Weitere Entscheidung unten: VGH Baden-Württemberg, 22.10.1996

Rechtsprechung
   BVerwG, 23.08.1996 - 11 B 48.96   

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BVerwG, 23.08.1996 - 11 B 48.96 (https://dejure.org/1996,308)
BVerwG, Entscheidung vom 23.08.1996 - 11 B 48.96 (https://dejure.org/1996,308)
BVerwG, Entscheidung vom 23. August 1996 - 11 B 48.96 (https://dejure.org/1996,308)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Verhältnismäßigkeit einer Anordnung der Straßenverkehrsbehörde an den Inhaber einer Fahrerlaubnis zur Beibringung eines Drogenscreenings - Berechtigte Zweifel an der Fahreignung bei festgestelltem unerlaubtem Drogenbesitz - Hinreichend aussagekräftige Anzeichen für den ...

  • archive.org

    Anordnung Drogenscreening bei Verdacht auf regelmäßigen Haschischkonsum

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Straßenverkehrsrecht - Drogenscreening bei Fahreignungszweifeln infolge Haschischkonsums

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1997, 269
  • NVwZ 1997, 271 (Ls.)
  • NZV 1996, 467
  • VBlBW 1997, 57
 
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Wird zitiert von ... (58)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerfG, 24.06.1993 - 1 BvR 689/92

    Zur Frage, unter welchen Voraussetzungen Haschischkonsum es rechtfertigen kann,

    Auszug aus BVerwG, 23.08.1996 - 11 B 48.96
    Diese Aufforderung ist eine entscheidungsvorbereitende Maßnahme der Auf-Klärung des maßgeblichen Sachverhalts, dient der präventiven Kontrolle von Kraftfahrern im Interesse eines möglichst gefahrlosen Straßenverkehrs und ist - ebenso wie § 4 StVG - verfassungsrechtlich grundsätzlich unbedenklich (vgl. BVerfG, Beschluß vom 24. Juni 1993 - 1 BvR 689/92 - BVerfGE 89, 69 ; BVerwG, Urteil vom 27. September 1995 - BVerwG 11 C 34.94 - BVerwGE 99, 249 [BVerwG 27.09.1995 - 11 C 34/94] ).

    Durch diese abgestufte Vorgehensweise wird dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz, dem im Zusammenhang mit dem Schutz des Persönlichkeitsrechts besondere Bedeutung zukommt, entsprochen (vgl. BVerfGE 89, 69 [BVerfG 24.06.1993 - 1 BvR 689/92] ; BayVGH, DAR 1995, S. 79 f.).

    Ein solcher vorrangiger Nachweis wird auch in dem Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 24. Juni 1993 (a.a.O., S. 86 f.) nicht gefordert.

  • BVerwG, 27.09.1995 - 11 C 34.94

    Trunkenheitsfahrt auf dem Fahrrad kann zur Entziehung der Fahrerlaubnis für

    Auszug aus BVerwG, 23.08.1996 - 11 B 48.96
    Diese Aufforderung ist eine entscheidungsvorbereitende Maßnahme der Auf-Klärung des maßgeblichen Sachverhalts, dient der präventiven Kontrolle von Kraftfahrern im Interesse eines möglichst gefahrlosen Straßenverkehrs und ist - ebenso wie § 4 StVG - verfassungsrechtlich grundsätzlich unbedenklich (vgl. BVerfG, Beschluß vom 24. Juni 1993 - 1 BvR 689/92 - BVerfGE 89, 69 ; BVerwG, Urteil vom 27. September 1995 - BVerwG 11 C 34.94 - BVerwGE 99, 249 [BVerwG 27.09.1995 - 11 C 34/94] ).

    In der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist ferner bereits geklärt, daß das auf § 15 b Abs. 2 StVZO gestützte Verlangen nach Beibringung eines Gutachtens rechtmäßig ist, wenn - erstens - aufgrund konkreter tatsächlicher Anhaltspunkte berechtigte Zweifel an der Kraftfahreignung des betroffenen Kraftfahrers bestehen und - zweitens - die angeordnete Überprüfung ein geeignetes und verhältnismäßiges Mittel ist, um gerade die konkret entstandenen Eignungszweifel aufzuklären (vgl. etwa Urteile vom 15. Dezember 1989 - BVerwG 7 C 52.88 - Buchholz 442.10 § 4 StVG Nr. 87 und vom 27. September 1995, a.a.O., jeweils m.w.N.).

  • BVerfG, 09.03.1994 - 2 BvL 43/92

    Cannabis

    Auszug aus BVerwG, 23.08.1996 - 11 B 48.96
    Daraus ergibt sich, daß bei einem Fahrerlaubnisinhaber festgestellter unerlaubter Drogenbesitz je nach den Umständen berechtigte Zweifel an der Fahreignung auslösen und die Aufforderung zur Beibringung eines Gutachtens nach § 15 b Abs. 2 StVZO rechtfertigen kann: Daß der Cannabisrausch die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt, entspricht gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnis (vgl. BVerfGE 90, 145 m.w.N.).

    Denn für die unterschiedliche Behandlung des Konsums beider Drogen sind gewichtige sachliche Gründe vorhanden, die in der unterschiedlichen Wirkungsweise, dem unterschiedlichen Wissen von ihren Auswirkungen im Straßenverkehr und den damit zusammenhängenden Unterschieden der sozialen Kontrolle begründet sind (vgl. hierzu BVerfGE 90, 145 ).

  • BVerwG, 15.12.1989 - 7 C 52.88

    Erstattung von MPU-Kosten - Verdacht auf regelmäßigen Cannabis-Konsum

    Auszug aus BVerwG, 23.08.1996 - 11 B 48.96
    In der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist ferner bereits geklärt, daß das auf § 15 b Abs. 2 StVZO gestützte Verlangen nach Beibringung eines Gutachtens rechtmäßig ist, wenn - erstens - aufgrund konkreter tatsächlicher Anhaltspunkte berechtigte Zweifel an der Kraftfahreignung des betroffenen Kraftfahrers bestehen und - zweitens - die angeordnete Überprüfung ein geeignetes und verhältnismäßiges Mittel ist, um gerade die konkret entstandenen Eignungszweifel aufzuklären (vgl. etwa Urteile vom 15. Dezember 1989 - BVerwG 7 C 52.88 - Buchholz 442.10 § 4 StVG Nr. 87 und vom 27. September 1995, a.a.O., jeweils m.w.N.).
  • BVerfG, 20.06.2002 - 1 BvR 2062/96

    Verfassungsbeschwerden gegen die Entziehung einer Fahrerlaubnis wegen

    a) den Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 23. August 1996 - BVerwG 11 B 48.96 -,.

    Der Bescheid der Stadt Freiburg im Breisgau vom 19. Juli 1994 - 32.27.10 -, der Widerspruchsbescheid des Regierungspräsidiums Freiburg vom 8. März 1995 - 14/50/1181/22/95 -, der Gerichtsbescheid des Verwaltungsgerichts Freiburg vom 21. August 1995 - 4 K 724/95 -, das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 2. April 1996 - 10 S 2683/95 - und der Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 23. August 1996 - BVerwG 11 B 48.96 - verletzen den Beschwerdeführer in seinem Grundrecht aus Art. 2 Abs. 1 GG.

  • BVerwG, 05.07.2001 - 3 C 13.01

    Entziehung der Fahrerlaubnis, maßgeblicher Zeitpunkt; Fahrerlaubnisentziehung,

    bb) Auch für aus Cannabiskonsum ableitbare Zweifel an der Fahreignung gelten die dargestellten Maßstäbe (vgl. Beschluss vom 23. August 1996 - BVerwG 11 B 48.96 - Buchholz 442.16 § 15 b StVZO Nr. 27).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.11.2001 - 19 B 814/01

    Straßenverkehrsrecht: Entziehung der Fahrerlaubnis nach Drogenbesitz, Cannabis

    Entsprechend den zu § 15 b Abs. 2 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung a. F. aufgestellten Grundsätzen, vgl. BVerwG, Urteile vom 5. Juli 2001 - 3 C 13.01 -, Urteilsabdruck S. 8, vom 13. November 1997 - 3 C 1.97 -, Buchholz 442.16, § 15 b StVZO Nr. 28, und vom 15. Dezember 1989 - 7 C 52.88 -, Buchholz 442.10, § 4 StVG Nr. 87 sowie Beschluss vom 23. August 1996 - 11 B 48.96 -, NJW 1997, 269, ist der Schluss auf die Nichteignung nur zulässig, wenn die Anordnung, ein Gutachten beizubringen rechtmäßig, insbesondere anlassbezogen und verhältnismäßig war und für die Weigerung, das Gutachten beizubringen, kein ausreichender Grund besteht.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 5. Juli 2001 - 3 C 13.01 -, Urteilsabdruck S. 8 f., und Beschluss vom 23. August 1996, a.a.O..

    vgl. BVerfG, Beschluss vom 9. März 1994 - 2 BvL 43/92 u.a.-, BVerfGE 90, 145 (181) = NJW 1994, 1577 (1581); BVerwG, Beschluss vom 23. August 1996, a.a.O..

    vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 30. Dezember 1999 - 3 B 150.99 -, NZV 2000, 345 f., vom 12. Januar 1999 - 3 B 145.98 - und vom 23. August 1996, a.a.O.; OVG NRW, Beschluss vom 21. Juli 1998 - 19 A 3204/98 -, NJW 1999, 161 f.; ferner - unter eingehender Auswertung sachverständiger Aussagen - BayVGH, Urteil vom 29. Juni 1999 - 11 B 98.1093 -, NJW 2000, 304 (307).

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 23. August 1996, a.a.O. und VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 9. August 1994 - 10 S 1430/94 -, NZV 1994, 495 (496), jeweils unter Bezugnahme auf BVerfG, Beschluss vom 9. März 1994, a.a.O., BVerfGE 90, 145 (195 f.) = NJW 1994, 1577 (1584 f.); OVG NRW, Beschluss vom 20. Mai 1999 - 19 B 391/99 -.

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Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 22.10.1996 - 13 S 3392/95   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1996,5345
VGH Baden-Württemberg, 22.10.1996 - 13 S 3392/95 (https://dejure.org/1996,5345)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 22.10.1996 - 13 S 3392/95 (https://dejure.org/1996,5345)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 22. Oktober 1996 - 13 S 3392/95 (https://dejure.org/1996,5345)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Erlöschen der Anerkennung als Asylberechtigter - keine Anwendung von AsylVfG 1992 § 72 auf staatenlose Asylberechtigte

  • juris (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VBlBW 1997, 57 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (2)

  • BVerwG, 02.12.1991 - 9 C 126.90

    Asylverfahren - Anerkennung als Asylberechtigter - Erlöschen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.10.1996 - 13 S 3392/95
    Zu den Voraussetzungen für das Erlöschen der Anerkennung als Asylberechtigter nach § 72 Abs. 1 Nr. 1 AsylVfG (AsylVfG 1992) (im Anschluß an BVerwG, Urt v 2.12.1991, BVerwGE 89, 232).

    Diese Regelung sowie diejenigen in § 72 Abs. 1 Nr. 2 und 3 AsylVfG zeichnen die Erlöschensbestimmungen in Art. 1c des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (Genfer Flüchtlingskonvention) vom 28.7.1951 (BGBl II 1953 S 559) - GK - nach (vgl (zu § 15 AsylVfG 1982) BVerwG, Urt v 2.12.1991, BVerwGE 89, 232 (238f)).

    Insoweit ist der Anwendungsbereich dieser Bestimmung im Lichte des Asylgrundrechts und bei vergleichender Betrachtung der Genfer Flüchtlingskonvention dahin einzuschränken, daß nicht schon jeder Kontakt des anerkannten Asylberechtigten zu Behörden seines Heimatstaates zum Erlöschen seiner Asylanerkennung führt (vgl BVerwG, Urt v 2.12.1991, aaO. 236).

    Lassen sich aus dem Verhalten des Asylberechtigten Anhaltspunkte dafür ableiten, daß mit der Paßverlängerung keine Wiedererlangung des vollen diplomatischen Schutzes bezweckt war, so fehlt es an dieser weiteren subjektiven Voraussetzung für das Erlöschen der Asylberechtigung nach § 72 Abs. 1 Nr. 1 AsylVfG (vgl BVerwG, Urt v 2.12.1991, aaO, 237f).

    Ebenso verhält es sich, wenn der Ausländer seinen Paß verlängern läßt, um zur Erfüllung einer sittlichen Pflicht kurzfristig in den verfolgenden Heimatstaat zurückzukehren (BVerwG, Urt v 2.12.1991, aaO, 236f).

  • VGH Baden-Württemberg, 20.09.1995 - 13 S 2384/95

    Zum Begriff des Arbeitnehmers iSd EWGAssRBes 1/80 Art 6 Abs 1

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.10.1996 - 13 S 3392/95
    Art. 6 Abs. 1 ARB Nr. 1/80 erfaßt indes keine selbständige Tätigkeit (VGH Bad- Württ, Beschl v 20.9.1995 - 13 S 2384/95).
  • VG Köln, 06.10.2016 - 20 K 7392/15

    Voraussetzungen für den Nachweis des Erlöschens der Flüchtlingseigenschaft bei

    vgl. BVerwG, Urteil vom 02.12.1991 - 9 C 126/90 - zum damaligen inhaltsgleichen § 15 Abs. 1 Nr. 1 AsylVfG; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 22.10.1996 - 13 S 3392/95 - VG Köln, Urteil vom 14.11.2002 - 15 K 1362/00.A - alle zitiert nach Juris.
  • VGH Baden-Württemberg, 24.04.2008 - A 6 S 1026/05

    Kosovo, Widerruf, Asylanerkennung, Flüchtlingsanerkennung, Anfechtungsklage,

    In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass die Annahme des Nationalpasses nur ein Indiz für die Unterschutzstellung ist, das der Bestätigung durch sonstige Umstände bedarf (Hess. VGH, Beschluss vom 09.06.1994, InfAuslR 1994, 379; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 22.10.1996 - 13 S 3392/95 -, InfAuslR 1997, 223; Beschluss vom 15.06.1999 - 13 S 537/99 -, InfAuslR 1999, 534; Hamburgisches OVG, Beschluss vom 11.11.1996 - Bs V 61/96 -, BVerwG, Urteil vom 02.12.1991 - 9 C 126.90 -, DVBl. 1992, 832).

    Voraussetzung eines Rechtsverlusts ist mithin eine geänderte Einstellung zum Heimatstaat (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 22.10.1996 - 13 S 3392/95 -, a.a.O.; VG Hamburg, Beschluss vom 20.02.1998 - 10 VG 5037/97 -, BVerwG, Urteil vom 02.12.1991, a.a.O. zu § 15 Abs. 1 AsylVfG a.F.).

  • VG München, 03.07.2013 - M 25 S 13.30600

    Erlöschen der Anerkennung als Asylberechtigter durch freiwillige Annahme eines

    Es trifft zwar zu, dass, wie der Bevollmächtigte des Antragstellers wiederholt ausführte, nicht schon jeder Kontakt des anerkannten Asylberechtigten zu Behörden seines Heimatstaates zum Erlöschen seiner Asylanerkennung führt (vgl. BVerwG, U.v. 2.12.1991 - 9 C 126/90 - BVerwGE 89, 232; VGH Mannheim, B.v. 22.10.1996 - 13 S 3392/95 - InfAuslR 1997, 223 ff.); der Erlöschenstatbestand des § 72 Abs. 1 Nr. 1 AsylVfG setzt vielmehr seitens des Asylberechtigten die Annahme eines "Vorteils" durch den Heimatstaat voraus, insbesondere in Form der Passerlangung oder -verlängerung, ferner die Freiwilligkeit dieser Annahme und darüber hinaus, dass die Vornahme der Handlung objektiv als eine solche Unterschutzstellung zu werten ist.

    Hierzu ist auf die Umstände des Einzelfalles abzustellen (vgl. BVerwG, U.v. 2.12.1991 a.a.O.; VGH Mannheim, B.v. 22.10.1996 a.a.O.; BayVGH B.v. 3.9.2008 - 5 ZB 07.2352 - juris Rn. 6).

  • VG Köln, 18.10.2018 - 20 K 11086/17

    Erlöschen, Widerrufsverfahren, Pass, Nationalpass, Syrien, Proxy-Pass,

    vgl. BVerwG, Urteil vom 02.12.1991 - 9 C 126/90 - zum damaligen inhaltsgleichen § 15 Abs. 1 Nr. 1 AsylVfG; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 22.10.1996 - 13 S 3392/95 - VG Köln, Urteil vom 14.11.2002 - 15 K 1362/00.A - alle zitiert nach Juris.
  • VGH Baden-Württemberg, 17.12.1997 - 11 S 2193/97

    Erlöschen der Asylberechtigung - Besitz eines gültigen Nationalpasses des

    Für die Auslegung und Anwendung des § 72 Abs. 1 Nr. 1 AsylVfG ist von folgendem auszugehen (vgl. dazu insbesondere BVerwG, Urteil v. 2.12.1991, BVerwGE 89, 231 - ergangen zu der (§ 72 Abs. 1 Nr. 1 AsylVfG entsprechenden) Regelung in § 15 Abs. 1 Nr. 1 AsylVfG 1982 - s. auch BVerwG, Urteil vom 20.10.1987, BVerwGE 78, 152, 156 m.w.N.; VGH  Bad.-Württ., Beschluß vom 22.10.1996 - 13 S 3392/95 -):.
  • VG Arnsberg, 15.09.2006 - 12 K 1181/06

    Erlöschen, Asylanerkennung, Flüchtlingsanerkennung, Asylberechtigung,

    vgl. BVerwG, Urteil vom 2. Dezember 1991 - 9 C 126.90 -, a.a.O.; VGH Baden- Württemberg, Beschluss vom 22. Oktober 1996 - 13 S 3392/95 - in: Entscheidungssammlung zum Ausländer- und Asylrecht (EZAR) 211 Nr. 4; VG Köln, Urteil vom 11. März 1983 - 2 K 13729/91 -, in: Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht (NVwZ) 1983, S.498.
  • VG Gießen, 04.04.2002 - 7 E 1811/98

    Erlöschen der Asylberechtigung - erneute Unterschutzstellung durch sonstige

    Hierzu ist auf die Umstände des Einzelfalles abzustellen (vgl. zu alledem BVerwG, a.a.O., 236 - 238, VGH BW, a.a.O. sowie VGH BW, B.v. 22.10.1996 - 13 S 3392/95 -, InfAuslR 1997, 223, 224).
  • VGH Baden-Württemberg, 15.06.1999 - 13 S 537/99

    Positive Feststellungen zu AuslG 1990 § 53 können ausschließlich nach AsylVfG

    Dieser Tatbestand setzt, wie bereits das Verwaltungsgericht zutreffend dargelegt hat, von seiten des Asylberechtigten die Annahme eines "Vorteils" durch den Heimatstaat voraus, insbesondere in Form der Paßerlangung oder -verlängerung, ferner die Freiwilligkeit dieser Annahme und darüber hinaus, daß die Vornahme der Handlung objektiv als eine solche Unterschutzstellung zu werten ist (BVerwG, Urteil vom 2.12.1991, BVerwGE 89, 231; Senatsbeschluß vom 22.10.1996 - 13 S 3392/95 -, InfAuslR 1997, 223).
  • VG Stuttgart, 09.06.2011 - A 11 K 962/10

    Widerruf einer Asylberechtigung im Falle des Familienasyls - Annahme eines

    23 Es ist seit jeher in der Rechtsprechung anerkannt (BVerwG, Urt. v. 02.12.1991 - 9 C 126/90 -, BVerwGE 89, 232 = NVwZ 1992, 679 zum damaligen inhaltsgleichen § 15 Abs. 1 Nr. 1 AsylVfG; dem folgend VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 22.10.1996 - 13 S 3392/95 -, InfAuslR 1997, 223; VG Köln, Urt. v. 14.11.2002 - 15 K 1362/00.A -, zit. n. ), dass die Aufnahme von Kontakten zum Heimatland bzw. zu dessen konsularischer Vertretung sowie die Annahme oder Verlängerung eines Nationalpasses nicht in jedem Fall zum Vorliegen dieses Erlöschenstatbestandes führt.
  • VG Stuttgart, 18.03.2009 - A 12 K 514/08

    Eritrea, Abschiebungshindernis, zielstaatsbezogene Abschiebungshindernisse,

    Im Hinblick auf die - hier nicht einschlägige - Erlöschensvorschrift des § 72 AsylVfG hat der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.10.1996 - 13 S 3392/95 -) festgestellt, dass dem Umstand, dass dem Asylberechtigten vom Generalkonsulat des Herkunftslandes ein Reisepass ausgestellt wird, lediglich eine Indizwirkung dahingehend zukommt, dass sich der Betreffende wieder unter den Schutz seines Heimatstaates stellen will.
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