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   VGH Baden-Württemberg, 02.11.1998 - 9 S 2434/98   

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VGH Baden-Württemberg, 02.11.1998 - 9 S 2434/98 (https://dejure.org/1998,7752)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 02.11.1998 - 9 S 2434/98 (https://dejure.org/1998,7752)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 02. November 1998 - 9 S 2434/98 (https://dejure.org/1998,7752)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Prozessuale Folgen unrichtiger Rechtswegverweisung; öffentlich-rechtlicher Anspruch auf Widerruf und Unterlassung rufschädigender Äußerungen; Rechtsmittelzulassung wegen ernstlicher Zweifel an der Richtigkeit der Entscheidung bezogen auf tragende Begründungen - ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VBlBW 1999, 93
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 19.12.1960 - GSZ 1/60

    Sportplatzasche - § 839 BGB, keine Naturalrestitution

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.11.1998 - 9 S 2434/98
    Richtig ist allerdings der rechtliche Ausgangspunkt des Verwaltungsgerichts: Ansprüche, die auf Widerruf und künftige Unterlassung von dienstlichen Äußerungen eines Amtsträgers gerichtet sind, sind grundsätzlich nicht gegen diesen persönlich, sondern gegen dessen Anstellungskörperschaft zu richten; Ausnahmen gelten nur dann, wenn die Äußerung so sehr Ausdruck einer persönlichen Meinung oder Einstellung ist, daß das persönliche Gepräge überwiegt, so daß eine Widerrufserklärung durch die Anstellungskörperschaft auch nicht geeignet wäre, der Wiederherstellung der Ehre des Anspruchstellers zu dienen (grundlegend BGH, Beschl. vom 19.12.1960 - GSZ 1/60 -, BGHZ 34, 99 (106f.); unter Bezugnahme hierauf BVerwG, Beschl. vom 27.12.1967 - VI B 35.67 -, DÖV 1968, 429; Urt. vom 29.01.1987 - 2 C 34.85 -, JZ 1987, 422; vgl. Eyermann/Rennert, VwGO, 10. Aufl. 1998, § 40 Rdnr. 83).

    Ist das aber so, so kann auch nur die Anstellungskörperschaft selbst auf deren Korrektur in Anspruch genommen werden, wobei gleichgültig ist, durch welchen Amtsträger - denselben oder einen anderen - die Korrektur gegebenenfalls erfolgt (vgl. BGHZ 34, 99 (106f.)).

  • BVerwG, 29.01.1987 - 2 C 34.85

    Beamter - Widerrufsanspruch - Vorgesetzter - Ehrenrührige dienstliche Äußerung -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.11.1998 - 9 S 2434/98
    Richtig ist allerdings der rechtliche Ausgangspunkt des Verwaltungsgerichts: Ansprüche, die auf Widerruf und künftige Unterlassung von dienstlichen Äußerungen eines Amtsträgers gerichtet sind, sind grundsätzlich nicht gegen diesen persönlich, sondern gegen dessen Anstellungskörperschaft zu richten; Ausnahmen gelten nur dann, wenn die Äußerung so sehr Ausdruck einer persönlichen Meinung oder Einstellung ist, daß das persönliche Gepräge überwiegt, so daß eine Widerrufserklärung durch die Anstellungskörperschaft auch nicht geeignet wäre, der Wiederherstellung der Ehre des Anspruchstellers zu dienen (grundlegend BGH, Beschl. vom 19.12.1960 - GSZ 1/60 -, BGHZ 34, 99 (106f.); unter Bezugnahme hierauf BVerwG, Beschl. vom 27.12.1967 - VI B 35.67 -, DÖV 1968, 429; Urt. vom 29.01.1987 - 2 C 34.85 -, JZ 1987, 422; vgl. Eyermann/Rennert, VwGO, 10. Aufl. 1998, § 40 Rdnr. 83).

    Voraussetzung für diese Problemsicht ist aber, daß der Äußernde dem Adressaten gerade als Organ seiner Anstellungskörperschaft gegenübertritt, sei es im intern-dienstlichen Bereich als beurteilender Dienstvorgesetzter (vgl. BVerwG, Urt. vom 29.01.1987 a.a.O.), sei es im Außenverhältnis der Behörde in Wahrnehmung amtlicher Aufgaben gegenüber Dritten (vgl. BGH, Urt. vom 28.02.1978 - VI ZR 246/76 -, NJW 1978, 1860 zur behördlichen Öffentlichkeitsarbeit).

  • VGH Baden-Württemberg, 12.02.1990 - 1 S 588/89

    Ordnungsgemäße Ladung zur Gemeinderatssitzung - Klagebefugnis eines

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.11.1998 - 9 S 2434/98
    Auch sonst sieht die Rechtsprechung bei Innenrechtsstreitigkeiten, die Rechte und Pflichten von Mitgliedern von Kollegialorganen untereinander zum Gegenstand haben, die Organmitglieder selbst als berechtigt und verpflichtet an (vgl. Senat, Urt. vom 19.04.1983 - 9 S 1466/81 -, DÖV 1983, 862; VGH Baden-Württemberg, Urt. vom 12.02.1990 - 1 S 588/89 -, VBlBW 1990, 457 (459)).
  • VGH Baden-Württemberg, 19.04.1983 - 9 S 1466/81

    Wahl des studentischen Verwaltungsratsmitglieds

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.11.1998 - 9 S 2434/98
    Auch sonst sieht die Rechtsprechung bei Innenrechtsstreitigkeiten, die Rechte und Pflichten von Mitgliedern von Kollegialorganen untereinander zum Gegenstand haben, die Organmitglieder selbst als berechtigt und verpflichtet an (vgl. Senat, Urt. vom 19.04.1983 - 9 S 1466/81 -, DÖV 1983, 862; VGH Baden-Württemberg, Urt. vom 12.02.1990 - 1 S 588/89 -, VBlBW 1990, 457 (459)).
  • BGH, 28.02.1978 - VI ZR 246/76

    Klage auf Unterlassung bzw. Widerruf schädigender Äußerungen - Eröffnung des

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.11.1998 - 9 S 2434/98
    Voraussetzung für diese Problemsicht ist aber, daß der Äußernde dem Adressaten gerade als Organ seiner Anstellungskörperschaft gegenübertritt, sei es im intern-dienstlichen Bereich als beurteilender Dienstvorgesetzter (vgl. BVerwG, Urt. vom 29.01.1987 a.a.O.), sei es im Außenverhältnis der Behörde in Wahrnehmung amtlicher Aufgaben gegenüber Dritten (vgl. BGH, Urt. vom 28.02.1978 - VI ZR 246/76 -, NJW 1978, 1860 zur behördlichen Öffentlichkeitsarbeit).
  • BVerwG, 06.06.1967 - IV C 216.65

    Bindungswirkung einer den Rechtsweg verneinenden und eine Verweisung an das

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.11.1998 - 9 S 2434/98
    Ob bei einer unrichtigen Rechtswegverweisung für die Fragen des inneren Verfahrensrechts anderes gilt, ob insbesondere auch bei der Sache nach bürgerlich-rechtlichen Streitigkeiten der Untersuchungsgrundsatz (§ 86 Abs. 1 VwGO) oder nicht stattdessen der Verhandlungsgrundsatz zugrunde zu legen ist, weil er der das bürgerliche Recht beherrschenden Privatautonomie eher entspricht, bedarf keiner Entscheidung (vgl. BVerwG, Urt. vom 06.06.1967 - IV C 216.55 -, BVerwGE 27, 170 (175); Urt. vom 24.04.1975 - VIII A 1.73 -, insoweit in BVerwGE 48, 201 nicht abgedruckt; Baumgärtel, ZZP 73 (1960), 387ff.; Eyermann/Rennert, VwGO, 10. Aufl. 1998, § 41 Rdnr. 28).
  • VGH Baden-Württemberg, 04.03.1998 - 5 S 3180/97

    Unzutreffende Annahme einer Präklusion von Einwendungen des Baunachbarn -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.11.1998 - 9 S 2434/98
    Daher erfordert das Zulassungsverfahren auch keine Prognose über die Erfolgsaussicht eines Rechtsmittels, und vom Rechtsmittelführer können keine dahingehenden Darlegungen verlangt werden (Senat, Beschluß vom 22.10.1997 - NC 9 S 20/97 -, NVwZ 1998, 196 = DVBl. 1998, 237 = DÖV 1998, 165; ebenso VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 04.03.1998 - 5 S 3180/97; anders freilich VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 27.02.1998 - 7 S 216/98).
  • VGH Baden-Württemberg, 27.02.1998 - 7 S 216/98

    Zulassung der Berufung wegen ernstlicher Zweifel an der Richtigkeit des

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.11.1998 - 9 S 2434/98
    Daher erfordert das Zulassungsverfahren auch keine Prognose über die Erfolgsaussicht eines Rechtsmittels, und vom Rechtsmittelführer können keine dahingehenden Darlegungen verlangt werden (Senat, Beschluß vom 22.10.1997 - NC 9 S 20/97 -, NVwZ 1998, 196 = DVBl. 1998, 237 = DÖV 1998, 165; ebenso VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 04.03.1998 - 5 S 3180/97; anders freilich VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 27.02.1998 - 7 S 216/98).
  • BVerwG, 27.12.1967 - VI B 35.67

    Anforderungen an die Darlegung und Bezeichnung der grundsätzlichen Bedeutung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.11.1998 - 9 S 2434/98
    Richtig ist allerdings der rechtliche Ausgangspunkt des Verwaltungsgerichts: Ansprüche, die auf Widerruf und künftige Unterlassung von dienstlichen Äußerungen eines Amtsträgers gerichtet sind, sind grundsätzlich nicht gegen diesen persönlich, sondern gegen dessen Anstellungskörperschaft zu richten; Ausnahmen gelten nur dann, wenn die Äußerung so sehr Ausdruck einer persönlichen Meinung oder Einstellung ist, daß das persönliche Gepräge überwiegt, so daß eine Widerrufserklärung durch die Anstellungskörperschaft auch nicht geeignet wäre, der Wiederherstellung der Ehre des Anspruchstellers zu dienen (grundlegend BGH, Beschl. vom 19.12.1960 - GSZ 1/60 -, BGHZ 34, 99 (106f.); unter Bezugnahme hierauf BVerwG, Beschl. vom 27.12.1967 - VI B 35.67 -, DÖV 1968, 429; Urt. vom 29.01.1987 - 2 C 34.85 -, JZ 1987, 422; vgl. Eyermann/Rennert, VwGO, 10. Aufl. 1998, § 40 Rdnr. 83).
  • VGH Baden-Württemberg, 09.10.1989 - 1 S 5/88

    Widerruf von Äußerungen im Gemeinderat/Abgrenzung Tatsachenbehauptung -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.11.1998 - 9 S 2434/98
    Hieraus entstehende Widerrufs- und Unterlassungsstreitigkeiten unterfallen zwar, wie zur Vermeidung von Mißverständnissen hervorgehoben sei, nach Auffassung des Senats ebenfalls dem öffentlichen Recht und sind daher von den Verwaltungsgerichten zu entscheiden, sofern die strittige Äußerung nicht im bereits umschriebenen Sinne überwiegend persönliches Gepräge besitzt (teilw. abw. VGH Baden-Württemberg, Urt. vom 09.10.1989 - 1 S 5/88 -, NJW 1990, 1808 zu Äußerungen in einer Gemeinderatssitzung).
  • VGH Baden-Württemberg, 22.10.1997 - NC 9 S 20/97

    Zulassung der Beschwerde wegen ernstlicher Zweifel an der Richtigkeit unabhängig

  • BVerwG, 24.04.1975 - VIII A 1.73

    Prozeßunfähiger Kläger - Nichtigkeitsklage - Instanzielle Unzuständigkeit -

  • OVG Niedersachsen, 17.12.2009 - 2 ME 313/09

    Anspruch auf Unterlassung von im Zusammenhang mit der Erfüllung hoheitlicher

    Mit amtlichen Äußerungen wird damit die Auffassung der Anstellungskörperschaft rechtlich festgelegt, sodass auch nur diese selbst auf deren Korrektur in Anspruch genommen werden kann (vgl. hierzu BVerwG, Beschl. v. 27.12.1967 - VI B 35.67 -, DÖV 1968, 429 im Anschluss an BGH - Großer Senat -, Beschl. v. 19.12.1960 - GSZ 1/60 -, BGHZ 34, 99 = NJW 1961, 658; Urt. v. 29.1.1987 - 2 C 34.85 -, BVerwGE 75, 354 = NJW 1987, 2529 = juris Langtext Rdnr. 10 f.; OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 17.9.1991 - 7 A 10359/91 -, NJW 1992, 1844 = juris Langtext Rdnr. 39; Hessischer VGH, Urt. v. 9.12.1993 - 6 UE 571/93 -, NVwZ-RR 1994, 700 = juris Langtext Rdnr. 29; VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 2.11.1998 - 9 S 2434/98 -, VBlBW 1999, 93 = juris Langtext Rdnr. 5; VG Berlin, Beschl. v. 20.8.1996 - 26 A 115.96 -, juris Langtext Rdnr. 12; VG Bayreuth, Urt. v. 20.1.2006 - B 5 K 03.1361 -, juris Langtext Rdnr. 36 ff.; VG Regensburg, Urt. v. 8.3.2006 - RN 3 K 05.00184 -, juris Langtext Rdnr. 68 und 70; VG Augsburg, Urt. v. 2.4.2003 - Au 4 K 02.728 -, juris Langtext Rdnr. 23, jeweils m. w. N.).
  • VG Stuttgart, 22.09.2022 - 1 K 3675/22

    Vereinbarkeit einer amtlichen Äußerung des Beauftragten der Landesregierung

    Mit amtlichen Äußerungen wird damit die Auffassung der Anstellungskörperschaft rechtlich festgelegt, so dass auch nur diese selbst auf deren Korrektur in Anspruch genommen werden kann (vgl. Nds. OVG, Beschl. v. 17.12.2009 - 2 ME 313/09 -, juris Rn. 9; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 02.11.1998 - 9 S 2434/98 -, juris Rn. 5 f., jeweils m.w.N.).
  • VG Aachen, 18.02.2011 - 6 K 1223/09

    Widerrufspflicht bzgl. einer schriftlichen Äußerung zum Alkoholkonsumverhalten

    Voraussetzung hierfür ist aber, dass der Äußernde dem Adressaten gerade als Organ der betreffenden Körperschaft gegenübertritt, etwa in Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben gegenüber Dritten, vgl. Oberverwaltungsgericht des Landes Niedersachsen (OVG Lüneburg), Beschluss vom 17. Dezember 2009 - 2 ME 313/09 -, ; Verwaltungsgericht (VG) Bayreuth, Urteil vom 20. Januar 2006 - B 5 K 03.1361 -, ; VG Augsburg, Urteil vom 21. November 2007 - Au 4 K 07.624 - ; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof (BayVGH), Urteil vom 22. März 1989 - 4 B 86.03127 -, BayVBl. 1990, 111; VGH des Landes Baden-Württemberg (VGH BW), Beschlüsse vom 14. Oktober 1997 - 1 S 1705/97 -, VBlBW 1998, 100, und vom 2. November 1998 - 9 S 2434/98 -, VBlBW 1999, 93.

    Eine Ausnahme von dem Grundsatz, dass ein Widerruf ehrverletzender Äußerungen, die im Rahmen eines öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnisses abgegeben wurden, nur durch die Körperschaft selbst erfolgen kann, wird von der Rechtsprechung nur dann gesehen, wenn die beanstandete Äußerung so sehr Ausdruck einer persönlichen Meinung oder Einstellung des Äußernden ist, dass wegen dieses persönlichen Gepräges der Ehrkränkung die Widerrufserklärung eine unvertretbare persönliche Leistung des Beamten darstellt und eben deshalb nur, wenn sie vom Beamten persönlich abgegeben wird, geeignet ist, der Wiederherstellung der Ehre zu dienen, vgl. bereits Bundesgerichtshof (BGH), Beschluss vom 19. Dezember 1960 - GSZ 1/60 -, BGHZ 34, 99; Bundesverwaltungsgericht (BVerwG), Beschluss vom 27. Dezember 1967 - VI B 35.67 -, DÖV 1968, 429; OVG Lüneburg, Beschluss vom 17. Dezember 2009 - 2 ME 313/09 -, a.a.O.; VGH BW, Beschluss vom 2. November 1998 - 9 S 2434/98 -, a.a.O.; VG Bayreuth, Urteil vom 20. Januar 2006 - B 5 K 03.1361 -, a.a.O., jeweils mit weiteren Nachweisen.

  • BayObLG, 01.12.2023 - 103 ZBR-PAG 2/23

    Zulässigkeit der Rechtsbeschwerde, Rechtsbeschwerdegericht,

    Die herrschende Meinung wendet in derartigen Fällen grundsätzlich die Verfahrensordnung der Gerichtsbarkeit an, deren Rechtsweg, wenn auch irrig, durch eine Entscheidung in der Hauptsache durch ein untergeordnetes Gericht eröffnet wurde (vgl. BGH, Beschluss vom 26. Januar 2017, StB 26 und 28/14, NJW 2017, 2631, 2634 Rn. 26; VG Karlsruhe, Beschluss vom 31. Mai 2017 - 4 K 5266/17 -, juris Rn. 17; OLG Frankfurt a. M., Beschluss vom 20. Mai 2010, 5 UF 26/10 in Instanzgerichte ZivilR, Wolters Kluwer Online; Sächsisches Landessozialgericht, Beschluss vom 23. Oktober 2008 - L 7 B 547/08 AY/ER -, juris Rn. 18; BFH, Beschluss vom 14. Oktober 2005 - VI S 17/05 -, juris Rn. 5; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Beschluss vom 2. November 1998 - 9 S 2434/98 -, juris Rn. 2; OLG Hamm, 29. Januar 1990 - 15 W 483/89, juris LS 2; BVerwG, Urteil vom 6. Juni 1967, - IV C 216/65 - in NJW 1967, 2128, 2130; Thomas/Putzo-Hüßtege, GVG, 44. Auflage, § 17 Rn. 6; Schoch/ Schneider/ Ehlers, Verwaltungsrecht, 44. EL März 2023, GVG § 17a Rn. 19; Lückemann in: Zöller, Zivilprozessordnung, 35. Auflage 2024, § 17b GVG Rn. 2; Gummer in Anmerkung zu OLG Hamm in DNotZ 1991, 693; Kopp/Schenke/Ruthig VwGO, 28. Aufl. 2022, Anh. zu § 41 Rn. 25).
  • VGH Bayern, 11.03.2013 - 4 C 13.400

    Rechtswegbeschwerde; Widerklage; Unterlassungsanspruch; Äußerung eines

    Ein solches "überwiegend persönliches Gepräge" (VGH BW B.v. 2.11.1998 - 9 S 2434/98 - VBlBW 1999, 93) ist jedoch im vorliegenden Fall nicht zu erkennen.
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 25.01.2008 - 2 M 43/07

    Voraussetzungen für den Anspruch auf Unterlassung bestimmter Äußerungen eines

    Ein Anspruch auf Unterlassung künftiger Äußerungen kann darüber hinaus aber nur dann Erfolg haben kann, wenn die ernstliche Gefahr dargetan wird, dass der Äußernde seine umstrittenen Äußerungen wiederholen wird (vgl. VGH München, Beschl. v. 24. Mai 2006 - 4 CE 06.1217 -, zitiert aus juris, Rn. 23; VGH Mannheim, Beschl. v. 2. November 1998 - 9 S 2434/98 -, zitiert aus juris, Rn. 10 a. E.; vgl. auch Finkelnburg/Dombert/Külpmann, Vorläufiger Rechtsschutz im Verwaltungsstreitverfahren, 5. Aufl. 2008, Rn. 153), also der Eingriff in grundrechtlich geschützte Rechtspositionen (erneut) droht (vgl. Laubinger, a. a. O., S. 292).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 05.05.2008 - 11 S 94.07

    Eilverfahren der NPD gegen Innensenator Dr. Körting

    Auch ein überwiegendes, die Äußerung ausnahmsweise als Ausdruck einer persönlichen Meinung oder Einstellung des Antragsgegners erweisendes persönliches Gepräge (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss v. 2. November 1998 - 9 S 2434/98 -, zit. nach juris, Rn 5) hat das Verwaltungsgericht zutreffend abgelehnt.
  • VG Ansbach, 23.03.2023 - AN 4 K 22.02123

    Gebot der parteipolitischen Neutralität, Gebot der Chancengleichheit im

    Keine amtliche Äußerung liegt hingegen vor, wenn die Äußerung nur "bei Gelegenheit" der Amtstätigkeit erfolgt, im Übrigen aber so sehr Ausdruck einer persönlichen Meinung oder Einstellung des Amtsträgers ist, dass das persönliche Gepräge überwiegt und den Zusammenhang mit der Amtsführung völlig zurückdrängt (grundlegen BGH, B.v. 19.12.1960 - GSZ 1/60 - BGHZ 34, 99 - juris Rn. 19; sich anschließend BVerwG, B.v. 27.12.1967 - VI B 35.67 - BeckRS 1967, 31301743; OVG NW, B.v. 17.12.2009 - 2 ME 313/09 - juris Rn. 9; VGH BW, B.v. 2.11.1998 - 9 S 2434/98 - juris Rn. 5; Unruh in Fehling/Kastner/Störmer, VwGO, 5. Aufl. 2001, § 40 Rn. 141; Sodan in ders./Ziekow, VwGO, 5. Aufl. 2018, § 40 Rn. 425).
  • FG Sachsen, 03.06.2002 - 1 K 594/97

    Klage auf Erstattung einer ökonomischen Abgabe

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  • FG Sachsen-Anhalt, 03.06.2002 - 1 K 594/97

    Klage auf Erstattung einer ökonomischen Abgabe; ökonomischer Abgabe

    Die FGO , die "Hausverfahrensordnung" der Finanzgerichte, ist die aufgrund des das Sächsische Finanzgericht gem. § 17 a Abs. 2 S. 3 des Gerichtsverfassungsgesetzes - GVG - bindenden Verweisungsbeschlusses des Verwaltungsgerichts D. auf den vorliegenden Rechtsstreit anzuwendende Verfahrensordnung unbeschadet der Frage, ob der Verweisungsbeschluss fehlerhaft war oder nicht (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 02. November 1998, 9 S 2434/98, VBlBW 1999, 93; Gräber/von Groll, FGO , 5. A. 2002, Anh. 33 Rdnr. 35 m.w.N.; Kopp/Schenke, VwGO , 12. A. 2000, § 41 Rdnr. 25 m.w.N.).
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