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   VGH Baden-Württemberg, 01.02.2007 - 8 S 2606/06   

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VGH Baden-Württemberg, 01.02.2007 - 8 S 2606/06 (https://dejure.org/2007,2809)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 01.02.2007 - 8 S 2606/06 (https://dejure.org/2007,2809)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 01. Februar 2007 - 8 S 2606/06 (https://dejure.org/2007,2809)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de

    Vorläufige Nutzungsuntersagung; formelle Baurechtswidrigkeit; sofortige Vollziehbarkeit

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Nutzungsuntersagung bezüglich eines Wettbüros; Qualifizierung eines Wettbüros als Vergnügungsstätte; Vorläufige Nutzungsuntersagung bei genehmigungsbedürftger baulicher Nutzung wegen formeller Baurechtswidrigkeit

  • Judicialis

    LBO § 65 Satz 2

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    LBauO § 65 Satz 2
    Baurecht Abbruchsanordnung, Nutzungsuntersagung - Bauliche Nutzung, Genehmigungsvorbehalt, Präventivkontrolle, Nutzungsvorteil, Genehmigungsfähigkeit, Zulässigkeit, Klärungsbedarf, Vorläufige Nutzungsuntersagung

  • rechtsportal.de

    LBauO § 65 Satz 2
    Baurecht Abbruchsanordnung, Nutzungsuntersagung - Bauliche Nutzung, Genehmigungsvorbehalt, Präventivkontrolle, Nutzungsvorteil, Genehmigungsfähigkeit, Zulässigkeit, Klärungsbedarf, Vorläufige Nutzungsuntersagung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Fehlende Baugenehmigung: Vorläufige Nutzungsuntersagung!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Wettbüro: Vorläufige Nutzungsuntersagung trotz ungeklärter Zulässigkeit? (IBR 2007, 1097)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2007, 308 (Ls.)
  • VBlBW 2007, 226
  • DÖV 2007, 569
  • BauR 2007, 1217
 
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Wird zitiert von ... (52)Neu Zitiert selbst (12)

  • VGH Baden-Württemberg, 29.07.1991 - 3 S 1777/91

    Nutzungsverbot für Vergnügungsstätte - "Freizeitparadies nur für Paare"

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.02.2007 - 8 S 2606/06
    Eine ohne die erforderliche Baugenehmigung aufgenommene bauliche Nutzung, deren Zulässigkeit nicht ohne weiteres, sondern nur aufgrund weiterer Ermittlungen beurteilt werden kann, darf wegen formeller Baurechtswidrigkeit vorläufig bis zur endgültigen Klärung der Zulässigkeit im Baugenehmigungsverfahren untersagt werden (wie VGH Bad.-Württ., Beschl. vom 29.07.1991 - 3 S 1777/91 -, VGH BW-Ls 1991, Beil. 10, B 3; vgl. auch VGH Bad.-Württ., Urt. vom 22.09.1989 - 5 S 3086/88 -, NVwZ 1990, 480).

    Diese öffentlichen Belange überwiegen das private Nutzungsinteresse, weil im Unterschied zur endgültigen Nutzungsuntersagung keine vollendeten Tatsachen geschaffen werden (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 29.07.1991 - 3 S 1777/91 -, VGH BW-Ls, Beilage 10, B 3 und Urteil vom 22.09.1989 - 5 S 3086/88 -, NVwZ 1990, 480; Sauter, LBO, 3. Aufl., § 65 RdNr. 100 ff.; vgl. auch Beschluss des Senats vom 22.01.1996 - 8 S 2964/95 -, VBlBW 1996, 300 und VGH Bad.-Württ., Urteil vom 24.07.2002 - 5 S 149/01 -, ESVGH 53, 30 zur Voraussetzung materieller Illegalität bei endgültiger Nutzungsuntersagung).

  • VGH Baden-Württemberg, 22.09.1989 - 5 S 3086/88

    Nutzungsuntersagung wegen formeller Baurechtswidrigkeit

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.02.2007 - 8 S 2606/06
    Eine ohne die erforderliche Baugenehmigung aufgenommene bauliche Nutzung, deren Zulässigkeit nicht ohne weiteres, sondern nur aufgrund weiterer Ermittlungen beurteilt werden kann, darf wegen formeller Baurechtswidrigkeit vorläufig bis zur endgültigen Klärung der Zulässigkeit im Baugenehmigungsverfahren untersagt werden (wie VGH Bad.-Württ., Beschl. vom 29.07.1991 - 3 S 1777/91 -, VGH BW-Ls 1991, Beil. 10, B 3; vgl. auch VGH Bad.-Württ., Urt. vom 22.09.1989 - 5 S 3086/88 -, NVwZ 1990, 480).

    Diese öffentlichen Belange überwiegen das private Nutzungsinteresse, weil im Unterschied zur endgültigen Nutzungsuntersagung keine vollendeten Tatsachen geschaffen werden (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 29.07.1991 - 3 S 1777/91 -, VGH BW-Ls, Beilage 10, B 3 und Urteil vom 22.09.1989 - 5 S 3086/88 -, NVwZ 1990, 480; Sauter, LBO, 3. Aufl., § 65 RdNr. 100 ff.; vgl. auch Beschluss des Senats vom 22.01.1996 - 8 S 2964/95 -, VBlBW 1996, 300 und VGH Bad.-Württ., Urteil vom 24.07.2002 - 5 S 149/01 -, ESVGH 53, 30 zur Voraussetzung materieller Illegalität bei endgültiger Nutzungsuntersagung).

  • VG Sigmaringen, 20.10.2006 - 9 K 790/06

    Nutzungsuntersagung für ein Wettbüro wegen formeller und materieller

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.02.2007 - 8 S 2606/06
    Die Beschwerden der Antragsteller gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Sigmaringen vom 20. Oktober 2006 - 9 K 790/06 - werden zurückgewiesen.
  • EuGH, 07.07.2005 - C-373/03

    Aydinli - Assoziierungsabkommen EWG-Türkei - Freizügigkeit der Arbeitnehmer -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.02.2007 - 8 S 2606/06
    Hinzu kommt, dass auch die drei PC´s zu Spielzwecken genutzt werden können (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 09.03.2005 - 6 C 11.04 -, DVBl. 2005, 1256: Internet-Café als Spielhalle); die Antragsteller haben nicht dargetan, welche Funktion diese Geräte sonst haben sollten.
  • VGH Baden-Württemberg, 08.06.2006 - 11 S 2135/05

    Zum Ausschluss neuen Vorbringens nach Ablauf der Beschwerdebegründungsfrist;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.02.2007 - 8 S 2606/06
    Dies gilt auch dann, wenn davon abgesehen wird, die Antragsteller hinsichtlich der erst nach Ablauf der Beschwerdebegründungsfrist vorgebrachten neuen Tatsachen zu einer - nochmaligen - Veränderung der Ausstattung des Wettbüros auf einen Antrag nach § 80 Abs. 7 VwGO zu verweisen (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. vom 8.6.2006 - 11 S 2135/05 -, NVwZ-RR 2006, 849).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.09.1994 - 11 A 3309/92

    Baurecht: Aufstellung von Geldspielgeräten in einem "Snooker/Billardsalon mit

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.02.2007 - 8 S 2606/06
    Die Antragsteller greifen die Rechtsauffassung des Verwaltungsgerichts nicht an, wonach Wettbüros dann Vergnügungsstätten sind, wenn sie nicht nur Gelegenheit zur Abgabe von Wetten und zur Entgegennahme von Gewinnen, sondern zu einem wesentlichen Teil auch zur Unterhaltung und zum Spiel in der Zeit bis zur Bekanntgabe des Ergebnisses aktueller Wetten bieten (vgl. dazu VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 28.11.2006 - 3 S 2377/06 -, m.w.N. [juris]; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 13.09.1994 - 11 A 3309/92 -, BRS 56 Nr. 137; VG Minden, Beschluss vom 10.02.2006 - 1 L 69/06 - [juris]).
  • VGH Baden-Württemberg, 28.11.2006 - 3 S 2377/06

    Nutzungsuntersagung gegen einen Swinger-Club

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.02.2007 - 8 S 2606/06
    Die Antragsteller greifen die Rechtsauffassung des Verwaltungsgerichts nicht an, wonach Wettbüros dann Vergnügungsstätten sind, wenn sie nicht nur Gelegenheit zur Abgabe von Wetten und zur Entgegennahme von Gewinnen, sondern zu einem wesentlichen Teil auch zur Unterhaltung und zum Spiel in der Zeit bis zur Bekanntgabe des Ergebnisses aktueller Wetten bieten (vgl. dazu VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 28.11.2006 - 3 S 2377/06 -, m.w.N. [juris]; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 13.09.1994 - 11 A 3309/92 -, BRS 56 Nr. 137; VG Minden, Beschluss vom 10.02.2006 - 1 L 69/06 - [juris]).
  • VG Minden, 10.02.2006 - 1 L 69/06

    Bünde: Neue Baugenehmigung für Wettbüro erforderlich

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.02.2007 - 8 S 2606/06
    Die Antragsteller greifen die Rechtsauffassung des Verwaltungsgerichts nicht an, wonach Wettbüros dann Vergnügungsstätten sind, wenn sie nicht nur Gelegenheit zur Abgabe von Wetten und zur Entgegennahme von Gewinnen, sondern zu einem wesentlichen Teil auch zur Unterhaltung und zum Spiel in der Zeit bis zur Bekanntgabe des Ergebnisses aktueller Wetten bieten (vgl. dazu VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 28.11.2006 - 3 S 2377/06 -, m.w.N. [juris]; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 13.09.1994 - 11 A 3309/92 -, BRS 56 Nr. 137; VG Minden, Beschluss vom 10.02.2006 - 1 L 69/06 - [juris]).
  • VGH Baden-Württemberg, 24.07.2002 - 5 S 149/01

    Wohnungsprostitution - bordellartiger Betrieb - Mischgebiet

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.02.2007 - 8 S 2606/06
    Diese öffentlichen Belange überwiegen das private Nutzungsinteresse, weil im Unterschied zur endgültigen Nutzungsuntersagung keine vollendeten Tatsachen geschaffen werden (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 29.07.1991 - 3 S 1777/91 -, VGH BW-Ls, Beilage 10, B 3 und Urteil vom 22.09.1989 - 5 S 3086/88 -, NVwZ 1990, 480; Sauter, LBO, 3. Aufl., § 65 RdNr. 100 ff.; vgl. auch Beschluss des Senats vom 22.01.1996 - 8 S 2964/95 -, VBlBW 1996, 300 und VGH Bad.-Württ., Urteil vom 24.07.2002 - 5 S 149/01 -, ESVGH 53, 30 zur Voraussetzung materieller Illegalität bei endgültiger Nutzungsuntersagung).
  • VGH Baden-Württemberg, 10.02.2005 - 8 S 2834/04

    Baueinstellungsverfügung; Anforderungen an die Begründung des Sofortvollzuges

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.02.2007 - 8 S 2606/06
    Eine solche vorläufige Nutzungsuntersagung ist zur Sicherung der oben genannten öffentlichen Belange auch in aller Regel für sofort vollziehbar zu erklären (vgl. Beschl. des Senats vom 10.02.2005 - 8 S 2834/04 -, VBlBW 2005, 238 zum Sofortvollzug von Baueinstellungen).
  • VGH Baden-Württemberg, 22.01.1996 - 8 S 2964/95

    Nutzungsuntersagung wegen formeller Baurechtswidrigkeit; mehrere an sich

  • BVerwG, 09.03.2005 - 6 C 11.04

    Spielhalleneigenschaft von Internetcafes

  • VGH Baden-Württemberg, 09.11.2020 - 3 S 2590/18

    Nutzungsuntersagung einer baurechtswidrigen Vergnügungsstätte

    Dies wird auch in der bisherigen Rechtsprechung des erkennenden Gerichtshofs insoweit anerkannt, als im Hinblick auf die Ordnungsfunktion der Nutzungsuntersagung in den Fällen, in denen die baurechtliche Zulässigkeit nicht ohne weitere Ermittlungen beurteilt werden kann, zumindest eine vorläufige Nutzungsuntersagung auch bei nur formeller Baurechtswidrigkeit für rechtmäßig erachtet wird (VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 01.02.2007 - 8 S 2606/06 - juris m.w.N.; Beschl. v. 03.08.2017 - 5 S 1030/17 - juris).
  • VG Sigmaringen, 17.07.2015 - 7 K 2123/14

    Nutzungsunterrsagung; Ferienwohnung; Allgemeines Wohngebiet; nicht störender

    Ebenfalls dahingestellt bleiben kann aus diesem Grund, ob es sich bei der gegenüber der Antragstellerin ausgesprochenen Nutzungsuntersagung um eine vorläufige Nutzungsuntersagung i. S. d. Rechtsprechung des VGH Baden-Württemberg (Beschluss v. 01.02.2007 - 8 S 2606/06 -, VBlBW 2007, 226-228 m. w. N.) handelt.

    Diese öffentlichen Belange überwiegen das private Nutzungsinteresse, weil im Unterschied zur endgültigen Nutzungsuntersagung keine vollendeten Tatsachen geschaffen werden (VGH BW, Beschluss v. 01.02.2007 - 8 S 2606/06 -, VBlBW 2007, 226-228 m. w. N.).

  • VG Karlsruhe, 29.04.2015 - 5 K 2370/14

    Fortdauer der Wirksamkeit einer Baugenehmigung

    Ein Widerspruch zu öffentlich-rechtlichen Vorschriften in diesem Sinne ist bei genehmigungspflichtigen Vorhaben (§ 49 LBO) bei einer vorläufigen Nutzungsuntersagung schon dann gegeben, wenn die erforderliche Baugenehmigung nicht vorliegt (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 01.02.2007 - 8 S 2606/06 -, Rn. 5 m.w.N., juris).
  • VG Karlsruhe, 18.04.2016 - 3 K 2926/15

    Nutzungsuntersagung eines Beherbergungs- und Gastronomiebetriebs -

    Soll eine Nutzungsuntersagung nur vorläufig, das heißt bis zur endgültigen Klärung der Genehmigungsfähigkeit im Baugenehmigungsverfahren gelten, reicht allein eine formelle Baurechtswidrigkeit aus (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 01.02.2007 - 8 S 2606/06 -, juris).
  • VG Freiburg, 08.11.2012 - 4 K 912/12

    Nutzungsuntersagung wegen Fehlens der Baugenehmigung - Bestandsschutz bezieht

    Eine genehmigungsbedürftige bauliche Nutzung, deren Genehmigungsfähigkeit nicht ohne weiteres, sondern erst aufgrund weiterer Ermittlungen festgestellt werden kann, darf nämlich auch nach Auffassung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg auf der Grundlage des § 65 Satz 2 LBO wegen formeller Baurechtswidrigkeit vorläufig bis zur endgültigen Klärung der Zulässigkeit der Nutzung im Baugenehmigungsverfahren untersagt werden (vgl. Beschluss vom 29.07.1991 - 3 S 1777/91 -, juris RdNr. 3; Urteil vom 22.09.1989 - 5 S 3086/88 -, NVwZ 1990, 480; Beschluss vom 01.02.2007 - 8 S 2606/06 -, VBlBW 2007, 226).
  • VG Karlsruhe, 13.06.2016 - 4 K 817/16

    Untersagung der Nutzung eines Mehrfamilienhauses als Beherbergungsbetrieb

    Während eine Nutzungsuntersagung grundsätzlich nach ständiger Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg voraussetzt, dass die Nutzung nicht durch eine Baugenehmigung gedeckt ist und seit ihrem Beginn fortdauernd gegen materielles Baurecht verstößt (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 24.07.2002 - 5 S 149/01 - GewArch 2003, 496; Beschl. v. 22.01.1996 - 8 S 2964/95 - VBlBW 1996, 300), reicht für eine - wie hier - vorläufige Nutzungsuntersagung bereits die bloß formelle Illegalität aus (VGH Bad.-Würt., Beschl. v. 01.02.2007 - 8 S 2606/06 - VBlBW 2007, 226).

    Diese öffentlichen Belange überwiegen das private Nutzungsinteresse, weil im Unterschied zur endgültigen Nutzungsuntersagung keine vollendeten Tatsachen geschaffen werden (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 01.02.2007, aaO).

    Eine vorläufige Nutzungsuntersagung ist zum Schutz der Präventivkontrollfunktion des Baugenehmigungsverfahrens in aller Regel für sofort vollziehbar zu erklären (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 01.02.2007, aaO).

    Die gebotene Interessenabwägung führt daher dazu, dass der Antragstellerin für die Dauer des Anfechtungsverfahren das Nutzungsverbot allein deshalb zugemutet werden kann, weil sie gegen das formelle Baurecht verstoßen hat (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 01.02.2007, aaO; Sauter, aaO, § 65 Rn. 105).

  • VGH Baden-Württemberg, 03.08.2017 - 5 S 1030/17

    Bauplanungsrechtliche Wohnnutzung; Bezeichnung einer Monteurunterkunft als

    Eine vorläufige Nutzungsuntersagung gemäß § 65 S. 2 LBO kann unverhältnismäßig und damit ermessensfehlerhaft sein, wenn sich die Genehmigungsfähigkeit der ausgeübten Nutzung ohne Weiteres feststellen lässt (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 1.2.2007 - 8 S 2606/06 - VBlBW 2007, 226, juris Rn. 5).
  • VGH Bayern, 19.05.2016 - 15 CS 16.300

    Nutzungsuntersagung einer Wettvermittlungsstelle

    Die Ausstattung eines Wettbüros mit Sitzgruppen oder TV-Bildschirmen, das Bereitstellen von Getränken und Speisen oder das Vorhalten von Unterhaltungsspielen sind lediglich (weitere) Indizien für das Vorliegen einer Vergnügungsstätte (vgl. BayVGH, B. v. 23.4.2015 - 15 ZB 13.2377 - juris Rn. 15, 20; B. v. 7.5.2015 - 15 ZB 14.2673 - juris Rn. 5; B. v. 8.6.2015 - 2 ZB 15.61 - juris Rn. 3; OVG Berlin-Bbg, U. v. 6.10.2015 - 10 B 1.14 - juris Rn. 42; VGH BW, B. v. 1.2.2007 - 8 S 2606/06 - BauR 2007, 1217 = juris Rn. 4; VG München, U. v. 17.2.2014 - M 8 K 13.1878 - juris Rn. 31 f.; VG Minden, B. v. 10.2.2006 - 1 L 69/06 - juris Rn. 17), aber keine unabdingbare Voraussetzung hierfür.
  • VG Freiburg, 20.04.2012 - 4 K 330/12

    Nutzungsuntersagung für Wettbüro nach bisheriger Nutzung als Sex-Shop

    Entgegen der Auffassung der Antragsgegnerin reicht allein eine formelle Baurechtswidrigkeit nach der Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg für den Erlass einer Nutzungsuntersagung dann nicht aus, wenn diese nicht nur vorläufig, das heißt bis zur endgültigen Klärung in einem Baugenehmigungsverfahren, gelten soll, sondern, wie es die Antragsgegnerin in ihrem Bescheid vom 14.02.2012 ausdrücklich getan hat, als dauerhaft, das heißt als endgültig, bezeichnet wird ( vgl. VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 01.02.2007, VBlBW 2007, 226, m.w.N.; Sauter, a.a.O., § 65 RdNrn. 99 ff., m.w.N. auch zur anderen Auffassung ).

    Das neu betriebene Wettbüro ist demgegenüber eine ganz andere Art von Vergnügungsstätte ( vgl. OVG Rhld.-Pf., Beschluss vom 14.04.2011, a.a.O., Hess. VGH, Beschluss vom 25.08.2008, NVwZ-RR 2009, 143, und VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 01.02.2007, a.a.O., jew. m.w.N .); auch das Wettbüro stellt einen eigenen von einem Sex-Shop mit Filmvorführungen zu unterscheidenden Betriebstyp im Sinne des § 1 Abs. 9 BauNVO dar.

    Darüber hinaus spricht ein Wettbüro bei der im Baurecht gebotenen typisierenden Betrachtungsweise einen völlig andersartigen Kundenkreis an als ein Sex-Shop mit Filmvorführungen ( vgl. hierzu OVG Rhld.-Pf., Beschluss vom 14.04.2011, a.a.O.; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 01.02.2007, a.a.O.; VG Neustadt, Beschluss vom 09.02.2011 - 3 L 59/11.NW - ).

    Die Streitwertfestsetzung beruht auf den §§ 52 Abs. 1, 53 Abs. 3 Nr. 2 und 63 Abs. 2 GKG ( ebenso VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 01.02.2007, a.a.O. ).

  • VGH Baden-Württemberg, 28.06.2010 - 8 S 708/10

    Rechtsgrundlage für eine Nutzungsaufnahmeuntersagung - formelle

    Zum gegenwärtigen Zeitpunkt besteht jedenfalls kein Anspruch des Antragstellers darauf, die genehmigungsbedürftige, aber nicht von einer Baugenehmigung gedeckte Nutzung vorläufig ausüben zu dürfen; die Untersagung der Nutzungsaufnahme erfüllt damit dieselbe Aufgabe wie eine Baueinstellung nach § 64 LBO (vgl. dazu auch Senat, Beschluss vom 01.02.2007 - 8 S 2606/06 -, VBlBW 2007, 226).

    Damit wird verhindert, dass sich derjenige, der ohne Genehmigung eine Nutzung aufnimmt, gegenüber demjenigen, der ordnungsgemäß das Genehmigungsverfahren betreibt, Vorteile erhält, die ihm nicht zustehen (vgl. zu diesem Gesichtspunkt auch Senat, Beschluss vom 01.02.2007 a.a.O.).

  • VG Ansbach, 30.04.2015 - AN 9 K 13.02205

    Baurecht; Nutzungsuntersagung; Wettbüro; Vergnügungsstätte; Allgemeines

  • VG Karlsruhe, 24.07.2015 - 3 K 3496/15

    Untersagung der Nutzung einer doppelstöckigen Zelthalle; VIP-Zelt für einen

  • OVG Sachsen-Anhalt, 26.10.2012 - 2 M 124/12

    Nutzungsuntersagung bei fehlender Erschließung; Notwegerecht; Anordnung der

  • VG Saarlouis, 24.07.2008 - 5 L 644/08

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen die für sofort vollziehbar erklärte Untersagung

  • VG Karlsruhe, 28.05.2014 - 6 K 701/13

    Definitionen zu bordellartigem Betrieb und Swingerclub; Ausschluss des

  • VG Freiburg, 02.08.2012 - 5 K 1264/12

    Abbruchsanordnung; Nutzungsuntersagung; Außenbereich - Sägewerk; Schlosserei;

  • VG Neustadt, 03.02.2011 - 3 L 60/11

    Ludwigshafen: Verbot von Wettbüros für allgemeine Sportwetten

  • VG Freiburg, 12.10.2016 - 4 K 3011/16

    Untersagung der Nutzung einer genehmigten "Piano-Bar" als Vergnügungsstätte "in

  • VG München, 18.07.2017 - M 8 S 17.1962

    Nutzungsuntersagung für ein Wettbüro

  • VG Ansbach, 10.10.2019 - AN 9 K 18.00119

    Nutzungsuntersagung nach einer Nutzungsänderung eines Ladens in ein Wettbüro

  • VG München, 18.07.2016 - M 8 K 15.1211

    Nutzungsänderung eines Ladens in ein Wettbüro

  • VG München, 03.11.2017 - M 8 S 17.4461

    Erfolgloser Eilantrag gegen Nutzungsuntersagung als Wettbüro

  • VG Würzburg, 25.03.2014 - W 4 K 13.1121

    Baueinstellung; Nutzungsuntersagung für nichtgenehmigtes Wettbüro;

  • VG Ansbach, 30.04.2015 - AN 9 K 13.02100

    Kein Anspruch auf Erteilung einer Baugenehmigung für Nutzungsänderung von

  • VG Würzburg, 25.03.2014 - W 4 K 13.985

    Verpflichtungsklage; Nutzungsänderung von Laden in Wettbüro; Stellplatzsatzung

  • VG Minden, 25.08.2011 - 9 L 377/11

    Untersagungsverfügung hinsichtlich der Nutzung eines als Ferienhaus genehmigten

  • VG Göttingen, 08.10.2015 - 2 A 231/14

    Mischgebiet; überwiegend gewerbliche Nutzung; Wettbüro; kerngebietstypisches

  • VG München, 24.09.2012 - M 8 S 12.3890

    Nutzungsuntersagung; Wettbüro; Vergnügungsstätte; offensichtliche

  • VG München, 21.02.2018 - M 29 K 16.4017

    Unzulässiges Wettbüro in Gemengelage - Nutzungsuntersagung

  • VG München, 21.11.2016 - M 8 K 15.3209

    Zulässigkeit einer Wettannahmestelle im besonderen Wohngebiet

  • VG München, 17.02.2014 - M 8 K 13.1878

    Wettbüro, das nach der Ausstattung als Vergnügungsstätte zu bewerten ist, ist im

  • VG München, 12.10.2012 - M 8 S 12.3745

    Nutzungsuntersagung für nicht genehmigtes Wettbüro

  • VG Koblenz, 03.06.2008 - 1 K 22/08

    Nutzungsuntersagung gegen Wettbüro

  • VG Ansbach, 08.07.2020 - AN 9 K 19.00042

    Prüfung Rechtmäßigkeit der Nutzungsänderung in Sportwettbüro

  • VG Ansbach, 16.08.2018 - AN 9 K 17.02508

    Nutzungsuntersagug für Wettbüro (hier: Nutzungsänderung von Laden mit Nebenraum

  • VG Ansbach, 30.07.2018 - AN 9 S 18.01337

    Erfolgloser einstweiliger Rechtsschutz gegen eine Nutzungsuntersagung für

  • VG München, 16.03.2015 - M 8 K 13.2939

    Wettbüro

  • VG München, 18.11.2013 - M 8 K 12.6444

    Nutzungsuntersagung; nicht genehmigtes Wettbüro; Vergnügungsstätte

  • VG Neustadt, 29.04.2010 - 3 L 367/10

    Kein Wettbüro in ehemaligem Ladengeschäft

  • VG Ansbach, 10.04.2019 - AN 9 K 17.01435

    Anspruch auf Erteilung eines Vorbescheides für das Bauvorhaben einer

  • VG Ansbach, 05.09.2018 - AN 9 K 17.01239

    Bauaufsichtsrechtliche Untersagung der Nutzung eines Gebäudes als Wettbüro

  • VG München, 07.10.2016 - M 8 E 16.4224

    Vorliegen eines Wettbüros

  • VG München, 11.05.2015 - M 8 K 14.50

    Feststellung eines Verstoßes gegen eine bestandskräftige Nutzungsuntersagung

  • VG München, 13.10.2014 - M 8 K 13.3524

    Wettbüro; Vergnügungsstätte; Gemengelage/Mischgebiet

  • VG München, 25.02.2014 - M 8 S 14.667

    Nutzungsuntersagung eines wohl - schon kerngebietstypischen - ungenehmigten

  • VG München, 04.05.2015 - M 8 K 14.203

    Nutzungsuntersagung als Dauerverwaltungsakt

  • VG München, 03.03.2015 - M 8 S 14.5693

    Nutzungsuntersagung; Nutzungsänderung von Bistro in Wettlokal

  • VG Würzburg, 23.09.2014 - W 4 K 14.298

    Nutzungsuntersagung; richtiger Adressat; formelle Illegalität

  • VG München, 23.09.2013 - M 8 K 12.2217

    Wettbüro; Vergnügungsstätte; nähere Umgebung; Gemengelage mit hohem Wohnanteil;

  • VG München, 07.03.2016 - M 8 K 15.518

    Nutzungsänderung von Sonnenstudion in Wettbüro

  • VG Stuttgart, 19.01.2011 - 13 K 4793/10

    Ablehnung eines Antrags auf einstweiligen Rechtsschutz wegen einer

  • VG Würzburg, 28.08.2009 - W 4 S 09.822

    Antrag auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung; für sofort vollziehbar

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