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   BFH, 20.07.1962 - VI 167/61 U   

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BFH, 20.07.1962 - VI 167/61 U (https://dejure.org/1962,91)
BFH, Entscheidung vom 20.07.1962 - VI 167/61 U (https://dejure.org/1962,91)
BFH, Entscheidung vom 20. Juli 1962 - VI 167/61 U (https://dejure.org/1962,91)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Rechtsstellung der Betriebsprüfer in der Organisation der Finanzverwaltungsbehörden - Inanspruchnahme eines Arbeitgebers wegen der Nichteinbehaltung der Lohnsteuer im Falle eines entschuldbaren Rechtsirrtum über seine Pflicht zur Einbehaltung der Lohnsteuer

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 76, 64
  • NJW 1963, 559
  • BStBl III 1963, 23
 
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Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 02.08.1956 - IV 587/55 U

    Anwendbarkeit von Befreiungsvorschriften für Weihnachtsgratifikationen und

    Auszug aus BFH, 20.07.1962 - VI 167/61 U
    Der VI. Senat tritt der Entscheidung des Bundesfinanzhofs IV 587/55 U vom 2. August 1956 (BStBl 1956 III S. 340, Slg. Bd. 63 S. 375) nicht bei, soweit dort die Vermutung aufgestellt ist, daß bei kleineren Betrieben der Lohnsteuerprüfer für den Prüfungszeitraum alle rechtserheblichen Tatsachen erkannt und die Steuerberechnungsmethode des Arbeitgebers gebilligt habe, soweit er keine Beanstandungen erhoben hat.

    Zwar könne es nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs IV 587/55 U vom 2. August 1956 (BStBl 1956 III S. 340, Slg. Bd. 63 S. 375) dem Grundsatz von Treu und Glauben widersprechen, den Arbeitgeber nach einer Lohnsteuer-Außenprüfung auf Grund einer späteren neuen Prüfung noch für Lohnsteuer aus dem erstgeprüften Zeitraum nachträglich in Anspruch zu nehmen.

  • BFH, 30.11.1961 - V 218/59 U

    Berücksichtigung von Treu und Glauben hinsichtlich Voraussetzungen einer

    Auszug aus BFH, 20.07.1962 - VI 167/61 U
    Trotz dieser bedeutsamen Stellung der Betriebsprüfung und des Betriebsprüfers ist aber die Entscheidung über den Steueranspruch dem Vorsteher des Finanzamts und den von ihm damit beauftragten Beamten des Innendienstes vorbehalten, die für die Steuerfestsetzung zuständig sind (vgl. dazu z.B. die Urteile des Bundesfinanzhofs IV 199/57 U vom 20. Februar/23. Oktober 1958, BStBl 1959 III S. 85, Slg. Bd. 68 S. 219; V 218/59 U vom 30. November 1961, BStBl 1962 III S. 94, Slg. Bd. 74 S. 250; V 166/59 U vom 6. September 1962, Slg. Bd. 75 S. 623).
  • BFH, 23.10.1958 - IV 199/57 U
    Auszug aus BFH, 20.07.1962 - VI 167/61 U
    Trotz dieser bedeutsamen Stellung der Betriebsprüfung und des Betriebsprüfers ist aber die Entscheidung über den Steueranspruch dem Vorsteher des Finanzamts und den von ihm damit beauftragten Beamten des Innendienstes vorbehalten, die für die Steuerfestsetzung zuständig sind (vgl. dazu z.B. die Urteile des Bundesfinanzhofs IV 199/57 U vom 20. Februar/23. Oktober 1958, BStBl 1959 III S. 85, Slg. Bd. 68 S. 219; V 218/59 U vom 30. November 1961, BStBl 1962 III S. 94, Slg. Bd. 74 S. 250; V 166/59 U vom 6. September 1962, Slg. Bd. 75 S. 623).
  • BFH, 18.10.1957 - VI 168/56 U

    Bedeutung der Einzelabrechnung für die Anerkennung durchlaufender Gelder und

    Auszug aus BFH, 20.07.1962 - VI 167/61 U
    Nach der späteren Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs in den Entscheidungen VI 22/56 vom 3. Mai 1957 ("Der Betrieb" 1957 S. 737) und VI 168/56 U vom 18. Oktober 1957 (BStBl 1958 III S. 16, Slg. Bd. 66 S. 40) gelte das aber nur, wenn die Verhältnisse etwa ebenso lägen, als wenn der Arbeitgeber bei dem Finanzamt eine Anrufungsauskunft im Sinne des § 56 LStDV eingeholt hätte.
  • BFH, 27.01.1955 - IV 281/54 U

    Festsetzung von Zuschlägen - Anwendbarkeit des Grundsatzes von Treu und Glauben

    Auszug aus BFH, 20.07.1962 - VI 167/61 U
    Eine andere Beurteilung greift allerdings ein, wenn die Tatsachenfeststellungen oder Erklärungen eines Prüfers tatsächlich in den Wissensbereich der zur Sachentscheidung berufenen Beamten des Finanzamts gelangt sind, z.B. dadurch, daß diese Beamten an der Prüfung oder an der Schlußbesprechung teilgenommen haben (z.B. im Fall des Urteils des Bundesfinanzhofs IV 281/54 U vom 27. Januar 1955, BStBl 1955 III S. 92, Slg. Bd. 60 S. 235), oder dadurch, daß der Prüfer seine Tatsachenfeststellungen oder seine Erklärungen in den Prüfungsbericht aufgenommen und damit zur Kenntnis der maßgebenden Beamten des Finanzamts gebracht hat (vgl. z.B. die Urteile des Bundesfinanzhofs I 145/59 a.a.O.; VI 168/56 U a.a.O.), oder dadurch, daß der Steuerpflichtige im Anschluß an die Betriebsprüfung bestimmte Feststellungen oder Erklärungen des Prüfers dem Finanzamt gegenüber schriftlich "bestätigt" hat (z.B. im Fall des Urteils des Bundesfinanzhofs V 218/59 U a.a.O.).
  • BFH, 20.01.1959 - I 155/57 U

    Umfang der Darlegungspflicht der Steuerpflichtigen - Geltung einer Tatsache als

    Auszug aus BFH, 20.07.1962 - VI 167/61 U
    Nach der vorstehend beschriebenen Rechtsstellung der Betriebsprüfer in der Organisation der Finanzverwaltungsbehörden kann es für die Anwendung des § 222 Abs. 1 AO grundsätzlich nicht auf die Kenntnis oder das Kennenmüssen des Betriebsprüfers ankommen; entscheidend ist vielmehr, ob die für die Entscheidung über den Steueranspruch zuständigen Beamten des Finanzamts eine Tatsache gekannt haben oder hätten kennen müssen (siehe die Urteile des Bundesfinanzhofs IV 143/56 U vom 10. Juli 1958, BStBl 1958 III S. 365, Slg. Bd. 67 S. 239; I 155/57 U vom 20. Januar 1959, BStBl 1959 III S. 221, Slg. Bd. 68 S. 581).
  • BFH, 24.11.1961 - VI 183/59 S

    Berechnung des Lohnsteuerabzugs bei Aushilfskräften

    Auszug aus BFH, 20.07.1962 - VI 167/61 U
    Der Senat hat wiederholt ausgesprochen, daß diese Abwägung jeweils unter Berücksichtigung aller Umstände vorzunehmen ist (zuletzt Urteil VI 183/59 S vom 24. November 1961 - unter III -, BStBl 1962 III S. 37, Slg. Bd. 74 S. 97).
  • BGH, 06.04.1959 - III ZR 31/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 20.07.1962 - VI 167/61 U
    Eine andere Frage ist es, obschuldhafte Falschauskünfte eines Betriebsprüfers, durch die der Steuerpflichtige einen Vermögensschaden erlitten hat, den Steuerfiskus nicht nach § 839 BGB in Verbindung mit Art. 34 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland zum Schadenersatz verpflichten können (vgl. Urteil des Bundesgerichtshofs III ZR 31/58 vom 6. April 1959, "Der Betrieb" 1959 S. 569).
  • BFH, 04.08.1961 - VI 269/60 S

    Einkommensteuerliche Behandlung eines Grundstückskaufvertrages gegen Leibrente

    Auszug aus BFH, 20.07.1962 - VI 167/61 U
    Ebensowenig können sie für das Finanzamt verbindliche Zusagen über die künftige Sachbehandlung machen,- denn solche Zusagen sind ebenfalls nur wirksam, wenn sie von den für die Steuerfestsetzung zuständigen Beamten gemacht werden, wie der Senat in der Entscheidung VI 269/60 S vom 4. August 1961 (BStBl 1961 III S. 562, Slg. Bd. 73 S. 813) ausgeführt hat.
  • BFH, 18.11.1960 - VI 157/60 U

    Bindung der Behörde an die durch einen Steuerbeamten erteilte falsche Auskunft

    Auszug aus BFH, 20.07.1962 - VI 167/61 U
    Es wird insoweit auf die Ausführungen in den Urteilen des Senats VI 157/60 U vom 18. November 1960 (BStBl 1961 III S. 141, Slg. Bd. 72 S. 381) und VI 269/60 S a.a.O. hingewiesen.
  • BFH, 10.07.1958 - IV 143/56 U

    Vorliegen einer "neuen" Tatsache bei deren Bekanntsein bereits im Zeitpunkt der

  • BFH, 27.03.1961 - I 276/60 U

    Durchführung einer Betriebsprüfung durch das Finanzamt und Unterrichtung des

  • BFH, 29.11.2016 - VI R 61/14

    Steuerliche Berücksichtigung von Zuzahlungen für Bereitschaftsdienstzeiten

    Im Rahmen dieser Ermessensentscheidung wird auch darüber zu befinden sein, ob im Streitfall aus Billigkeitsgründen die Steuer abweichend festzusetzen ist, weil die Klägerin aufgrund der Ergebnisse der durchgeführten Lohnsteuer-Außenprüfungen auf die Ordnungsmäßigkeit ihres Vergütungssystems für Bereitschaftsdienste vertraut hat und sich diesbezüglich in einem Rechtsirrtum befand (vgl. Senatsurteile vom 20. Juli 1962 VI 167/61 U, BFHE 76, 64, BStBl III 1963, 23; vom 26. Januar 1992 VI R 177/88, BFHE 167, 359, BStBl II 1992, 696).
  • BFH, 13.12.1989 - X R 208/87

    Eine außerhalb der Außenprüfung gegebene Auskunft des FA ist nach Treu und

    Weitere Voraussetzung ist, daß der im Zeitpunkt der Auskunftserteilung für die spätere Entscheidung im Veranlagungsverfahren zuständige Beamte oder der Vorsteher die Auskunft erteilt hat (Urteil in BFHE 73, 813, BStBl III 1961, 562, sowie BFH-Urteile vom 29. Oktober 1962 IV 146/59, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1963, 229; vom 20. Juli 1962 VI 167/61 U, BFHE 76, 64, BStBl III 1963, 23, und vom 19. Juni 1975 VIII R 225/72, BFHE 117, 195, BStBl II 1976, 97).
  • BFH, 16.07.1964 - V 92/61 S

    Zulässigkeit des Abzugs von Kaffeesteuer - Einbeziehung von Kaffeesteuer in die

    Wenn auch die Betriebsprüfung durch die Entwicklung der Verhältnisse immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, so ist die Entscheidung über den Steueranspruch nach wie vor ausschließlich den für die Steuerfestsetzung zuständigen Beamten (Vorsteher und Sachgebietsleiter der zuständigen Veranlagungsstelle) vorbehalten (Entscheidungen des Bundesfinanzhofs IV 199/57 U a.a.O.; V 218/59 U vom 30. November 1961, BStBl 1962 III S. 94, Slg. Bd. 74 S. 250; VI 167/61 U vom 20. Juli 1962, BStBl 1963 III S. 23, Slg. Bd. 76 S. 64).

    In dem zu einer Lohnsteuerprüfung ergangenen Urteil des Bundesfinanzhofs VI 167/61 U vom 20. Juli 1962 (BStBl 1963 III S. 23, Slg. Bd. 76 S. 64) werden Ausführungen zur Rechtsstellung der Betriebsprüfung in der Organisation der Finanzverwaltungsbehörden gemacht.

  • BFH, 24.01.1992 - VI R 177/88

    Beweislastverteilung bei durch Lohnsteuerprüfer veranlasstem Rechtsirrtum

    Nach der Rechtsprechung des Senats kann die Inanspruchnahme des Arbeitgebers von vornherein ermessensfehlerhaft sein, wenn sich der Arbeitgeber bei Durchführung des Lohnsteuerabzugs in einem Rechtsirrtum befunden hat, der durch eine frühere Lohnsteueraußenprüfung hervorgerufen worden ist oder in welchem der Arbeitgeber durch Maßnahmen eines Lohnsteueraußenprüfers bestärkt worden ist (z. B. BFH-Urteile vom 20. Juli 1962 VI 167/61 U, BFHE 76, 64, BStBl III 1963, 23, und vom 18. September 1981 VI R 44/77, BFHE 134, 149, BStBl II 1981, 801).
  • FG Thüringen, 21.04.2010 - 3 K 633/09

    Notwendige Rechnungsangaben bei Pauschalpreisen im Rahmen einer Bürokooperation,

    Weitere Voraussetzung ist, dass der im Zeitpunkt der Auskunftserteilung für die spätere Entscheidung im Veranlagungsverfahren zuständige Beamte oder der Vorsteher die Auskunft erteilt hat (vgl. BFH-Urteile vom 29.Oktober 1962 IV 146/59, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1963, 229; vom 20.Juli 1962 VI 167/61 U, BFHE 76, 64, BStBl III 1963, 23, und vom 19.Juni 1975 VIII R 225/72, BFHE 117, 195 , BStBl II 1976, 97 ).
  • BFH, 05.02.1971 - VI R 82/68

    Ehrenamtlicher Erster Bürgermeister - Arbeitnehmer der Gemeinde - Inanspruchnahme

    Der BFH habe, nachdem die Rechtsprechung in den Urteilen IV 587/55 U vom 2. August 1956 (BFH 63, 375, BStBl III 1956, 340) und VI 167/61 U vom 20. Juli 1962 (BFH 76, 64, BStBl III 1963, 23) zunächst geschwankt habe, mit Urteil VI 80/62 U vom 6. September 1963 (BFH 77, 697, BStBl III 1963, 574) ausgesprochen, daß, wenn dem FA durch einen Lohnsteuerprüfungsbericht bekannt würde, daß ein Arbeitgeber die Sachbezüge seiner Arbeitnehmer für die Lohnsteuerberechnung fehlerhaft bewertet habe, es in der Regel den Arbeitgeber auf den Fehler hinweisen müsse.

    Wie der Senat in der Entscheidung VI 167/61 U (a. a. O.) ausgeführt hat, kommt es entscheidend darauf an, ob Tatsachenfeststellungen oder Erklärungen eines Prüfers tatsächlich in den Wissensbereich der zur Sachentscheidung berufenen Beamten des FA gelangt sind.

  • BFH, 26.07.1974 - VI R 24/69

    Haftung des Arbeitgebers für Lohnsteuer nach bestandskräftiger Veranlagung des

    Mit Fällen, in denen eine Inanspruchnahme des Arbeitgebers überhaupt ausgeschlossen sein kann, hat sich die Rechtsprechung z. B. in den Urteilen vom 20. Juli 1962 VI 167/61 U (BFHE 76, 64, BStBl III 1963, 23) und vom 21. Januar 1972 VI R 187/68 (BFHE 104, 294, BStBl II 1972, 364) befaßt.

    Nach dem Urteil VI 167/61 U kann die Inanspruchnahme des Arbeitgebers ausgeschlossen sein, wenn der Arbeitgeber eine bestimmte Methode der Steuerberechnung angewendet hat und wenn diese Methode bei einer vorangegangenen Betriebsprüfung nicht beanstandet worden ist, sofern die Tatsachenfeststellungen oder Erklärungen des Prüfers tatsächlich in den Wissensbereich der zur Sachentscheidung berufenen Beamten des FA gelangt sind.

  • BFH, 26.11.1997 - III R 109/93

    Bindungswirkung einer telefonischen Auskunft des Finanzamts

    Der zuständige Beamte ist dabei nicht etwa der Sachbearbeiter, sondern der abschließend Zeichnungsberechtigte, also in der Regel der Sachgebietsleiter (vgl. dazu Urteile vom 4. August 1961 VI 269/60 S, BFHE 73, 813, BStBl III 1961, 562; vom 20. Juli 1962 VI 167/61 U, BFHE 76, 64, BStBl III 1963, 23; vom 29. Oktober 1962 IV 146/59, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung -- HFR -- 1963, 229; in BFHE 89, 31, BStBl III 1967, 685; vom 19. Dezember 1973 II R 180/72, BFHE 111, 138, BStBl II 1974, 182; in BFHE 117, 195, BStBl II 1976, 97; in BFHE 159, 114, BStBl II 1990, 274, und vom 5. Oktober 1990 III R 19/88, BFHE 162, 211, BStBl II 1991, 45).
  • BFH, 29.01.1965 - VI 317/63 U

    Berücksichtigung neuer Tatsachen bei einer Steuerveranlagung

    Der Senat hat sich in dem Urteil VI 167/61 U vom 20. Juli 1962 (BStBl 1963 III S. 23, Slg. Bd. 76 S. 64) mit der Rechtsstellung der Betriebsprüfer in der Organisation der Finanzverwaltung befaßt und im Anschluß an die Urteile des Bundesfinanzhofs IV 143/56 U vom 10. Juli 1958 (BStBl 1958 III S. 365, Slg. Bd. 67 S. 239) und I 155/57 U vom 20. Januar 1959 (BStBl 1959 III S. 221, Slg. Bd. 68 S. 581) entschieden, daß es für die Anwendung des § 222 Abs. 1 AO grundsätzlich nicht auf das Kennen oder Kennenmüssen des Betriebsprüfers ankommt, sondern auf das Kennen oder Kennenmüssen der für die Entscheidung über den Steueranspruch zuständigen Beamten des Finanzamts.

    Der Senat hat bereits in dem Urteil VI 167/61 U (a.a.O.) darauf hingewiesen, daß eine Tatsache im Sinne von § 222 Abs. 1 Ziff. 1 AO nicht neu ist, wenn Tatsachenfeststellungen oder Erklärungen eines Prüfers in den Wissensbereich der zur Entscheidung berufenen Beamten gelangt sind, etwa dadurch, daß sie an der Prüfung oder an der Schlußbesprechung teilgenommen haben oder dadurch, daß der Prüfer seine Tatsachenfeststellungen oder seine Erklärungen in den Prüfungsbericht aufgenommen und damit zur Kenntnis der maßgebenden Beamten des Finanzamts gebracht hat.

  • FG Niedersachsen, 07.09.2005 - 7 K 561/02

    Besteuerung des Erwerbs eines Anspruchs auf Übereignung eines Grundstücks;

    Weitere Voraussetzung ist, dass der im Zeitpunkt der Auskunftserteilung für die spätere Entscheidung im Veranlagungsverfahren zuständige Beamte oder der Vorsteher die Auskunft erteilt hat (Urteil in BFHE 73, 813, BStBl III 1961, 562, sowie BFH-Urteile vom 29. Oktober 1962 IV 146/59, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung -HFR- 1963, 229; vom 20.Juli 1962 VI 167/61 U, BFHE 76, 64, BStBl III 1963, 23, und vom 19. Juni 1975 VIII R 225/72, BFHE 117, 195, BStBl II 1976, 97).
  • FG Thüringen, 20.09.2006 - III 496/03

    Umqualifizierung von Einkünften einer GmbH & Co KG in Einkünfte aus gewerblicher

  • FG Köln, 30.09.1997 - 8 K 707/93

    Gestaltungsmissbrauch - verbindliche Auskunft - Erhöhte Gebäudeabschreibung bei

  • FG Düsseldorf, 20.01.2003 - 17 K 6995/96

    Lohnsteuerhaftung; Nettolohnvereinbarung; Abgetretene Steuererstattung;

  • BFH, 27.04.1973 - VI R 154/69

    Gruppen-Krankenversicherung - Beiträge einer Kommunalbehörde - Ausgaben für

  • BFH, 11.08.1967 - VI R 67/66

    Erwerb eines Dauerwohnrechts im Unterschied zum Erwerb eines Wohnungseigentums -

  • FG Baden-Württemberg, 01.12.2006 - 9 K 109/04

    Keine Eigenheimzulage für ein bereits vor der Hochzeit nach § 10e EStG

  • BFH, 15.12.1966 - V 181/63

    Umsatzsteuerzahlungen wegen Verpachtung von Stadtreklame und wegen der

  • BFH, 03.06.1975 - VII R 46/72

    Einsicht in Geschäftsunterlagen - Fahndungsbeamte - Vernehmung eines Mitarbeiters

  • BFH, 23.09.1966 - VI 117/65

    Rechtmäßigkeit der Bindung der Ordnungsmäßigkeit der Buchführung an eine

  • BFH, 25.03.1966 - VI 313/65
  • BFH, 11.08.1972 - VI R 262/69

    Lohnsteuer-Jahresausgleich - Nachforderung von Lohnsteuer - Besteuerungsmerkmale

  • BFH, 22.08.1968 - IV R 1/67

    Aktivierung von Honoraransprüchen eines Architekten

  • BFH, 24.11.1965 - VI 307/63 U

    Erstattung von Lohnsteuer als begünstigende Verwaltungsakte - Vorliegen von

  • BFH, 09.03.1965 - VI 109/62 U

    Aufwendungen eines Arbeitnehmers als Werbungskosten - Arbeitnehmer und

  • BFH, 10.07.1964 - VI 299/63 U

    Spareinlagen eines Privatbankiers bei seiner eigenen Bank als abzugsfähige

  • FG Nürnberg, 09.07.2021 - 4 K 84/19

    Keine Zurechnung der Kenntnis der Betriebsprüfungsstelle bei Veranlagung

  • BFH, 08.07.1965 - IV 30/63 U

    Beurteilung der gesellschaftsähnliche Beteiligung im Sinne einer stillen

  • BFH, 15.12.1964 - VII 226/63 U

    Folgen eines Vertrauensschutzes im Bereich von Zöllen und Verbrauchsteuern -

  • BFH, 06.09.1963 - VI 80/62 U

    Pflicht des Finanzamtes zu Hinweis auf fehlerhafte Lohnsteuerberechnung

  • BFH, 12.02.1965 - VI 117/63 U

    Beteiligungen an einer Kapitalgesellschaft als Teilbetrieb

  • BFH, 30.09.1964 - I 386/60

    Aktivierung, Provisionsforderung des HV, Steuerbilanz, Berichtigungsveranlagung,

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