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   BFH, 01.12.1961 - VI 264/61 U   

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https://dejure.org/1961,1702
BFH, 01.12.1961 - VI 264/61 U (https://dejure.org/1961,1702)
BFH, Entscheidung vom 01.12.1961 - VI 264/61 U (https://dejure.org/1961,1702)
BFH, Entscheidung vom 01. Dezember 1961 - VI 264/61 U (https://dejure.org/1961,1702)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Zurückweisung eines Einspruchs durch das Finanzgerichts bei verbösertem Einspruchsbescheid des Finanzamtes ohne Rügung des Verfahrensmangels

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 74, 371
  • DB 1962, 393
  • BStBl III 1962, 140
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 04.09.1959 - III 286/57 U

    Unterlassung eines Hinweises an den Steuerpflichtigen auf die Verböserungsabsicht

    Auszug aus BFH, 01.12.1961 - VI 264/61 U
    Die Nichtberücksichtigung dieses Antrages widerspreche der Entscheidung des Bundesfinanzhofs III 286/57 U vom 4. September 1959 (BStBl 1959 III S. 472, Slg. Bd. 69 S. 569), in der ausgesprochen sei, daß es ein wesentlicher Verfahrensmangel sei, wenn das Finanzamt eine verbösernde Einspruchsentscheidung erlassen habe, ohne den Steuerpflichtigen auf die Verböserungsmöglichkeit hingewiesen und ihm so Gelegenheit gegeben zu haben, den Einspruch zurückzunehmen.

    Es kann ein wesentlicher Verfahrensmangel sein, wenn das Finanzamt eine verbösernde Einspruchsentscheidung ohne Hinweis auf die Verböserungsmöglichkeit erläßt (vgl. außer dem erwähnten Urteil III 286/57 U auch das Urteil des erkennenden Senats VI 245/59 U vom 21. Oktober 1960, BStBl 1961 III S. 53, Slg. Bd. 72 S. 143).

    Der III. Senat des Bundesfinanzhofs hat in dem erwähnten Urteil III 286/57 U die Zurückverweisung für zulässig und notwendig erklärt.

  • BFH, 21.10.1960 - VI 245/59 U

    Anforderungen an einen Hinweis auf die Möglichkeit der Verböserung im

    Auszug aus BFH, 01.12.1961 - VI 264/61 U
    Es kann ein wesentlicher Verfahrensmangel sein, wenn das Finanzamt eine verbösernde Einspruchsentscheidung ohne Hinweis auf die Verböserungsmöglichkeit erläßt (vgl. außer dem erwähnten Urteil III 286/57 U auch das Urteil des erkennenden Senats VI 245/59 U vom 21. Oktober 1960, BStBl 1961 III S. 53, Slg. Bd. 72 S. 143).
  • RFH, 26.08.1936 - III e A 45/36
    Auszug aus BFH, 01.12.1961 - VI 264/61 U
    Der Reichsfinanzhof, der zunächst bei Unterlassung des Verböserungshinweises die Zurückverweisung für geboten gehalten hat, hat diese Rechtsprechung, wie das Finanzgericht zutreffend ausführt, mit Rücksicht auf die Regelung des § 284 Abs. 1 AO später aufgegeben, die Zurückverweisung also für unzulässig erklärt (Urteil III e A 45/36 vom 26. August 1936, RStBl 1936 S. 1078).
  • BFH, 23.01.2013 - X R 32/08

    Beendigung der Verfahrensruhe im Einspruchsverfahren durch Vorläufigkeitsvermerk

    Zwar unterläuft dem FA ein wesentlicher Verfahrensmangel, wenn es eine verbösernde Einspruchsentscheidung ohne Hinweis auf die Verböserungsmöglichkeit erlässt (BFH-Urteile vom 4. September 1959 III 286/57 U, BFHE 69, 569, BStBl III 1959, 472; vom 1. Dezember 1961 VI 264/61 U, BFHE 74, 371, BStBl III 1962, 140).
  • BFH, 14.07.2004 - IX B 102/03

    Unterlassener Verböserungshinweis - Berücksichtigung im Klageverfahren

    Allerdings unterläuft dem FA ein wesentlicher Verfahrensmangel, wenn es eine verbösernde Einspruchsentscheidung ohne Hinweis auf die Verböserungsmöglichkeit erlässt (BFH-Urteile vom 4. September 1959 III 286/57 U, BFHE 69, 569, BStBl III 1959, 472; vom 1. Dezember 1961 VI 264/61 U, BFHE 74, 371, BStBl III 1962, 140).

    Wenn nach dem Prozessbegehren des Steuerpflichtigen eine Zurücknahme des Rechtsmittels nicht in Betracht kommt, er vielmehr --wie die Kläger im Streitfall-- vor dem FG materiell-rechtliche Einwendungen gegen die Steuerfestsetzung erhebt und die Herabsetzung der Steuer beantragt, so hat das Finanzgericht den Verfahrensfehler des Finanzamts nicht zu beachten, sondern über den weiter gehenden Klageantrag zu entscheiden (vgl. BFH-Urteile in BFHE 74, 371, BStBl III 1962, 140; vom 17. Januar 1963 IV 66/62 U, BFHE 76, 628, BStBl III 1963, 228; vom 11. Februar 1965 IV 213/64 U, BFHE 82, 440, BStBl III 1965, 407).

    Aus den genannten Gründen ist das FG im Streitfall nicht von dem BFH-Urteil in BFHE 74, 371, BStBl III 1962, 140 abgewichen (vgl. § 115 Abs. 2 Nr. 2 FGO) und hat auch nicht i.S. von § 115 Abs. 2 Nr. 3 FGO verfahrensfehlerhaft entschieden.

  • BFH, 28.01.1988 - IV R 2/85

    Einkünfte aus Gewerbebetrieb durch die Veräußerung von Eigentumswohnungen und die

    Unter Bezugnahme auf das Urteil des BFH vom 1. Dezember 1961 VI 264/61 U (BFHE 74, 373, BStBl III 1962, 140) hat das FG auch zutreffend dargelegt, eine zur Aufhebung des angefochtenen Bescheids führende Rechtsverletzung könne nicht darin gesehen werden, daß das FA vor Erlaß des angefochtenen Feststellungsbescheids nicht auf seine Absicht hingewiesen hat, nunmehr zusätzlich auch den Gewinn aus der Entnahme der nicht veräußerten Eigentumswohnung zu versteuern.
  • BFH, 11.02.1965 - IV 213/64 U

    Zurechnung eines im Betrieb der zusammen veranlagten Ehefrau zurückgestellten

    Im übrigen kommt selbst bei Unterlassung eines Verböserungshinweises durch das Finanzamt eine Zurückverweisung der Sache durch das Finanzgericht dann nicht in Betracht, wenn der Steuerpflichtige mit seiner Berufung zu erkennen gibt, daß er, auch wenn das Finanzamt ihn auf die Möglichkeit der Verböserung hingewiesen hätte, den Einspruch nicht zurückgenommen hätte (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs VI 264/61 U vom 1. Dezember 1961, BStBl 1962 III S. 140, Slg. Bd. 74 S. 371).
  • BFH, 17.01.1963 - IV 66/62 U

    Einspruchsentscheidung bezüglich angefochtenem Steuerbescheid ohne Gewährung

    In Übereinstimmung mit der Entscheidung des VI. Senats des Bundesfinanzhofs VI 264/61 U vom 1. Dezember 1961 (BStBl 1962 III S. 140, Slg. Bd. 74 S. 371) ist trotz fehlenden Verböserungshinweises ein besonderer Grund zur Zurückverweisung dann nicht gegeben, wenn nach den Verhältnissen des Falles eine Zurücknahme des Rechtsmittels nicht in Betracht kommt.
  • FG Berlin-Brandenburg, 28.06.2018 - 5 K 5261/15

    Änderung der Umsatzsteuerfestsetzung gegenüber einem Unternehmer

    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (Beschluss vom 14.07.2004 - IX B 102/03, BFH/NV 2004, 1514 ; Urteil vom 01.12.1961 - VI 264/61 U, BStBl 1962 111, 140) erschöpft sich der Zweck der der Behörde obliegenden Pflicht, auf eine drohende Verböserung hinzuweisen, darin, dem Steuerpflichtigen die Möglichkeit zur Stellungnahme und zur Zurücknahme seines Einspruchs zu geben.
  • BFH, 22.05.1970 - III R 80/67

    GmbH-Anteile - Schätzung des gemeinen Wertes - Stuttgarter Verfahren -

    Es hat die Steuerpflichtige zuvor gemäß den BFH-Urteilen VI 264/61 U vom 1. Dezember 1961 (BFH 74, 371, BStBl III 1962, 140) und I 372/62 vom 2. Februar 1966 (BFH 85, 234, BStBl III 1966, 294) auf die Möglichkeit der Verböserung nach dem damals geltenden § 243 Abs. 3 AO a. F. hingewiesen.
  • BFH, 04.02.1966 - VI 57/65

    Wirksamkeit der dem Steuerpflichtigen zugestellten schriftlichen

    Die festgestellten Mängel der Entscheidung berühren nicht die Grundordnung eines rechtsstaatlichen Verfahrens, so daß es der Entscheidung der Prozeßbeteiligten überlassen werden kann, ob sie sich durch die Mängel beschwert fühlen (vgl. BFH-Urteile VI 264/61 U vom 1. Dezember 1961, BStBl 1962 III S. 140, Slg. Bd. 74 S. 371; IV 66/62 U vom 17. Januar 1963, BStBl 1963 III S. 228, Slg. Bd. 76 S. 628).
  • BFH, 02.02.1966 - I 372/62
    Der erkennende Senat ist in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des BFH der Auffassung, daß die Rechtsmittelbehörde aus Gründen rechtlichen Gehörs vor der Entscheidung auf die Möglichkeit einer Verböserung hinweisen muß (vgl. außer dem oben erwähnten BFH-Urteil IV 66/62 U insbesondere das BFH-Urteil VI 264/61 U vom 1. Dezember 1961, BStBl 1962 III S. 140, Slg. Bd. 74 S. 371).
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