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BFH, 28.07.1998 - VI B 76/98 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Wolters Kluwer
Nichtzulassungsbeschwerde - Überraschungsentscheidung - Angebotene Zeugenvernehmung - Anerkennung als Beweismittel - Rechtliches Gehör - Sachaufklärungspflicht des Gerichts - Übergehen eines Beweisantrags - Bezeichnungserfordernis
- Judicialis
FGO § 96 Abs. 2; ; FGO § 119 Nr. 3; ; FGO § 76 Abs. 1; ; FGO § 115 Abs. 3 Satz 3; ; FGO § 115; ; ZPO § 295
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
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- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NVwZ-RR 1998, 791
Wird zitiert von ... (11) Neu Zitiert selbst (5)
- BFH, 11.02.1987 - II B 140/86
Revision - Nichtzulassung - Beschwerde - Begründetheit
Auszug aus BFH, 28.07.1998 - VI B 76/98
Es kann dahingestellt bleiben, ob die als Zulassungsgrund geltend gemachte grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache in einer den Anforderungen des § 115 Abs. 3 Satz 3 FGO genügenden Weise dargelegt worden ist, da die Beschwerde insoweit jedenfalls unbegründet ist (vgl. dazu BFH-Beschluß vom 11. Februar 1987 II B 140/86, BFHE 148, 494, BStBl II 1987, 344). - BFH, 27.12.1993 - V B 82/92
Begründungsanforderungen an eine Nichtzulassungsbeschwerde
Auszug aus BFH, 28.07.1998 - VI B 76/98
b) Wird als Verfahrensmangel unzureichende Sachaufklärung wegen Nichterhebung angebotener Beweise geltend gemacht, so ist u.a. darzulegen (vgl. BFH-Beschluß vom 27. Dezember 1993 V B 82/92, BFH/NV 1995, 398, m.w.N.),. - BFH, 21.06.1988 - VII R 135/85
Finanzgerichtsverfahren - Strafakten
Auszug aus BFH, 28.07.1998 - VI B 76/98
Dagegen hat die Klägerin entgegen der Auffassung des FA ihr Rügerecht nicht durch Unterlassen einer rechtzeitigen Rüge (in der Vorinstanz) verloren, da in der bloßen Nichtteilnahme an der mündlichen Verhandlung kein Verzicht auf die Einhaltung der Verfahrensvorschriften i.S. von § 295 der Zivilprozeßordnung i.V.m. § 155 FGO liegt (vgl. BFH-Urteil vom 21. Juni 1988 VII R 135/85, BFHE 153, 393, BStBl II 1988, 841). - BFH, 15.09.1995 - V B 55/95
Pflicht zur substantiierten Darlegung von einer Verletzung des Anspruchs auf …
Auszug aus BFH, 28.07.1998 - VI B 76/98
Ferner ist aufzuzeigen, daß bei Gewährung des rechtlichen Gehörs eine andere Entscheidung möglich gewesen wäre (vgl. BFH-Beschluß vom 15. September 1995 V B 55/95, BFH/NV 1996, 330). - BFH, 21.06.1989 - II B 15/89
Vorlegen eines Überrraschungsurteils bei Vorbringen einer Verletzung von …
Auszug aus BFH, 28.07.1998 - VI B 76/98
a) Zur schlüssigen Rüge einer Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör ist erforderlich, daß substantiiert dargelegt wird, wozu sich der Beteiligte nicht hat äußern können und was er bei ausreichender Gewährung des rechtlichen Gehörs vorgetragen hätte (vgl. z.B. Beschluß des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 21. Juni 1989 II B 15/89, BFH/NV 1990, 174).
- BFH, 01.08.2002 - VII B 35/02
NZB; Widerruf der Bestellung als Steuerberater; grundsätzliche Bedeutung; …
Denn der mögliche Rügeverzicht nach § 155 FGO i.V.m. § 295 ZPO setzt voraus, dass der betreffende Beteiligte zu der mündlichen Verhandlung erschienen ist, ohne den Verfahrensmangel gerügt zu haben (BFH, Urteil vom 21. Juni 1988 VII R 135/85, BFHE 153, 393, BStBl II 1988, 841, und Beschluss vom 28. Juli 1998 VI B 76/98, BFH/NV 1999, 200). - BFH, 10.01.2024 - IX B 9/23
Verfahrensfehler: Überraschungsentscheidung
Die Klägerin hat ihr Rügerecht nicht durch Unterlassen einer rechtzeitigen Rüge (in der Vorinstanz) verloren, da in der bloßen Nichtteilnahme an der mündlichen Verhandlung kein Verzicht auf die Einhaltung der Verfahrensvorschriften im Sinne von § 295 der Zivilprozessordnung i.V.m. § 155 FGO liegt (vgl. u.a. BFH-Beschlüsse vom 28.07.1998 - VI B 76/98, BFH/NV 1999, 200, unter 1.a, m.w.N. und vom 10.02.2015 - V B 87/14, Rz 13). - BFH, 10.02.2015 - V B 87/14
Verfahrensfehler durch Nichtberücksichtigung des Gesamtergebnisses des …
Jedenfalls liegt in der bloßen Nichtteilnahme an der mündlichen Verhandlung kein Verzicht auf die Einhaltung von Verfahrensvorschriften (BFH-Beschluss vom 28. Juli 1998 VI B 76/98, BFH/NV 1999, 200).
- BFH, 16.11.2005 - VI R 71/99
Übergehen von Beweisanträgen; vorweggenommene Beweiswürdigung
Denn in der bloßen Nichtteilnahme an der mündlichen Verhandlung kann kein ausdrücklicher oder auch nur konkludenter Verzicht auf die beantragte Beweisaufnahme gesehen werden (vgl. BFH-Urteil vom 21. Juni 1988 VII R 135/85, BFHE 153, 393, BStBl II 1988, 841; BFH-Beschluss vom 28. Juli 1998 VI B 76/98, BFH/NV 1999, 200). - BFH, 12.08.2008 - X S 35/08
Begrenzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch die prozessuale …
Denn selbst, wenn die Voraussetzungen eines Rügeverzichts i.S. des § 155 FGO i.V.m. § 295 ZPO nicht vorliegen (BFH-Entscheidungen vom 21. Juni 1988 VII R 135/85, BFHE 153, 393, BStBl II 1988, 841, und vom 28. Juli 1998 VI B 76/98, BFH/NV 1999, 200), so ist es Sache des Antragstellers, sämtliche prozessualen Möglichkeiten auszuschöpfen, um sich rechtliches Gehör zu verschaffen (…vgl. BFH-Beschluss vom 5. Mai 2000 VIII B 122/99, BFH/NV 2000, 1233;… Gräber/Ruban, a.a.O., § 119 Rz 12, m.w.N.). - BFH, 10.05.2007 - VIII B 132/05
Ablehnender AdV - Beschluss; Beschwerde; außerordentliche Beschwerde
Entgegen der Auffassung des FA hat der Kläger zwar sein Rügerecht nicht durch Unterlassen einer rechtzeitigen Rüge (in der Vorinstanz) verloren, da in der bloßen Nichtteilnahme an der mündlichen Verhandlung kein Verzicht auf die Einhaltung der Verfahrensvorschriften i.S. von § 295 der Zivilprozessordnung i.V.m. § 155 FGO liegt (…BFH-Urteile vom 16. November 2005 VI R 71/99, BFH/NV 2006, 753; vom 21. Juni 1988 VII R 135/85, BFHE 153, 393, BStBl II 1988, 841; BFH-Beschluss vom 28. Juli 1998 VI B 76/98, BFH/NV 1999, 200). - BFH, 09.09.2003 - VI B 114/02
Existenzminimum von Kindern: VZ 1983 bis 1985
Im Streitfall jedenfalls konnte der Prozessbevollmächtigte der Kläger aus der Ladung zur mündlichen Verhandlung ohne Vorlage eines Beweisbeschlusses ersehen, dass das FG das angebotene Sachverständigengutachten nicht anfordern würde und hätte dieses Unterlassen rechtzeitig rügen können (vgl. BFH-Beschluss vom 28. Juli 1998 VI B 76/98, BFH/NV 1999, 200). - BFH, 09.09.2003 - VI B 115/02 Im Streitfall jedenfalls konnte der Prozessbevollmächtigte der Kläger aus der Ladung zur mündlichen Verhandlung ohne Vorlage eines Beweisbeschlusses ersehen, dass das FG das angebotene Sachverständigengutachten nicht anfordern würde und hätte dieses Unterlassen rechtzeitig rügen können (vgl. BFH-Beschluss vom 28. Juli 1998 VI B 76/98, BFH/NV 1999, 200).
- BFH, 09.09.2003 - V B 114/02
Voraussetzungen der Nichtzulassungsbeschwerde
Im Streitfall jedenfalls konnte der Prozessbevollmächtigte der Kläger aus der Ladung zur mündlichen Verhandlung ohne Vorlage eines Beweisbeschlusses ersehen, dass das FG das angebotene Sachverständigengutachten nicht anfordern würde und hätte dieses Unterlassen rechtzeitig rügen können (vgl. BFH-Beschluss vom 28. Juli 1998 VI B 76/98, BFH/NV 1999, 200). - BFH, 04.10.2000 - VIII B 32/00
Revision: Aufklärungsrüge - Verfahrensmangel - Anforderungen an die Darlegung
Zwar beinhaltet die Nichtteilnahme an der mündlichen Verhandlung weder einen ausdrücklichen noch einen konkludenten Verzicht auf die beantragte Beweisaufnahme (vgl. BFH-Urteil vom 21. Juni 1988 VII R 135/85, BFHE 153, 393, BStBl II 1988, 841; BFH-Beschluss vom 28. Juli 1998 VI B 76/98, BFH/NV 1999, 200); gleichwohl werden hierdurch entsprechende Ausführungen im Verfahren der Nichtzulassungsbeschwerde nicht entbehrlich (…vgl. BFH-Beschluss vom 22. August 1995 I B 212/94, BFH/NV 1996, 57). - BFH, 19.11.1999 - V B 62/99
Unrichtiger Steuerausweis und Rechnungsberichtigung