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   BFH, 11.01.1980 - VI R 11/79   

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https://dejure.org/1980,170
BFH, 11.01.1980 - VI R 11/79 (https://dejure.org/1980,170)
BFH, Entscheidung vom 11.01.1980 - VI R 11/79 (https://dejure.org/1980,170)
BFH, Entscheidung vom 11. Januar 1980 - VI R 11/79 (https://dejure.org/1980,170)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    VGFGEntlG Art. 3 § 1; FGO § 155; ZPO § 89 Abs. 2

  • Wolters Kluwer

    Einreichen der Vollmacht - Fristversäumnis - Unzulässigkeit der Klage - Verfahrenskosten - Heilung einer fehlenden Vollmacht

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)

    FGO § 155; VGFGEntlG Art. 3 § 1; ZPO § 89 Abs. 2

Papierfundstellen

  • BFHE 129, 305
  • NJW 1980, 1128 (Ls.)
  • BStBl II 1980, 229
 
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Wird zitiert von ... (67)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 01.04.1971 - IV R 208/69

    Nichtvorlage einer Prozeßvollmacht - Abweisende Vorentscheidung -

    Auszug aus BFH, 11.01.1980 - VI R 11/79
    Der von einem Bevollmächtigten erhobene gerichtliche Rechtsbehelf ist unzulässig, wenn die schriftliche Vollmacht nicht vorgelegt wird, wobei es keinen Unterschied macht, ob die Vollmachtsvorlage unterblieb, obwohl eine Vollmacht vorhanden war, oder ob die Vollmacht nicht vorgelegt wurde, weil sie nicht erteilt war (BFH-Urteil vom 1. April 1971 IV R 208/69, BFHE 102, 442, BStBl II 1971, 689, mit weiteren Nachweisen).

    Der BFH hat angenommen, daß der zunächst eine Unzulässigkeit der Klage bewirkende Mangel der fehlenden Vollmacht geheilt werde, wenn auch noch nach Fristablauf, unter Umständen sogar erst in der Revisionsinstanz, die Vollmacht nachgereicht wird (vgl. BFHE 106, 257, BStBl II 1972, 792, und BFHE 102, 422, BStBl II 1971, 689).

    Im übrigen kann aber eine Zustellung an den Bevollmächtigten jedenfalls dann nicht beanstandet werden, wenn dieser, wie im Streitfall, nachträglich legitimiert wurde und daher seine Prozeßführung für und gegen die Partei wirkt (§ 155 FGO i. V. m. § 89 Abs. 2 ZPO; vgl. auch BFHE 102, 442, BStBl II 1971, 689, und Entscheidung vom 15. Januar 1973 VIII R 14/72, BFHE 108, 18, BStBl II 1973, 246).

    Damit trafen die Vertretene die Folgen dieses Handelns (§ 155 FGO i. V. m. § 89 Abs. 2 ZPO; vgl. hierzu BFHE 102, 442, BStBl II 1971, 689).

  • BFH, 18.05.1972 - V R 77/70

    Nachweis der Prozeßvollmacht - Revisionsverfahren - Aufhebung des Prozeßurteils -

    Auszug aus BFH, 11.01.1980 - VI R 11/79
    Das FG führte aus, da innerhalb der nach Art. 3 § 1 VGFGEntlG gesetzten Frist eine schriftliche Vollmacht nicht eingereicht worden sei, sei die Klage wegen Fehlens einer Prozeßvoraussetzung durch Urteil gegen die vertretene Partei als unzulässig abzuweisen; denn im Gegensatz zu der Rechtslage, wie sie vor Inkrafttreten des VGFGEntlG bestanden habe (Hinweis auf das Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 18. Mai 1972 V R 77/70, BFHE 106, 257, BStBl II 1972, 792), beseitige die nach Fristablauf eingereichte Vollmacht die Unzulässigkeit der Klage nicht.

    Der BFH hat angenommen, daß der zunächst eine Unzulässigkeit der Klage bewirkende Mangel der fehlenden Vollmacht geheilt werde, wenn auch noch nach Fristablauf, unter Umständen sogar erst in der Revisionsinstanz, die Vollmacht nachgereicht wird (vgl. BFHE 106, 257, BStBl II 1972, 792, und BFHE 102, 422, BStBl II 1971, 689).

  • BFH, 04.07.1979 - I R 51/79
    Auszug aus BFH, 11.01.1980 - VI R 11/79
    Soweit der I. Senat in dem amtlich nicht veröffentlichten Urteil vom 4. Juli 1979 I R 51/79 (vgl. Der Betrieb 1979 S. 2020) eine andere Auffassung vertreten hat (vgl. hierzu auch Urteil des Hessischen FG vom 29. August 1979 III 199/79, Entscheidungen der Finanzgerichte 1979 S. 613 - EFG 1979, 613 -), hält er hieran, wie er auf Anfrage erklärt hat, nicht mehr fest.
  • BFH, 15.01.1973 - VIII R 14/72

    Revision - Wirksame Einlegung - Bestellung eines Bevollmächtigten - Handlung des

    Auszug aus BFH, 11.01.1980 - VI R 11/79
    Im übrigen kann aber eine Zustellung an den Bevollmächtigten jedenfalls dann nicht beanstandet werden, wenn dieser, wie im Streitfall, nachträglich legitimiert wurde und daher seine Prozeßführung für und gegen die Partei wirkt (§ 155 FGO i. V. m. § 89 Abs. 2 ZPO; vgl. auch BFHE 102, 442, BStBl II 1971, 689, und Entscheidung vom 15. Januar 1973 VIII R 14/72, BFHE 108, 18, BStBl II 1973, 246).
  • BFH, 23.06.1966 - IV 424/62

    Auferlegung der Kosten dem Staat wegen eines formellen Fehlers im richtigen

    Auszug aus BFH, 11.01.1980 - VI R 11/79
    Die hierin liegende "Verböserung" gegenüber der Vorentscheidung ist jedoch zulässig und geboten, da die Kostenentscheidung im Rechtsmittelverfahren auch zum Nachteil des Rechtsmittelführers richtigzustellen ist (vgl. BFH-Urteil vom 23. Juni 1966 IV 424/62, BFHE 86, 561, BStBl III 1966, 594; Gräber, a. a. O., § 96 Anm. 8 B 4).
  • BFH, 11.07.1975 - III R 124/74

    Vollmachtloser Vertreter - Prozeßkostenpflicht - Nierderlegung des Mandats -

    Auszug aus BFH, 11.01.1980 - VI R 11/79
    Solange die Vollmacht nicht vorliegt, fehlt es an einer Prozeßvoraussetzung (BFH-Beschluß vom 11. Juli 1975 III R 124/74, BFHE 116, 110, BStBl II 1975, 714).
  • BFH, 02.05.1969 - III R 123/68

    Prozeßvollmacht - Fristsetzung - Revision - Wiedereinsetzung in vorigen Stand -

    Auszug aus BFH, 11.01.1980 - VI R 11/79
    Das bedeutet aber nicht, daß der Prozeßbevollmächtigte auch nach Vollmachtsvorlage noch weiterhin als vollmachtloser Vertreter angesehen werden könnte mit der Folge, daß die Kostenentscheidung sich nach der Rechtsprechung (vgl. BFH-Beschluß vom 2. Mai 1969 III R 123/68, BFHE 95, 430, BStBl II 1969, 438, mit weiteren Nachweisen) gegen ihn zu richten hätte.
  • BFH, 28.08.2012 - I B 69/12

    Zur Prozessfähigkeit einer GmbH bei Amtsniederlegung des Geschäftsführers;

    Hat ein Vertreter ohne Vertretungsmacht das Rechtsmittel eingelegt, ergeht zwar die Entscheidung gegenüber dem Verfahrensbeteiligten persönlich (BFH-Beschlüsse vom 11. Juli 1975 III R 124/74, BFHE 116, 110, BStBl II 1975, 714; vom 2. Juni 1998 VII B 28/98, BFH/NV 1999, 52); dem Vertreter ohne Vertretungsmacht sind jedoch die Kosten aufzuerlegen, weil er das erfolglose Verfahren veranlasst hat (BFH-Beschlüsse vom 2. Mai 1969 III R 123/68, BFHE 95, 430, BStBl II 1969, 438; in BFHE 116, 110, BStBl II 1975, 714; vom 11. Januar 1980 VI R 11/79, BFHE 129, 305, BStBl II 1980, 229; vom 20. Februar 2001 III R 35/00, BFH/NV 2001, 813).
  • BFH, 17.07.1984 - VIII R 20/82

    Vollmachtsurkunde - Sachentscheidungsvoraussetzungen - Mangelhafte

    Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH fehlt es insoweit an einer Prozeßvoraussetzung (Beschluß vom 11. Juli 1975 III R 124/74, BFHE 116, 110, BStBl II 1975, 714, und Urteil vom 11. Januar 1980 VI R 11/79, BFHE 129, 305, BStBl II 1980, 229).

    Dauert dieser Mangel auch bei Ablauf einer Frist, wie z. B. einer solchen nach Art. 3 § 1 VGFG-EntlG, noch an, so kann der prozessuale Mangel nicht mehr geheilt werden (BFH-Urteil vom 11. Januar 1980 VI R 11/79, BFHE 129, 305, BStBl II 1980, 229).

  • BFH, 17.12.1993 - VIII R 66/93

    Nachreichen einer schriftlichen Originalvollmacht zur Prozessvertretung

    Denn hiernach bedarf es der Zulassung zur Einlegung der Revision nicht, wenn gerügt wird, daß ein Beteiligter im Verfahren nicht nach Vorschrift des Gesetzes vertreten war, außer wenn er der Prozeßführung ausdrücklich oder stillschweigend zugestimmt hat (vgl. dazu BFH-Urteil vom 11. Januar 1980 VI R 11/79, BFHE 129, 305, BStBl II 1980, 229, Ziff.3 der Gründe am Ende).

    Das FG hat auch für die gemäß § 62 Abs. 3 FGO gebotene Vorlage einer schriftlichen Prozeßvollmacht entgegen der Ansicht der Klägerin dem Steuerberater A als ihrem Vertreter rechtswirksam eine Ausschlußfrist gesetzt (vgl. BFH-Urteil in BFHE 129, 305, BStBl II 1980, 229; Gräber/Koch, Finanzgerichtsordnung, Kommentar, 3. Aufl., § 62 Tz. 52 und 70 sowie Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, Kommentar, 14. Aufl., § 62 FGO, Tz. 12).

    Von schuldhafter Versäumung der Frist zur Vollmachtsvorlage ist hier auszugehen, weil sich die Klägerin das Verhalten ihres Vertreters zurechnen lassen muß und Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nicht beantragt wurde (vgl. auch Beschluß in BFHE 129, 305, BStBl II 1980, 229, Ziff.4 der Gründe).

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