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   BFH, 25.11.1983 - VI R 8/82   

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https://dejure.org/1983,197
BFH, 25.11.1983 - VI R 8/82 (https://dejure.org/1983,197)
BFH, Entscheidung vom 25.11.1983 - VI R 8/82 (https://dejure.org/1983,197)
BFH, Entscheidung vom 25. November 1983 - VI R 8/82 (https://dejure.org/1983,197)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 173 Abs. 1 Nr. 2

  • Wolters Kluwer

    Steuerberater - Grobes Verschulden - Steuerbescheid - Einspruchsfrist - Frist

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Unterlassen eines Einspruchs kann ein dem Steuerberater zuzurechnendes grobes Verschulden i. S. des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977 sein

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 140, 18
  • BB 1984, 663
  • BStBl II 1984, 256
 
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Wird zitiert von ... (75)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 03.02.1983 - IV R 153/80

    Bei Anwendung des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO ist grobes Verschulden des steuerlichen

    Auszug aus BFH, 25.11.1983 - VI R 8/82
    Zu Recht hat das FG aber angenommen, daß im Rahmen des § 173 Abs. 1 Nr. 2 Satz 1 AO 1977 dem Steuerpflichtigen ein grobes Verschulden seines steuerlichen Beraters zuzurechnen ist (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 3. Februar 1983 IV R 153/80, BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, und vom 28. Juni 1983 VIII R 37/81, BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2).

    Insbesondere muß von ihm die Kenntnis und sachgemäße Anwendung der einschlägigen steuerrechtlichen Bestimmungen erwartet werden (Urteile in BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, und in BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2).

    Ihn trifft ein grobes Verschulden am nachträglichen Bekanntwerden von Tatsachen oder Beweismitteln, wenn er bei der Abgabe der Steuererklärungen die ihm zumutbare Sorgfalt in ungewöhnlichem Maße und in nicht entschuldbarer Weise verletzt (Urteil in BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324).

  • BFH, 28.06.1983 - VIII R 37/81

    Bei Anwendung des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO beben eigenem groben Verschulden auch das

    Auszug aus BFH, 25.11.1983 - VI R 8/82
    Zu Recht hat das FG aber angenommen, daß im Rahmen des § 173 Abs. 1 Nr. 2 Satz 1 AO 1977 dem Steuerpflichtigen ein grobes Verschulden seines steuerlichen Beraters zuzurechnen ist (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 3. Februar 1983 IV R 153/80, BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, und vom 28. Juni 1983 VIII R 37/81, BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2).

    Insbesondere muß von ihm die Kenntnis und sachgemäße Anwendung der einschlägigen steuerrechtlichen Bestimmungen erwartet werden (Urteile in BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, und in BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2).

  • BFH, 16.09.2004 - IV R 62/02

    Änderung auf Grund nachträglich bekannt gewordener Tatsachen, grobes Verschulden

    Unter Hinweis auf das Urteil des BFH vom 25. November 1983 VI R 8/82 (BFHE 140, 18, BStBl II 1984, 256) führt das FG insoweit aus, für die Frage des groben Verschuldens sei auch der Zeitraum mit einzubeziehen, in dem nach Durchführung der Veranlagung die Bescheide noch anfechtbar seien.

    Ebenso ging der BFH im Urteil in BFHE 140, 18, BStBl II 1984, 256 davon aus, dass der Kläger die Nichteinlegung eines Einspruchs gegen den Einkommensteuerbescheid grob verschuldet habe und dass deshalb nicht entschieden werden müsse, ob bereits die unterlassene Erklärung von Sonderausgaben grob verschuldet war.

  • FG Bremen, 10.12.2003 - 2 K 148/03

    Grobes Verschulden bei nachträglichem Bekanntwerden eines Auflösungsverlustes

    Wird mit der Ausarbeitung der Steuererklärung ein steuerlicher Berater beauftragt, muss auch er sich um eine sachgerechte und gewissenhafte Erfüllung der Erklärungspflichten bemühen (ständige Rechtsprechung - siehe nur BFH-Urteil vom 25.11.1983 VI R 8/82, BFHE 140, 18 , BStBl II 1984, 256, m. w. N.; BFH-Urteil vom 26.08.1987 I R 144/86, BFHE 151, 299, BStBl II 1988, 109).

    Dem Steuerpflichtigen ist ein grobes Verschulden seines steuerlichen Beraters bei der Anfertigung von Steuererklärungen in gleicher Weise wie das Verschulden eines Bevollmächtigten zuzurechnen (ständige Rechtsprechung - siehe nur BFH-Urteil vom 09.05.2001 XI R 25/99, BFHE 195, 545 , BStBl II 2002, 817, m. w. N.; BFH-Urteil vom 25.11.1983 VI R 8/82, BFHE 140, 18 , BStBl II 1984, 256, m. w. N.).

    Insbesondere muss von Angehörigen der steuerberatenden Berufe die Kenntnis und sachgemäße Anwendung der einschlägigen steuerlichen Bestimmungen erwartet werden (BFH-Urteil vom 25.11.1983 VI R 8/82, BFHE 140, 18 , BStBl II 1984, 256, m. w. N.; BFH-Urteil vom 24.03.1987 X R 9/80, BFH/NV 1988, 341, m. w. N.).

    Daher gilt auch für einen steuerliche Berater, dass ihn ein grobes Verschulden am nachträglichen Bekanntwerden von Tatsachen oder Beweismitteln nur trifft, wenn er bei der Erstellung der Steuererklärung die ihm zumutbare Sorgfalt in ungewöhnlichem Maße und in nicht entschuldbarer Weise verletzt (BFH-Urteil vom 25.11.1983 VI R 8/82, BFHE 140, 18 , BStBl II 1984, 256, m. w. N).

  • BFH, 02.08.1994 - VIII R 65/93

    Darlehn unter nahen Angehörigen

    Ein grobes Verschulden hat die Rechtsprechung ferner für möglich erachtet, wenn es der Steuerpflichtige versäumt hat, den Sachverhalt dem FA noch im Rahmen eines Einspruchs zu unterbreiten (BFH-Urteile vom 25. November 1983 VI R 8/82, BFHE 140, 18, BStBl II 1984, 256; vom 5. November 1985 VIII R 258/82, BFH/NV 1986, 443, 444, und vom 4. Februar 1993 III R 78/91, BFH/NV 1993, 641; anderer Ansicht z. T. das Schrifttum, insbesondere Tipke/Kruse, a. a. O., § 173 AO 1977, Tz. 26 und 31 a).
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