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   BGH, 21.12.1955 - VI ZR 127/55   

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https://dejure.org/1955,663
BGH, 21.12.1955 - VI ZR 127/55 (https://dejure.org/1955,663)
BGH, Entscheidung vom 21.12.1955 - VI ZR 127/55 (https://dejure.org/1955,663)
BGH, Entscheidung vom 21. Dezember 1955 - VI ZR 127/55 (https://dejure.org/1955,663)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • NJW 1956, 1835 (Ls.)
  • VersR 1956, 499
  • DB 1956, 745
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (6)

  • RG, 17.05.1943 - III 81/42

    Unter welchen Voraussetzungen liegt es dem Arzt ob, sich wegen Mißlingens einer

    Auszug aus BGH, 21.12.1955 - VI ZR 127/55
    Der Arzt muß beweisen, daß der schädigende Erfolg nicht auf sein grob leichtfertiges Verhalten zurückzuführen ist (Bestätigung von RGZ 171, 168).

    In einem solchen Falle verbleibt es nämlich nicht bei der oben erörterten Beweislastregelung des Anscheinsbeweises und seiner Ausräumung; vielmehr tritt dann auch beim Arztvertrag eine Umkehr der Beweislast ein (RG WarnRspr 1941 Nr. 14; RGZ 171, 168; RG DR 1944, 182 [184]).

  • BGH, 10.07.1954 - VI ZR 45/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 21.12.1955 - VI ZR 127/55
    Mit Recht hat das Berufungsgericht eine weitergehende Pflicht des Arztes auch nicht aus der Entscheidung des erkennenden Senats vom 10. Juli 1954 (VersR 1954, 496) entnommen.
  • RG, 01.03.1912 - III 231/11

    Ärztliche Pflichten; Beweislast

    Auszug aus BGH, 21.12.1955 - VI ZR 127/55
    Denn einmal arbeitet auch der geschickteste Arzt nicht mit der Sicherheit einer Maschine; trotz aller Fähigkeit und Sorgfalt kann ein Eingriff, ein Schnitt, ein Stich mißlingen (RGZ 78, 432 [435]); nicht jedes Mißlingen der Operation zwingt also zu dem Schluß, der Arzt habe schuldhaft gehandelt.
  • BGH, 27.02.1952 - II ZR 75/51

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 21.12.1955 - VI ZR 127/55
    Allerdings geht es nicht an, den Arzt schon deshalb haften zu lassen, weil seine Behandlung mit einem Mißerfolg endet (BGH vom 27. Februar 1952 - II ZR 75/51 - VersR 1952, 180).
  • BGH, 10.07.1952 - IV ZR 15/52

    Recht des Gerichts zur Anordnung der schriftlichen Begutachtung

    Auszug aus BGH, 21.12.1955 - VI ZR 127/55
    Jede Partei hat ein Recht darauf, daß der Sachverständige vor Gericht vernommen wird (§ § 402, 397 ZPO; BGHZ 6, 398).
  • RG, 03.12.1941 - III 68/41

    Ist der Arzt zu körperlichen Eingriffen auch ohne oder sogar gegen den Willen des

    Auszug aus BGH, 21.12.1955 - VI ZR 127/55
    Denn ein Arzt ist nach der Rechtsprechung des Reichsgerichts, der der Bundesgerichtshof gefolgt ist, nicht verpflichtet, den Patienten auf alle möglichen Folgen einer Operation, insbesondere nicht bei geringfügigen Eingriffen, auf die Möglichkeit schädlicher Folgen unter nicht voraussehbaren ungünstigen Umständen hinzuweisen (RGZ 168, 206 [213]).
  • OLG Dresden, 24.07.2008 - 4 U 1857/07

    Behandlungsfehler wegen Übertragung intravenöser Injektionen an einen

    Der hierin liegende Schluss vom Ergebnis der Injektion auf die Verletzung ärztlicher Sorgfaltspflichten ist bei der Injektion in eine Vene nicht möglich, weil der Geschehensablauf nicht in einem vom Arzt voll beherrschbaren Risikobereich liegt, so dass eine Fehlinjektion nicht typischerweise auf einem Mangel an Sorgfalt beruht (vgl. BGH NJW 1989, 771; VersR 1956, 499).
  • BGH, 26.11.1991 - VI ZR 389/90

    Beweiserleichterungen bei grobem Behandlungsfehler unabhängig vom Grad

    Wenn Ausführungen in einigen Senatsurteilen (z.B. den Urteilen vom 21.12.1955 - VI ZR 127/55 - VersR 1956, 499 f = AHRS 6551/1 und vom 10.5.1983 - VI ZR 270/81 - VersR 1983, 729, 730 f = AHRS 6551/7) anders zu verstehen sein sollten, wird daran nicht festgehalten.
  • BGH, 04.04.1967 - VI ZR 175/65

    Anspruch auf Schadensersatz - Außerachtlassung der gebotenen ärztlichen Sorgfalt

    Der Senat hat bereits früher ausgesprochen (BGH Urteil vom 21. Dezember 1955 - VI ZR 127/55 = LM § 286 (C) ZPO = NJW 1956, 1835), daß es aus den dort gegebenen Gründen nicht angeht, den Arzt schon deshalb haften zu lassen, weil seine Behandlung mit einem Mißerfolg endet.

    Die Gründe, die in einzelnen Rechtsgebieten dazu geführt haben, den Schuldner zu verpflichten, das aufzuklären, was in seinem Bereich geschehen ist, treffen für die ärztliche Behandlung nicht in gleichem Maße zu (BGH Urteil vom 21. Dezember 1955 - VI ZR 127/55 = a.a.O.).

    Damit scheidet eine Umkehr der Beweislast aus, die man bei der Arzthaftung annimmt, wenn der Arzt schuldhaft einen groben Behandlungsfehler begangen oder den Patienten mindestens grob leichtfertig in eine schadenstypische Gefahrenlage gebracht hat (BGH Urteil vom 21. Dezember 1955 - VI ZR 127/55 = a.a.O.).

  • BGH, 11.06.1968 - VI ZR 116/67

    Schadensersatzansprüche nach Tod eines Patienten nach einer Blinddarmoperation -

    Ein Arzt ist nicht schon deshalb aufklärungspflichtig hinsichtlich des Ursachenzusammenhangs, weil es im Anschluß an seine Behandlung, also in seinem Bereich, zu einem schädigenden Erfolg gekommen ist (Senatsurteil vom 21. Dezember 1955 - VI ZR 127/55 - LM § 286 [C] Nr. 25).
  • BGH, 07.06.1988 - VI ZR 277/87

    Annahme eines Behandlungsfehlers bei fehlerhaften Valium-Injektion

    Denn da das richtige Setzen einer Injektion in die Tabatiere u.a. von dem variablen Verlauf der dortigen Blutgefäße und damit von den körperlichen Besonderheiten des jeweiligen Patienten abhängt, liegt der Geschehensablauf nicht in einem vom Arzt voll beherrschbaren Risikobereich, so daß eine Fehlinjektion nicht typischerweise auf einem Mangel an Sorgfalt beruht (vgl. dazu allgemein Senatsurteil vom 21. Dezember 1955 - VI ZR 127/55 - VersR 1956, 499 = AHRS 6510/2).
  • OLG Zweibrücken, 02.11.1999 - 5 U 12/99
    Wie aufgrund sachverständiger Beratung festgestellt werden kann, gehören die vom Beklagten angewendeten Handgriffe nicht zu einem Geschehensablauf, dessen Risiken vom Therapeuten voll beherrscht werden kann, sodass ein Schaden nicht typischerweise auf einem Mangel an Sorgfalt beruht (vgl. dazu allgemein BGH VersR 1956, 499 = AHRS 6510/2; BGHR BGB § 823 Abs. 1, Krankenhaus 1), weshalb in diesen Fällen sich die Behandlungsseite in Umkehr der Beweislast analog § 282 BGB entlasten muss, wenn der Gesundheitsschaden des Patienten sich in einem solchen Bereich ereignet hat (BGH BGHR BGB § 823 Abs. 1, Arzthaftung 92).
  • BGH, 12.03.1968 - VI ZR 85/66

    Anspruch auf Schadensersatz wegen einer unerlaubten Handlung - Anforderungen an

    Nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs hat der Arzt das Risiko der nicht vollen Aufklärbarkeit des ursächlichen Verlaufs zu tragen, wenn er schuldhaft einen groben Behandlungsfehler begangen hat, der geeignet ist, einen Schaden der Art herbeizuführen, der tatsächlich eingetreten ist (BGH Urteil vom 21. Dezember 1955 - VI ZR 127/55 = LM § 286 C ZPO Nr. 25; Urteil vom 28. April 1959 - VI ZR 51/58 - LM § 823 Aa BGB Nr. 15; Urteil vom 26. Juni 1962 - VI ZR 113/61 = VersR 1962, 960; Urteil vom 13. November 1962 - VI ZR 214/61 = LM § 823 Aa BGB Nr. 21; Urteil vom 11. April 1967 - VI ZR 61/66 = VersR 1967, 713).
  • BGH, 11.04.1967 - VI ZR 61/66

    Operation wegen einer Dupuytren'schen Kontraktur am Ringfinger der rechten Hand -

    Hat ein Arzt schuldhaft einen groben Behandlungsfehler begangen, der geeignet ist, einen Schaden der Art herbeizuführen, der tatsächlich eingetreten ist, so hat er nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes das Risiko der nicht vollen Aufklärbarkeit des ursächlichen Verlaufs zu tragen (NJW 1956, 1835 = LM ZPO § 286 C Nr. 25; NJW 1959, 1583 = LM BGB § 823 A.a. Nr. 15; VersR 1962, 960; VersR 1963, 61 [BGH 05.11.1962 - III ZR 91/61] = LM BGB § 823 A.a. Nr. 21).
  • BGH, 28.04.1959 - VI ZR 51/58

    Rechtsmittel

    Geht man hiervon aus, so könnten die Voraussetzungen gegeben sein, unter denen das Reichsgericht und der Bundesgerichtshof den Kläger von der vollen Beweislast dafür befreit haben, daß sein Schaden auf den festgestellten Behandlungsfehler des Arztes zurückzuführen ist (RGZ 171, 168 sowie die Urteil des Bundesgerichtshofs vom 21. Dezember 1955 - VI ZR 127/55 - LM ZPO § 286 (C) Nr. 25 = VersR 1956, 499 und vom 14. Oktober 1958 - VI ZR 186/57 - VersR 1958, 849).
  • BGH, 13.11.1962 - VI ZR 214/61
    Zur Begründung bezieht sich das Berufungsgericht auf die besonderen Beweisregeln, die in der Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofs zum Haftungfsrecht des Arztes ausgebildet worden sind (RGZ 171, 168, 171; RG HRR 1937 Nr. 1301; RG WarnRspr 1941 Nr. 14; BGH Urt. vom 21. Dezember 1955 VI ZR 127/55 = LM ZPO § 286 (C) Nr. 25 = NJW 1956, 1835; vom 14. Oktober 1958 VI ZR 186/57 - LM ZPO § 287 Nr. 15 = VersR 1958, 849; vom 28. April 1959 VI ZR 51/58 = LM BGB § 823 (Aa) Nr. 15 = NJW 1959, 1583; vom 26. Juni 1962 VI ZR 113/61 = VersR 1962, 960).
  • BGH, 30.05.1958 - VI ZR 139/57

    Rechtsmittel

  • BGH, 06.03.1962 - VI ZR 31/61
  • BGH, 11.06.1965 - VI ZR 64/64

    Anspruch auf Schadensersatz wegen eines schuldhaft begangenen Kunstfehlers

  • BGH, 14.10.1958 - VI ZR 186/57
  • BGH, 21.04.1961 - VI ZR 136/60

    Rechtsmittel

  • BGH, 12.03.1957 - VI ZR 62/56

    Rechtsmittel

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