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   BGH, 22.01.1985 - VI ZR 131/83   

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https://dejure.org/1985,940
BGH, 22.01.1985 - VI ZR 131/83 (https://dejure.org/1985,940)
BGH, Entscheidung vom 22.01.1985 - VI ZR 131/83 (https://dejure.org/1985,940)
BGH, Entscheidung vom 22. Januar 1985 - VI ZR 131/83 (https://dejure.org/1985,940)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 34; KO § 82, § 90, § 133, § 134
    Beteiligung des Gemeinschuldners am Konkursverfahren; Pflichten des Konkursverwalters bei Veräußerung des Unternehmens; Voraussetzungen des Ausschlusses der Haftung; Stimmrecht von Mitgliedern des Gläubigerausschusses

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Beteiligter - Konkursverfahren - Gemeinschuldner - Personengesellschaft - Komplementär - Kokursverwalter - Pflichtverletzung - Vermögensüberschuß - Unternehmensveräußerung - Eile - Gläubigerausschuß - Genehmigung - Stimmrecht - Konkursmasse - Gesetzliche Vertretung

Papierfundstellen

  • ZIP 1985, 423
  • MDR 1985, 566
  • VersR 1985, 495
  • WM 1985, 423
  • BB 1985, 684
  • Rpfleger 1985, 250
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (3)

  • RG, 07.09.1936 - VI 73/36

    1. Zum Verschulden des Konkursverwalters und der Mitglieder des

    Auszug aus BGH, 22.01.1985 - VI ZR 131/83
    b) Ein Konkursverwalter kann seine Pflichten gegenüber dem Gemeinschuldner auch dadurch verletzen, daß er es durch sein Verhalten verhindert, daß das Unternehmen zu einem Preis veräußert wird, welcher dem Gemeinschuldner einen Vermögensüberschuß gebracht hätte, oder daß er das Konkursverfahren in großer und übertriebener Eile durchführt (Bestätigung von RGZ 152, 125, 127).

    bb) Wie das Berufungsgericht weiterhin zutreffend ausführt, hätte der Erstbeklagte seine Pflichten dann verletzt, wenn er es bei der Verwertung der Konkursmasse an der gebotenen Sorgfalt hätte fehlen lassen und dadurch eine Schmälerung der Masse bewirkt hätte, insbesondere auch, wenn das Unternehmen, obwohl das möglich gewesen wäre, nicht zu einem Preis verwertet worden ist, welcher der Gemeinschuldnerin einen Vermögensüberschuß erbracht hätte (RGZ 152, 125, 127).

    Eine Pflichtverletzung des Erstbeklagten könnte auch dann vorliegen, wenn er das Konkursverfahren in großer und übertriebener Eile durchgeführt hätte (RGZ 152, 125, 127).

  • BGH, 07.12.1977 - VIII ZR 164/76

    Buchgroßhändler Sammelrechnung I - § 455 BGB <Fassung bis 31.12.01>

    Auszug aus BGH, 22.01.1985 - VI ZR 131/83
    Dem Berufungsgericht ist allerdings insoweit beizupflichten, als es unter Bezugnahme auf BGHZ 70, 86, 91 ausführt, der Konkursverwalter habe im Interesse aller am Konkurs Beteiligten auf eine zügige Verfahrensabwicklung hinzuwirken.
  • BGH, 30.10.1958 - II ZR 253/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 22.01.1985 - VI ZR 131/83
    Das ist zwar nicht ausdrücklich in der Konkursordnung bestimmt, entspricht aber einem allgemeinen Rechtsgedanken, der u.a. in § 34 BGB und § 47 Abs. 4 Satz 2 GmbHG (vgl. auch § 43 Abs. 6 GenG ) zum Ausdruck gekommen ist (vgl. Jaeger/Weber, Konkursordnung , 8. Aufl., § 90 , Rdn. 4; Mentzel/Kuhn/Uhlenbruck, Konkursordnung , 9. Aufl., § 91 , Rdn. 2; vgl. auch BGH, Urteil vom 30. Oktober 1958 - II ZR 253/56 - NJW 1959, 192, 193).
  • BGH, 12.03.2020 - IX ZR 125/17

    Insolvenzverfahren: Entscheidungsspielraum des Insolvenzverwalters;

    Sie haben deshalb grundsätzlich keine Auswirkungen darauf, ob der Insolvenzverwalter einen Masseschaden pflichtwidrig und schuldhaft herbeigeführt hat (vgl. BGH, Urteil vom 22. Januar 1985 - VI ZR 131/83, ZIP 1985, 423, 425 f; HK-InsO/Lohmann, 9. Aufl., § 60 Rn. 38).
  • BGH, 16.07.2015 - IX ZR 127/14

    Insolvenzverwalterhaftung: Beginn der Verjährung eines Anspruchs des

    Diese Pflicht obliegt dem Verwalter nicht nur gegenüber den Insolvenzgläubigern, sondern auch und gerade gegenüber dem Schuldner (BGH, Urteil vom 26. Juni 2014 - IX ZR 162/13, WM 2014, 1434 Rn. 10 f; vgl. auch BGH, Urteil vom 22. Januar 1985 - VI ZR 131/83, ZIP 1985, 423, 425; RGZ 152, 125, 127 [jeweils zu § 82 KO]), der ein rechtlich geschütztes Interesse daran hat, den Umfang seiner Nachhaftung (vgl. § 201 Abs. 1 InsO) möglichst zu begrenzen oder sogar einen Überschuss ausgezahlt zu erhalten (vgl. § 199 InsO).
  • BGH, 16.09.2010 - IX ZR 121/09

    Konkursverfahren über das Vermögen einer Personenhandelsgesellschaft: Anspruch

    d) Es ist anerkannt, dass der Komplementär "Beteiligter" im Sinne des § 82 KO im Konkursverfahren über das Vermögen einer Kommanditgesellschaft ist (BGH, Urt. v. 22. Januar 1985 - VI ZR 131/83, WM 1985, 423, 424; Kilger/K. Schmidt, KO 17. Aufl. § 82 Anm. 2; Hess, KO 6. Aufl. § 82 Rn. 63; MünchKomm-InsO/Brandes, aaO §§ 60, 61 Rn. 68; Sinz in Uhlenbruck/Hirte/Vallender, aaO § 60 Rn. 10).
  • BGH, 05.05.2011 - IX ZR 144/10

    Haftung des vorläufigen mitbestimmenden Insolvenzverwalters: Zustimmung zur

    bb) Bei dieser Sachlage kann die im eröffneten Verfahren für den Verwalter geltende Verpflichtung, günstige Verwertungschancen wahrzunehmen (BGH, Urteil vom 22. Januar 1985 - VI ZR 131/83, ZIP 1985, 423, 425; vom 5. Januar 1995 - IX ZR 241/93, ZIP 1995, 290, 293; MünchKomm-InsO/Brandes, aaO §§ 60, 61 Rn. 61, 65; HK-InsO/Lohmann, aaO § 60 Rn. 14; BT-Drucks. 12/2443 S. 179), auch einen vorläufigen Verwalter treffen, wenn für ihn erkennbar ist, dass es sich um keine Masseverwertung im technischen Sinne handelt, auch mit Rücksicht auf schützenswerte Belange des Schuldners entbehrliche Vermögensgegenstände betroffen sind und eine auch nur annähernd vergleichbar lukrative Veräußerungsmöglichkeit nach Verfahrenseröffnung aller Voraussicht nach nicht mehr zu erwarten ist.
  • BGH, 26.06.2014 - IX ZR 162/13

    Insolvenzverwalterpflicht zur zinsgünstigen Anlage von Geldmitteln

    Auch der Schuldner ist Beteiligter im Sinne dieser Bestimmung (BGH, Urteil vom 22. Januar 1985 - VI ZR 131/83, ZIP 1985, 423, 425 zur KO; vom 10. Juli 2008 - IX ZR 118/07, ZIP 2008, 1685 Rn. 11; MünchKomm-InsO/Brandes/Schoppmeyer, 3. Aufl., § 60 Rn. 65; Uhlenbruck/Sinz, InsO, 13. Aufl., § 60 Rn. 47).

    Insolvenzspezifisch ist der Verwalter unter anderem dazu verpflichtet, das zur Insolvenzmasse gehörende Vermögen zu bewahren und ordnungsgemäß zu verwalten (vgl. BGH, Urteil vom 22. Januar 1985, aaO; MünchKomm-InsO/Brandes/Schoppmeyer, aaO Rn. 15, 65).

  • BGH, 10.07.2008 - IX ZR 118/07

    Rechtsfolgen insolvenzrechtlich unzulässiger Verrechnung durch die

    bb) Der Schuldner ist Beteiligter im Sinne des § 60 Abs. 1 InsO (BGHZ 74, 316, 319; BGH, Urt. v. 22. Januar 1995 - VI ZR 131/83, ZIP 1985, 423, 425, zur KO; Jaeger/Gerhardt, InsO § 60 Rn. 81; MünchKomm-InsO/Brandes, 2. Aufl. §§ 60, 61 Rn. 65; Uhlenbruck, InsO 12. Aufl. § 60 Rn. 12).
  • BGH, 29.05.2008 - V ZB 3/08

    Zulässigkeit der sofortigen Beschwerde des Schuldners gegen die Festsetzung des

    Für ihn wirkt vielmehr die in § 60 Abs. 1 InsO angeordnete Haftung des Verwalters (BGH, Urt. v. 22. Januar 1985, VI ZR 131/83, ZIP 1985, 423, 425; OLG Köln, ZIP 1980, 94, 95; Heidelberger Kommentar zur InsO/Eickmann, 4. Aufl., § 60 Rdn. 6; Jaeger/Gerhardt, InsO § 60 Rdn. 81 f; MüchnKomm-InsO/Brandes, §§ 60, 61 Rdn. 65).
  • OLG Hamm, 30.03.2007 - 30 U 13/06

    Nachhaftung des in Kommanditistenstellung gewechselten OHG-Gesellschafters im

    Der Verwalter darf insbesondere kein Angebot ausschlagen, das der Masse einen höheren Erlös zugeführt hätte (BGH ZIP 1985, 423, 426; kritisch dazu Merz KTS 1989, 277, 285; Uhlenbruck/Uhlenbruck, InsO, § 60, Rn. 5).
  • OLG Hamm, 24.10.2013 - 28 U 19/12

    Pflichten eines Rechtsanwalts aus dem Mandatsverhältnis

    Überdies ist ein Insolvenzverwalter verpflichtet, absonderungsfähige Gegenstände, über die er verfügungsbefugt ist, zu einem möglichst hohen Preis zu verwerten (Gundlach, in: Pape/Graeber Handbuch der Insolvenzverwalterhaftung , 2009, Teil 3 Rnr. 273); selbiges gilt bei der Verwertung der Insolvenzmasse (BGH ZIP 1985, 423).
  • OLG Hamm, 15.04.2008 - 27 U 218/06

    Zur Zulässigkeit des Parteiwechsels auf Klägerseite im Mahnverfahren; Begründung

    Ansonsten würde er entgegen den allgemeinen Regeln des Schadensrechts besser gestellt, als er ohne die haftungsauslösende Handlung stünde (vgl. Laukemann ZInsO 2006, 415, 417; in dem der Entscheidung des VI. Zivilsenats des BGH vom 22.01.1985 [WM 1985, 423 = ZIP 1985, 423 = LM Nr. 15 zu § 82 KO] zugrunde liegenden Rechtsstreit, auf den der Kläger sich beruft, war der Klageantrag demgemäss zutreffend auf Freistellung von Ansprüchen der Gläubiger und lediglich, soweit es den nach voller Befriedigung der Gläubiger ohne die behauptete Massekürzung verbleibenden "Übererlös" für den Gemeinschuldner betraf, auf Zahlung gerichtet).
  • AG Aurich, 17.03.2017 - 9 IN 143/07

    Insolvenzverfahren: Anspruch der Insolvenzmasse auf Rückzahlung überhöhter

  • OLG Dresden, 15.10.2014 - 13 U 1605/13

    Ansprüche des vorläufigen Sachwalters aus Beratungsleistungen im Rahmen des

  • AG Göttingen, 28.07.2009 - 71 IN 151/07

    Gläubigerversammlung im Insolvenzverfahren: Stimmrechtsausschluss eines

  • KG, 30.04.2009 - 23 U 206/08

    Konkurs- bzw. Insolvenzverwaltung: Anspruch von Gesellschaftern einer

  • AG Itzehoe, 22.07.2014 - 28 IE 1/14

    Insolvenzverfahren: Ausschluss des Stimmrechts eines Gläubigers in der

  • OLG Karlsruhe, 24.01.2013 - 9 U 129/11

    Konkursverfahren: Haftung des Konkursverwalters gegenüber der

  • BGH, 14.01.1998 - 1 StR 504/97

    Untreue in Form des Treubruchstatbestands

  • LG Wuppertal, 06.06.2011 - 6 T 287/11

    Bewertung der gemeinsamen Interessen der Insolvenzgläubiger im Zusammenhang mit

  • AG Dresden, 02.05.2006 - 550 IN 2324/05

    Neufestsetzung des Stimmrechts; Kopfmehrheit für die Bestellung eines anderen

  • AG Hamburg, 23.09.2005 - 67g IN 358/05

    Zustimmungsbedürfnis von Verwertungsmaßnahmen im Eröffnungsverfahren;

  • BGH, 10.12.1987 - IX ZR 120/86

    Bindung des Berufungsgerichts bei Änderung der tatsächlichen Verhältnisse

  • LG Hamburg, 08.11.2011 - 323 O 383/10
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