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   BGH, 12.06.2012 - VI ZR 138/11   

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https://dejure.org/2012,17271
BGH, 12.06.2012 - VI ZR 138/11 (https://dejure.org/2012,17271)
BGH, Entscheidung vom 12.06.2012 - VI ZR 138/11 (https://dejure.org/2012,17271)
BGH, Entscheidung vom 12. Juni 2012 - VI ZR 138/11 (https://dejure.org/2012,17271)
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Volltextveröffentlichungen (17)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 823 Abs 1 BGB
    Glatteisunfall eines Fußgängers: Grenzen der Streupflicht eines Grundstückseigentümers

  • verkehrslexikon.de

    Zur Verkehrssicherungspflicht des Grundstückseigentümers bei Glatteisbildung

  • IWW
  • Kanzlei Prof. Schweizer

    Bei vereinzelten Glättestellen keine Streupflicht

  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an das Vorliegen einer Streupflicht bei nur vereinzelten Glättestellen auf einem Grundstück ohne erkennbare Anhaltspunkte für eine ernsthaft drohende Gefahr

  • zfir-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Keine Streupflicht bei Vorhandensein nur einzelner Glättestellen auf Grundstücksweg

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Keine Streupflicht bei nur vereinzelten Glättestellen; Winterdienst; Verkehrssicherungspflicht

  • rewis.io

    Glatteisunfall eines Fußgängers: Grenzen der Streupflicht eines Grundstückseigentümers

  • ra.de
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823 Abs. 1
    Streupflicht setzt allgemeine Glättebildung voraus (hier: nur vereinzelte Glättestellen im Bereich eines Privatgrundstücks)

  • blogspot.de (Kurzinformation und Volltext)

    Verkehrsssicherungspflicht: Eisglätte und Räumungspflicht

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823 Abs. 1
    Anforderungen an das Vorliegen einer Streupflicht bei nur vereinzelten Glättestellen auf einem Grundstück ohne erkennbare Anhaltspunkte für eine ernsthaft drohende Gefahr

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Einzelne Glättestellen: Streupflicht?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (16)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Streupflicht bei vereinzelten Glättestellen

  • rechtsindex.de (Kurzinformation)

    Streupflicht bei allgemeiner Glättebildung

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Streupflicht - nur bei allgemeiner Glättebildung

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Keine Streupflicht bei nur vereinzelten Glättestellen auf einem Grundstück

  • rabüro.de (Pressemitteilung)

    Vereinzelte Glättestellen sprechen nicht für allgemeine Glättebildung, die Streupflicht begründet

  • koelner-hug.de (Kurzinformation/Leitsatz)

    Streupflicht bei Glättebildung

  • schluender.info (Kurzinformation)

    Einzelne Glätteflächen bedingen keine Streupflicht

  • tacke-krafft.de (Kurzinformation)

    Keine Streupflicht bei vereinzelten Glättestellen ohne Anhaltspunkte für eine ernsthaft drohende Gefahr

  • haerlein.de (Kurzinformation)

    Zur winterlichen Streu- und Räumpflicht - Beweislast bei Glatteisunfall

  • haufe.de (Kurzinformation)

    Streupflicht nur bei allgemeiner Glättebildung

  • haas-seminare-steuern-finanzen.de (Kurzinformation)

    Bei Schnee und Eis wird weder geräumt noch gestreut

  • haufe.de (Kurzinformation)

    Streupflicht nur bei allgemeiner Glättebildung

  • anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)

    Räum- und Streupflichten bei Schnee und Eis

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Keine Streupflicht bei einzelnen glatten Stellen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Keine Streupflicht bei einzelnen glatten Stellen

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Winterdienst: Einzelne Glättestellen begründen keine Streupflicht - Räum- und Streupflicht besteht für die Zeit des normalen Tagesverkehrs

Besprechungen u.ä.

  • jurafuchs.de (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Streupflicht (Pflicht zur Handlung aus Verkehrssicherungspflichten)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2012, 2727
  • MDR 2012, 910
  • NZM 2012, 650
  • NZV 2012, 532
  • VersR 2012, 1050
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 29.09.1970 - VI ZR 51/69

    Umfang und Beginn der Streupflicht bei Glatteis

    Auszug aus BGH, 12.06.2012 - VI ZR 138/11
    Er muss deshalb den Sachverhalt dartun und gegebenenfalls beweisen, aus dem sich ergibt, dass zur Zeit des Unfalls aufgrund der Wetter-, Straßen- oder Wegelage bereits oder noch eine Streupflicht bestand und diese schuldhaft verletzt worden ist (vgl. Senatsurteile vom 29. September 1970 - VI ZR 51/69, VersR 1970, 1130, 1131; vom 27. November 1984 - VI ZR 49/83, VersR 1985, 243, 245; Senatsbeschluss vom 7. Juni 2005 - VI ZR 219/04, NZV 2005, 578).

    Ist eine Streupflicht gegeben, richten sich Inhalt und Umfang nach den Umständen des Einzelfalls (Senatsurteile vom 29. September 1970 - VI ZR 51/69, aaO; vom 2. Oktober 1984 - VI ZR 125/83, NJW 1985, 270; BGH, Urteil vom 5. Juli 1990 - III ZR 217/89, BGHZ 112, 74, 75; Beschluss vom 20. Oktober 1994 - III ZR 60/94, VersR 1995, 721, 722).

    Für den Beginn der Streupflicht ist dabei vor allem von Bedeutung, in welchem Maße die erkennbare Wetterlage und die Eigenheiten des Gehwegs Anlass zur Vorsorge gegeben haben (vgl. Senatsurteil vom 29. September 1970 - VI ZR 51/69, aaO).

  • BGH, 27.11.1984 - VI ZR 49/83

    Streupflicht von Wohnungseigentümern

    Auszug aus BGH, 12.06.2012 - VI ZR 138/11
    Er muss deshalb den Sachverhalt dartun und gegebenenfalls beweisen, aus dem sich ergibt, dass zur Zeit des Unfalls aufgrund der Wetter-, Straßen- oder Wegelage bereits oder noch eine Streupflicht bestand und diese schuldhaft verletzt worden ist (vgl. Senatsurteile vom 29. September 1970 - VI ZR 51/69, VersR 1970, 1130, 1131; vom 27. November 1984 - VI ZR 49/83, VersR 1985, 243, 245; Senatsbeschluss vom 7. Juni 2005 - VI ZR 219/04, NZV 2005, 578).

    Bei Auftreten von Glätte im Laufe des Tages ist allerdings dem Streupflichtigen ein angemessener Zeitraum zuzubilligen, um die erforderlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Glätte zu treffen (vgl. Senatsurteil vom 27. November 1984 - VI ZR 49/83, aaO; BGH, Beschlüsse vom 20. Dezember 1984 - III ZR 54/84, VersR 1985, 189; vom 27. April 1987 - III ZR 123/86, VersR 1987, 989).

  • BGH, 05.07.1990 - III ZR 217/89

    Reichweite der Verkehrssicherungspflicht (Streupflicht) der Gemeinden unter § 1

    Auszug aus BGH, 12.06.2012 - VI ZR 138/11
    Ist eine Streupflicht gegeben, richten sich Inhalt und Umfang nach den Umständen des Einzelfalls (Senatsurteile vom 29. September 1970 - VI ZR 51/69, aaO; vom 2. Oktober 1984 - VI ZR 125/83, NJW 1985, 270; BGH, Urteil vom 5. Juli 1990 - III ZR 217/89, BGHZ 112, 74, 75; Beschluss vom 20. Oktober 1994 - III ZR 60/94, VersR 1995, 721, 722).

    Sie steht vielmehr unter dem Vorbehalt des Zumutbaren, wobei es auch auf die Leistungsfähigkeit des Sicherungspflichtigen ankommt (BGH, Urteil vom 5. Juli 1990 - III ZR 217/89, aaO, 75 f. mwN; vom 15. Januar 1998 - III ZR 124/97, VersR 1998, 1373, 1374 f.; Beschluss vom 20. Oktober 1994 - III ZR 60/94, aaO).

  • BGH, 20.10.1994 - III ZR 60/94

    Umfang der Streupflicht außerhalb geschlossener Ortschaften an besonders

    Auszug aus BGH, 12.06.2012 - VI ZR 138/11
    Ist eine Streupflicht gegeben, richten sich Inhalt und Umfang nach den Umständen des Einzelfalls (Senatsurteile vom 29. September 1970 - VI ZR 51/69, aaO; vom 2. Oktober 1984 - VI ZR 125/83, NJW 1985, 270; BGH, Urteil vom 5. Juli 1990 - III ZR 217/89, BGHZ 112, 74, 75; Beschluss vom 20. Oktober 1994 - III ZR 60/94, VersR 1995, 721, 722).

    Sie steht vielmehr unter dem Vorbehalt des Zumutbaren, wobei es auch auf die Leistungsfähigkeit des Sicherungspflichtigen ankommt (BGH, Urteil vom 5. Juli 1990 - III ZR 217/89, aaO, 75 f. mwN; vom 15. Januar 1998 - III ZR 124/97, VersR 1998, 1373, 1374 f.; Beschluss vom 20. Oktober 1994 - III ZR 60/94, aaO).

  • OLG Jena, 10.11.2008 - 4 U 553/08
    Auszug aus BGH, 12.06.2012 - VI ZR 138/11
    Grundvoraussetzung für die Räum- und Streupflicht auf Straßen oder Wegen ist das Vorliegen einer allgemeinen Glätte und nicht nur das Vorhandensein einzelner Glättestellen (vgl. BGH, Beschlüsse vom 21. Januar 1982 - III ZR 80/81, VersR 1982, 299, 300; vom 26. Februar 2009 - III ZR 225/08, NJW 2009, 3302 Rn. 4 mwN; OLG Jena NZV 2009, 599, 600 mwN; Carl, VersR 2012, 414, 415; Geigel/Wellner, Der Haftpflichtprozess, 26. Aufl., Kap. 14 Rn. 147; Staudinger/Hager, BGB [2009], § 823 Rn. E 128).
  • BGH, 15.02.1979 - III ZR 172/77

    Umfang der Streupflicht einer Gemeinde; Begriff des selbständigen bzw.

    Auszug aus BGH, 12.06.2012 - VI ZR 138/11
    Eine vorbeugende Verpflichtung zum Bereithalten eines Streudienstes bestand nicht, weil an dem Sonntagvormittag auf dem Weg zum Haus weder mit einem Fußgängerverkehr zu rechnen war noch die Wetterlage dafür Anlass gab (vgl. zur vorbeugenden Streupflicht Senatsbeschluss vom 11. August 2009 - VI ZR 163/08, WuM 2009, 677 Rn. 5; BGH, Urteil vom 15. Februar 1979 - III ZR 172/77, VersR 1979, 541, 542).
  • BGH, 21.01.1982 - III ZR 80/81

    Bei vereinzelten Glättegefahren nicht unbedingt Streupflicht

    Auszug aus BGH, 12.06.2012 - VI ZR 138/11
    Grundvoraussetzung für die Räum- und Streupflicht auf Straßen oder Wegen ist das Vorliegen einer allgemeinen Glätte und nicht nur das Vorhandensein einzelner Glättestellen (vgl. BGH, Beschlüsse vom 21. Januar 1982 - III ZR 80/81, VersR 1982, 299, 300; vom 26. Februar 2009 - III ZR 225/08, NJW 2009, 3302 Rn. 4 mwN; OLG Jena NZV 2009, 599, 600 mwN; Carl, VersR 2012, 414, 415; Geigel/Wellner, Der Haftpflichtprozess, 26. Aufl., Kap. 14 Rn. 147; Staudinger/Hager, BGB [2009], § 823 Rn. E 128).
  • BGH, 02.10.1984 - VI ZR 125/83

    Streupflicht - Zeitliche Abgrenzung - Gebäudezugang - Schwimmbad - Restaurant -

    Auszug aus BGH, 12.06.2012 - VI ZR 138/11
    Ist eine Streupflicht gegeben, richten sich Inhalt und Umfang nach den Umständen des Einzelfalls (Senatsurteile vom 29. September 1970 - VI ZR 51/69, aaO; vom 2. Oktober 1984 - VI ZR 125/83, NJW 1985, 270; BGH, Urteil vom 5. Juli 1990 - III ZR 217/89, BGHZ 112, 74, 75; Beschluss vom 20. Oktober 1994 - III ZR 60/94, VersR 1995, 721, 722).
  • BGH, 20.12.1984 - III ZR 54/84

    Streu- und Räumpflicht bei öffentlichen Straßen außerhalb geschlossener Ortslage

    Auszug aus BGH, 12.06.2012 - VI ZR 138/11
    Bei Auftreten von Glätte im Laufe des Tages ist allerdings dem Streupflichtigen ein angemessener Zeitraum zuzubilligen, um die erforderlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Glätte zu treffen (vgl. Senatsurteil vom 27. November 1984 - VI ZR 49/83, aaO; BGH, Beschlüsse vom 20. Dezember 1984 - III ZR 54/84, VersR 1985, 189; vom 27. April 1987 - III ZR 123/86, VersR 1987, 989).
  • BGH, 27.04.1987 - III ZR 123/86

    Verkehrssicherungspflicht - Streupflicht - Stadt - Glätte - Ampel

    Auszug aus BGH, 12.06.2012 - VI ZR 138/11
    Bei Auftreten von Glätte im Laufe des Tages ist allerdings dem Streupflichtigen ein angemessener Zeitraum zuzubilligen, um die erforderlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Glätte zu treffen (vgl. Senatsurteil vom 27. November 1984 - VI ZR 49/83, aaO; BGH, Beschlüsse vom 20. Dezember 1984 - III ZR 54/84, VersR 1985, 189; vom 27. April 1987 - III ZR 123/86, VersR 1987, 989).
  • BGH, 15.01.1998 - III ZR 124/97

    Streupflicht einer Stadtgemeinde

  • BGH, 07.06.2005 - VI ZR 219/04

    Darlegungs- und Beweislast bei Verletzung der Verkehrssicherungspflicht bei

  • BGH, 26.02.2009 - III ZR 225/08

    Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde betreffend die

  • BGH, 11.08.2009 - VI ZR 163/08

    Umfang des rechtlichen Gehörs im Zivilverfahren

  • OLG Köln, 13.07.1995 - 7 U 37/95

    Voraussetzungen und Umfang der Streupflicht der Gemeinde

  • BGH, 21.02.2018 - VIII ZR 255/16

    Zur Räum- und Streupflicht des Vermieters

    Bezüglich des erforderlichen Umfangs des Winterdienstes sind neben der Art und Wichtigkeit des Verkehrsweges und der Gefährlichkeit und Stärke des Verkehrs auch Gesichtspunkte der Zumutbarkeit für die Sicherungspflichtigen zu berücksichtigen (BGH, Urteile vom 23. Juli 2015 - III ZR 86/15, VersR 2016, 63 Rn. 10; vom 12. Juni 2012 - VI ZR 138/11, NJW 2012, 2727 Rn. 10 mwN).
  • OLG Hamm, 21.12.2012 - 9 U 38/12

    Winter - Glätte - Verkehrssicherungspflichten in der Rechtsprechung des

    Voraussetzung für eine Räum- und Streupflicht ist das Bestehen einer allgemeinen Glätte, die über das Vorhandensein einzelner Glättestellen hinausgeht (zuletzt BGH, MDR 2012, 910).
  • BGH, 02.07.2019 - VI ZR 184/18

    Schadensersatzanspruch aufgrund eines Glatteisunfalls; Umfang der Streupflicht

    Das Berufungsgericht geht im Einklang mit der Rechtsprechung des Senats zunächst davon aus, dass Grundvoraussetzung für die Verletzung der Verkehrssicherungspflicht wegen Verstoßes gegen Räum- und Streupflichten entweder das Vorliegen einer allgemeinen Glätte oder von erkennbaren Anhaltspunkten für eine ernsthaft drohende Gefahr aufgrund vereinzelter Glättestellen ist (vgl. nur Senatsurteile vom 14. Februar 2017 - VI ZR 254/16, VersR 2017, 563, juris Rn. 7, 10; vom 12. Juni 2012 - VI ZR 138/11, VersR 2012, 1050 Rn. 10; jeweils mwN).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs richten sich Inhalt und Umfang der winterlichen Räum- und Streupflicht unter dem Gesichtspunkt der Verkehrssicherung nach den Umständen des Einzelfalls (st. Rspr.; vgl. nur Senatsurteil vom 12. Juni 2012 - VI ZR 138/11, VersR 2012, 1050 Rn. 10 mwN).

    Entstehung, Umfang und Maß einer Streupflicht richten sich danach, was zur gefahrlosen Sicherung des Verkehrs erforderlich ist, dem die jeweilige Verkehrseinrichtung dient, und was dem Pflichtigen zumutbar ist (so bereits BGH, Urteil vom 22. November 1965 - III ZR 32/65, VersR 1966, 90, juris Rn. 35 f., und Beschluss vom 21. Mai 1982 - III ZR 165/81, VersR 1983, 162; vgl. auch Senatsurteil vom 12. Juni 2012 - VI ZR 138/11, VersR 2012, 1050 Rn. 10; BGH, Urteil vom 21. Februar 2018 - VIII ZR 255/16, VersR 2018, 756 Rn. 27; jeweils mwN).

  • BGH, 14.02.2017 - VI ZR 254/16

    Verkehrssicherungspflichten der Straßenanlieger: Voraussetzungen der winterlichen

    Grundvoraussetzung für die Räum- und Streupflicht auf Straßen oder Wegen ist das Vorliegen einer "allgemeinen Glätte" und nicht nur das Vorhandensein einzelner Glättestellen (vgl. Senatsurteil vom 12. Juni 2012 - VI ZR 138/11, VersR 2012, 1050 Rn. 10; BGH, Beschlüsse vom 21. Januar 1982 - III ZR 80/81, VersR 1982, 299, 300; vom 26. Februar 2009 - III ZR 225/08, NJW 2009, 3302 Rn. 4 mwN; Thüringer OLG NZV 2009, 599, 600 mwN; Carl, VersR 2012, 414, 415; Geigel/Wellner, Der Haftpflichtprozess, 27. Aufl., Kap. 14 Rn. 147; Staudinger/Hager, BGB [2009], § 823 Rn. E 128).
  • OLG Hamm, 22.05.2015 - 9 U 171/14

    "Eingeschränkte" Verkehrssicherungspflichten beim winterlichen Betrieb eines

    Auch bestand nach dem eigenen Vortrag der Klägerin keine allgemeine Glättegefahr, die eine allgemeine Streupflicht begründet hätte (vgl. hierzu BGH, NJW 2012, 2727), vielmehr hat die Klägerin lediglich die Existenz einzelner Glättestellen aufgrund überfrierender Nässe aus der Waschplatznutzung im Bereich unmittelbar vor dem Waschplatz behauptet.
  • BGH, 23.07.2015 - III ZR 86/15

    Auch in Schleswig-Holstein müssen nur belebte und unentbehrliche

    Soweit das Bestehen einer Streupflicht eine allgemeine Glättebildung und nicht nur das Vorhandensein ganz vereinzelter Glättestellen voraussetzt (vgl. nur Senat, Beschlüsse vom 21. Januar 1982 - III ZR 80/81, VersR 1982, 299 f und vom 26. Februar 2009 - III ZR 225/08, NJW 2009, 3302 Rn. 4 f; BGH, Urteil vom 12. Juni 2012 - VI ZR 138/11, NJW 2012, 2727 Rn. 10), hat das Berufungsgericht in tatrichterlicher Würdigung - unter Berücksichtigung der Aussage des Zeugen H.    und des Gutachtens des Deutschen Wetterdienstes - rechtsfehlerfrei festgestellt, dass der Geschädigte bei allgemeiner Glätte gestürzt ist.
  • LG Karlsruhe, 22.03.2013 - 6 O 205/12

    Verkehrssicherungspflicht: Mitverschulden bei Sturz infolge Eisglätte

    Er muss deshalb den Sachverhalt dartun und gegebenenfalls beweisen, aus dem sich ergibt, dass zur Zeit des Unfalls aufgrund der Wetter-, Straßen- oder Wegelage bereits oder noch eine Streupflicht bestand und diese schuldhaft verletzt worden ist (vgl. BGH, Urteil vom 12. Juni 2012, VI ZR 138/11, in VersR 2012, 1050, zitiert nach juris Tz 8-im Folgenden: juris Tz),während der Streupflichtige für das Vorliegen einer Ausnahmesituation, die das Streuen unzumutbar machte, beweispflichtig ist (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 7. November 2012, 7 U 32/12, juris Tz 13; OLG München, Urteil vom 28. Juli 2011, 1 U 3579/10, juris Tz 44).

    Bei Auftreten von Glätte im Laufe des Tages ist allerdings dem Streupflichtigen ein angemessener Zeitraum zuzubilligen, um die erforderlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Glätte zu treffen (vgl. BGH, Urteil vom 12. Juni 2012, a.a.O., Tz 10; OLG Karlsruhe, Urteil vom 7. November 2012, a.a.O., Tz 8/9).

  • OLG Brandenburg, 28.08.2023 - 2 U 1/23
    Dieser hat im Rahmen und nach Maßgabe der vorgenannten Grundsätze durch Bestreuen mit abstumpfenden Mitteln die Gefahren zu beseitigen, die infolge winterlicher Glätte für den Verkehrsteilnehmer bei zweckgerechter Wegebenutzung und trotz Anwendung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt bestehen (BGH, Urteil vom 23. Juli 2015 - III ZR 86/15 -, VersR 2016, 63 = MDR 2015, 1001, Rdnr. 10; Urteil vom 12. Juni 2012 - VI ZR 138/11 -, NJW 2012, 2727; Reinert ebd.

    Innerhalb dieser allgemeinen Grenzen ist auch ein vorbeugendes Streuen in dem Sinne erforderlich, dass vor dem Ende der Streupflicht durch Streuen Vorsorge dafür getroffen werden muss, dass es in Kürze absehbar zu gefährlicher Glättebildung kommen wird; die Gefahr muss sich als konkret und naheliegend darstellen (BGH, Urteil vom 12. Juni 2012 - VI ZR 138/11 -, NJW 2012, 2727; Beschluss vom 11. Juli 1985 - III ZR 137/84 -, VersR 1985, 973 = ZfSch 1986, 37; Urteil vom 29. September 1970 - VI ZR 51/69 -, VersR 1970, 1130; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 18. Januar 2007 - 5 U 86/06 - Tassarek-Schröder/Rönsberg ebd.

    Bei Auftreten von Glätte im Laufe des Tages ist dem Streupflichtigen eine gewisse Zeit zuzubilligen, um die notwendigen Maßnahmen einzuleiten, so dass das Streuen erst eine angemessene Zeit nach Eintritt der Glätte zu beginnen braucht (BGH, Urteil vom 12. Juni 2012 - VI ZR 138/11 -, NJW 2012, 2727; Beschluss vom 8. März 1990 - III ZR 27/89 -, BeckRS 1990, 31062991, Rdnr. 2 bei juris; Urteil vom 27. November 1984 - VI ZR 49/83 -, NJW 1985, 484 = MDR 1985, 311, Rdnr. 21 bei juris; Senat, Urteil vom 28. September 1999 - 2 U 11/99 -, OLGR Brandenburg 1999, 419 = MDR 2000, 159; Tassarek-Schröder/Rönsberg ebd.

  • VGH Baden-Württemberg, 23.02.2022 - 5 S 947/21

    Räum- und Streupflicht; grundstücksbezogene Härte bei individuellen

    Diese Pflicht steht ebenfalls unter dem Vorbehalt des Zumutbaren, wobei im Rahmen der Zumutbarkeitsprüfung auch die Verkehrsbedeutung einer Straße zu berücksichtigen ist (BGH, Urteile vom 12.6.2012 - VI ZR 138/11 - juris Rn. 10 und vom 23.7.2015 - III ZR 86/15 - juris Rn. 10 und 16; ThürOLG, Urteil vom 9.3.2005 - 4 U 646/04 - juris Rn. 20 f; OLG Karlsruhe, Urteil vom 6.7.2000 - 19 U 170/99 - juris Rn. 5 f und Urteil vom 13.2.2014 - 9 U 143/13 - Rn. 17 f).
  • OLG Bamberg, 09.07.2013 - 5 U 212/12

    Verkehrssicherungspflicht - zur Räum- und Steupflicht auf Bahnsteigen -

    Das Erfordernis einer allgemeinen Glättebildung als Grundvoraussetzung für eine Räum- und Streupflicht auf Straßen, Wegen und Plätzen (BGH NJW 2009, 3302 Tz. 4 m.w.N.; 2012, 2727; VersR 1982, 299, 300) gilt auch für Bahnsteige.

    Er muss deshalb den Sachverhalt dartun und gegebenenfalls beweisen, aus dem sich ergibt, dass zur Zeit des Unfalls aufgrund der Wetter-, Straßen- oder Wegelage bereits oder noch eine Streupflicht bestand und diese schuldhaft verletzt worden ist (vgl. BGH, Urteile vom 29.09.1970 - VI ZR 51/69, VersR 1970, 1130, 1131; vom 27.11.1984 - VI ZR 49/83, VersR 1985, 243, 245; vom 12.06.2012 - VI ZR 138/11, NJW 2012, 2727 f.).

    Grundvoraussetzung für die Räum- und Streupflicht auf Straßen oder Wegen ist das Vorliegen einer allgemeinen Glätte und nicht nur das Vorhandensein einzelner Glättestellen (vgl. BGH, Urteil vom 12.06.2012 - VI ZR 138/11, NJW 2012, 2727 f.: 20 - 30 cm große Eisfläche in der Mitte eines nicht gestreuten Zugangswegs; Beschlüsse vom 21.01.1982 - III ZR 80/81, VersR 1982, 299, 300; vom 26.02.2009 - III ZR 225/08, NJW 2009, 3302 Rn. 4 mwN; OLG Jena NZV 2009, 599, 600 mwN).

  • AG München, 08.08.2018 - 154 C 20100/17

    Nicht gestreut

  • OLG Hamm, 09.09.2020 - 11 U 78/20

    Fußgängerunfall, Verkehrssicherungspflicht, Straße, Schnee und Eis, Glätte,

  • KG, 06.12.2022 - 21 U 56/22

    Umfang der winterlichen Räum- und Streupflicht bei Glättegefahr

  • OLG Saarbrücken, 12.02.2014 - 2 U 113/13

    Glatteisunfall eines Fußgängers: Umfang der winterlichen Räum- und Streupflicht

  • AG Bad Segeberg, 06.03.2014 - 17 C 13/13

    Glatteisunfall auf dem Kundenparkplatz eines Supermarktes: Zulässigkeit und

  • OLG Hamm, 19.01.2021 - 7 U 106/19

    Räum- und Streupflicht auf einem Tankstellengelände

  • LG Köln, 31.05.2016 - 11 S 158/15

    Schadensersatzanspruch wegen der Verletzung von Räumpflichten und Streupflichten

  • LG Coburg, 13.05.2014 - 41 O 675/13

    Die stürzende Mutter

  • VG Stuttgart, 08.07.2020 - 8 K 78/19

    Reinigung-, Räum- und Streupflicht im Falle eines Fußwegs mit geringer Bedeutung

  • LG Hamburg, 10.11.2017 - 302 O 233/16

    Verkehrssicherungspflichtverletzung: Schadensersatzklage nach Glatteisunfall;

  • OLG München, 07.12.2012 - 1 U 3512/12

    Verkehrssicherungspflicht: Umfang der Räum- und Streupflicht auf dem

  • OLG Hamm, 22.12.2016 - 6 U 107/15

    Verkehrssicherungspflicht; Winterdienst; Delegation

  • OLG München, 10.10.2012 - 1 U 2853/12

    Glatteisunfall eines Fahrradfahrers: Räum- und Streupflicht bei einzelner

  • OLG Naumburg, 18.07.2013 - 1 U 151/12

    Schadensersatzprozess nach Fußgängerunfall bei Eisglätte: Darlegungs- und

  • LG Itzehoe, 08.05.2017 - 6 O 33/16

    Verkehrssicherungspflicht - Räum- und Streupflicht auf Kundenparkplatz

  • AG Wipperfürth, 31.03.2015 - 9 C 249/13

    Winterliche Räum- und Streupflicht

  • OLG Schleswig, 01.09.2017 - 7 W 29/17

    Amtshaftungsanspruch: Vertretung einer schleswig-holsteinischen Gemeinde im

  • OLG Köln, 24.11.2016 - 7 U 96/16

    Umfang der Räum- und Streupflicht hinsichtlich öffentlicher Straßen außerhalb

  • OLG München, 20.08.2012 - 1 U 2853/12

    Glatteisunfall eines Fahrradfahrers: Räum- und Streupflicht bei einzelner

  • OLG Hamm, 21.04.2021 - 11 U 102/20

    Schadensersatz wegen behaupteter Verletzung von Räumpflichten und Streupflichten

  • LG Köln, 31.01.2017 - 5 O 275/16

    Umfang der Streu- und Räumpflicht bei allgemeiner Glättebildung

  • OLG München, 19.11.2012 - 1 U 3782/12

    Verkehrssicherungspflicht für Gemeindestraßen - winterliche Streu- und

  • OLG München, 19.10.2012 - 1 U 3512/12

    Verkehrssicherungspflicht: Umfang der Räum- und Streupflicht auf dem

  • OLG Hamm, 25.07.2018 - 11 U 63/18

    Umfang der Pflicht des Straßenbaulastträgers zur Reinigung des Gehwegs einer

  • LG Nürnberg-Fürth, 26.03.2013 - 12 O 8248/12

    Beschränkung der Streupflicht eines Anliegers auf satzungsgemäß vorgesehenen

  • OLG Düsseldorf, 21.11.2012 - 18 U 69/12
  • AG Pfaffenhofen/Ilm, 14.09.2012 - 1 C 27/12

    Schadenersatzanspruch wegen eines Glätteunfalls: Beweislast des Verletzten

  • LG Erfurt, 07.03.2014 - 10 O 586/13

    Glatteisunfall eines Fußgängers: Mitverschulden bei Sturz eines Mieters auf der

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Rechtsprechung
   BGH, 07.08.2012 - VI ZR 138/11   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2012,21255
BGH, 07.08.2012 - VI ZR 138/11 (https://dejure.org/2012,21255)
BGH, Entscheidung vom 07.08.2012 - VI ZR 138/11 (https://dejure.org/2012,21255)
BGH, Entscheidung vom 07. August 2012 - VI ZR 138/11 (https://dejure.org/2012,21255)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Besprechungen u.ä.

  • ferner-alsdorf.de (Entscheidungsbesprechung)

    Zur Räum- und Streupflicht des Hauseigentümers

Verfahrensgang

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