Rechtsprechung
BGH, 23.01.2007 - VI ZR 146/06 |
Volltextveröffentlichungen (14)
- IWW
- Kanzlei Prof. Schweizer
Verkehrsunfall mit Fahrbahnverschmutzung
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Feststellung der erforderlichen Tatsachen für die Abwägung der Verursachungsbeiträge nach einem Verkehrsunfall; Schadensquote bei einem Verkehrsunfall in ländlicher Gegend aufgrund eines Verstoßes gegen das Gebot des Fahrens mit angepasster Geschwindigkeit und einer ...
- Judicialis
StVO § 3 Abs. 1 Satz 1; ; StVO § 32 Abs. 1 Satz 2; ; BGB § 254 A; ; BGB § 254 Ec
- ra.de
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
StVO § 3 Abs. 1 S. 1; StVO § 32 Abs. 1 S. 2; BGB § 254
Erforderliche Feststellungen für die Verursachungsbeiträge bei Unfall wegen Fahrbahnverschmutzung durch Viehtrieb und überhöhter Kfz-Geschwindigkeit - rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
StVO § 3 Abs. 1 S. 1 § 32 Abs. 1 S. 2; BGB § 254
Abwägung der Verursachungsbeiträge bei einem Verkehrsunfall aufgrund Fahrens mit nicht angepasster Geschwindigkeit und Fahrbahnverschmutzung durch Viehtrieb - datenbank.nwb.de
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Verkehrsrecht - Unfall in ländlicher Gegend: Verursachungsbeitrag
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- onlineurteile.de (Kurzmitteilung)
Viehtrieb hinterlässt Kleieschicht auf der Straße - Frau verunglückt tödlich: Mitverschulden der Autofahrerin oder Alleinschuld des Landwirts?
Verfahrensgang
- AG Nordenham, 30.09.2005 - 3 C 209/05
- LG Oldenburg, 03.03.2006 - 13 S 814/05
- BGH, 23.01.2007 - VI ZR 146/06
Papierfundstellen
- NJW-RR 2007, 679
- MDR 2007, 716
- NZV 2007, 352
- VersR 2007, 558
Wird zitiert von ... (5) Neu Zitiert selbst (8)
- BGH, 20.01.1954 - VI ZR 118/52
Pflichten des Kraftfahrers bei Verschmutzung durch an den Rädern anhaftenden Lehm
Auszug aus BGH, 23.01.2007 - VI ZR 146/06
Das Berufungsgericht geht allerdings im Ansatzpunkt ohne Rechtsfehler davon aus, dass der Beklagte den Unfall verursacht und deshalb für den unfallbedingten Schaden einzustehen hat (§ 823 Abs. 1 BGB; vgl. Senatsurteil BGHZ 12, 124, 127 f.), wie zwischen den Parteien nicht umstritten ist.a) Zwar ist es richtig, dass sich der Kläger eine Mitverursachung des Unfalls durch seine Ehefrau als einen die Betriebsgefahr erhöhenden Umstand ohne Entlastungsmöglichkeit entgegenhalten lassen muss (vgl. Senat, BGHZ 12, 124, 128; Urteil vom 3. Februar 1981 - VI ZR 290/79 - VersR 1981, 354, 355; BGH, Urteil vom 20. April 1959 - III ZR 41/58 - VersR 1959, 729, 732).
- BGH, 20.04.1959 - III ZR 41/58
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 23.01.2007 - VI ZR 146/06
a) Zwar ist es richtig, dass sich der Kläger eine Mitverursachung des Unfalls durch seine Ehefrau als einen die Betriebsgefahr erhöhenden Umstand ohne Entlastungsmöglichkeit entgegenhalten lassen muss (vgl. Senat, BGHZ 12, 124, 128; Urteil vom 3. Februar 1981 - VI ZR 290/79 - VersR 1981, 354, 355; BGH, Urteil vom 20. April 1959 - III ZR 41/58 - VersR 1959, 729, 732). - BGH, 16.01.2007 - VI ZR 248/05
Schadensverteilung bei Nichteinhaltung des gebotenen Sicherheitsabstandes
Auszug aus BGH, 23.01.2007 - VI ZR 146/06
aa) Zwar ist eine Entscheidung über die Haftungsverteilung im Rahmen des § 254 BGB grundsätzlich Sache des Tatrichters und im Revisionsverfahren nur darauf zu überprüfen, ob alle in Betracht kommenden Umstände vollständig und richtig berücksichtigt und der Abwägung rechtlich zulässige Erwägungen zugrunde gelegt worden sind (vgl. Senat, Urteile vom 12. Juli 1988 - VI ZR 283/87 - VersR 1988, 1238, 1239; vom 5. März 2002 - VI ZR 398/00 - VersR 2002, 613, 615 f.; vom 25. März 2003 - VI ZR 161/02 - VersR 2003, 783, 785 f.; vom 13. Dezember 2005 - VI ZR 68/04 - VersR 2006, 369, 371; vom 16. Januar 2007 - VI ZR 248/05 - z.V.b. - jeweils m.w.N.).
- BGH, 12.07.1988 - VI ZR 283/87
Gewichtung der Verursachungsbeiträge von Schädiger und Geschädigtem
Auszug aus BGH, 23.01.2007 - VI ZR 146/06
aa) Zwar ist eine Entscheidung über die Haftungsverteilung im Rahmen des § 254 BGB grundsätzlich Sache des Tatrichters und im Revisionsverfahren nur darauf zu überprüfen, ob alle in Betracht kommenden Umstände vollständig und richtig berücksichtigt und der Abwägung rechtlich zulässige Erwägungen zugrunde gelegt worden sind (vgl. Senat, Urteile vom 12. Juli 1988 - VI ZR 283/87 - VersR 1988, 1238, 1239; vom 5. März 2002 - VI ZR 398/00 - VersR 2002, 613, 615 f.; vom 25. März 2003 - VI ZR 161/02 - VersR 2003, 783, 785 f.; vom 13. Dezember 2005 - VI ZR 68/04 - VersR 2006, 369, 371; vom 16. Januar 2007 - VI ZR 248/05 - z.V.b. - jeweils m.w.N.). - BGH, 13.12.2005 - VI ZR 68/04
Inanspruchnahme mehrerer Nebentäter durch den Geschädigten
Auszug aus BGH, 23.01.2007 - VI ZR 146/06
aa) Zwar ist eine Entscheidung über die Haftungsverteilung im Rahmen des § 254 BGB grundsätzlich Sache des Tatrichters und im Revisionsverfahren nur darauf zu überprüfen, ob alle in Betracht kommenden Umstände vollständig und richtig berücksichtigt und der Abwägung rechtlich zulässige Erwägungen zugrunde gelegt worden sind (vgl. Senat, Urteile vom 12. Juli 1988 - VI ZR 283/87 - VersR 1988, 1238, 1239; vom 5. März 2002 - VI ZR 398/00 - VersR 2002, 613, 615 f.; vom 25. März 2003 - VI ZR 161/02 - VersR 2003, 783, 785 f.; vom 13. Dezember 2005 - VI ZR 68/04 - VersR 2006, 369, 371; vom 16. Januar 2007 - VI ZR 248/05 - z.V.b. - jeweils m.w.N.). - BGH, 03.02.1981 - VI ZR 290/79
Betriebsgefahr - Unfall - Deliktsschuldner - Anrechnung - Quote
Auszug aus BGH, 23.01.2007 - VI ZR 146/06
a) Zwar ist es richtig, dass sich der Kläger eine Mitverursachung des Unfalls durch seine Ehefrau als einen die Betriebsgefahr erhöhenden Umstand ohne Entlastungsmöglichkeit entgegenhalten lassen muss (vgl. Senat, BGHZ 12, 124, 128; Urteil vom 3. Februar 1981 - VI ZR 290/79 - VersR 1981, 354, 355; BGH, Urteil vom 20. April 1959 - III ZR 41/58 - VersR 1959, 729, 732). - BGH, 05.03.2002 - VI ZR 398/00
Inanspruchnahme des Schädigers wegen Betruges als Schutzgesetzverletzung
Auszug aus BGH, 23.01.2007 - VI ZR 146/06
aa) Zwar ist eine Entscheidung über die Haftungsverteilung im Rahmen des § 254 BGB grundsätzlich Sache des Tatrichters und im Revisionsverfahren nur darauf zu überprüfen, ob alle in Betracht kommenden Umstände vollständig und richtig berücksichtigt und der Abwägung rechtlich zulässige Erwägungen zugrunde gelegt worden sind (vgl. Senat, Urteile vom 12. Juli 1988 - VI ZR 283/87 - VersR 1988, 1238, 1239; vom 5. März 2002 - VI ZR 398/00 - VersR 2002, 613, 615 f.; vom 25. März 2003 - VI ZR 161/02 - VersR 2003, 783, 785 f.; vom 13. Dezember 2005 - VI ZR 68/04 - VersR 2006, 369, 371; vom 16. Januar 2007 - VI ZR 248/05 - z.V.b. - jeweils m.w.N.). - BGH, 25.03.2003 - VI ZR 161/02
Begriff der kritischen Verkehrssituation; Haftunsgverteilung bei Kollision …
Auszug aus BGH, 23.01.2007 - VI ZR 146/06
aa) Zwar ist eine Entscheidung über die Haftungsverteilung im Rahmen des § 254 BGB grundsätzlich Sache des Tatrichters und im Revisionsverfahren nur darauf zu überprüfen, ob alle in Betracht kommenden Umstände vollständig und richtig berücksichtigt und der Abwägung rechtlich zulässige Erwägungen zugrunde gelegt worden sind (vgl. Senat, Urteile vom 12. Juli 1988 - VI ZR 283/87 - VersR 1988, 1238, 1239; vom 5. März 2002 - VI ZR 398/00 - VersR 2002, 613, 615 f.; vom 25. März 2003 - VI ZR 161/02 - VersR 2003, 783, 785 f.; vom 13. Dezember 2005 - VI ZR 68/04 - VersR 2006, 369, 371; vom 16. Januar 2007 - VI ZR 248/05 - z.V.b. - jeweils m.w.N.).
- BGH, 06.10.2009 - VI ZR 316/08
Umfang der erforderlichen Sorgfaltsanforderung gem. § 14 Abs. 1 …
Die Entscheidung über eine Haftungsverteilung im Rahmen des § 254 BGB oder des § 17 StVG ist grundsätzlich Sache des Tatrichters und im Revisionsverfahren nur darauf zu überprüfen, ob alle in Betracht kommenden Umstände vollständig und richtig berücksichtigt und der Abwägung rechtlich zulässige Erwägungen zugrunde gelegt worden sind (vgl. Senatsurteile vom 16. Januar 2007 - VI ZR 248/05 - VersR 2007, 557, 558; vom 23. Januar 2007 - VI ZR 146/06 - VersR 2007, 558, 559; vom 13. März 2007 - VI ZR 216/05 -VersR 2007, 1095, 1096, jew. m.w.Nachw.). - OLG Hamm, 26.09.2013 - 21 U 64/13
Berücksichtigung des Mitverschuldens des Geschädigten bei der Feststellung der …
Das sei aber weder den Gerichten noch dem Prozessgegner zuzumuten (vgl. OLG Celle, NJW-RR 2007, 679). - OLG München, 30.06.2017 - 10 U 3545/14
Verwertung beigezogener Strafakten
Dieser Rechtsauffassung vermag der Senat nicht zu folgen, weil der VI. Zivilsenat des BGH - jedenfalls für Verkehrsunfallprozesse - den Beibringungsgrundsatz weitreichend zugunsten amtswegiger Feststellungen eingeschränkt hat, mit dem Ziel, den Sachverhalt bestmöglich aufzuklären und unrichtige Entscheidungen aufgrund lückenhaften Sachvortrags zu vermeiden (etwa BGH r+s 2007, 210: "... leidet es jedenfalls an einem Verfahrensfehler, weil ... den sich aus den Strafakten ergebenden Sachverhalt nicht ausgeschöpft hat", "Soweit die Revisionserwiderung meint, dieser Bericht könne nicht verwertet werden, verkennt sie, dass ... die Strafakten auch im Übrigen verwertet hat und deshalb auch diesen Umstand hätte berücksichtigen müssen, zumal sich der Kläger zum Unfallhergang hierauf bezogen hat"; BGH NJW 2000, 132). - OLG Frankfurt, 17.07.2017 - 13 U 172/16
Kein Schadenersatzanspruch des Anlegers gegen Wirtschaftsinformationsunternehmen …
Vielmehr erweist sich die angefochtene Entscheidung insoweit allenfalls als materiell-rechtlich problematisch, da der Wegfall der Ersatzpflicht aufgrund eines weit überwiegenden (Selbst-)Verschuldens des Klägers an der Schadensentstehung, wovon das Landgericht auszugehen scheint, voraussetzt, dass zunächst auf der ersten Stufe die für die beiderseitige Verursachung und das jeweilige Verschulden der Parteien maßgeblichen Umstände aufgeklärt und festgestellt werden müssen, bevor die Abwägung der maßgebenden Umstände erfolgen kann (BGH NJW 63, 1447/49 [BGH 04.03.1963 - II ZR 68/61] , NJW-RR 07, 679, [BGH 23.01.2007 - VI ZR 146/06] BAG VersR 66, 1065). - LG Essen, 27.02.2013 - 41 O 54/12
Zulässigkeit einer Feststellungsklage auf Feststllung von …
Das ist aber weder den Gerichten noch dem Prozessgegner zuzumuten (OLG Celle, NJW-RR 2007, 679).