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   BGH, 20.03.2007 - VI ZR 158/06   

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BGH, 20.03.2007 - VI ZR 158/06 (https://dejure.org/2007,1099)
BGH, Entscheidung vom 20.03.2007 - VI ZR 158/06 (https://dejure.org/2007,1099)
BGH, Entscheidung vom 20. März 2007 - VI ZR 158/06 (https://dejure.org/2007,1099)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Darlegungslast und Beweislast eines Arztes nach den Grundsätzen voll beherrschbarer Risiken bei einem Spritzenabszess des Patienten infolge einer Infektion durch eine als Keimträger feststehende Arzthelferin; Haftung des Praxisinhabers für Hygienemängel aufgrund einer ...

  • Judicialis

    BGB § 823 Abs. 1

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823 Abs. 1
    Darlegungs- und Beweislast im Arzthaftungsprozess; Kausalität der Infektion einer Arzthelferin für einen Spritzenabszess

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Arztrecht - Spritzenabszess infolge Infektion durch Arzthelferin: Beweislast?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • IWW (Kurzinformation)

    Arzthaftung - BGH bestätigt teure Hygienemängel

  • IWW (Zusammenfassung)

    Arzthaftung - Teure Hygienemängel: Bundesgerichtshof bestätigt hohes Schmerzensgeld

  • ra-staudte.de (Kurzinformation)

    Beweislast bei Spritzenabzess des Patienten infolge einer Infektion durch Arzthelferin als Keimträgerin; Arzthaftungsrecht, Medizinrecht

  • rabüro.de (Pressemitteilung)

    Zur Arzthaftung bei einem Spritzenabszess des Patienten durch eine als Keimträgerin feststehende Arzthelferin

  • aerztezeitung.de (Pressemeldung)

    Hygienemängel bringen Ärzte in die Bredouille

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Keime im Krankenhaus - Haftung bei Hygienemängeln

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 171, 358
  • NJW 2007, 1682
  • MDR 2007, 951
  • VersR 2007, 847
 
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Wird zitiert von ... (35)

  • BGH, 16.08.2016 - VI ZR 634/15

    Krankenhaushaftung: Sekundäre Darlegungslast des Krankenhausträgers bei

    Gleiches gilt für die vermeidbare Keimübertragung durch an der Behandlung beteiligte Personen (Senatsurteile vom 20. März 2007 - VI ZR 158/06, BGHZ 171, 358 Rn. 8 f.; vom 8. Januar 1991 - VI ZR 102/90, VersR 1991, 467, 468).

    All diesen Fällen ist gemeinsam, dass objektiv eine Gefahr besteht, deren Quelle jeweils festgestellt und die deshalb mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann (Senatsurteil vom 20. März 2007 - VI ZR 158/06, BGHZ 171, 358 Rn. 11).

    Sie tritt vielmehr nur dann ein, wenn feststeht, dass der Gesundheitsschaden aus der von der Behandlungsseite vollbeherrschbaren Sphäre hervorgegangen ist (vgl. Senatsurteile vom 20. März 2007 - VI ZR 158/06, BGHZ 171, 358 Rn. 9; vom 17. Januar 2012 - VI ZR 336/10, VersR 2012, 363 Rn. 20; vom 18. Dezember 1990 - VI ZR 189/90, VersR 1991, 310, 311; vom 8. Januar 1991 - VI ZR 102/90, VersR 1991, 467, 468).

  • LG Gießen, 06.11.2019 - 5 O 376/18

    Krankenhaus haftet in Millionenhöhe

    Gefahren aus diesem Bereich können und müssen objektiv voll ausgeschlossen werden (vgl. BGH, Urt. v. 20.3.2007 - VI ZR 158/06, NJW 2007, 1682 Rz. 9).
  • BGH, 28.08.2018 - VI ZR 509/17

    Schadensersatzanspruch wegen behaupteter ärztlicher Behandlungsfehler und

    a) Im Bereich des ärztlichen Handelns trägt grundsätzlich der Patient die Darlegungs- und Beweislast für einen von ihm behaupteten Behandlungsfehler (vgl. Senatsurteile vom 20. März 2007 - VI ZR 158/06, BGHZ 171, 358 Rn. 9; vom 24. Januar 1995 - VI ZR 60/94, NJW 1995, 1618; vom 18. Dezember 1990 - VI ZR 169/90, VersR 1991, 310 mwN).

    Sie sind abzugrenzen von den Gefahren, die aus den Unwägbarkeiten des menschlichen Organismus bzw. den Besonderheiten des Eingriffs in diesen Organismus erwachsen und deshalb der Patientensphäre zuzurechnen sind (Senatsbeschluss vom 16. August 2016 - VI ZR 634/15, VersR 2016, 1380 Rn. 6 mwN; vgl. Senatsurteil vom 20. März 2007 - VI ZR 158/06, BGHZ 171, 358 Rn. 9).

    Dasselbe gilt für die unbemerkt gebliebene Entkoppelung eines Infusionssystems (Senatsurteil vom 10. Januar 1984 - VI ZR 158/82, BGHZ 89, 263, 269), das Zurückbleiben eines Tupfers im Operationsgebiet (Senatsurteil vom 27. Januar 1981 - VI ZR 138/79, VersR 1981, 462), die vermeidbare Keimübertragung durch an der Behandlung beteiligte Personen (Senatsurteile vom 20. März 2007 - VI ZR 158/06, BGHZ 171, 358 Rn. 8 f.; vom 8. Januar 1991 - VI ZR 102/90, VersR 1991, 467) und grundsätzlich auch für die richtige Lagerung des Patienten auf dem Operationstisch (Senatsurteile vom 24. Januar 1995 - VI ZR 60/94, NJW 1995, 1618; vom 24. Januar 1984 - VI ZR 203/82, VersR 1984, 386, 387; Senatsbeschluss vom 26. September 2017 - VI ZR 529/16, VersR 2018, 38 Rn. 10).

    All diesen Fällen ist gemeinsam, dass objektiv eine Gefahr bestand, deren Quelle jeweils festgestellt und die deshalb mit Sicherheit ausgeschlossen werden konnte (Senatsurteil vom 20. März 2007 - VI ZR 158/06, BGHZ 171, 358 Rn. 11; Senatsbeschluss vom 16. August 2016 - VI ZR 634/15, VersR 2016, 1380 Rn. 6).

  • OLG Schleswig, 29.08.2014 - 4 U 21/13

    Arzthaftung: Darlegungs- und Beweiserleichterungen für geschädigten Patienten bei

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs muss das Risiko, das sich bei der Klägerin zu 1) verwirklicht hat, vielmehr aus einem Bereich stammen, dessen Gefahren ärztlicherseits objektiv voll ausgeschlossen werden können und müssen (vgl. BGH, Urteil vom 11.10.1977 - VI ZR 110/75, VersR 1978, 82; Urteil vom 03.11.1981 - VI ZR 119/80, VersR 1982, 161; Urteil vom 10.01.1984 - VI ZR 158/82, BGHZ 89, 263 = VersR 1984, 356; Urteil vom 20.03.2007 - VI ZR 158/06, BGHZ 171, 358 = VersR 2007, 847).

    In diesen Fällen kommt anders als im Bereich des ärztlichen Handelns, in dem grundsätzlich der Patient die Darlegungs- und Beweislast für einen von ihm behaupteten Behandlungsfehler sowie dessen Ursächlichkeit für den eingetretenen Gesundheitsschaden trägt, bei der Verwirklichung von Risiken, die nicht vorrangig aus den Eigenheiten des menschlichen Organismus erwachsen, sondern durch den Klinikbetrieb oder die Arztpraxis gesetzt und durch sachgerechte Organisation und Koordinierung des Behandlungsgeschehens objektiv voll beherrscht werden können, der Rechtsgedanke des § 282 BGB a. F. (nunmehr § 280 Abs. 1 S. 2 BGB) zum Tragen, wonach die Darlegungs- und Beweislast für Verschuldensfreiheit bei der Behandlungsseite liegt (BGH, Urteil vom 20.03.2007 - VI ZR 158/06, BGHZ 171, 358 = VersR 2007, 847).

    So hat auch der BGH in dem Urteil vom 20.03.2007 (VI ZR 158/06, BGHZ 171, 358) ausgeführt, dass die Verlagerung der Darlegungs- und Beweislast auf die Behandlungsseite in Anwendung des Rechtsgedankens des § 282 BGB a.F. nicht voraussetzt, dass die aus dem Klinikbetrieb oder der Arztpraxis stammende objektiv gegebene Gefahr für die Behandlungsseite im konkreten Fall erkennbar war.

  • BGH, 17.01.2012 - VI ZR 336/10

    Heilpraktikerhaftung: Dokumentationspflichten nach dem Transfusionsgesetz bei

    b) Soweit das Berufungsgericht bei ungeklärter Infektionsquelle eine Beweislastumkehr nach den Grundsätzen über das voll beherrschbare Risiko im Hygienebereich ärztlichen Handelns (vgl. Senatsurteil vom 20. März 2007 - VI ZR 158/06, BGHZ 171, 358 Rn. 9; OLG München VersR 2011, 885, 887) verneint hat, wird dies von der Revision nicht angegriffen und lässt das Berufungsurteil Rechtsfehler nicht erkennen.
  • OLG Naumburg, 12.06.2012 - 1 U 119/11

    MRSA-Infektion - Arzt- und Krankenhaushaftung: Infektion eines Diabetespatienten

    Nur wenn feststeht, dass die Infektion aus einem hygienisch beherrschbaren Bereich hervorgegangen sein muss, hat der Behandler für die Folgen der Infektion einzustehen, sofern er sich nicht ausnahmsweise entlasten kann (BGH, NJW 1991, 1541 ff.; BGHZ 171, 358 - 364), wie schon das Landgericht, indes unter Berufung auf das Urteil des OLG Hamm vom 16.06.2008, 3 U 148/07, zu Recht ausgeführt hat.
  • OLG Köln, 08.02.2017 - 5 U 17/16

    Schadensersatzansprüche gegen einen Ergotherapeuten wegen eines Sturzes eines

    Die Behandlerseite muss sich in Umkehr der Beweislast analog § 280 Abs. 1 S. 2 BGB von der Verschuldens- und Fehlervermutung entlasten, wenn sich der Gesundheitsschaden des Patienten feststehend in einem Bereich ereignet hat, den der Behandler voll beherrschen kann und muss (vgl. BGH, Beschluss vom 20.03.2007, VI ZR 158/06, Rz. 9 - zitiert nach juris).
  • OLG Saarbrücken, 21.07.2009 - 4 U 649/07

    Umfang des Schadensersatzes wegen HWS-Schleudertrauma bei gesundheitlicher

    Mit Blick auf das Alter des Klägers, der zum Zeitpunkt des Unfalls erst 46 Jahre alt war, erschiene - ohne Berücksichtigung der Vorerkrankung - ein Schmerzensgeld von 15.000 EUR angemessen (zur Kasuistik: BGH, Urt. v. 20.3.2007 - VI ZR 158/06, MDR 2007, 951; OLGR Hamm 2002, 13; OLG Frankfurt, Urt. v. 3.5.2000 - 9 U 97/99).
  • OLG Zweibrücken, 16.09.2008 - 5 U 3/07

    Arzt- bzw. Krankenhaushaftung: Auffinden eines Kirschnerdrahtes im Rücken eines

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kommt dabei bei Verwirklichung von Risken, die durch den Klinikbetrieb gesetzt und durch sachgerechte Organisation und Koordinierung des Behandlungsgeschehens objektiv voll beherrscht werden können, der Rechtsgedanke des § 282 BGB a.F. (nunmehr § 280 Abs. 1 Satz 2 BGB) zum Tragen, wonach die Darlegungs- und Beweislast für die Verschuldensfreiheit bei der Behandlungsseite liegt (BGH NJW 2007, 1682-1683; VersR 1995, 539; 1991, 467; 1984, 386 ).
  • OLG Koblenz, 15.10.2014 - 5 U 976/13

    Pflicht des Arztes zur Aufklärung über alternative Behandlungsmethoden

    Soweit die Berufung darüber hinaus unter Hinweis auf das Urteil des BGH vom 20.03.2007 - VI ZR 158/06 -, durch das die Entscheidung des erkennenden Senats zur Arzthaftung bei einem Spritzenabszess im Ergebnis bestätigt worden ist, meint, auch Operationsinstrumente seien für einen Arzt voll beherrschbar, weshalb die Beklagten hier für die durch ein Operationsinstrument verursachte Darmverletzung haften müssten, kann dem nicht gefolgt werden.
  • OLG München, 06.06.2013 - 1 U 319/13

    Abweisung der Arzthaftungsklage, da der Nachweis, dass der Kläger während eines

  • OLG Dresden, 02.05.2018 - 4 U 510/18

    Darlegungs- und Beweislast bei Behauptung eines Hygienemangels in einem

  • OLG Hamm, 16.06.2008 - 3 U 148/07

    Zu den Voraussetzungen der Arzthaftung wegen der Infektion mit einem MRSA-Keim

  • OLG Koblenz, 27.01.2014 - 5 U 1383/13

    Arzthaftung aufgrund einer Fehldiagnose bei tatsächlich vorliegender sehr

  • OLG Dresden, 06.04.2020 - 4 U 2899/19

    Krankenhaushaftung - Darlegungs-/Beweislast für behaupteten Hygieneverstoß

  • OLG Dresden, 30.11.2021 - 4 U 1764/21

    Krankenhausaufenthalt - Erkennung und Behandlung von Druckgeschwüren

  • LG Köln, 15.03.2017 - 25 O 363/11

    Schadenersatzbegehren wegen ärztlicher Behandlungsfehler sowie Aufklärungsmängel

  • OLG Köln, 22.11.2016 - 5 U 80/16

    Ansprüche eines Patienten gegen die behandelnden Ärzte wegen eines

  • OLG Koblenz, 18.09.2014 - 5 U 632/14

    Keine Haftung des Krankenhauses für MRSA - Infektion unklarer Ursache

  • OLG Koblenz, 19.02.2013 - 5 U 1428/12
  • OLG Koblenz, 21.11.2012 - 5 U 381/12

    Befunderhebungsfehler bei Nichterkennen Kahnbeinfraktur

  • OLG München, 25.03.2011 - 1 U 4594/08

    Arzthaftung: Nachweis der Verursachung einer Hepatitis C-Erkrankung durch eine

  • OLG München, 30.06.2011 - 1 U 2414/10

    Arzthaftung: Beweislast bei Vorwurf eines Diagnosefehlers und eines Fehlers in

  • OLG Hamm, 20.08.2007 - 3 U 274/06

    Zur Nachweispflicht des Ursachenzusammenhangs zwischen Behandlungsfehler und

  • OLG Köln, 26.06.2019 - 5 U 75/17
  • OLG Koblenz, 04.12.2013 - 5 U 1018/13

    Anforderungen an den Nachweis der Verkeimung einer Infusion

  • LG Fulda, 23.01.2013 - 2 O 52/08
  • LG Arnsberg, 07.02.2012 - 5 O 4/11

    Nachweis eines Verstoßes gegen Hygienestandards beim Anlegen einer Braunüle

  • LG Hamburg, 14.08.2015 - 303 O 94/12

    Krankenhaushaftung: Darlegungs- und Beweislastverteilung bei Darmverletzung beim

  • OLG Koblenz, 24.08.2015 - 5 U 3/15

    Anforderungen an den Nachweis der Kausalität von Hygienemängeln bei der

  • OLG Koblenz, 09.12.2013 - 5 U 1010/13

    Haftung des Krankenhauses bei Sturz eines Patienten aufgrund Lösens der Bremse am

  • OLG Hamm, 26.04.2010 - 3 U 62/09

    Ärztlicher Behandlungsfehler im Zusammenhang mit einer Operation im Bereich der

  • LG Mönchengladbach, 17.08.2016 - 6 O 189/14

    Krankenhaushaftung bei einer Infektion

  • OLG Koblenz, 13.08.2013 - 5 U 628/13

    Schadensersatzansprüche wegen eines Discusbandrisses nach krankengymnastischer

  • OLG Hamm, 27.01.2010 - 3 U 42/09

    Anspruch eines Krankenversicherers auf Erstattung eines bei einer ärztlichen

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