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   BGH, 14.03.1972 - VI ZR 160/70   

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BGH, 14.03.1972 - VI ZR 160/70 (https://dejure.org/1972,961)
BGH, Entscheidung vom 14.03.1972 - VI ZR 160/70 (https://dejure.org/1972,961)
BGH, Entscheidung vom 14. März 1972 - VI ZR 160/70 (https://dejure.org/1972,961)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Unterhalt - Unterhaltsschaden - Haushaltsführung - Kindesunterhalt

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 844, Abs. 2, § 249
    Ersatzanspruch des Witwers wegen Entziehung der Haushaltsführung durch die getötete Ehefrau

Papierfundstellen

  • NJW 1972, 1130
  • MDR 1972, 594
  • VersR 1972, 743
  • DB 1972, 1113
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 13.07.1971 - VI ZR 31/70

    Bemessung des Unterhaltsschaden-Ersatzes für den Ehemann nach Unfalltod seiner

    Auszug aus BGH, 14.03.1972 - VI ZR 160/70
    Dem Kläger steht somit nur der Rentenbetrag zu, der ihn in die Lage versetzt, sich in der im Leben üblichen Weise der ihm entzogenen Haushaltsführung gleichwertige Dienste zu verschaffen (Senatsurteil vom 13. Juli 1971 - VI ZR 31/70 - VersR 1971, 1065 = NJW 1971, 2066).

    a) Fehlerfrei legt das Berufungsgericht der Bemessung des Wertes der entgangenen Unterhaltsleistungen diejenigen Aufwendungen zugrunde, die bei Einstellung einer der geschuldeten Haushaltführung der Ehefrau gewachsenen Ersatzkraft anfallen würden und zwar ohne Rücksicht darauf, ob der Geschädigte sich ohne eine solche Ersatzkraft behilft (BGHZ 50, 304, 305; Senatsurt. v. 13. Juli 1971 a. a. O.).

    Die Besonderheit dieses Falles liegt - abweichend von dem der Entscheidung des Senates vom 13. Juli 1971 a. a. O. zugrundeliegenden Sachverhalt (kinderloser Zwei-Personen-Haushalt eines Angestellten in bescheidenen Verhältnissen) - darin, dass die Ehefrau des Klägers eine Familie mit noch drei minderjährigen Kindern in einem Ein-Familien-Haus versorgte und bis zum 31. März 1971 zu versorgen gehabt hätte.

    Vielmehr wird zu erwägen sein, ob für die Versorgung eines allein stehenden Witwers nicht üblicherweise eine nach Stunden zu bezahlende Haushaltshilfe die dem Kläger gesetzlich geschuldete Haushaltführung erbringen kann (Senatsurteil vom 13. Juli 1971 a. a. O.).

    Dies folgt aus der in § 1360 BGB zum Ausdruck gekommenen Anschauung, dass beide Ehegatten nach ihren Kräften zum Unterhalt der Familie beizutragen haben, aber auch aus der in § 1353 BGB ausgesprochenen Pflicht zur ehelichen Lebensgemeinschaft (BGH Urt. vom 10. November 1959 - VI ZR 201/58 - LM BGB § 845 Nr. 10; v. 13. Juli 1971 a. a. O.; v. 13. Juli 1971 - VI ZR 245/69 - VersR 1971, 1043 m. w. Nachw.).

  • BGH, 09.07.1968 - GSZ 2/67

    Rechte des Ehemanns wegen Beeinträchtigung der verletzten Ehefrau in der

    Auszug aus BGH, 14.03.1972 - VI ZR 160/70
    Dabei handelt es sich, anders als bei einer Anspruchskonkurrenz aus §§ 844 Abs. 2 mit 845 BGB (wie sie noch im Senatsurteil vom 18. Mai 1965 - VI ZR 1/64 - VersR 1965, 787 vertreten worden ist), nicht um eine Gesamtgläubigerschaft nach § 428 BGB (vgl. BGHZ 50, 304, 306; 51, 109, 111; Wussow NJW 1970, 1393, 1397).

    a) Fehlerfrei legt das Berufungsgericht der Bemessung des Wertes der entgangenen Unterhaltsleistungen diejenigen Aufwendungen zugrunde, die bei Einstellung einer der geschuldeten Haushaltführung der Ehefrau gewachsenen Ersatzkraft anfallen würden und zwar ohne Rücksicht darauf, ob der Geschädigte sich ohne eine solche Ersatzkraft behilft (BGHZ 50, 304, 305; Senatsurt. v. 13. Juli 1971 a. a. O.).

  • BGH, 26.11.1968 - VI ZR 189/67

    Rechtsnatur des Schadensersatzanspruchs wegen Tötung der Ehefrau

    Auszug aus BGH, 14.03.1972 - VI ZR 160/70
    Die Ehefrau schuldet dem Mann aufgrund der Ehe nicht mehr Dienste, sondern nach § 1360 BGB einen Beitrag zum Unterhalt der Familie, den sie regelmäßig durch Führung des Haushalts erfüllt (BGHZ 51, 109, 110).

    Dabei handelt es sich, anders als bei einer Anspruchskonkurrenz aus §§ 844 Abs. 2 mit 845 BGB (wie sie noch im Senatsurteil vom 18. Mai 1965 - VI ZR 1/64 - VersR 1965, 787 vertreten worden ist), nicht um eine Gesamtgläubigerschaft nach § 428 BGB (vgl. BGHZ 50, 304, 306; 51, 109, 111; Wussow NJW 1970, 1393, 1397).

  • BGH, 18.05.1965 - VI ZR 1/64

    Haftungsverteilung bei Kollision eines wegen einer Vollbremsung ins Schleudern

    Auszug aus BGH, 14.03.1972 - VI ZR 160/70
    Dabei handelt es sich, anders als bei einer Anspruchskonkurrenz aus §§ 844 Abs. 2 mit 845 BGB (wie sie noch im Senatsurteil vom 18. Mai 1965 - VI ZR 1/64 - VersR 1965, 787 vertreten worden ist), nicht um eine Gesamtgläubigerschaft nach § 428 BGB (vgl. BGHZ 50, 304, 306; 51, 109, 111; Wussow NJW 1970, 1393, 1397).
  • BGH, 10.11.1959 - VI ZR 201/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 14.03.1972 - VI ZR 160/70
    Dies folgt aus der in § 1360 BGB zum Ausdruck gekommenen Anschauung, dass beide Ehegatten nach ihren Kräften zum Unterhalt der Familie beizutragen haben, aber auch aus der in § 1353 BGB ausgesprochenen Pflicht zur ehelichen Lebensgemeinschaft (BGH Urt. vom 10. November 1959 - VI ZR 201/58 - LM BGB § 845 Nr. 10; v. 13. Juli 1971 a. a. O.; v. 13. Juli 1971 - VI ZR 245/69 - VersR 1971, 1043 m. w. Nachw.).
  • BGH, 13.07.1971 - VI ZR 245/69

    Haftungsverteilung bei Kollision eines vom Fahrbahnrand anfahrenden LKW mit einem

    Auszug aus BGH, 14.03.1972 - VI ZR 160/70
    Dies folgt aus der in § 1360 BGB zum Ausdruck gekommenen Anschauung, dass beide Ehegatten nach ihren Kräften zum Unterhalt der Familie beizutragen haben, aber auch aus der in § 1353 BGB ausgesprochenen Pflicht zur ehelichen Lebensgemeinschaft (BGH Urt. vom 10. November 1959 - VI ZR 201/58 - LM BGB § 845 Nr. 10; v. 13. Juli 1971 a. a. O.; v. 13. Juli 1971 - VI ZR 245/69 - VersR 1971, 1043 m. w. Nachw.).
  • BGH, 23.11.1971 - VI ZR 241/69

    Schadensersatzanspruch - Berechnung - Hinterbliebene - Unterhalt -

    Auszug aus BGH, 14.03.1972 - VI ZR 160/70
    Die Mutter schuldet die Haushaltführung nicht in der Weise, dass sie sie nur einmal - entweder dem Witwer oder den Kindern - zu erbringen verpflichtet wäre; vielmehr steht jedem Berechtigten ein eigener Anspruch zu, der nach Höhe und Dauer sein eigenes rechtliches Schicksal hat (BGH Urt. v. 23. November 1971 - VI ZR 241/69 - VersR 1972, 176; v. 26. März 1953 - VI ZR 109/52 - VersR 1953, 210 = NJW 1953, 939).
  • BGH, 26.03.1953 - VI ZR 109/52
    Auszug aus BGH, 14.03.1972 - VI ZR 160/70
    Die Mutter schuldet die Haushaltführung nicht in der Weise, dass sie sie nur einmal - entweder dem Witwer oder den Kindern - zu erbringen verpflichtet wäre; vielmehr steht jedem Berechtigten ein eigener Anspruch zu, der nach Höhe und Dauer sein eigenes rechtliches Schicksal hat (BGH Urt. v. 23. November 1971 - VI ZR 241/69 - VersR 1972, 176; v. 26. März 1953 - VI ZR 109/52 - VersR 1953, 210 = NJW 1953, 939).
  • BGH, 08.03.1966 - VI ZR 231/64

    Zweck einer durch einen Sozialversicherungsträger auf Grund des

    Auszug aus BGH, 14.03.1972 - VI ZR 160/70
    Eine an sich zulässige Anrechnung der Waisenrenten auf den nach § 844 Abs. 2 BGB begründeten Schadensersatzanspruch (BGH Urt. v. 8. März 1966 - VI ZR 231/64 - VersR 1966, 487) kommt bei der hier gegebenen Sachlage nicht in Betracht, da nur die für den Kläger selbst geschuldete Haushaltsführung bewertet wurde.
  • BGH, 07.05.1974 - VI ZR 10/73

    Umfang des Ersatzanspruchs wegen Beeinträchtigung in der Führung des Haushalts

    Insbesondere scheidet der Gesichtspunkt einer Mitarbeitspflicht des Ehemannes, wie er im Rahmen der nach § 844 Abs. 2 BGB geregelten Ansprüche, vor allem ab dem Zeitpunkt seiner Zurruhesetzung, Bedeutung hat (vgl. Senatsurt. v. 14. März 1972 - VI ZR 160/70 = VersR 1972, 743), hier als ein die Arbeits pflicht der Klägerin mindernder Faktor aus; aus den dargelegten Gründen ist nicht auf ihre gesetzlich geschuldete Unterhaltspflicht, sondern auf ihre tatsächlich erbrachte Arbeitsleistung abzustellen.

    Vielmehr wird in der Regel zu beachten sein, daß die Arbeitskraft älter werdender Menschen, somit auch der Hausfrauen, ab einem gewissen Lebensalter (etwa der Vollendung des 68. Lebensjahres) naturgemäß nachläßt, insbesondere soweit es sich um schwere körperliche Arbeit handelt (vgl. BGH Urt. v. 14. März 1972 - VI ZR 160/70 = VersR 1972, 743; v. 17. Oktober 1972 - VI ZR 111/71 = VersR 1973, 84 und v. 12. Juni 1973 - VI ZR 26/72 = VersR 1973, 939).

  • BGH, 11.10.1983 - VI ZR 251/81

    Ersatz von Mehrkosten des Versicherers bei Behinderung der Schadensfeststellung

    Richtig ist allerdings der Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, daß sich die gesamten Rentenansprüche des Klägers, also auch hinsichtlich der entgangenen Mitarbeit seiner Ehefrau in seinem Taxibetrieb, nach neuem Eheverständnis allein aus § 844 Abs. 2 BGB (und nicht mehr aus § 845 BGB) herleiten (BGHZ 77, 157) und der Kläger nur Ersatz für die ihm entgangene Haushaltsführung verlangen kann; die Versorgung der Getöteten selbst und ihrer beiden Söhne muß außer Betracht bleiben (Senatsurteile vom 14. März 1972 - VI ZR 160/70 = VersR 1972, 743 und vom 8. Juni 1982 - VI ZR 314/80 = VersR 1982, 951).
  • BGH, 24.04.1990 - VI ZR 183/89

    Berücksichtigung von zukünftigen für die Unterhaltsbemessung maßgeblichen

    Schließlich bestehen keine Bedenken dagegen, daß das Berufungsgericht diesen Arbeitszeitbedarf wegen des erhohten Betreuungsbedarfs für die beiden Kinder bis zum Alter von 7 Jahren um insgesamt 14 Stunden pro Woche erhöht hat (vgl. Senat, BGHZ 86, 372, 376 ff.; Senatsurteile vom 14. März 1972 - VI ZR 160/70 - VersR 1972, 743, 744; vom 10. April 1979 - VI ZR 151/75 - VersR 1979, 670, 671 und vom 8. Juni 1982 - VI ZR 314/80 - VersR 1982, 951, 952, jeweils m.w.N.).

    Andererseits muß sich der Richter bewußt sein, daß ihm § 287 ZPO eine besonders freie Stellung einräumt, die Schätzungen im Sinne eines Wahrscheinlichkeitsurteils erlaubt, sie aber, weil die Vorschrift dem Geschädigten zu einem gerechten Ausgleich verhelfen soll, auch gebietet (vgl. RGZ 83, 65, 66; RG JW 1905, 143, 144; Senatsurteile vom 14. März 1972 - VI ZR 160/70 - aaO. Seite 745, vom 25. April 1972 - VI ZR 134/71 - VersR 1972, 834, 835; vom 12. Februar 1974 - VI ZR 187/72 - VersR 1974, 601, 604; vom 19. März 1974 - VI ZR 19/73 - VersR 1974, 700, 701).

  • BGH, 08.02.1983 - VI ZR 201/81

    Bemessung des Unterhaltsbedarfs der Hinterbliebenen einer getöteten Ehefrau und

    Bei einer Arbeitsleistung dieses Umfangs wird entgegen der Meinung der Revision auch bereits dem Gesichtspunkt Rechnung getragen, daß der Kläger zu 1) nach der Rechtsprechung des Senats (s. Senatsurteile vom 13. Juli 1971 - VI ZR 31/70 = VersR 1971, 1065, 1066 und vom 14. März 1972 - VI ZR 160/70 = VersR 1972, 743, 745) selbst gegenüber einer nichtberufstätigen Ehefrau jedenfalls von seiner Zurruhesetzung an zu einer Mitarbeit im Haushalt verpflichtet ist.
  • BGH, 10.04.1979 - VI ZR 151/75

    Berücksichtigung über die Unterhaltspflicht hinausgehender Unterhaltsbeträge bei

    In vergleichbaren Sachverhalten (Witwer mit schon größeren heranwachsenden Kindern) hat der Senat sogar die Einstellung einer ganztags beschäftigten Haushälterin für erforderlich gehalten (s.Urteile vom 14. März 1972 - VI ZR 160/70 = VersR 1972, 743 undv. 2. Mai 1972 - VI ZR 80/70 = VersR 1972, 948).
  • BGH, 12.02.1974 - VI ZR 187/72

    Umfang des Anspruchs wegen entgangenen Unterhalts bei Tötung beider Eltern eines

    Eine Quotelung des für die Ersatzkraft erforderlichen Betrages ist nur dann geboten, wenn neben den Kindern auch dem Ehemann Schadensersatzansprüche zustehen (BGH Urt. v. 14. März 1972 - VI ZR 160/70 = VersR 1972, 743).
  • LG Berlin, 08.09.2010 - 24 O 523/05

    Fahrzeughalter und zum Unfallzeitpunkt unberechtigter Fahrzeugführer haften

    Die Schematisierung findet die ständige höchstrichterliche Rechtsprechung darin, dass entsprechend der Berechnung der Kläger die Kosten einer vergleichbaren Ersatzkraft als Anhaltspunkt für die Schätzung des Schadens gelten (vgl. BGH, VersR 1972, 743, [BGH 14.03.1972 - VI ZR 160/70] seither in ständiger Rechtsprechung).
  • BGH, 11.07.1972 - VI ZR 21/71

    Schadenersatz bei Versterben aufgrund eines Unfalls auf einer Baustelle -

    Zumindest unterliegt die Leistungsfähigkeit im allgemeinen spätestens ab dem 68. Lebensjahr einer gewissen Beschränkung, so daß die Höhe der Rente gestaffelt festgesetzt werden muß (BGH Urt. v. 14. März 1972 - VI ZR 160/70 NJW 1972, 1130 = FamRZ 1972, 292; v. 25. April 1972 - VI ZR 134/71, zur Veröffentlichung vorgesehen).
  • BGH, 18.01.1979 - III ZR 72/77

    Bindung der Bundesrepublik an eine Entschließung des Amtes für

    Die von den unterhaltsgeschädigten Angehörigen eines Getöteten erhobenen Schadensersatzansprüche nach § 844 Abs. 2 BGB stehen - auch wenn die Anspruchsberechtigten Teilgläubiger und nicht Gesamtgläubiger sind (BGH NJW 1972, 1130 und 1716) - doch ihrer Höhe nach in wechselseitiger Abhängigkeit zueinander.
  • OLG Rostock, 14.01.1997 - 12 U (Lw) 4/96

    Kreispachtverträge: Schadensersatz wegen Verschlechterung der durch den Rat des

    Nach Anforderung muss der Vorschuss jedoch unverzüglich, in der Regel innerhalb von zwei Wochen, eingezahlt werden (BGH, NJW 986, 1347; Zöller-Greger, a. a. 0., § 270, Rdnr. 8), und zwar unabhängig von den Gerichtsferien (KG, NJW 1972, 1130).
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