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BGH, 07.01.1966 - VI ZR 164/64 |
Volltextveröffentlichungen (3)
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- Wolters Kluwer
Verlust des Vorfahrtrechts bei einer verkehrswidrigen Fahrweise - "Schneiden" beim Einbiegen in eine Straße - Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit - Quotenvorrecht der öffentlichen Versicherungsträger
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
Papierfundstellen
- VersR 1966, 294
Wird zitiert von ... (8) Neu Zitiert selbst (5)
- BGH, 10.07.1964 - VI ZR 116/63
Auszug aus BGH, 07.01.1966 - VI ZR 164/64
Bei der Feststellung des Bogens, den der Beklagte unter Berücksichtigung des parkenden Wagens ausfahren konnte und mußte, bleibt zu beachten, daß er nicht etwa der Abrundung der linken Bordsteinkante in gleichbleibendem Abstand folgen durfte, sondern rechts von der gedachten Achse der Breniger Straße bleiben mußte (vgl. BGH Urteil vom 10. Juli 1964 - VI ZR 116/63 = LM § 8 StVO Nr. 15 = VersR 64, 1089). - BGH, 28.10.1953 - VI ZR 321/52
Auszug aus BGH, 07.01.1966 - VI ZR 164/64
Schließlich wäre der Kläger auch dann wartepflichtig gewesen, wenn er, wie er behauptet, nach rechts in die Breniger Straße einbiegen wollte und dabei die Gefahr eines Zusammenstoßes drohte (BGH Urteile vom 28. Oktober 1953 - VI ZR 321/52 = LM § 13 StVO Nr. 10 = NJW 54, 149 = DAR 53, 240 = VRS 6, 11 = VersR 53, 482; vom 9. Oktober 1956 - VI ZR 114/55 = NJW 56, 1798 = DAR 56, 329 = VRS 11, 409 = VersR 56, 698). - BGH, 26.10.1955 - VI ZR 67/54
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 07.01.1966 - VI ZR 164/64
Insbesondere hätte er es nicht verloren, wenn er - wie der Kläger behauptet - entgegen § 8 Abs. 3 Satz 1 StVO nach links in einem abgeflachten Bogen ("Schneiden") eingebogen sein sollte, vgl. BGH Urteil vom 26. Oktober 1955 - VI ZR 67/54 = DAR 56, 12 = VRS 10, 19 = VersR 55, 747. - BGH, 09.10.1956 - VI ZR 114/55
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 07.01.1966 - VI ZR 164/64
Schließlich wäre der Kläger auch dann wartepflichtig gewesen, wenn er, wie er behauptet, nach rechts in die Breniger Straße einbiegen wollte und dabei die Gefahr eines Zusammenstoßes drohte (BGH Urteile vom 28. Oktober 1953 - VI ZR 321/52 = LM § 13 StVO Nr. 10 = NJW 54, 149 = DAR 53, 240 = VRS 6, 11 = VersR 53, 482; vom 9. Oktober 1956 - VI ZR 114/55 = NJW 56, 1798 = DAR 56, 329 = VRS 11, 409 = VersR 56, 698). - BGH, 04.11.1960 - VI ZR 138/59
Auszug aus BGH, 07.01.1966 - VI ZR 164/64
Bei dem Feststellungsbegehren bleibt jedoch zu prüfen, ob die gezahlten Renten nicht mit Sicherheit den Ausfall übersteigen, den der Kläger unter Berücksichtigung seines Mitverschuldens geltend machen kann (vgl. BGH Urteil vom 4. November 1960 - VI ZR 138/59 = LM § 304 ZPO Nr. 16).
- BGH, 06.10.1981 - VI ZR 296/79
Haftungsverteilung bei Kollision eines PKW mit einem den Radweg einer …
Die beiden Entscheidungen des erkennenden Senats vom 19. September 1958 (VI ZR 244/57 = VersR 1958, 781) und vom 7. Januar 1966 (VI ZR 164/64 = VersR 1966, 294) stehen dem nicht entgegen, weil die beiden dort streitgegenständlichen Fälle nicht das Befahren einer Einbahnstraße in der gesperrten Richtung betreffen. - LG Saarbrücken, 12.05.2017 - 13 S 137/16
Haftung bei Kfz-Unfall: Mithaftung des vorfahrtsberechtigten Linksabbiegers beim …
Denn ein mitursächliches Schneiden der Kurve durch den Vorfahrtsberechtigten unter Verstoß gegen § 1 Abs. 2 StVO führt regelmäßig zu dessen Mithaftung (vgl. BGH, Urteil vom 07.01.1966 - VI ZR 164/64, VersR 1966, 294; OLG Hamm, VersR 1998, 1260; OLG Frankfurt, NZV 1990, 472; OLG Koblenz, NZV 2015, 385). - OLG Frankfurt, 27.04.1990 - 2 U 217/89
Der Wartepflichtige muß sich darauf einstellen, daß Bevorrechtigte beim Abbiegen …
Denn dieses Recht ist nicht davon abhängig, daß der Berechtigte sich selbst verkehrsrichtig verhält, entfällt also auch dann nicht, wenn er beim Einbiegen nach links die Kurve schneidet (BGH, VRS 10, 19 [20]; 22, 134 [135); VersR 1966, 294).
- OLG Hamm, 18.06.1997 - 13 U 10/97
Vorfahrtrecht bei trichterförmiger Erweiterung und Kurveschneiden
Ihr Vorfahrtsrecht ist, wie oben schon festgestellt, grundsätzlich nicht davon abhängig, daß sie sich verkehrsrichtig verhält (vgl. BGH VRS 10, 19; 22, 134; VersR 66, 294). - OLG Düsseldorf, 14.02.2012 - 1 U 243/10
Schadenersatz- und Schmerzensgeldbegehren aufgrund eines Unfallereignisses; …
Da - wie bereits ausgeführt - das Vorfahrtsrecht eines etwaig von rechts kommenden Verkehrsteilnehmers die ganze Straßenbreite erfasst, muss der Wartepflichtige auch mit Verstößen eines Bevorrechtigten rechnen (BGH VersR 1966, 294; 64, 1195). - BGH, 28.02.1969 - VI ZR 250/67
Schadensersatzansprüche aus einem Verkehrsunfall - Unterbrechung der Verjährung …
Sowohl eine Verurteilung dem Grunde nach als auch eine Feststellung der künftigen Schadensersatzpflicht setzt voraus, daß ein ungedeckter Schaden des Klägers hinreichend wahrscheinlich ist (Urteil des erkennenden Senats vom 7. Januar 1966 - VI ZR 164/64 - VersR 1966, 294, 295). - LG München II, 20.01.2023 - 11 O 2351/21
Haftungsverteilung bei die Kurve schneidendem Vorfahrtsberechtigten
Denn dieses Recht ist jedenfalls nicht davon abhängig, daß der Berechtigte sich selbst verkehrsrichtig verhält, entfällt also auch dann nicht, wenn er beim Einbiegen nach links die Kurve schneidet (BGH, VRS 10, 19 (20); 22, 134 (135); VersR 1966, 294; vgl. BGHSt 34, 127; KG, MDR 2010, 805; OLG Hamm, VersR 1998, 1260;… OLG Düsseldorf, Urt. v. 14.2.2012 - I-1 U 243/10, BeckRS 2016, 15925; OLG Frankfurt a.M., NZV 1990, 472; OLG Koblenz, NZV 2015, 385;… Kammer, Urt. v. 1.2.2013 - 13 S 176/12, Zfs 2013, 378). - LG Hamburg, 08.02.2021 - 331 O 256/20
Alleinhaftung des wartepflichtigen Autofahrers bei einer Kollision in einer …
Ihr Vorfahrtsrecht ist nicht davon abhängig, dass sie sich verkehrsrichtig verhält, (vgl. BGH VersR 66, 294).