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   BGH, 08.02.1977 - VI ZR 217/74   

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BGH, 08.02.1977 - VI ZR 217/74 (https://dejure.org/1977,1366)
BGH, Entscheidung vom 08.02.1977 - VI ZR 217/74 (https://dejure.org/1977,1366)
BGH, Entscheidung vom 08. Februar 1977 - VI ZR 217/74 (https://dejure.org/1977,1366)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 823
    Verkehrssicherungspflicht des Bauunternehmers bei Sperrung einer Straße

Papierfundstellen

  • MDR 1977, 656
  • VersR 1977, 543
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 28.06.1965 - III ZR 234/63
    Auszug aus BGH, 08.02.1977 - VI ZR 217/74
    Dies entspricht gefestigter Rechtsprechung (BGH Urt. v. 28. Juni 1965 - III ZR 234/63 - VersR 1965, 857, 859 ;Senatsurteil vom 5. März 1974 - VI ZR 186/72 = VersR 1974, 780, 782 m.w.Nachw.).

    Die Vorschrift in § 3 Abs. 3 a StVO in der damals geltenden Fassung vom 29. März 1956 hat diesen Grundsatz unberührt gelassen und ihm lediglich besonderen Ausdruck verliehen, um möglichen Zweifeln an der Zuständigkeit des Bauunternehmers, für die notwendigen Sicherungsmaßnahmen Sorge zu tragen, vorzubeugen und um die Straßenverkehrsbehörden von einer etwaigen Haftung für Versäumnisse bei der Erfüllung der auch ihnen (mit) obliegenden Verkehrssicherungspflicht freizustellen (BVerwGE 35, 334, 340 [BVerwG 26.06.1970 - VII C 10/70] = NJW 1970, 2075; BGH Urt. v. 28. Juni 1965 - III ZR 234/63 - a.a.O.).

  • BGH, 05.03.1974 - VI ZR 186/72

    Anspruch auf Schadensersatz wegen einer Verletzung der Verkehrssichrungspflicht

    Auszug aus BGH, 08.02.1977 - VI ZR 217/74
    Dies entspricht gefestigter Rechtsprechung (BGH Urt. v. 28. Juni 1965 - III ZR 234/63 - VersR 1965, 857, 859 ;Senatsurteil vom 5. März 1974 - VI ZR 186/72 = VersR 1974, 780, 782 m.w.Nachw.).

    Diese waren aufgrund des ihnen von der Erstbeklagten erteilten Auftrags für die Baustelle verantwortlich und hatten daher für eine ausreichende Verkehrssicherung zu sorgen (Senatsurt. v. 5. März 1974 a.a.O.).

  • BVerwG, 26.06.1970 - VII C 10.70

    Feststellung von Rechtswidrigkeit und Nichtigkeit von Verwaltungsakten - Umgehung

    Auszug aus BGH, 08.02.1977 - VI ZR 217/74
    Die Vorschrift in § 3 Abs. 3 a StVO in der damals geltenden Fassung vom 29. März 1956 hat diesen Grundsatz unberührt gelassen und ihm lediglich besonderen Ausdruck verliehen, um möglichen Zweifeln an der Zuständigkeit des Bauunternehmers, für die notwendigen Sicherungsmaßnahmen Sorge zu tragen, vorzubeugen und um die Straßenverkehrsbehörden von einer etwaigen Haftung für Versäumnisse bei der Erfüllung der auch ihnen (mit) obliegenden Verkehrssicherungspflicht freizustellen (BVerwGE 35, 334, 340 [BVerwG 26.06.1970 - VII C 10/70] = NJW 1970, 2075; BGH Urt. v. 28. Juni 1965 - III ZR 234/63 - a.a.O.).

    § 3 Abs. 4 Satz 1 StVO a.F. machte es der Straßenverkehrsbehörde zur Aufgabe, Art und Standort der Verkehrszeichen zu bestimmen; den Beklagten oblag nur die "technische" Ausführung dieser Anordnung, d.h. sie hatten die Verkehrszeichen zu beschaffen, anzubringen und instand zu halten (BVerwGE 35, 334, 338 [BVerwG 26.06.1970 - VII C 10/70] a.a.O.).

  • BGH, 06.10.1954 - VI ZR 265/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 08.02.1977 - VI ZR 217/74
    Diese eigenverantwortliche Stellung schließt die Berufung des Bauunternehmers darauf, insoweit sei die Behörde für ihn tätig geworden, aus und führt dazu, daß auch eine ausdrückliche Billigung der gesamten Sicherungsmaßnahmen durch eben diese Behörde, wie dies im vorliegenden Fall geschehen war, diese nicht zu entlasten vermag(Urteile des erkennenden Senats vom 6. Oktober 1954 - VI ZR 265/53 = VersR 1955, 21;vom 4. Mai 1955 - VI ZR 25/54 = VersR 1955, 394, 395;vom 7. Dezember 1965 - VI ZR 149/64 = VersR 1966, 165).
  • BGH, 07.12.1965 - VI ZR 149/64

    Verkehrssicherungspflicht des Abbruchunternehmers

    Auszug aus BGH, 08.02.1977 - VI ZR 217/74
    Diese eigenverantwortliche Stellung schließt die Berufung des Bauunternehmers darauf, insoweit sei die Behörde für ihn tätig geworden, aus und führt dazu, daß auch eine ausdrückliche Billigung der gesamten Sicherungsmaßnahmen durch eben diese Behörde, wie dies im vorliegenden Fall geschehen war, diese nicht zu entlasten vermag(Urteile des erkennenden Senats vom 6. Oktober 1954 - VI ZR 265/53 = VersR 1955, 21;vom 4. Mai 1955 - VI ZR 25/54 = VersR 1955, 394, 395;vom 7. Dezember 1965 - VI ZR 149/64 = VersR 1966, 165).
  • BGH, 04.05.1955 - VI ZR 25/54
    Auszug aus BGH, 08.02.1977 - VI ZR 217/74
    Diese eigenverantwortliche Stellung schließt die Berufung des Bauunternehmers darauf, insoweit sei die Behörde für ihn tätig geworden, aus und führt dazu, daß auch eine ausdrückliche Billigung der gesamten Sicherungsmaßnahmen durch eben diese Behörde, wie dies im vorliegenden Fall geschehen war, diese nicht zu entlasten vermag(Urteile des erkennenden Senats vom 6. Oktober 1954 - VI ZR 265/53 = VersR 1955, 21;vom 4. Mai 1955 - VI ZR 25/54 = VersR 1955, 394, 395;vom 7. Dezember 1965 - VI ZR 149/64 = VersR 1966, 165).
  • OLG Karlsruhe, 26.01.2005 - 7 U 161/03

    Verkehrssicherungspflicht bei Straßenbauarbeiten: Verweisungsprivileg bei Haftung

    Dessen Pflicht leitet sich aus dem allgemeinen deliktsrechtlichen Grundsatz her, dass jeder, der eine Gefahrenquelle für den Verkehrs schafft, alles ihm Zumutbare zu tun hat, um eine Verwirklichung dieser Gefahr zu verhindern (BGH VersR 1977, 543, 544 = MDR 1977, 656; NJW-RR 1989, 918, 919; OLG Düsseldorf, Urt. v. 23.02.2001 - 22 U 150/00, OLGR Düsseldorf 2001, 224 jeweils speziell zu Baumaßnahmen im Straßenraum).

    Aufgrund dieser eigenverantwortlichen Stellung des Bauunternehmers ist er von der Wahrnehmung seiner Pflicht zur Verkehrssicherung nicht deshalb entbunden, weil daneben die zuständigen Behörden Maßnahmen angeordnet oder getroffen haben oder die von dem Bauunternehmer getroffenen Maßnahmen gebilligt haben (BGH VersR 1977, 543, 544 = MDR 1977, 656).

  • BGH, 25.02.2014 - VI ZR 299/13

    Verkehrssicherung einer Baustelle im Winter: Einrichtung eines Notweges trotz

    aa) Die Sicherungspflichten bei Straßenbaustellen richten sich nach dem allgemeinen deliktsrechtlichen Grundsatz, wonach derjenige, der eine Gefahrenquelle für den Verkehr schafft, alles ihm Zumutbare zu tun hat, um eine Verwirklichung dieser Gefahr zu verhindern (vgl. etwa Senatsurteil vom 8. Februar 1977 - VI ZR 217/74, VersR 1977, 543, 544).
  • BGH, 17.06.1997 - VI ZR 156/96

    Anforderungen an die Beschaffenheit eines Fahrzeugs zur Anwendung der

    Das steht in Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Senatsurteile vom 5. März 1974 - VI ZR 186/72 - VersR 1974, 780, 782, vom 8. Februar 1977 - VI ZR 217/74 - VersR 1977, 543, 544 und vom 25. April 1989 - VI ZR 146/88 - VersR 1989, 730, 731; ebenso BGH, Urteil vom 14. Januar 1982 - III ZR 58/80 - NJW 1982, 2187, 2188).

    Entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts trifft nämlich die Verpflichtung zur Sicherung einer Baustelle nicht nur den Unternehmer selbst, sondern (neben einem etwaigen Bauleiter) auch den örtlichen Bauführer, der aufgrund des ihm erteilten Auftrags für die Baustelle verantwortlich ist und daher auch für deren ausreichende Sicherung zu sorgen hat (vgl. die letztgenannten Urteile; zum Bauführer ausdrücklich Senatsurteil vom 8. Februar 1977 aaO sowie BGH, Urteil vom 14. Januar 1982, aaO).

    Diese Verpflichtung, die Baustelle deutlich erkennbar zu machen und ausreichend abzusichern, folgt aus dem allgemeinen deliktsrechtlichen Grundsatz, daß jeder, der eine Gefahrenquelle für den Verkehr schafft, alles ihm Zumutbare zu tun hat, um eine Verwirklichung dieser Gefahr zu verhindern (Senatsurteile vom 12. November 1996 - VI ZR 270/95 - NJW 1997, 582, 583 und vom 8. Februar 1977 aaO, jeweils m.w.N.).

  • OLG Bremen, 15.11.2023 - 1 U 15/23

    Zur Haftung des Vermieters von E-Rollern beim Sturz eines Fußgängers über

    Jemand unterliegt einer Verkehrssicherungspflicht, wenn er in seinem Verantwortungsbereich eine Gefahrenlage schafft, wobei gleichgültig ist, ob er sie erst selbst hervorruft oder eine bereits vorhandene Gefahr übernimmt und sie weiter andauern lässt (st. Rspr.: vgl. BGH, Urteil vom 25.02.2014 - VI ZR 299/13, NJW 2014, 2104 m.w.N.; Urteil vom 08.02.1977, BeckRS 1977, 30387681, beck-online).
  • BGH, 25.04.1989 - VI ZR 146/88

    Abgesonderte Befriedigung aus einer Entschädigungsforderung gegen eine

    Er hat, wenn er in dieser Beziehung Mängel erkennen muß, bei der zuständigen Behörde auf Abhilfe hinzuwirken, unter Umständen sogar die Arbeiten einzustellen (vgl. Senatsurteil vom 8. Februar 1976 - VI ZR 217/74 - VersR 1977, 543, 544 f.).
  • LG Nürnberg-Fürth, 08.06.2017 - 2 S 5570/15

    Verletzung der Verkehrssicherungspflicht - Beweis des ersten Anscheins

    Die Verkehrssicherungspflicht des Bauunternehmers (§ 823 BGB) besteht zudem grundsätzlich neben der der Straßenverkehrsbehörde (§ 839 BGB; BGH, Urteil vom 08.02.1977 - VI ZR 217/74, VersR 1977, 543; OLG Karlsruhe, Urteil vom 26.01.2005 - 7 U 161/03, VersR 2006, 855; OLG Düsseldorf, Urteil vom 01.07.1998 - 15 U 124/97, Schaden-Praxis 1998, 415).

    Die Beklagte kann sich als vorrangig mit der Verkehrssicherung Befasste auch nicht durch den Hinweis darauf entlasten, dass die Autobahndirektion die von ihr veranlassten Maßnahmen für genügend erachtet hätte (BGH, Urteil vom 08.02.1977 - VI ZR 217/74, VersR 1977, 543).

  • BGH, 14.01.1982 - III ZR 58/80

    Klage auf Schmerzensgeld und Schadenersatz gegen das Land, das beauftragte

    Die Bestellung Beauftragter kann die Verantwortlichkeit des Unternehmens verringern, aber nicht beseitigen (BGH Urt. v. 5. März 1974 - VI ZR 186/72 = VersR 74, 780, 782 und vom 5. Februar 1977 - VI ZR 210/74 = VersR 1977, 543, 544).
  • OLG Düsseldorf, 14.01.2005 - 22 U 81/04

    Seitliche Absicherung eines Überwegs

    Denn jeder der als Bauleiter oder örtlicher Bauführer aufgrund eines vom Baustelleninhaber erteilten Auftrages Verantwortung für die Baustelle trägt, hat für ausreichende Verkehrssicherheit zu sorgen (vgl. BGH MDR 1977, 656 m.w.N.).
  • OLG Köln, 20.12.2018 - 3 U 19/18
    Denn er ist es, der die Baustelle für den Verkehr eröffnet und die tatsächliche Herrschaft über das Baugeschehen und die Baustelle inne hat (vgl. Palandt-Sprau, a.a.O., § 823 Rn. 191; BGH VersR 1971, 84; BGH VersR 1977, 543; BGH NJW 1984, 360; BGH NJW-RR 2007, 1027; BGH NJW 2015, 940; OLG Bremen BauR 2005, 391; OLG Zweibrücken NJW-RR 2012, 94; OLG Stuttgart BauR 2000, 748).

    Es ist in der Rechtsprechung anerkannt, dass den nach der Bauordnung verantwortlichen Bauleiter ebenfalls eine allgemeine Pflicht zur Sicherung des Verkehrs auf der Baustelle trifft (vgl. BGH NJW 1984, 360; BGH VersR 1971, 84; BGH VersR 1977, 543; BGH NJW-RR 2007, 1027; BGH NJW 2915, 940; OLG Düsseldorf B.v. 11.02.2005 - 23 U 134/04 zit.n.juris; OLG Stuttgart BauR 2000, 748; Palandt-Sprau, a.a.O., § 823 Rn. 191).

  • OLG Köln, 20.12.2018 - 3 U 19/18 U 45/18
    Denn er ist es, der die Baustelle für den Verkehr eröffnet und die tatsächliche Herrschaft über das Baugeschehen und die Baustelle inne hat (vgl. Palandt-Sprau, a.a.O., § 823 Rn. 191; BGH VersR 1971, 84 ; BGH VersR 1977, 543 ; BGH NJW 1984, 360 ; BGH NJW-RR 2007, 1027 ; BGH NJW 2015, 940 ; OLG Bremen BauR 2005, 391 ; OLG Zweibrücken NJW-RR 2012, 94 ; OLG Stuttgart BauR 2000, 748 ).

    Es ist in der Rechtsprechung anerkannt, dass den nach der Bauordnung verantwortlichen Bauleiter ebenfalls eine allgemeine Pflicht zur Sicherung des Verkehrs auf der Baustelle trifft (vgl. BGH NJW 1984, 360 ; BGH VersR 1971, 84 ; BGH VersR 1977, 543 ; BGH NJW-RR 2007, 1027 ; BGH NJW 2915, 940 ; OLG Düsseldorf B.v. 11.02.2005 - 23 U 134/04 zit.n.juris; OLG Stuttgart BauR 2000, 748 ; Palandt-Sprau, a.a.O., § 823 Rn. 191).

  • LG Saarbrücken, 04.05.2012 - 13 S 161/11

    Anspruch auf Schadensersatz aus einem Verkehrsunfall aufgrund fehlender Einholung

  • OLG München, 22.11.2019 - 10 U 4224/18

    Sorgfaltsanforderungen an einen Verkehrssicherungspflichtigen, hier: Hinweis auf

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