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   BGH, 13.12.1988 - VI ZR 260/88   

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https://dejure.org/1988,1040
BGH, 13.12.1988 - VI ZR 260/88 (https://dejure.org/1988,1040)
BGH, Entscheidung vom 13.12.1988 - VI ZR 260/88 (https://dejure.org/1988,1040)
BGH, Entscheidung vom 13. Dezember 1988 - VI ZR 260/88 (https://dejure.org/1988,1040)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 648; GSB § 1
    Eigenschaft von Baugeld bei Tilgung eines Grundstücksankaufskredites

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BauforderungssicherungsG (GSB) § 1
    Vorliegen von Baugeld i.S. des § 1 Abs. 8 GSB?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Baugeld, Haftung wegen Verletzung der Sicherung der Bauforderungen gemäß § 1 Abs. 1 BauFordSiG, Verletzung von Schutzgesetzen nach § 823 Abs. 2 BGB

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1989, 788
  • MDR 1989, 440
  • VersR 1989, 296
  • DB 1989, 1280
  • BauR 1989, 230
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 14.01.1986 - VI ZR 164/84

    Baugeldgewährung aufgrund von Kreditgeschäften; Berechnung des aufgrund eines

    Auszug aus BGH, 13.12.1988 - VI ZR 260/88
    Zutreffend nimmt das Berufungsgericht allerdings an, daß der Beklagte in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer des Bauherren von der Klägerin aus § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 1 GSB auf Schadensersatz in Anspruch genommen werden kann, wenn er vorsätzlich entgegen der Verwendungspflicht des § 1 Abs. 1 GSB Baugelder zweckwidrig verwendet hat, die für den Bau, an dem die Klägerin tätig war, bestimmt waren und deshalb die der Klägerin zustehende Werklohnforderung nicht erfüllt wird (vgl. Senatsurteil vom 14. Januar 1986 - VI ZR 164/84 - VersR 1986, 548 = BauR 1986, 370 m.w.N.).

    Eine zweckwidrige Verwendung von Baugeld liegt, wie das Berufungsgericht weiterhin zutreffend ausführt, auch darin, daß mit dem Baugeld die aufgrund des Grundstückserwerbs entstandenen Verbindlichkeiten getilgt werden (Senatsurteil vom 14. Januar 1986 - aaO).

    Von Baugeld und dessen zweckwidriger Verwendung kann ferner aber auch dort keine Rede sein, wo der Darlehensgeber aus eigener Veranlassung Abzüge von dem auszuzahlenden Darlehensbetrag macht, denn in diesem Fall ist eine Verwendung durch den Darlehensnehmer schon deshalb ausgeschlossen, weil er zu keinem Zeitpunkt die Verfügungsgewalt über die betreffenden Mittel erlangt (vgl. Senatsurteil vom 14. Januar 1986 aaO; Harnier, GSB, 1912, § 1 Anm. 3).

  • RG, 18.10.1917 - VI 143/17

    Haftung eines Baugeldempfängers; Haftung der Vertreter einer juristischen Person

    Auszug aus BGH, 13.12.1988 - VI ZR 260/88
    Soweit die Verwendung zu den in § 1 GSB genannten Zwecken durch den Kreditvertrag ausgeschlossen ist, handelt es sich um ein modifiziertes Baugelddarlehen, welches insofern, als die Verwendung zu anderen Zwecken vorgesehen ist, nicht als "Baugeld"darlehen angesehen werden kann (RGZ 91, 72, 78; 138, 156, 160; Hagelberg a.a.O. Anm. 12; Hillig/Hartung aaO; Mügel a.a.O. S. 9; Schulz aaO; Schulze/Hagen aaO).

    Schränken derartige Vereinbarungen die rechtlichen Möglichkeiten des Kreditnehmers, über die Gelder zu verfügen, ein, so findet die Zweckbestimmung des § 1 GSB daran ihre Grenze (vgl. RGZ 91, 72, 77; Hagelberg a.a.O. Anm. 24, 51).

  • BGH, 04.04.1962 - V ZR 110/60

    Begriff und Beweiskraft der Privaturkunde; stillschweigende Beantragung eines

    Auszug aus BGH, 13.12.1988 - VI ZR 260/88
    Da die Revisionsbeklagte trotz rechtzeitiger Ladung im Revisionstermin nicht vertreten war, mußte auf den Antrag des Revisionsklägers durch Versäumnisurteil entschieden werden (BGHZ 37, 79, 81).

    Dieses Urteil beruht jedoch inhaltlich nicht auf einer Säumnisfolge, sondern berücksichtigt den gesamten derzeitigen Sach- und Streitstand (vgl. BGHZ 37, 79, 82).

  • BGH, 19.09.1985 - III ZR 55/84

    Nichtigkeit eines Vertrages wegen Verstoßes gegen das Gesetz über die Sicherung

    Auszug aus BGH, 13.12.1988 - VI ZR 260/88
    Ergibt sich dagegen aus dem Darlehensvertrag, daß das Geld teilweise nicht zur Bestreitung der Baukosten dienen, sondern andere Zwecke erfüllen soll, insbesondere auch solche, die mit dem jeweiligen Grundstückserwerb in Zusammenhang stehen, so handelt es sich insoweit nicht um Baugeld im Sinne des § 1 GSB (BGH Urteil vom 19. September 1985 - III ZR 55/84 - NJW 1986, 1104, 1105 = BauR 1986, 115, m.w.N.; Glaser DJZ 1909, 1362, 1363; Hagelberg, Kommentar zum GSB, 1911, § 1 Anm. 12, 24, 26, 51; Hillig/Hartung, GSB, 1911, § 1 Anm. II 5; Mügel in Gruchot Beitr. Bd. 54 (1910) S. 1, 7 f.; Schulz, Die Baugeldverwendungspflicht, 1912, S. 69; abweichend: Breit JW 1909, 349, 352).
  • BGH, 19.11.1985 - VI ZR 148/84

    Begriff des Empfängers von Baugeld; Verwendung von Baugeld beim Verkauf

    Auszug aus BGH, 13.12.1988 - VI ZR 260/88
    Der erkennende Senat folgt dem Berufungsgericht auch darin, daß die von der A.-KG beabsichtigte schlüsselfertige Erstellung und Veräußerung der Häuser nicht die Annahme hindert, sie sei Baugeldempfänger gewesen (vgl. Senatsurteil vom 19. November 1985 - VI ZR 148/84 - VersR 1986, 167, 168 = BauR 1986, 235).
  • BGH, 24.11.1981 - VI ZR 47/80

    Haftung des gesetzlichen Vertreters einer juristischen Person für die Verwendung

    Auszug aus BGH, 13.12.1988 - VI ZR 260/88
    Es begegnet schließlich auch keinen rechtlichen Bedenken, daß das Berufungsgericht die Klägerin als Subunternehmerin der H.-GmbH als Baugläubiger angesehen hat (vgl. §§ 19, 28 GSB; Senatsurteil vom 24. November 1981 - VI ZR 47/80 - VersR 1982, 193, 194 = BauR 1982, 193; Schienger, ZfBR 1983, 104, 105; Schulze-Hagen, NJW 1986, 2403, 2405).
  • RG, 01.10.1932 - IX 165/32

    1. Ist § 1 des Gesetzes über die Sicherung der Bauforderungen vom 1. Juni 1909

    Auszug aus BGH, 13.12.1988 - VI ZR 260/88
    Soweit die Verwendung zu den in § 1 GSB genannten Zwecken durch den Kreditvertrag ausgeschlossen ist, handelt es sich um ein modifiziertes Baugelddarlehen, welches insofern, als die Verwendung zu anderen Zwecken vorgesehen ist, nicht als "Baugeld"darlehen angesehen werden kann (RGZ 91, 72, 78; 138, 156, 160; Hagelberg a.a.O. Anm. 12; Hillig/Hartung aaO; Mügel a.a.O. S. 9; Schulz aaO; Schulze/Hagen aaO).
  • BGH, 20.12.2012 - VII ZR 187/11

    Sicherung von Baugeldforderungen: Baugeldverwendungspflicht für vom

    Die von einem Darlehensgeber aus Anlass eines Bauvorhabens zur Verfügung gestellten Mittel können nur dann als Baugeld angesehen werden, wenn die Vereinbarungen des Darlehensnehmers mit dem Darlehensgeber vorsehen, dass das Darlehen bewilligt wird, damit der Darlehensnehmer seine Verbindlichkeiten gegenüber Personen tilgen kann, die an der Herstellung des Baus aufgrund eines Werk-, Dienst- oder Werklieferungsvertrags beteiligt sind (BGH, Urteil vom 13. Dezember 1988 - VI ZR 260/88, BauR 1989, 230, 231 = ZfBR 1989, 110).

    Ist in einem Darlehensvertrag die Verwendung der Mittel sowohl zu den in § 1 Abs. 1 Satz 1 GSB genannten Zwecken als auch zu anderen Zwecken vorgesehen, handelt es sich um ein modifiziertes Baugelddarlehen; bei derartigen Darlehensverträgen wird insoweit, als die Verwendung zu anderen als den in § 1 Abs. 1 Satz 1 GSB genannten Zwecken vorgesehen ist, kein Baugeld begründet (vgl. BGH, Urteil vom 13. Dezember 1988 - VI ZR 260/88, BauR 1989, 230, 231 = ZfBR 1989, 110 m.w.N.; Urteil vom 11. April 2001 - 3 StR 456/00, BGHSt 46, 373, 377).

  • BGH, 09.10.1990 - VI ZR 230/89

    Pflichtenstellung des Generalübernehmers nach dem GSB

    Wenn nämlich - - der Klägerin die geltend gemachte Vergütungsforderung zustand, so liegt ihr Schaden schon darin, daß der GmbH, wie ausgeführt, in zumindest der Höhe dieser Forderung Baugeld für das betreffende Bauvorhaben zur Verfügung stand, die Klägerin daraus aber wegen dessen zweckwidriger Verwendung keine Befriedigung erlangt hat (vgl. Senatsurteile vom 13. Dezember 1988 - VI ZR 260/88 - VersR 1989, 296 und vom 6. Juni 1989 - VI ZR 281/88 - VersR 1989, 915).
  • OLG Stuttgart, 25.08.2011 - 10 U 152/10

    Sicherung von Bauforderungen: Kontokorrentkredit als Grundlage für Baugeld

    Für die Baugeldeigenschaft bedarf es einer Vereinbarung zwischen den Vertragsparteien des Baugeldvertrages, dass die Darlehenssumme zur Bestreitigung der Kosten eines Baus "bestimmt" sein soll (BGH, BauR 1989, 230).

    Baugeld liegt nur insoweit vor, als der Darlehensbetrag nach der Zweckbestimmung des Darlehensbetrages tatsächlich zur Herstellung des Baus zur Verfügung gestellt wurde (BGH, BauR 1989, 230; Stammkötter, GSB, 2. Aufl., § 1 Rn. 197).

  • OLG Dresden, 23.02.2006 - 4 U 1017/05

    GSB: Wann beginnt die Verjährung?

    Das GSB hindert die Partner des Darlehensvertrages allerdings nicht, alle schuldrechtlich möglichen Mischformen der Zweckbestimmung zu vereinbaren (BGH BauR 1989, 230, 231; RGZ 91, 71, 77; RGZ 138, 156, 159 f.; Stammkötter aaO Rn. 179).

    Baugeld und dessen zweckwidrige Verwendung liegen nicht vor, wenn der Darlehensgeber aus eigener Veranlassung Abzüge von dem auszuzahlenden Darlehensbetrag vornimmt (BGH VersR 1989, 296; BGH NJW-RR 1990, 88 f.).

  • OLG Hamm, 16.09.2014 - 21 U 86/14

    Ansprüche eines Subunternehmers nach dem Gesetz zur Sicherung von Bauforderungen

    Die von einem Darlehensgeber aus Anlass eines Bauvorhabens zur Verfügung gestellten Mittel sind Baugelder, wenn die Vereinbarungen des Darlehensnehmers mit dem Darlehensgeber vorsehen, dass das Darlehen bewilligt wird, damit der Darlehensnehmer seine Verbindlichkeiten gegenüber Personen tilgen kann, die an der Herstellung des Baus aufgrund eines Werk-, Dienst- oder Werklieferungsvertrags beteiligt sind (BGH, Urteil vom 20.12.2012, a.a.O., zitiert nach juris, Rn. 23 m.w.N.; Urteil vom 13.12.1988, VI ZR 260/88, BauR 1989, 230, 231).
  • BGH, 06.06.1989 - VI ZR 281/88

    Verwendung von Baugeld; Leistungen zur Herstellung des Baues

    a) Zutreffend nimmt das Berufungsgericht an, daß der Beklagte in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer der C.-GmbH von dem Kläger aus § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 1 GSB auf Schadensersatz in Anspruch genommen werden kann, wenn er vorsätzlich entgegen der Verwendungspflicht des § 1 Abs. 1 GSB Baugelder zweckwidrig verwendet hat, die für den Bau, an dem der Kläger tätig war, bestimmt waren und deshalb die dem Kläger zustehende Werklohnforderung nicht erfüllt wird (vgl. Senatsurteile vom 14. Januar 1986 - VI ZR 164/84 - BauR 1986, 370 = VersR 1986, 548 m.w.N.; vom 13.12.1988 - VI ZR 260/88 - BauR 1989, 230, 231 = VersR 1989, 296 ).
  • BGH, 17.10.1989 - VI ZR 27/89

    Empfänger von Baugeld - Darlehensnehmer

    Von Baugeld und dessen zweckwidriger Verwendung kann deshalb dort keine Rede sein, wo der Darlehensgeber aus eigener Veranlassung Abzüge von dem auszuzahlenden Darlehensbetrag vornimmt (vgl.Senatsurteil vom 13. Dezember 1988 - VI ZR 260/88 - BauR 1989, 230 = VersR 1989, 296 m.w.N. mit Anmerkung v. Schulze-Hagen, EWiR § 823 BGB 4/89, 247).
  • OLG Frankfurt, 02.06.1999 - 7 U 176/98

    §§ 1, 5 Gesetz über die Sicherung von Bauforderungen (GSB) als Schutzgesetz im

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  • OLG Naumburg, 14.04.1999 - 12 U 8/99

    Eintragung einer Bauhandwerkersicherungshypothek bei engen persönlichen

    Der Kreditgeber muß die Darlehensgewährung von der Sicherung aus dem Grundstück abhängig gemacht haben (BGH NJW-RR 89, 788; 96, 976, 977).
  • OLG Dresden, 10.07.2002 - 6 U 434/02

    Umfang des Schadens wegen zweckwidriger Verwendung von Baugeld

    Nur in den Fällen, in denen die Werklohnforderung des Werkunternehmers wegen einer zweckwidrigen Verwendung von Baugeld nicht erfüllt wird bzw. nicht mehr erfüllt werden kann, der Baugläubiger also seine Forderung gegen die P GmbH nicht realisieren kann, liegt ein ersatzfähiger Schaden des Bauhandwerkers vor (vgl. nur BGH, Urteil vom 09.10.1990 - VI ZR 230/89, NJW-RR 1991, 141 ; Urt. v. 13.12.1988 - VI ZR 260/88, BauR 1989, 230 ; Urt. v. 6.6.1989 - VI ZR 281/88, NJW-RR 1989, 1045 ; a. A. offenbar Hagenloch, Handbuch zum GSB, Rn 317).
  • OLG München, 20.04.2010 - 28 U 5125/09

    Verjährungsbeginn: Kenntnis vom Schaden und der Person des Ersatzpflichtigen im

  • OLG Celle, 13.01.2005 - 6 U 123/04

    Schadensersatz wegen zweckwidriger Verwendung gesicherten Baugeldes:

  • OLG Frankfurt, 19.03.1999 - 2 U 12/98

    Zur Frage, wann im Rahmen von § 5 GSB von einer zweckwidrigen Verwendung von

  • OLG Köln, 09.05.2006 - 9 U 219/05

    Fälligkeit von Geldleistungen aus einem Versicherungsfall; Wegfall der Fälligkeit

  • OLG Köln, 22.08.2013 - 24 U 162/09

    Zahlungsanspruch auf restlichen Werklohn; Schadensersatzanspruch bei

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