Rechtsprechung
BGH, 06.03.1978 - VI ZR 269/76 |
Volltextveröffentlichungen (5)
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- Wolters Kluwer
Schadensersatzansprüche gegen den Haftpflichtversicherer aus einem Verkehrsunfall - Anforderungen für ein unbeabsichtigtes Ereignis - Erster Anschein für einen "gestellten Unfall" - Beschädigung eines teuren Sportwagens durch einen gemieteten schweren Lkw
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
PflVG § 3
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Direktklage - Beweislast - Versicherungsbetrug - Unfallmanipulation - Verdacht des Versicherungsbetruges
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
PflVG § 3
Darlegungs- und Beweislast des Versicherers bei Verdacht des Versicherungsbetruges durch Unfallmanipulation
Papierfundstellen
- VersR 1979, 514
Wird zitiert von ... (67) Neu Zitiert selbst (4)
- BGH, 13.12.1977 - VI ZR 206/75
Zu den Beweislastproblemen bei einem fingiertem Unfall und zur …
Auszug aus BGH, 06.03.1978 - VI ZR 269/76
Allerdings muß ein Haftpflichtversicherer, wie der erkennende Senat bereits in seinem Urteil vom 13. Dezember 1977 (BGHZ 71, 339, 343) [BGH 13.07.1977 - VI ZR 206/75] auf die Revision gegen das vom Berufungsgericht erwähnte Urteil des OLG Köln (VersR 1975, 1128) ausgeführt hat, entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts auch bei einer gegen ihn gerichteten Direktklage aus § 3 PflVG grundsätzlich den Nachweis führen, daß der Geschädigte in die Beschädigung seines Fahrzeuges eingewilligt hat.Dieser Beweis scheitert zwar vielfach daran, daß bei einer Unfallmanipulation die Entkräftung eines solchen Anscheins von den Beteiligten gewissermaßen eingeplant ist (vgl. BGHZ 71, 339, 346 [BGH 13.07.1977 - VI ZR 206/75]; Senatsurteile vom 13. Dezember 1977 - VI ZR 36/76 = VersR 1978, 865, 866 …und vom 5. Dezember 1978 - VI ZR 185/77 = a.a.O.).
Entsprachen schon die äußeren Umstände (Beschädigung eines teuren Sportwagens des Klägers im Schütze der Dunkelheit durch einen gemieteten schweren Lkw, bei dem die Fahrerin, die zur Freistellung von Ersatzansprüchen des Vermieters einen Vollkaskoschutz vereinbart hatte, auch persönlich nicht gefährdet war) den in letzter Zeit nicht seltenen Fällen von vermuteten, betrügerisch vorgetäuschten Kraftfahrzeugunfällen (vgl. die bereits erwähnten Senatsurteile sowie die in BGHZ 71, 342 [BGH 13.07.1977 - VI ZR 206/75] erwähnten OLG-Urteile sowie Deichl, Verkehrsgerichtstag 1976, S. 227, 231), so ist auch das Unfallgeschehen an sich nach Ort (abgelegener Wendeplatz einer Sackgasse) und Ablauf einschließlich des vom Kläger verschwiegenen eigenen Aufenthaltsortes während des angeblichen Unfalles und sein Verhalten gegenüber dem Kraftfahrzeugsachverständigen besonders typisch für einen "gestellten" Unfall.
Der Angeklagte muß vielmehr trotz gewichtiger Verdachtsmomente freigesprochen werden, wenn er nicht mit Sicherheit der Straftat überführt werden kann (vgl. BGHZ 71, 339, 346) [BGH 13.07.1977 - VI ZR 206/75].
- BGH, 05.12.1978 - VI ZR 185/77
Voraussetzung eines Grundurteils
Auszug aus BGH, 06.03.1978 - VI ZR 269/76
Die Zusammenfassung des Haftpflicht- und des Deckungsstreits in dem Verfahren der Direktklage kann nicht dazu führen, daß dem Geschädigten der Beweis des Haftpflichttatbestandes gegenüber den sonst gültigen Regeln erschwert wird (…BGHZ a.a.O. S. 345; vgl. auch das Senatsurteil vom 5. Dezember 1978 - VI ZR 185/77 = demnächst in VersR).Dieser Beweis scheitert zwar vielfach daran, daß bei einer Unfallmanipulation die Entkräftung eines solchen Anscheins von den Beteiligten gewissermaßen eingeplant ist (vgl. BGHZ 71, 339, 346 [BGH 13.07.1977 - VI ZR 206/75]; Senatsurteile vom 13. Dezember 1977 - VI ZR 36/76 = VersR 1978, 865, 866 und vom 5. Dezember 1978 - VI ZR 185/77 = a.a.O.).
Eine besonders typische Gestaltung des angeblichen Unfallgeschehens kann nämlich, vor allem wenn dem Kreis der Beteiligten die Praktiken des Unfallbetruges nicht fremd sind, dazu führen, daß es Sache des Klägers ist, den gegen ihn sprechenden Anschein einer Manipulation zu entkräften (Senatsurteil vom 5. Dezember 1978 - VI ZR 185/77 = a.a.O.).
- BGH, 13.12.1977 - VI ZR 36/76
Schadensersatz auf Grund eines Verkehrsunfalls - Sittenwidrigkeit der …
Auszug aus BGH, 06.03.1978 - VI ZR 269/76
Dieser Beweis scheitert zwar vielfach daran, daß bei einer Unfallmanipulation die Entkräftung eines solchen Anscheins von den Beteiligten gewissermaßen eingeplant ist (vgl. BGHZ 71, 339, 346 [BGH 13.07.1977 - VI ZR 206/75]; Senatsurteile vom 13. Dezember 1977 - VI ZR 36/76 = VersR 1978, 865, 866 …und vom 5. Dezember 1978 - VI ZR 185/77 = a.a.O.). - OLG Köln, 26.05.1975 - 1 U 102/74
Beweis; Verkehrsunfall; Schadenersatz; Kfz; Halter; Fahrer; Haftpflicht; …
Auszug aus BGH, 06.03.1978 - VI ZR 269/76
Allerdings muß ein Haftpflichtversicherer, wie der erkennende Senat bereits in seinem Urteil vom 13. Dezember 1977 (BGHZ 71, 339, 343) [BGH 13.07.1977 - VI ZR 206/75] auf die Revision gegen das vom Berufungsgericht erwähnte Urteil des OLG Köln (VersR 1975, 1128) ausgeführt hat, entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts auch bei einer gegen ihn gerichteten Direktklage aus § 3 PflVG grundsätzlich den Nachweis führen, daß der Geschädigte in die Beschädigung seines Fahrzeuges eingewilligt hat.
- BGH, 01.10.2019 - VI ZR 164/18
Tatrichterliche Überzeugungsbildung beim Verdacht eines manipulierten …
Dagegen ist die Einwendung des Beklagten, der Kläger sei mit dieser Verletzung seines Rechtsguts einverstanden gewesen, vom Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherer darzutun und - ebenfalls nach § 286 ZPO - zu beweisen (…vgl. Senatsurteile vom 13. Dezember 1977 - VI ZR 206/75, BGHZ 71, 339, 345, juris Rn. 27 und - VI ZR 36/76, VersR 1978, 865, 866, juris Rn. 10 f.; vom 6. März 1978 - VI ZR 269/76, VersR 1979, 514, juris Rn. 9;… vom 5. Dezember 1978 - VI ZR 185/77, VersR 1979, 281, 282 juris Rn. 9).Einen solchen Ausnahmefall hat der Senat in der Vergangenheit etwa anerkannt, wenn eine für eine Unfallmanipulation besonders typische Gestaltung des angeblichen Unfallgeschehens vorliegt und dem Kreis der Beteiligten die Praktiken des Unfallbetruges nicht fremd sind (Senatsurteile vom 6. März 1978 - VI ZR 269/76, VersR 1979, 514, 515, juris Rn. 11, 18 ff.;… vom 5. Dezember 1978 - VI ZR 185/77, VersR 1979, 281, 282, juris Rn. 17).
- OLG Köln, 22.06.2017 - 8 U 19/16
Indizien für das Vorliegen eines gestellten Unfalls
(a) Ein Schadensersatzanspruch scheidet aus, wenn die Kollision einvernehmlich zum Zwecke des Versicherungsbetruges erfolgt ist (BGH, Urteile vom 13. Dezember 1977 - VI ZR 206/75 -, BGHZ 71, 339, 346; vom 6. März 1978 - VI ZR 269/76 -, VersR 1979, 514; vom 5. Dezember 1978 - VI ZR 71/77 -, VersR 1979, 281; OLG Hamm, Urteil vom 1. Dezember 1998 - 27 U 237/98 -, OLGR 1999, 64).Dieser Beweis scheitert zwar vielfach daran, dass bei einer Unfallmanipulation die Entkräftung eines solchen Anscheins von den Beteiligten gewissermaßen eingeplant ist (vgl. BGH, Urteile vom 13. Dezember 1977 - VI ZR 206/75 -, BGHZ 71, 339, 346; vom 6. März 1978 - VI ZR 269/76 -, VersR 1979, 514 m.w.N.).
Aufgrund der gleichen Geschwindigkeit und der nach dem Ergebnis des Sachverständigenbeweises vorliegend kaum nennenswerten Schubkraft auf das Klägerfahrzeug konnte ein Zusammenstoß dergestalt dosiert werden, dass zwar einerseits ein erheblicher Sachschaden herbeigeführt werden konnte, andererseits aber die Gefahr von Personenschäden - auch für den "Schädiger" - weitgehend ausgeschlossen war (vgl. BGH, Urteil vom 6. März 1978 - VI ZR 269/76 -, VersR 1979, 514; OLG Frankfurt a.M., Urteil vom 21. September 2006 - 16 U 75/06 -, NJW-RR 2007, 603).
- OLG Braunschweig, 24.09.2014 - 7 U 99/13
Verkehrsunfall - Voraussetzungen eines manipulierten Unfalls
Ansprüche des Klägers auf Schadensersatzleistungen aus §§ 7 Abs. 1, 17 StVG, 823 BGB, 115 Abs. 1 VVG kommen dann nicht in Betracht, wenn aufgrund der Einwilligung der Geschädigten kein Unfall, also kein zufälliges schadensverursachendes Ereignis im Straßenverkehr vorliegt (BGHZ 71, 339, 346; BGH VersR 1979, 281, 282; 1979, 514, 515; 1978, 862, 864; OLG Hamm VersR 1986, 280, 281; OLG Frankfurt ZfS 2004, 501, 503; OLG Celle VRS 102, 79; Senatsurteile vom 14.01.14 - 7 U 88/12 -, 16.07.09 - 7 ü 19/08 17.07.08 - 7 U 19/07 st. Rspr.; zuletzt Senatsbeschluss vom 28.01.2014 - 7 U 29/13 -).Eine solche typische Situation liegt vor, wenn objektive Tatumstände oder Indizien feststehen oder bewiesen werden, aus deren Vorliegen nach dem allgemeinen Verlauf der Dinge auf die Vereinbarung einer Manipulation und die entsprechende subjektive Haltung der Beteiligten geschlossen werden kann (BGHZ 71, 339, 346; BGH ZfS 09, 207f; BGH VersR 78, 862, 864; 79, 281, 282; 79, 514, 515; OLG Hamm VersR 86, 280, 281; OLG Frankfurt / M VersR 87, 756f; OLG Frankfurt / M ZfS 04, 501, 503 m.w.N.; OLG Zweibrücken VersR 88, 970f; OLG Köln VersR 89, 163; OLG Celle VRS 102, 254, 255; 102, 258; OLG Celie OLGR 04, 175, 177; Senatsurteile vom 14.01.14 - 7 U 88/12 -, 16.07.09 - 7 U 19/08 17, 07.08 - 7 U 19/07 01.07.2008 - 7 U 165/06 - 13.12.2007 - 7 U 24/06 - st. Rspr., zuletzt Senatsbeschluss vom 28.01.2014 - 7 U 29/13 -).
Dem ist nur hinzuzufügen, dass es ein Indiz für einen gestellten Verkehrsunfall darstellt, wenn entweder keine Zeugen vorhanden sind oder aber die Existenz von Zeugen behauptet wird, aber diese weder benannt werden können noch am Unfallort von der Polizei angetroffen worden sind (BGH VersR 1979, 514, 515;… OLG Hamm VersR 2001, 1127 - in Juris Rz. 55 - OLG Saarbrücken NJW-RR 2012, 356 - in Juris Rz. 31 - OLG Karlsruhe r+s 1990, 17; OLG München ZfS 1990, 78; OLG Koblenz VersR 1990, 396: OLG Celle ZfS 1989, 41; OLG Saarbrücken DAR 1989, 64; Senatsurteil vom 14.01.2014 - 7 U 88/12 - Senatsbeschluss vom 28.01.2014 - 7 U 29/13 -).
Typisch für einen gestellten Verkehrsunfall ist auch, dass das Fahrzeug Vorschäden aufweist, die zudem ebenfalls auf Gutachtensbasis abgerechnet worden sind und überdies dem Sachverständigen nicht oder nicht vollständig angegeben werden (BGH VersR 79, 514, 515; OLG Karlsruhe r+s 90, 17; OLG München ZfS 90, 78; OLG Koblenz VersR 90, 396; OLG Köln VersR 89, 163; OLG Frankfurt / M VersR 87, 756; 80, 978; OLG Celle ZfS 89, 41; OLG Zweibrücken VersR 88, 970f; OLG Hamm VersR 86, 280; Senatsurteile v. 03.09.13 - 7 U 70/10 -, 24.10.05 - 7 U 6/05 - und 10.10.05 - 7 U 173/05 Senatsbeschluss v. 28.01.2014 - 7 ü 29/13 -).
Im Übrigen handelte es sich auch um einen Ort, welcher mit unbeteiligten Zeugen aufgrund der Dunkelheit nicht ohne weiteres rechnen ließ; auch dies ist ein Indiz für einen gestellten Unfall (BGH VersR 1979, 514, 515;… OLG Celle NJW-RR 2010, 326 - in Juris Rz. 5 - OLG München ZfS 1990, 78;… OLG Frankfurt/M NJW-RR 2007, 603 - in Juris Rz. 28 - OLG Koblenz VersR 1990, 398; OLG Karlsruhe ZfS 1989, 41; OLG Hamburg VersR 1989, 179; OLG Hamm VersR 1986, 280f; OLG Frankfurt/M VersR 1987, 756; Senatsurteile vom 24.10.2005 - 7 U 6/05 - und 14.01.2014 - 7 U 88/12 - sowie Senatsbeschlüsse vom 20.03.2012 - 7 U 23/11 - und 28.01.2014 - 7 U 29/13 -).
- LG Nürnberg-Fürth, 15.02.2024 - 2 O 4326/22
Wiederbeschaffungswert, Schadenminderungspflicht, Mietwagenkosten, …
Ein Anscheinsbeweis für die betrügerische Vortäuschung eines Unfallgeschehens wird nur in Ausnahmefällen denkbar sein (BGH, Urteil vom 01. Oktober 2019 - VI ZR 164/18 -, juris; BGH VersR 1978, 862), kann allerdings dann greifen, wenn zahlreiche entsprechende Indizien festgestellt sind, die für einen "gestellten Unfall" sprechen (BGH VersR 1979, 514; BGH VersR 1979, 281). - OLG Frankfurt, 21.09.2006 - 16 U 75/06
Schadensersatzklage nach Kfz-Unfall: Indizien für eine Unfallmanipulation; …
Grundsätzlich obliegt dem Schädiger bzw. der Versicherung die Beweislast dafür, dass der Geschädigte in die Beschädigung seines Fahrzeugs eingewilligt hat (BGH, VersR 1979, 514; OLG Hamm, VersR 2001, 1127; Himmelreich/Halm;… Handbuch des Fachanwaltsrechts Verkehrsrecht, Kapitel 25 Rn. 99). - OLG Bremen, 08.03.2021 - 1 U 48/20
Grundsätze des Indizienbeweises zum Nachweis eines gestellten bzw. manipulierten …
Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist diese Beweiserleichterung vielmehr auf besondere Ausnahmefälle beschränkt, wenn eine für eine Unfallmanipulation besonders typische Gestaltung des angeblichen Unfallgeschehens vorliegt und dem Kreis der Beteiligten die Praktiken des Unfallbetruges nicht fremd sind (siehe BGH, Urteil vom 06.03.1978 - VI ZR 269/76, juris Rn. 11, 18 ff., VersR 1979, 514;… Urteil vom 05.12.1978 - VI ZR 185/77, juris Rn. 17, VersR 1979, 281;… Urteil vom 01.10.2019 - VI ZR 164/18, juris Rn. 10, NJW 2020, 1072). - OLG Frankfurt, 18.02.2004 - 7 U 87/03
Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Indizien für einen manipulierten Unfall
Schon das Zusammentreffen von einzelnen dieser Umstände stellt ein starkes Indiz für eine Unfallmanipulation dar (BGH VersR 1979, 514, 515; KG KGR 2003, 61, 63 und KGR 2003, 143; OLG Frankfurt VersR 1987, 756, 757 und OLGR 1996, 232; OLG Hamm OLGR 1993, 306, 307; OLGR 1995, 162, 163; VersR 1996, 280, 281; OLGR 2001, 177, 178 und OLGR 2001, 221; OLG Köln OLGR 1998, 315; OLG Koblenz VersR 1990, 396, 397; OLG Zweibrücken VersR 1988, 970, 971; OLG Saarbrücken DAR 1989, 64, 65).Nach älterer Rechtsprechung sollte das Bestehen persönlicher Verbindungen zwischen den Unfallbeteiligten für eine Unfallmanipulation sprechen (vgl. z.B. BGH VersR 1979, 514, 515; OLG Köln OLGR 1998, 315; OLG Zweibrücken VersR 1988, 970, 971; OLG Saarbrücken DAR 1989, 64, 65; OLG Celle VersR 1988, 48; OLG München ZfS 1990, 78; OLG Hamm OLGR 1999, 64, 65; OLG Frankfurt OLGR 1994, 43).
Liege jedoch eine für eine Manipulation besonders typische Gestaltung des (angeblichen) Unfallgeschehens vor, so begründe dies den Anschein einer Manipulation (BGH VersR 1979, 514,515).
- OLG Naumburg, 03.04.2014 - 4 U 59/13
Schadensersatz bei Kfz-Unfall: Gegen einen fingierten Verkehrsunfall sprechende …
Steht wie hier ein Zusammenstoß der beteiligten Fahrzeuge fest, trifft den in Anspruch genommenen Haftpflichtversicherer die Beweislast dafür, dass der Geschädigte in die Beschädigung seines Fahrzeugs eingewilligt hat, also ein gestellter Unfall vorliegt ( BGH, VersR 1979, 281; VersR 1979, 514).Die Rechtsprechung wendet die Grundsätze des Anscheinsbeweises für die Frage eines abgesprochenen Unfallgeschehens entsprechend an ( BGH, VersR 1979, 514, 515; KG, VersR 2006, 614, 615; OLG Düsseldorf…, Urteil vom 05. Oktober 2010, Az.: 1 U 190/09, zitiert nach juris, Rdnr. 49 - 51; OLG Celle…, Urteil vom 30. Juli 2010, Az.: 14 U 6/10, zitiert nach juris, Rdnr. 6 ff.; OLG Karlsruhe, MDR 2007, 1019;… Kaufmann, in: Geigel, Haftpflichtprozess, 26. Aufl., 2011, § 25 Rdnr. 12, 13; Born, in: ZV 1996, 257, 260; Krumbholz, DAR 2004, 67, 69).
- KG, 12.09.2002 - 12 U 9199/00
Zur Beweislast bei einem so genannten bestellten, fingierten Unfall
Die ungewöhnliche Häufung von Beweisanzeichen, die für eine Manipulation sprechen, gestattet eine entsprechende Feststellung (§ 286 Abs. 1 ZPO; grundlegend BGHZ 71, 339 = VersR 1978, 242 = NJW 1978, 2154; VersR 1979, 514; OLG Hamm NJW-RR 1987, 1239; VersR 1993, 1418; KG, st. Rspr., NZV 1991, 73, 74; VerkMitt 1995, 84; 1986, 51; KG, Urteile vom 3. Juli 2000 - 12 U 784/99 - 7. Mai 2001 - 12 U 10590/99 - 22. April 2002 - 12 U 20/01 -). - OLG Dresden, 15.08.2014 - 7 U 1421/13
Anforderungen an den Nachweis eines fingierten Verkehrsunfalls
Insoweit kommen dem Versicherer allerdings Beweiserleichterungen zugute, denkbar ist sogar, unter bestimmten Umständen prima facie von einer solchen Verabredung auszugehen (…BGH, a.a.O.; BGH, Urt. v. 06.03.1978 - VI ZR 269/76, VersR 1979, 514). - OLG Köln, 12.04.2013 - 19 U 96/12
Beweisanzeichen für einen fingierten Kfz-Unfall
- OLG Celle, 15.02.2001 - 14 U 96/00
Schadensersatz; Verkehrsunfall ; Fingierter Unfall; Einwilligung ; …
- OLG Naumburg, 21.05.2015 - 4 U 29/14
Beweiswürdigung bei Verdacht eines gestellten Unfalls: Unfallgeschehen am …
- OLG Köln, 08.05.2015 - 19 U 47/13
Anforderungen an die Beweiswürdigung bei einem fingierten Unfall
- OLG Frankfurt, 23.04.2014 - 13 U 89/12
Anforderungen an den Nachweis eines "gestellten Unfalls"
- OLG Naumburg, 25.08.2011 - 4 U 31/11
Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Indiz gegen eine Unfallmanipulation
- OLG München, 18.12.1990 - 5 U 3889/90
- OLG Frankfurt, 21.04.2009 - 16 U 175/08
Schadensersatz aus Verkehrsunfall: Bewertung von Indizien für einen zwischen den …
- LG Düsseldorf, 08.08.2007 - 8 O 191/06
Beweis der Verabredung zum Unfall zwischen den Unfallbeteiligten; Für das …
- KG, 26.09.2005 - 12 U 57/04
Schadensersatz aus Verkehrsunfall: Feststellung einer erheblichen …
- OLG Frankfurt, 06.02.2015 - 13 U 49/13
Verkehrsunfall: Indizien für einen "gestellten" Unfall
- OLG Köln, 18.10.2013 - 19 U 78/13
Rückforderung von Versicherungsleistungen aus Anlass fingierter Verkehrsunfälle
- OLG München, 04.04.1996 - 24 U 603/95
- LG Ingolstadt, 09.06.2017 - 41 O 1994/15
Einwand der Unfallmanipulation nach Verkehrsunfall in Italien
- OLG München, 07.03.2008 - 10 U 5394/07
Fahrzeugvollversicherung: Schadensersatz auf Grund der Kollision mit Leitplanken …
- LG Hildesheim, 20.09.2019 - 4 O 91/15
Verkehrsunfall - Indizien für einen gestellten Unfall
- OLG München, 08.03.2013 - 10 U 3241/12
Darlegungs- und Beweislast bei einem manipulierten Unfall
- OLG Celle, 11.12.2003 - 14 U 99/03
Schadensersatzansprüche aus einem Verkehrsunfall; Absprache eines …
- KG, 12.04.2018 - 25 U 148/17
Verkehrsunfallhaftung: Indizien für einen manipulierten Kfz-Unfall
- KG, 06.06.2005 - 12 U 190/04
Verkehrsunfallklage: Voraussetzungen der Feststellung hinreichender …
- KG, 16.12.2021 - 22 U 69/21
Anforderungen an den Nachweis einer Unfallmanipulation
- OLG Köln, 07.02.1994 - 12 U 206/93
Fingierter Schaden; Versicherungsschutz
- KG, 30.10.2003 - 12 U 291/01
Verkehrsunfallhaftung: Erhebliche Wahrscheinlichkeit für eine Unfallmanipulation …
- OLG Hamm, 29.03.2000 - 13 U 99/99
Nachweis; Manipulierter Unfall; Indiz; Versicherer; Ungebremstes Auffahren; Hohe …
- OLG Dresden, 11.06.2019 - 4 U 150/19
Gestellter manipulierter Unfall
- KG, 29.04.2002 - 12 U 7995/00
Nachweis der Manipulation/Vortäuschung eines wegen Schadensersatzforderungen …
- OLG Frankfurt, 02.04.2015 - 11 U 89/14
Der nachfolgend ergangene Zurückweisungsbeschluss vom 11.05.2015 ist ebenfalls …
- OLG Bremen, 05.11.2002 - 3 U 106/01
Nachweis eines manipulierten Unfalls
- OLG München, 03.10.1989 - 5 U 1689/89
- LG Duisburg, 12.10.2021 - 4 O 175/20
Fingierter/manipulierter Verkehrsunfall, Indizien
- OLG Köln, 21.06.1999 - 16 U 66/97
Schadensersatz; Verabredeter Unfall ; Tatsächliche Vermutung; …
- OLG Frankfurt, 21.03.2014 - 13 U 100/12
Beweisanzeichen für einen fingierten Unfall
- LG Duisburg, 30.12.2011 - 6 O 386/09
Schadensersatzanspruch wegen eines Verkehrsunfalls bei vorsätzlicher Kollision …
- KG, 16.01.2003 - 12 U 207/01
Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Beweisanzeichen für einen gestellten Unfall
- KG, 30.09.2002 - 12 U 6365/99
Nachweis der Manipulation/Vortäuschung eines wegen Schadensersatzforderungen …
- OLG Karlsruhe, 24.06.1988 - 10 U 89/87
- LG Stuttgart, 22.11.2005 - 17 O 476/04
Kfz-Haftpflichtversicherung: Nachweis eines sog. gestellten Unfalls
- LG Kassel, 12.02.2016 - 7 O 652/12
- OLG Celle, 18.04.2007 - 14 U 176/06
Anforderungen an die Feststellung eines vorgetäuschten Unfalls
- OLG Köln, 28.01.2004 - 11 U 149/01
- OLG Köln, 15.10.1992 - 12 U 75/92
Verkehrsunfall; Angeblich; Kläger; Geschädigter; Beweislast; Gegenseite; …
- KG, 22.04.2002 - 12 U 20/01
Anforderungen an die Feststellung eines manipulierten Unfalls
- OLG Köln, 14.02.1996 - 11 U 226/95
Beweis fingiert Unfall
- LG Detmold, 18.10.2019 - 4 O 243/18
Verkehrsunfall - Baustellenfahrzeug - Manipulation - Parklücke - Indizien
- LG Duisburg, 16.11.2010 - 8 O 430/09
Schadensersatzbegehren aus einem Verkehrsunfall; Einwilligung in die Beschädigung …
- OLG Frankfurt, 25.09.1996 - 19 U 4/96
Vortäuschung eines Unfalls nach dem sogenannten "Berliner Modell"
- OLG Frankfurt, 17.01.1989 - 22 U 12/88
Provokation gleichartiger Unfälle; Entschädigungsforderungen; Grundsätze des …
- KG, 13.02.2020 - 22 U 32/19
Beweisgrundsätze zur Feststellung eines provozierten Unfalls
- LG Münster, 11.11.2015 - 16 O 229/14
Gerichtliche Prüfung des Vorliegens eines gestellten Unfallgeschehens; …
- LG Kiel, 25.02.2011 - 11 O 291/09
Verkehrsunfall: Unfallmanipulation - Nachweis in Eigentumsverletzung
- LG Krefeld, 29.03.2007 - 3 O 433/05
Beweisanzeichen für einen fingierten Verkehrsunfall
- OLG Köln, 25.03.1994 - 19 U 168/93
Beweislastverteilung bei der Rückforderung des Versicherers für …
- OLG Köln, 25.11.1993 - 12 U 144/93
- OLG München, 28.02.1986 - 10 U 5276/85
- OLG Frankfurt, 28.10.1982 - 3 U 159/81
Einwilligung in Rechtsgutverletzung; Ausschluß von Schadensersatzansprüchen
- OLG Köln, 20.12.1995 - 11 U 86/95
Wirksamkeit der Einlegung einer Berufung eines Streithelfers namens der …
- LG Berlin, 04.06.2012 - 44 O 157/11
Verkehrsunfall - Nachweis eines provozierten Verkehrsunfalls