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   BGH, 12.06.2001 - VI ZR 29/00   

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https://dejure.org/2001,1571
BGH, 12.06.2001 - VI ZR 29/00 (https://dejure.org/2001,1571)
BGH, Entscheidung vom 12.06.2001 - VI ZR 29/00 (https://dejure.org/2001,1571)
BGH, Entscheidung vom 12. Juni 2001 - VI ZR 29/00 (https://dejure.org/2001,1571)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Neu geschaffene unbeschränkte Posthaftung in Fällen vorsätzlicher Dienstpflichtverletzungen - Regressansprüche wegen des Verlustes von Postwertsendungen - Schaden "in Ausübung seiner Verrichtungen" im Sinne des § 831 BGB

  • Judicialis

    PostG 1989 § 11 Abs. 1; ; PostG 1989 § 12 Abs. 6

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    PostG § 11 Abs. 1; PostG § 12 Abs. 6
    Unbeschränkte Posthaftung nach § 12 Abs. 6 PostG setzt keine Dienstpflichtverletzung in Ausführung einer postalischen Verrichtung voraus

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    PostG (1989) § 11 Abs. 1, § 12 Abs. 6
    Haftung der Post

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 2001, 3128
  • MDR 2001, 1240
  • NVwZ 2001, 1324 (Ls.)
  • VersR 2001, 1297
  • WM 2001, 1821
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 14.12.1967 - III ZR 40/67

    Auslegung des Begriffs des "Verlustes" eines Briefes aus der Bestimmung des § 6

    Auszug aus BGH, 12.06.2001 - VI ZR 29/00
    Voraussetzung für die beschränkte Haftung der Post gemäß §§ 11 ff. PostG ist lediglich, daß es sich um einen Schaden handelt, der mit einer typisch postalischen Tätigkeit und den damit verbundenen besonderen Gefahren in Zusammenhang steht (ständige Rechtsprechung, vgl. BGHZ 12, 96, 97 f. m.w.N.; BGH, Urteil vom 14. Dezember 1967 - III ZR 40/67 - VersR 1968, 282; vom 4. Dezember 1975 und Beschluß vom 7. Mai 1992 jeweils aaO).

    Diese Voraussetzung ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs auch dann gegeben, wenn Postbedienstete vorsätzlich oder gar in strafbarer Weise gegen ihre Dienstpflichten verstoßen (BGH, Urteil vom 14. Dezember 1967 aaO; vom 4. Dezember 1975 zu III. 2) b) aaO; OLG Hamburg ArchPF 1973, 289).

  • BGH, 14.01.1954 - III ZR 334/52

    Fehlerhafte Zustellung durch die Post

    Auszug aus BGH, 12.06.2001 - VI ZR 29/00
    Diese haftungsrechtliche Sonderstellung der Post bestand schon nach dem ReichspostG 1871 (RGZ 107, 41; BGHZ 12, 96) und wurde vom PostG 1969 übernommen (§ 11 Abs. 1; BGH, Urteil vom 4. Dezember 1975 - III ZR 110/73 - VersR 1976, 437 zu III. 3) a); Beschluß vom 7. Mai 1992 - III ZR 74/91 - NJW 1993, 2235).

    Voraussetzung für die beschränkte Haftung der Post gemäß §§ 11 ff. PostG ist lediglich, daß es sich um einen Schaden handelt, der mit einer typisch postalischen Tätigkeit und den damit verbundenen besonderen Gefahren in Zusammenhang steht (ständige Rechtsprechung, vgl. BGHZ 12, 96, 97 f. m.w.N.; BGH, Urteil vom 14. Dezember 1967 - III ZR 40/67 - VersR 1968, 282; vom 4. Dezember 1975 und Beschluß vom 7. Mai 1992 jeweils aaO).

  • BGH, 21.05.1987 - III ZR 25/86

    Mitverschulden des Absenders bei Verlust einer Wertsendung durch erheblich zu

    Auszug aus BGH, 12.06.2001 - VI ZR 29/00
    Eine Eintrittspflicht des Staates für die Amtspflichtverletzung des Postbediensteten nach den Grundsätzen der Staatshaftung gemäß Art. 34 GG fand in diesen Fällen indessen nicht statt, weil sie durch die in §§ 12 ff. PostG normierte unmittelbare Haftung der Post ausgeschlossen war (BGH, Urteil vom 21. Mai 1987 - III ZR 25/86 - VersR 1987, 1112, 1113; Altmannsperger aaO Vorbemerkung zu §§ 11 bis 21 PostG II Rdn. 6; vgl. auch § 11 Abs. 2 PostG 1969).
  • BGH, 16.07.2002 - X ZR 250/00

    Zur Haftung der Deutschen Post AG bei Verlust von Wertsendungen

    Es hat dabei verkannt, daß diese Vorschrift im Streitfall nicht zur Anwendung kommt, weil die §§ 11 ff. PostG a.F. eine spezielle und in ihrem Regelungsbereich abschließende Haftungsregelung enthalten, neben der für die Anwendung anderer Zurechnungsnormen, insbesondere des Bürgerlichen Rechts, kein Raum ist (BGH, Urt. v. 12.6.2001 - VI ZR 29/00, NJW 2001, 3128, 3129).

    An dieser schon seit dem Reichspostgesetz 1871 bestehenden Sonderstellung hat sich durch die Neustrukturierung der Post im Zuge der Privatisierung bis zur Tatzeit im Jahr 1995, wie die Aufrechterhaltung der §§ 11 ff. PostG a.F. zeigt, nichts geändert (BGH, Urt. v. 12.6.2001 - VI ZR 29/00, NJW 2001, 3128, 3129; vgl. auch Altmannsperger, Gesetz über das Postwesen (1989), Einl. I 1 Rdn. 22).

    Während die Zurechnung des Verhaltens eines Dritten über § 278 BGB voraussetzt, daß zwischen der schadensstiftenden Handlung des Gehilfen und den ihm übertragenen Aufgaben nicht nur ein bloß äußerer oder gar nur zeitlicher Zusammenhang, sondern vielmehr ein unmittelbarer Sachzusammenhang besteht (st. Rspr.; BGHZ 114, 262, 270; BGH, Urt. v. 17.12.1992 - III ZR 133/91, NJW 1993, 1704, 1705; BGH, Urt. v. 29.1.1997 - VIII ZR 356/95, NJW 1997, 1233, 1234), reicht es für die Haftung der Post nach § 12 Abs. 6 PostG a.F. aus, wenn der Schaden von ihren Bediensteten "durch eine vorsätzliche Pflichtverletzung verursacht worden ist" (BGH, Urt. v. 12.6.2001 - VI ZR 29/00, NJW 2001, 3128, 3129).

    Diese Voraussetzung ist auch dann gegeben, wenn Postbedienstete vorsätzlich oder gar in strafbarer Weise gegen ihre Dienstpflichten verstoßen (BGH, Urt. v. 14.12.1967 - III ZR 40/67, NJW 1968, 646, 647; BGH, Urt. v. 4.12.1975 - III ZR 110/73, NJW 1976, 1319; BGH, Urt. v. 12.6.2001 - VI ZR 29/00, NJW 2001, 3128, 3129).

    Dies begegnet keinen rechtlichen Bedenken und entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urt. v. 12.6.2001 - VI ZR 29/00, NJW 2001, 3128, 3129), wonach die postrechtliche Haftung in §§ 11 ff. PostG a.F. erschöpfend geregelt ist, so daß andere Anspruchsgrundlagen insoweit ausgeschlossen sind.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.06.2009 - 2 A 877/06

    Teilweise Rücknahme eines Bescheides über die Bewilligung von

    vgl. BGH, Urteile vom 12. Januar 1988 VI ZR 158/87 -, NJW 1988 1265, und vom 30. Januar 2001 VI ZR 29/00 -, MDR 2001, 569.
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