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   BGH, 24.09.1996 - VI ZR 303/95   

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https://dejure.org/1996,721
BGH, 24.09.1996 - VI ZR 303/95 (https://dejure.org/1996,721)
BGH, Entscheidung vom 24.09.1996 - VI ZR 303/95 (https://dejure.org/1996,721)
BGH, Entscheidung vom 24. September 1996 - VI ZR 303/95 (https://dejure.org/1996,721)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Ärztlicher Behandlungsfehler - Beweiserleichterung - Ablehnung durch Gericht - Beachtung aller Sachverständigengutachten - Aufklärung vonWidersprüchen

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823
    Fehlerhafter Anschluß an eines von mehreren Sachverständigengutachten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823
    Aufklärung von Widersprüchen zwischen zwei Gutachten zur Aufklärung eines groben ärztlichen Behandlungsfehlers

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1997, 794
  • MDR 1997, 148
  • VersR 1996, 1535
 
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Wird zitiert von ... (36)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 09.01.1996 - VI ZR 70/95

    Würdigung von gerichtlichen und privaten Sachverständigengutachten

    Auszug aus BGH, 24.09.1996 - VI ZR 303/95
    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats muß der Tatrichter auf die Aufklärung von Widersprüchen hinwirken, die sich sowohl innerhalb der Begutachtung durch eine Sachverständigen wie auch zwischen mehreren Sachverständigen als auch aus einem von der Partei vorgelegten Privatgutachten ergeben können (Senatsurteile vom 3. Oktober 1989 - VI ZR 319/88 - VersR 1989, 1296, vom 10. Mai 1994 - VI ZR 192/93 - VersR 1994, 984, 985 und vom 9. Januar 1996 - VI ZR 7O/95 - VersR 1996, 647, 648).

    Angesichts des zuvor vom Sachverständigen verwendeten Begriffs "nicht monokausal" hatte das Berufungsgericht jedoch dieser Unklarheit durch Befragung des Sachverständigen weiter nachgehen müssen (Senatsurteil vom 9. Januar 1996 - aaO. m.w.N.).

  • BGH, 10.05.1994 - VI ZR 192/93

    Pflicht des Tatrichters zur Aufklärung von Widersprüchen zwischen mehreren

    Auszug aus BGH, 24.09.1996 - VI ZR 303/95
    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats muß der Tatrichter auf die Aufklärung von Widersprüchen hinwirken, die sich sowohl innerhalb der Begutachtung durch eine Sachverständigen wie auch zwischen mehreren Sachverständigen als auch aus einem von der Partei vorgelegten Privatgutachten ergeben können (Senatsurteile vom 3. Oktober 1989 - VI ZR 319/88 - VersR 1989, 1296, vom 10. Mai 1994 - VI ZR 192/93 - VersR 1994, 984, 985 und vom 9. Januar 1996 - VI ZR 7O/95 - VersR 1996, 647, 648).
  • BGH, 26.10.1993 - VI ZR 155/92

    Vornahme der Beweisaufnahme durch den Einzelrichter im Berufungsverfahren;

    Auszug aus BGH, 24.09.1996 - VI ZR 303/95
    Zutreffend ist zwar der rechtliche Ansatz, daß die von der Rechtsprechung des erkennenden Senats entwickelten Beweiserleichterungen beim groben Behandlungsfehler keine Sanktion für besonders schweres Arztverschulden darstellen, sondern daran anknüpfen, daß wegen des Gewichts des Behandlungsfehlers die Aufklärung des Behandlungsgeschehens in besonderer Weise erschwert worden ist (Senatsurteile vom 28. Juni 1988 - VI ZR 217/87 - VersR 1989, 80 f. = NJW 1988, 2949, 295O, vom 26. Oktober 1993 - VI ZR 155/92 - VersR 1994, 52, 53 und vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 205/93 - VersR 1995, 46, 47).
  • BGH, 14.12.1993 - VI ZR 67/93

    Würdigung von medizinischen Sachverständigengutachten in Arzthaftungsverfahren;

    Auszug aus BGH, 24.09.1996 - VI ZR 303/95
    bb) Ob es einen zur Aufhebung des angefochtenen Urteils nötigenden Verfahrensfehler darstellt, daß das Berufungsgericht sich nicht mit den dem Kläger günstigen Gutachten der vorgerichtlich eingeschalteten Gutachterkommission auseinander gesetzt hat (vgl. hierzu Senatsurteil vom 14. Dezember 1993 - VI ZR 67/93 - VersR 1994, 48O, 482), was die Revision ebenfalls beanstandet, kann dahinstehen, weil jedenfalls ihre Rüge durchgreift, das Berufungsgericht habe die gebotene Auseinandersetzung mit den anderen gerichtlichen Sachverständigen unterlassen.
  • BGH, 28.06.1988 - VI ZR 217/87

    grünes Fruchtwasser - § 823 Abs. 1 BGB, Arzthaftung, Beweislast für

    Auszug aus BGH, 24.09.1996 - VI ZR 303/95
    Zutreffend ist zwar der rechtliche Ansatz, daß die von der Rechtsprechung des erkennenden Senats entwickelten Beweiserleichterungen beim groben Behandlungsfehler keine Sanktion für besonders schweres Arztverschulden darstellen, sondern daran anknüpfen, daß wegen des Gewichts des Behandlungsfehlers die Aufklärung des Behandlungsgeschehens in besonderer Weise erschwert worden ist (Senatsurteile vom 28. Juni 1988 - VI ZR 217/87 - VersR 1989, 80 f. = NJW 1988, 2949, 295O, vom 26. Oktober 1993 - VI ZR 155/92 - VersR 1994, 52, 53 und vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 205/93 - VersR 1995, 46, 47).
  • BGH, 03.10.1989 - VI ZR 319/88

    Arzthaftung - Anästhesist

    Auszug aus BGH, 24.09.1996 - VI ZR 303/95
    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats muß der Tatrichter auf die Aufklärung von Widersprüchen hinwirken, die sich sowohl innerhalb der Begutachtung durch eine Sachverständigen wie auch zwischen mehreren Sachverständigen als auch aus einem von der Partei vorgelegten Privatgutachten ergeben können (Senatsurteile vom 3. Oktober 1989 - VI ZR 319/88 - VersR 1989, 1296, vom 10. Mai 1994 - VI ZR 192/93 - VersR 1994, 984, 985 und vom 9. Januar 1996 - VI ZR 7O/95 - VersR 1996, 647, 648).
  • BGH, 04.10.1994 - VI ZR 205/93

    Haftung des Arztes wegen Nichterhebung von Befunden; Begriff des groben

    Auszug aus BGH, 24.09.1996 - VI ZR 303/95
    Zutreffend ist zwar der rechtliche Ansatz, daß die von der Rechtsprechung des erkennenden Senats entwickelten Beweiserleichterungen beim groben Behandlungsfehler keine Sanktion für besonders schweres Arztverschulden darstellen, sondern daran anknüpfen, daß wegen des Gewichts des Behandlungsfehlers die Aufklärung des Behandlungsgeschehens in besonderer Weise erschwert worden ist (Senatsurteile vom 28. Juni 1988 - VI ZR 217/87 - VersR 1989, 80 f. = NJW 1988, 2949, 295O, vom 26. Oktober 1993 - VI ZR 155/92 - VersR 1994, 52, 53 und vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 205/93 - VersR 1995, 46, 47).
  • BGH, 15.06.1993 - VI ZR 175/92

    Intubationsnarkose durch Assistentarzt

    Auszug aus BGH, 24.09.1996 - VI ZR 303/95
    Mit diesen Gutachten hat sich das Berufungsgericht hinreichend auseinandergesetzt (vgl. Senatsurteil vom 15. Juni 1993 - VI ZR 175/92 - VersR 1993, 1231, 1232) und zutreffend darauf hingewiesen, daß sich dieser Sachverständige gar nicht mit der Frage befaßt hat, ob der Schadensablauf durch eine Sectio hatte beeinflußt werden können.
  • BGH, 27.04.2004 - VI ZR 34/03

    Begriff und Rechtsfolgen eines groben Behandlungsfehlers

    c) Das hat der erkennende Senat in zahlreichen neueren Entscheidungen verdeutlicht und dabei klargestellt, daß es der Sache nach um die Umkehr der Beweislast geht und daß deren Verlagerung auf die Behandlungsseite im Hinblick auf die geringe Schadensneigung des Fehlers nur ausnahmsweise dann ausgeschlossen ist, wenn der Ursachenzusammenhang zwischen grobem Behandlungsfehler und Schaden gänzlich bzw. äußerst unwahrscheinlich ist (vgl. Senatsurteile BGHZ 129, 6, 12; 138, 1, 8; vom 24. September 1996 - VI ZR 303/95 - VersR 1996, 1535, 1536; vom 1. Oktober 1996 - VI ZR 10/96 - VersR 1997, 362, 364; vom 27. Januar 1998 - VI ZR 339/96 - VersR 1998, 585, 586; vom 27. Juni 2000 - VI ZR 201/99 - VersR 2000, 1282, 1283).

    Dafür reicht aus, daß der grobe Behandlungsfehler geeignet ist, den eingetretenen Schaden zu verursachen; nahelegen oder wahrscheinlich machen muß der Fehler den Schaden hingegen nicht (vgl. Senatsurteile BGHZ 85, 212, 216 f.; vom 24. September 1996 - VI ZR 303/95 - aaO - jeweils m.w.N.; vom 1. Oktober 1996 - VI ZR 10/96 - aaO; Nichtannahmebeschluß vom 3. Mai 1994 - VI ZR 340/93 - VersR 1994, 1067).

    Deshalb ist eine Verlagerung der Beweislast auf die Behandlungsseite nur ausnahmsweise ausgeschlossen, wenn jeglicher haftungsbegründende Ursachenzusammenhang äußerst unwahrscheinlich ist (vgl. Senatsurteile BGHZ 129, 6, 12; 138, 1, 8; vom 24. September 1996 - VI ZR 303/95 - aaO; vom 1. Oktober 1996 - VI ZR 10/96 - aaO; vom 27. Januar 1998 - VI ZR 339/96 - aaO; vom 27. Juni 2000 - VI ZR 201/99 - aaO).

  • BGH, 11.11.2014 - VI ZR 76/13

    Arzthaftungsprozess: Anforderungen an die tatrichterliche Auseinandersetzung mit

    (1) In Arzthaftungsprozessen hat der Tatrichter nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung die Pflicht, Widersprüchen zwischen Äußerungen mehrerer Sachverständiger von Amts wegen nachzugehen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen, auch wenn es sich um Privatgutachten handelt (z.B. Senatsbeschlüsse vom 11. März 2014 - VI ZB 22/13, VersR 2014, 895 Rn. 12; vom 9. Juni 2009 - VI ZR 261/08, VersR 2009, 1406 Rn. 7; Senatsurteile vom 10. Oktober 2000 - VI ZR 10/00, VersR 2001, 525, 526; vom 28. April 1998 - VI ZR 403/96, VersR 1998, 853, 854; vom 24. September 1996 - VI ZR 303/95, VersR 1996, 1535, 1536; Steffen/Pauge, Arzthaftungsrecht, 12. Aufl., Rn. 765).
  • BGH, 10.10.2002 - III ZR 205/01

    Erhöhung der Angabe der Größenordnung des Schmerzensgeldes in der

    Da es bei der unterschiedlichen Beurteilung der beiden Sachverständigen um medizinische Fachfragen geht, kann sich das Berufungsgericht hierüber nicht aus eigener Sachkunde hinwegsetzen, sondern ist gehalten, mit sachverständiger Hilfe auf eine weitere Aufklärung hinzuwirken (vgl. BGH, Urteile vom 24. September 1996 - VI ZR 303/95 - NJW 1997, 794, 795; vom 13. Februar 2001 - VI ZR 272/99 - NJW 2001, 2796, 2797).
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