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BGH, 10.05.1994 - VI ZR 306/93 |
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Wahrung der Berufungsfrist - Einwurf der Berufungsschrift in den für nicht fristgebundene Schriftstücke bestimmten Außenbriefkasten des Gerichtsgebäudes - Unverschuldete Versäumnis der Berufungsfrist - Beweiskraft des Eingangstempels des Gerichts
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- BGH, 22.06.1988 - VIII ZR 8/86
Fristversäumnis - Eingangsstempel - Beweiskraft
Auszug aus BGH, 10.05.1994 - VI ZR 306/93
Wie die Revision nicht in Frage stellt, obliegt es den Klägern, die sich aus § 418 Abs. 1 ZPO ergebende Beweiskraft des Eingangstempels vom 2. Mai 1990 auszuräumen und im Wege des Gegenbeweises den Nachweis zu führen, daß die Berufungsschrift bereits am 30. April 1990 und damit innerhalb der bis zu diesem Tage laufenden Berufungsfrist bei dem Oberlandesgericht eingegangen ist (vgl. BGH, Urteile vom 11. März 1987 - VIII ZR 160/86 - VersR 1987, 813, 814 und vom 22. Juni 1988 - VIII ZR 8/86 - VersR 1988, 1140 [BGH 22.06.1988 - VIII ZR 8/86]). - BVerfG, 03.10.1979 - 1 BvR 726/78
Fristgebundener Schriftsatz
Auszug aus BGH, 10.05.1994 - VI ZR 306/93
Denn das Berufungsgericht verlangt für die Rechtzeitigkeit der Berufung ausdrücklich den Einwurf des Schriftsatzes vom 30. April 1990 gegen 13.15 Uhr in den rechten Außenbriefkasten des Gerichts (BU 8); es stellt also nicht, wie die Revision meint, auf die unerhebliche Mitwirkung eines zur Entgegennahme zuständigen Gerichtsbediensteten ab (vgl. dazu BVerfGE 52, 203, 208 ff.; BGH, Beschluß vom 26. März 1981 - IV a ZB 4/81 - NJW 1981, 1789 f.). - BGH, 25.10.1977 - VI ZR 198/76
Wirksamkeit der Zustellung der Berufungsschrift bei in der Berufungsschrift …
Auszug aus BGH, 10.05.1994 - VI ZR 306/93
Der erkennende Senat erachtet aufgrund eigener Beurteilung des Sachverhalts (BGH, Urteil vom 25. Oktober 1977 - VI ZR 198/76 - VersR 1978, 155) die Beweiswürdigung des Berufungsgerichts für überzeugend.
- BGH, 04.04.1962 - V ZR 110/60
Begriff und Beweiskraft der Privaturkunde; stillschweigende Beantragung eines …
Auszug aus BGH, 10.05.1994 - VI ZR 306/93
Säumnisfolgen sind für den Inhalt der Entscheidung jedoch ohne Bedeutung (BGHZ 37, 79, 81 ff.). - BGH, 11.03.1987 - VIII ZR 160/86
Fehlen des Zustellungsdatums im Empfangsbekenntnis
Auszug aus BGH, 10.05.1994 - VI ZR 306/93
Wie die Revision nicht in Frage stellt, obliegt es den Klägern, die sich aus § 418 Abs. 1 ZPO ergebende Beweiskraft des Eingangstempels vom 2. Mai 1990 auszuräumen und im Wege des Gegenbeweises den Nachweis zu führen, daß die Berufungsschrift bereits am 30. April 1990 und damit innerhalb der bis zu diesem Tage laufenden Berufungsfrist bei dem Oberlandesgericht eingegangen ist (vgl. BGH, Urteile vom 11. März 1987 - VIII ZR 160/86 - VersR 1987, 813, 814 und vom 22. Juni 1988 - VIII ZR 8/86 - VersR 1988, 1140 [BGH 22.06.1988 - VIII ZR 8/86]). - BGH, 26.03.1981 - IVa ZB 4/81
Voraussetzungen zur Wahrung der Berufungsfrist durch Einwurf in einen …
Auszug aus BGH, 10.05.1994 - VI ZR 306/93
Denn das Berufungsgericht verlangt für die Rechtzeitigkeit der Berufung ausdrücklich den Einwurf des Schriftsatzes vom 30. April 1990 gegen 13.15 Uhr in den rechten Außenbriefkasten des Gerichts (BU 8); es stellt also nicht, wie die Revision meint, auf die unerhebliche Mitwirkung eines zur Entgegennahme zuständigen Gerichtsbediensteten ab (vgl. dazu BVerfGE 52, 203, 208 ff.; BGH, Beschluß vom 26. März 1981 - IV a ZB 4/81 - NJW 1981, 1789 f.). - BGH, 29.11.1972 - VIII ZR 229/71
Eingangsstempel - Beweiskraft - Beweiskraft eines Eingangsstempels - Widerlegung …
Auszug aus BGH, 10.05.1994 - VI ZR 306/93
Dieser Nachweis erfordert die volle Überzeugung des Gerichts (BGH, Urteile vom 29. November 1972 - VIII ZR 229/71 - VersR 1973, 186, 187 sowie vom 11. März 1987 …und vom 22. Juni 1988 = a.a.O.).
- BGH, 08.05.2007 - VI ZB 80/06
Anforderungen an den Nachweis des rechtzeitigen Eingangs einer Berufungsschrift …
Genügte dem Berufungsgericht die angekündigte Bereitschaft zur eidesstattlichen Versicherung des Rechtsanwalts D. nicht als Beweisangebot, hätte der Vorsitzende darauf hinwirken müssen, dass Zeugenbeweis angetreten wird (vgl. Senat, Urteil vom 10. Mai 1994 - VI ZR 306/93 - EzFamR ZPO § 418 Nr. 2; BGH, Beschluss vom 16. Februar 1984 - IX ZB 172/83 - VersR 1984, 442, 443).Der Prozessbevollmächtigte einer Partei kann auch bei Fortdauer seiner Funktion als Zeuge vernommen werden (vgl. Senat, Urteil vom 10. Mai 1994 - VI ZR 306/93 - EzFamR ZPO § 418 Nr. 2;… Zöller/Greger, ZPO, 26. Aufl., § 373 Rn. 5).
- BGH, 14.10.2008 - VI ZB 23/08
Anforderungen an die Würdigung des Vortrags eines Prozessbevollmächtigten zu den …
Der Prozessbevollmächtigte einer Partei kann auch bei Fortdauer seiner Funktion als Zeuge vernommen werden (vgl. Senat, Urteil vom 10. Mai 1994 - VI ZR 306/93 - EzFamR ZPO § 418 Nr. 2). - BAG, 13.11.2013 - 10 AZB 27/13
Kostenerstattung für weiteren Prozessbevollmächtigten
Grundsätzlich kann der Prozessbevollmächtigte unter Fortdauer dieser Funktion als Zeuge vernommen werden (BGH 8. Mai 2007 - VI ZB 80/06 - Rn. 16; 10. Mai 1994 - VI ZR 306/93 -; Zöller/Greger ZPO § 373 Rn. 5; OLG Hamm 7. September 1976 - 23 W 598/76 -) .