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   BGH, 28.09.1965 - VI ZR 87/64   

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https://dejure.org/1965,1275
BGH, 28.09.1965 - VI ZR 87/64 (https://dejure.org/1965,1275)
BGH, Entscheidung vom 28.09.1965 - VI ZR 87/64 (https://dejure.org/1965,1275)
BGH, Entscheidung vom 28. September 1965 - VI ZR 87/64 (https://dejure.org/1965,1275)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Grenzen der Schadensersatzpflicht bei Rechtsneurosen und Rentenneurosen - Zumutbarkeit der Ersatzpflicht für den Schädiger bei aus charakterlicher Fehlhaltung hervorgerufenen Versagenszuständen des Geschädigten - Bemessung eines angemessenen Schmerzensgeldes - Haftung ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1965, 2293
  • MDR 1966, 46
  • VersR 1965, 1080
  • DB 1965, 1591
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 29.02.1956 - VI ZR 352/54

    Ersatzpflicht hinsichtlich seelischer Störungen

    Auszug aus BGH, 28.09.1965 - VI ZR 87/64
    Die für Rechts- und Rentenneurosen geltende Haftungseinschränkung (vgl. BGHZ 20, 137 [BGH 29.02.1956 - VI ZR 352/54]) ist nicht davon abhängig, daß im Einzelfall die Feststellung getroffen werden kann, der Rentenneurotiker werde nach Aberkennung der Schadensersatzansprüche in der Lage sein, seinen Versagenszustand zu überwinden.

    Nach dem ersten Urteil des Senats vom 8. Juli 1960 hatte das Berufungsgericht zur Haftung für sogenannte Neuroseschäden die bereits in dem Urteil BGHZ 20, 137 [BGH 29.02.1956 - VI ZR 352/54] naher dargelegte Auffassung über eine Begrenzung der Haftung zugrunde zu legen.

    Für die Frage, ob die Folgen des neurotischen Versagenszustandes zu entschädigen sind, kommt es, wie der Senat in BGHZ 20, 137, 143 [BGH 29.02.1956 - VI ZR 352/54] näher ausgeführt hat, darauf an, der Eigenart (dem typischen Gepräge) der neurotischen Störung nachzugehen.

  • BGH, 10.04.1963 - IV ZR 281/62

    Haftung für Neuroseschäden

    Auszug aus BGH, 28.09.1965 - VI ZR 87/64
    Aus diesem Grunde hat der IV. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes die Entschädigungspflicht des Staates für die Folgen seelischer Störungen, die sich im Anschluß an eine Konzentrationslager-Internierung gebildet haben, mit Recht weit gezogen, und dabei berücksichtigt, daß die unmenschliche Behandlung der Häftlinge in hohem Maß zur Hervorrufung ernster seelischer Störungen mit dem Gepräge einer sogenannten Kernneurose geeignet war (BGHZ 39, 313 [BGH 10.04.1963 - IV ZR 281/62]).
  • BGH, 08.07.1960 - VI ZR 174/59
    Auszug aus BGH, 28.09.1965 - VI ZR 87/64
    Auf die Entscheidungsgründe des Urteils vom 8. Juli 1960 - VI ZR 174/59 - = LM BGB § 823 (F) Nr. 16 - VersR 1960, 740 - wird verwiesen.
  • BGH, 30.04.1996 - VI ZR 55/95

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

    20 aa) So hat die Rechtsprechung eine Haftung für Renten- oder Begehrensneurosen abgelehnt, in denen der Geschädigte den Unfall in dem neurotischen Streben nach Versorgung und Sicherheit lediglich zum Anlaß nimmt, den Schwierigkeiten und Belastungen des Erwerbslebens auszuweichen (BGHZ 20, 137; Senatsurteile vom 8. Juli 1960 - VI ZR 174/59 - VersR 1960, 740; vom 21. April 1961 - VI ZR 105/60 - VersR 1961, 597; vom 28. September 1965 - VI ZR 87/64 - VersR 1965, 1080; vom 8. Mai 1979 - VI ZR 58/78 - VersR 1979, 718).
  • OLG München, 21.05.2010 - 10 U 2853/06

    Schadenersatz nach Verkehrsunfall: Reichweite der so genannten

    c) Einer der Ausnahmefälle, nach denen in der Rechtsprechung eine haftungsrechtliche Zurechnung auch psychischer Folgeschäden verneint wird (vgl. dazu Heß NZV 2001, 287 [288]) und an deren Nachweis strenge Anforderungen zu stellen sind (vgl. BGHZ 137, 142 [146] für die sog. Bagatellverletzungen und BGH NJW 1965, 2293 für einen rentenneurotischen Versagenszustand), liegt ebenfalls nicht vor.
  • BGH, 08.05.1979 - VI ZR 58/78

    Schadensersatzansprüche wegen fehlerhafter Injektion in einem Krankenhaus bei

    Allerdings hält der Senat an der Rechtsprechung fest, wonach ein Verdienstausfall nicht ersatzfähig ist, soweit er nur an eine durch einen Körperschaden ausgelöste Begehrensvorstellung im Sinne einer "Rentenneurose" anknüpft (BGHZ 20, 137 [BGH 29.02.1956 - VI ZR 352/54]; 39, 313 [BGH 10.04.1963 - IV ZR 281/62]; vgl. auchUrt. v. 28. September 1965 - VI ZR 87/64 = VersR 1965, 1080 sowieUrt. v. 25. Januar 1968 - III ZR 122/67 - VersR 1968, 396).

    Von diesem Satz ist der Senat inzwischen schon dadurch abgerückt, daß er einen Schadensersatz auch dann versagt hat, wenn dies die Fehlhaltung des Geschädigten nicht zu bessern versprach (Senatsurteil vom 28. September 1965 a.a.O.).

  • BGH, 19.12.1969 - VI ZR 111/68

    Überprüfung der Bemessung des Schmerzensgeldes durch das Revisionsgericht;

    Das schädigende Ereignis müsse vielmehr seiner Art nach geeignet sein, den Betroffenen in einer tieferen Schicht seiner Persönlichkeit zu treffen und seine Widerstandskraft zu schwächen, wie das Berufungsgericht unter Hinweis auf das Senatsurteil vom 28. September 1965 (VI ZR 87/64 = NJW 1965, 2293, 2294) ausführt.
  • BGH, 25.02.1997 - VI ZR 101/96

    Beweiswürdigung bei angenommener Begehrensneurose

    Bei der hierzu erforderlichen Würdigung der Persönlichkeit des Betroffenen ist es daher von besonderer Bedeutung, daß sich der Tatrichter ärztlicher Gutachter bedient, die auf diesem Gebiet die erforderliche Spezialausbildung und Erfahrung haben (vgl. Senatsurteil vom 28. September 1965 - VI ZR 87/64 - VersR 1965, 1080, 1082 unter I 2 e)).
  • BGH, 25.01.1968 - III ZR 122/67

    Pflicht des Geschädigten zur nutzbringenden Verwertung der verbliebenen

    Diese Auffassung entspricht der gefestigten Rechtsprechung des VI. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (BGHZ 20, 137, 140 ff [BGH 29.02.1956 - VI ZR 352/54] ; BGH LM BGB § 823 (F) Nr. 16 = MDR 1960, 916 = VersR 1960, 740; LM BGB § 249 (Bb) Nr. 13 = NJW 1965, 2293 = Warn 1965, 395), der sich der erkennende Senat anschließt.

    Ist nämlich die Neurose im wesentlichen durch die Schwere der körperlichen oder seelischen Einwirkung des schädigenden Ereignisses, den erlittenen Schrecken, die erheblichen Einwirkungen einer sich anschließenden ärztlichen Behandlung oder durch schwere Unrechtsmaßnahmen zu erklären, so hat der Schädiger für die Folgen auch dann einzustehen, wenn das schädigende Ereignis bei einer stärker befestigten seelischen Konstitution des Betroffenen nicht Folgen dieser Art hervorgerufen hätte (BGH LM BGB § 249 (Bb) Nr. 13 = NJW 1965, 2293, 2294 [BGH 28.09.1965 - VI ZR 87/64] , = Warn 1965, 295).

  • OLG Köln, 23.03.1995 - 7 U 29/93

    Haftung des Schädigers für neurotische Fehlverarbeitung eines Schleudertraumas

    Generell ist eine organische Ursache der psychischen Auswirkungen nicht Voraussetzung für die Ersatzpflicht des Schädigers, vielmehr genügt die hinreichende Gewißheit, daß die psychisch bedingten Ausfälle ohne den Unfall nicht aufgetreten wären (BGH NJW 1991, 2347, 2348; 1993, 1523; VersR 1986, 240, 242; siehe ferner, speziell zur sogenannten Rentenneurose, BGHZ 20, 137 ff.; LM Nr. 16 zu § 823 (F) BGB; VersR 1968, 396 f.; NJW 1965, 2293 f.).
  • OLG Düsseldorf, 13.01.1989 - 6 UF 110/88
    leidet an einer zu somatischen Beschwerden führenden charakterlichen Fehlhaltung, die in unangemessenen Wunsch- und Begehrenstendenzen wurzelt (vgl. BGH, NJW 1965, 2293), also an einer Unterhaltsneurose.
  • BGH, 16.01.1968 - VI ZR 128/66

    Eintrittspflicht des Unfallschädigers für Beschwerden aufgrund

    Der Standpunkt des Berufungsgerichts, daß der Beklagte für die vom Kläger behaupteten Beeinträchtigungen seiner Gesundheit nicht ersatzpflichtet sei, entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Haftungoeingrenzung bei Rechts- und Begehrensneurosen (BGHZ 20, 137; VI ZR 87/64 - vom 28. September 1965 = HJW 1965, 2293 - VersR 1965, 1080).
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