Rechtsprechung
   BFH, 17.01.2002 - VI B 114/01   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2002,832
BFH, 17.01.2002 - VI B 114/01 (https://dejure.org/2002,832)
BFH, Entscheidung vom 17.01.2002 - VI B 114/01 (https://dejure.org/2002,832)
BFH, Entscheidung vom 17. Januar 2002 - VI B 114/01 (https://dejure.org/2002,832)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2002,832) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

  • Wolters Kluwer

    Nichtzulassungsbeschwerde - Aufhebung eines Steuerbescheids - Änderung eines Steuerbescheids - Hinreichende Bezeichnung des Klagebegehrens - Angreifen dem Grunde nach

  • Judicialis

    FGO § 65 Abs. 1 Satz 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    FGO § 65 Abs. 1 S. 1

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 198, 1
  • NJW 2002, 1823
  • NVwZ 2002, 1024 (Ls.)
  • BB 2002, 717
  • DB 2002, 670
  • BStBl II 2002, 306
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (70)Neu Zitiert selbst (28)

  • BFH, 08.07.1998 - I R 23/97

    Klagebegehren bei Schätzungsbescheiden

    Auszug aus BFH, 17.01.2002 - VI B 114/01
    Wie der Bundesfinanzhof (BFH) im Urteil vom 8. Juli 1998 I R 23/97 (BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628) ausgeführt habe, werde der Gegenstand des Klagebegehrens durch den Antrag auf Aufhebung eines Schätzungsbescheides dann nicht hinreichend bezeichnet, wenn Anhaltspunkte dafür vorlägen, dass der Kläger tatsächlich nur eine Herabsetzung der festgesetzten Steuer begehre.

    Die bisherige Rechtsprechung zu § 65 Abs. 1 Satz 1 FGO ist daher weiter anwendbar (BFH-Urteile vom 13. Juni 1996 III R 93/95, BFHE 180, 247, BStBl II 1996, 483; in BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628; vom 27. Juli 1999 VIII R 56/98, BFH/NV 2000, 198, und vom 12. September 1995 IX R 78/94, BFHE 178, 549, BStBl II 1996, 16; ebenso Gräber/von Groll, a.a.O., § 65 Rz. 31).

    Das Gericht muss in die Lage versetzt sein, das Klagebegehren zu ermitteln, um die Grenzen seiner Entscheidungsbefugnis zu bestimmen (vgl. Beschluss des Großen Senats des BFH in BFHE 129, 117, BStBl II 1980, 99, unter II. 2.; ebenso BFH-Urteile vom 31. Januar 1996 II R 95/93, BFH/NV 1996, 564; in BFH/NV 2000, 1480, und in BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628, sowie in BFH/NV 2000, 198; vom 18. Mai 1999 X R 20/98, BFH/NV 1999, 1603).

    Entscheidend ist, ob das Gericht durch die Angaben des Klägers in die Lage versetzt wird, zu erkennen, worin die den Kläger treffende Rechtsverletzung nach dessen Ansicht liegt (BFH-Urteile in BFHE 180, 247, BStBl II 1996, 483; in BFH/NV 1999, 1603; in BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628; in BFHE 178, 549, BStBl II 1996, 16; in BFH/NV 2000, 1480, sowie vom 14. Juni 2000 X R 18/99, BFH/NV 2001, 170; vgl. ferner BFH-Beschluss in BFH/NV 1997, 415).

    Gleiches gilt, wenn der Kläger sein Begehren durch Angabe von Umsatz, Vorsteuer und Gewinn näher umschreibt (BFH-Urteile in BFHE 182, 273, BStBl II 1997, 462; in BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628; in BFH/NV 1999, 1603, und vom 22. April 1998 XI R 31-32/97, BFH/NV 1998, 1245).

    b) Dagegen soll der Gegenstand des Klagebegehrens durch den Antrag auf "Aufhebung" eines Schätzungsbescheids jedenfalls dann nicht hinreichend bezeichnet sein, wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Kläger tatsächlich nur eine Herabsetzung der festgesetzten Steuer begehrt (vgl. BFH-Urteil in BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628).

    Der Hinweis des FA auf das BFH-Urteil in BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628 verfängt bereits deshalb nicht, weil der Kläger im Streitfall die Aufhebung eines die beantragte Änderung ablehnenden Bescheids und nicht die Aufhebung eines Schätzungsbescheids begehrt.

    Anders als in dem dem BFH-Urteil in BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628 zugrunde liegenden Sachverhalt, liegen zudem im Streitfall keine Anhaltspunkte dafür vor, dass der Kläger nur eine teilweise Aufhebung des Ablehnungsbescheids sowie der nachfolgenden Einspruchsentscheidung begehren könnte.

  • BFH, 24.05.2000 - VI R 183/98

    Gegenstand des Klagebegehrens

    Auszug aus BFH, 17.01.2002 - VI B 114/01
    Zur Bezeichnung des Gegenstands des Klagebegehrens seien bei einem bezifferten Klageantrag weitere Angaben zum Sachverhalt dann nicht erforderlich, wenn der Sachverhalt, um den gestritten werde, in groben Zügen aus der Einspruchsentscheidung erkennbar sei (BFH-Urteil vom 24. Mai 2000 VI R 183/90, BFH/NV 2000, 1480).

    Das Gericht muss in die Lage versetzt sein, das Klagebegehren zu ermitteln, um die Grenzen seiner Entscheidungsbefugnis zu bestimmen (vgl. Beschluss des Großen Senats des BFH in BFHE 129, 117, BStBl II 1980, 99, unter II. 2.; ebenso BFH-Urteile vom 31. Januar 1996 II R 95/93, BFH/NV 1996, 564; in BFH/NV 2000, 1480, und in BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628, sowie in BFH/NV 2000, 198; vom 18. Mai 1999 X R 20/98, BFH/NV 1999, 1603).

    Entscheidend ist, ob das Gericht durch die Angaben des Klägers in die Lage versetzt wird, zu erkennen, worin die den Kläger treffende Rechtsverletzung nach dessen Ansicht liegt (BFH-Urteile in BFHE 180, 247, BStBl II 1996, 483; in BFH/NV 1999, 1603; in BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628; in BFHE 178, 549, BStBl II 1996, 16; in BFH/NV 2000, 1480, sowie vom 14. Juni 2000 X R 18/99, BFH/NV 2001, 170; vgl. ferner BFH-Beschluss in BFH/NV 1997, 415).

    Denn dann ist dem Gericht bekannt, worüber es i.S. des § 96 Abs. 1 Satz 2 FGO entscheiden soll (BFH-Beschluss in BFH/NV 2000, 1480).

  • BFH, 23.01.1997 - IV R 84/95

    Hinreichende Bestimmung des Klagebegehrens bei Anfechtungsklage; Auslegung der

    Auszug aus BFH, 17.01.2002 - VI B 114/01
    Der BFH hat wiederholt entschieden, dass der Gegenstand des Klagebegehrens hinreichend bestimmt ist, wenn ein Kläger die Herabsetzung der Steuerschuld bzw. einer bestimmten Besteuerungsgrundlage oder --bei einem Gewinnfeststellungsbescheid-- der Einkünfte auf einen genau bezeichneten Betrag beantragt (BFH-Urteile vom 17. Oktober 1990 I R 118/88, BFHE 162, 534, BStBl II 1991, 242; vom 23. Januar 1997 IV R 84/95, BFHE 182, 273, BStBl II 1997, 462).

    Gleiches gilt, wenn der Kläger sein Begehren durch Angabe von Umsatz, Vorsteuer und Gewinn näher umschreibt (BFH-Urteile in BFHE 182, 273, BStBl II 1997, 462; in BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628; in BFH/NV 1999, 1603, und vom 22. April 1998 XI R 31-32/97, BFH/NV 1998, 1245).

    Den rechtzeitigen Eingang einer minimalen Klagebegründung zu gewährleisten, ist --allein-- Zweck des § 79b FGO (BFH-Urteil in BFHE 182, 273, BStBl II 1997, 462).

  • BAG, 13.12.2012 - 6 AZR 348/11

    Keine Zurückweisung der Betriebsratsanhörung

    Die Parteibezeichnung ist rechtsschutzgewährend auszulegen (vgl. BFH 17. Januar 2002 - VI B 114/01 - zu II 4 e der Gründe, BFHE 198, 1) .
  • BAG, 25.04.2013 - 6 AZR 49/12

    Sonderliquidationsverfahren für öffentliche Unternehmen nach griechischem Recht -

    Die Parteibezeichnung ist rechtsschutzgewährend auszulegen (vgl. BFH 17. Januar 2002 - VI B 114/01 - zu II 4 e der Gründe, BFHE 198, 1) .
  • BAG, 18.07.2013 - 6 AZR 47/12

    Sicherung durch Treuhandvereinbarung

    Gerichte haben Prozessanträge soweit als möglich rechtsschutzgewährend auszulegen (zum Begriff der rechtsschutzgewährenden Auslegung siehe BFH 17. Januar 2002 - VI B 114/01 - zu II 4 e der Gründe, BFHE 198, 1) .
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht