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   BFH, 18.01.1974 - VI R 252/70   

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https://dejure.org/1974,1109
BFH, 18.01.1974 - VI R 252/70 (https://dejure.org/1974,1109)
BFH, Entscheidung vom 18.01.1974 - VI R 252/70 (https://dejure.org/1974,1109)
BFH, Entscheidung vom 18. Januar 1974 - VI R 252/70 (https://dejure.org/1974,1109)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 111, 230
  • DB 1974, 706
  • BStBl II 1974, 226
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 21.01.1971 - IV 93/65

    Dreitagezeitraum - Letzter Tag - Sonntag

    Auszug aus BFH, 18.01.1974 - VI R 252/70
    § 193 BGB in der Fassung des Gesetzes über den Fristablauf am Sonnabend vom 10. August 1965 (BGBl I 1965 S. 753) gilt aber nicht für die uneigentliche Frist des § 17 Abs. 2 VwZG (BFH-Urteil vom 21. Januar 1971 IV 93/65 (BFHE 101, 204, BStBl II 1971, 286).

    Eine analoge Anwendung des § 193 BGB, die im Fall des Klägers dazu führen würde, daß die Frist zur Erhebung der Anfechtungsklage auf den nächsten Werktag (Montag) hinausgeschoben und die Klage rechtzeitig erhoben wäre, ist nach den überzeugenden Gründen des BFH-Urteils IV 93/65 abzulehnen.

  • BFH, 09.08.1966 - I 199/65

    Anforderungen an Vermerke der Absendestelle bei der Zustellung mittels einfachen

    Auszug aus BFH, 18.01.1974 - VI R 252/70
    Die Entscheidung weiche von dem Urteil des BFH vom 9. August 1966 I 199/65 (BFHE 87, 233, BStBl III 1967, 134) ab.

    Aus den BFH-Entsoheidungen I 199/65 und vom 14. Mai 1970 IV R 74/69 (BFHE 100, 3, BStBl II 1970, 772) ergibt sich, daß der Absendevermerk auf dem Berechnungsbogen nicht von dem Versendungsdienst des FA (§ 8 Abs. 4 der Geschäftsordnung für die Finanzämter) stammen muß, um die Voraussetzungen des § 17 Abs. 4 VwZG als erfüllt anzusehen.

  • BFH, 14.05.1970 - IV R 73/69

    Absendestelle - Innerdienstliche Vorschriften - Kontenverwalter - Buchhalter -

    Auszug aus BFH, 18.01.1974 - VI R 252/70
    Aus den BFH-Entsoheidungen I 199/65 und vom 14. Mai 1970 IV R 74/69 (BFHE 100, 3, BStBl II 1970, 772) ergibt sich, daß der Absendevermerk auf dem Berechnungsbogen nicht von dem Versendungsdienst des FA (§ 8 Abs. 4 der Geschäftsordnung für die Finanzämter) stammen muß, um die Voraussetzungen des § 17 Abs. 4 VwZG als erfüllt anzusehen.
  • BFH, 05.03.1986 - II R 5/84

    Zugangsvermutung gem. § 4 Abs. 1 VwZG gilt auch, wenn dritter Tag auf einen

    § 222 Abs. 2 ZPO gilt anders als § 193 BGB nicht nur für eigentliche Fristen (Handlungs- und Erklärungsfristen), sondern auch für sog. uneigentliche Fristen, d. h. Zeiträume zur Vornahme richterlicher Handlungen, und Fristen, die, ohne wie die Handlungsfristen ein bestimmtes Tätigwerden zu fordern, einen Anspruch oder ein sonstiges Recht (zum Tätigwerden) zum Erlöschen bringen (vgl. Rosenberg/Schwab, Zivilprozeßrecht, 13. Aufl., § 72; Thomas/Putzo, ZPO, Zivilprozeßordnung mit Nebengesetzen, 13. Aufl., vor § 214 Anm. III und § 222 Anm. 1; Stein/Jonas, Kommentar zur Zivilprozeßordnung, 20. Aufl., vor § 214 Anm. 53; Zöller, Zivilprozeßordnung, 14. Aufl., vor § 214 Anm. 3); die Verweisung des § 54 Abs. 2 FGO gilt jedoch nur für prozessuale Fristen (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 18. Januar 1974 VI R 252/70, BFHE 111, 230, BStBl II 1974, 226; Tipke/Kruse, Abgabenordnung - Finanzgerichtsordnung, 11. Aufl., § 54 FGO Anm. 1; Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 8. Aufl., § 54 FGO Anm. 1).

    Da § 193 BGB eine Verlängerung nur für Erklärungs- und Leistungsfristen, sog. eigentliche Fristen vorsieht, wurde für den damals geltenden § 17 Abs. 2 VwZG i. V. m. § 82 AO die Anwendung der Verlängerungsregelung des § 193 BGB auf die Zugangsvermutung abgelehnt (BFH-Urteile vom 7. Oktober 1976 VIII R 76/72, BFHE 120, 142, BStBl II 1977, 133; vom 18. Januar 1974 VI R 252/70, BFHE 111, 230, BStBl II 1974, 226, und vom 22. Oktober 1975 I R 214/73, BFHE 117, 139, BStBl II 1976, 76).

    Zwar gilt § 108 Abs. 3 AO 1977 für alle Fristen, also auch sog. uneigentliche Fristen, zu denen neben solchen, die das Gesetz der Behörde setzt, auch gesetzliche Fristen gehören, die lediglich einen Anspruch oder ein sonstiges Recht zum Tätigwerden zum Erlöschen bringen (Kühn/Kutter/Hofmann, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., § 108 Anm. 1; Tipke/Kruse, a. a. O., § 108 AO 1977 Anm. 1); § 108 Abs. 3 AO 1977 gilt jedoch nicht für Zeiträume, innerhalb derer wie bei § 4 VwZG bzw. § 122 Abs. 2 AO 1977 das Gesetz aus Praktikabilitätsgründen für einen Vorgang eine pauschalierte Zeitdauer vermutet (Kühn/Kutter/Hofmann, a. a. O., § 108 AO 1977 Anm. 1; Tipke/Kruse, a. a. O., § 108 AO 1977 Anm. 2; anderer Auffassung ohne Begründung allerdings Hübschmann/Hepp/Spitaler, a. a. O., § 108 AO 1977 Anm. 21), denn dabei handelt es sich weder um eine eigentliche noch um eine uneigentliche Frist, sondern um eine widerlegliche Vermutung i. S. eines Anscheinsbeweises, die durch schlüssig begründetes Vorbringen entkräftet werden kann (Tipke/Kruse, a. a. O., § 4 VwZG Anm. 3 und § 122 AO 1977 Anm. 3; Kühn/Kutter/Hofmann, a. a. O., § 122 AO 1977 Anm. 4; Urteile in BFHE 120, 142, BStBl II 1977, 133; in BFHE 111, 230, BStBl II 1974, 226, m. w. N., beide zu § 17 Abs. 2 VwZG).

  • BFH, 22.10.1975 - I R 214/73

    Verspäteter Zugang - Einschreibebrief - Tägliche Leerung - Postfach des

    Diese Frage hat der BFH in dem Urteil vom 18. Januar 1974 VI R 252/70 (BFHE 111, 230, BStBl II 1974, 226) inzwischen dahin entschieden, daß § 193 BGB in der Fassung des Gesetzes über den Fristablauf am Sonnabend vom 10. August 1965 (BGBl I 1965 S. 753) nicht für die uneigentliche Frist des § 17 Abs. 2 VwZG gilt.
  • BFH, 07.10.1976 - VIII R 76/72

    Vermutung der Bewirkung - Zusendung eines einfachen Briefes - Bekanntgabe des

    Inzwischen hat jedoch der BFH in den Urteilen vom 18. Januar 1974 VI R 252/70 (BFHE 111, 230, BStBl II 1974, 226) und vom 22. Oktober 1975 I R 214/73 (BFHE 117, 139, BStBl II 1976, 76) dargelegt, daß auch nach § 54 FGO die Bestimmung des § 193 BGB nicht auf die uneigentliche Frist des § 17 Abs. 2 VwZG angewandt werden könne.
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