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   BGH, 20.12.1994 - VI ZR 108/94   

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https://dejure.org/1994,10796
BGH, 20.12.1994 - VI ZR 108/94 (https://dejure.org/1994,10796)
BGH, Entscheidung vom 20.12.1994 - VI ZR 108/94 (https://dejure.org/1994,10796)
BGH, Entscheidung vom 20. Dezember 1994 - VI ZR 108/94 (https://dejure.org/1994,10796)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Veröffentlichung eines Namens in einer Liste von Namen angeblicher inoffizieller Mitarbeiter (IM) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der früheren DDR - Tatsache der Registrierung als IM - Tatsächliche Tätigkeit als IM - Auflistung von Personenkennziffern, ...

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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 12.07.1994 - VI ZR 1/94

    Zulässigkeit der Veröffentlichung angeblicher inoffizieller Mitarbeiter des MfS

    Auszug aus BGH, 20.12.1994 - VI ZR 108/94
    Wie der Senat bereits in seinem Urteil vom 12. Juli 1994 in dem Parallelverfahren - VI ZR 1/94 - VersR 1994, 1116 ff) ausgeführt hat, wird ein solches Verständnis schon durch die in der Liste genannten Personenkennziffern, Decknamen, Einsatzorte und Einsatzrichtungen nahegelegt.

    (d) Auf dieser tatsächlichen Grundlage sind, wie der erkennende Senat in seinem, bereits genannten Urteil vom 12. Juli 1994 (a.a.O.) ausgeführt hat, im Rahmen der Abwägung des Persönlichkeitsrechts des Betroffenen mit dem Informationsinteresse des Beklagten auch die gesetzgeberischen Wertungen zu berücksichtigen, die den Vorschriften des Stasi-Unterlagen-Gesetzes vom 20. Dezember 1991 (a.a.O.) zugrunde liegen.

  • BVerfG, 11.06.1991 - 1 BvR 239/90

    Offenbarung der Entmündigung

    Auszug aus BGH, 20.12.1994 - VI ZR 108/94
    Dieses Recht schützt nicht nur vor einer überzogenen Ausforschung von personenbezogenen Daten durch den Staat, sondern es weist auch auf der Ebene bürgerlich-rechtlicher Verhältnisse dem Schutzbedürfnis der Person einen entsprechend hohen Rang gegenüber Eingriffen zu, die sie gegen ihren Willen für die Öffentlichkeit "verfügbar" machen (vgl. BVerfGE 84, 192, 194 f [BVerfG 11.06.1991 - 1 BvR 239/90] = NJW 1991, 2411 f; Senatsurteile vom 13. November 1990 und vom 12. Juli 1994 = a.a.O.; BAG = a.a.O.).
  • BGH, 12.10.1993 - VI ZR 23/93

    Zulässigkeit einer Plakataktion gegen die FCKW-Produktion deutscher Unternehmen

    Auszug aus BGH, 20.12.1994 - VI ZR 108/94
    Die pauschalierende, nach Umfang und Grad der Tätigkeit der genannten Personen nicht unterscheidende Nennung ihrer Namen diente hier jedoch nicht der Verdeutlichung eines sachlichen Anliegens durch Personalisierung des angeprangerten Geschehens (vgl. dazu Senatsurteil vom 12. Oktober 1993 - VI ZR 23/93 - VersR 1994, 57, 58); sie konnte zur Aufdeckung der Strukturen des Stasiapparates nur Geringes beitragen.
  • BVerfG, 09.03.1988 - 1 BvL 49/86

    Verfassungswidrigkeit des § 687 ZPO

    Auszug aus BGH, 20.12.1994 - VI ZR 108/94
    Es stellt sich als die Befugnis des einzelnen dar, grundsätzlich selbst zu entscheiden, ob, wann und innerhalb welcher Grenzen diese persönlichen Daten in die Öffentlichkeit gebracht werden (BVerfGE 65, 1, 41 ff = NJW 1984, 419, 421 ff [BVerfG 15.12.1983 - 1 BvR 209/83]; 78, 77, 84 = NJW 1988, 2031 [BVerfG 09.03.1988 - 1 BvL 49/86]; Senatsurteil vom 13. November 1990 - VI ZR 104/90 - VersR 1991, 433, 434 und vom 12. Juli 1994 = a.a.O.; BAG NJW 1990, 2272).
  • BGH, 08.02.1994 - VI ZR 286/93

    Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts eines Unternehmens durch

    Auszug aus BGH, 20.12.1994 - VI ZR 108/94
    Für sie besteht nach ständiger Rechtsprechung aufgrund des rechtswidrigen Eingriffs eine tatsächliche Vermutung (vgl. Senatsurteile vom 12. Mai 1987 - VI ZR 195/86 - VersR 1987, 1016, 1018 und vom 8. Februar 1994 - VI ZR 286/93 - VersR 1994, 570, 572).
  • BGH, 28.06.1994 - VI ZR 252/93

    Abgrenzung von Tatsachenbehauptungen und Werturteilen

    Auszug aus BGH, 20.12.1994 - VI ZR 108/94
    Entgegen dieser Beurteilung, die der Nachprüfung durch das Revisionsgericht unterliegt (Senatsurteile vom 17. November 1992 - VI ZR 344/91 - VersR 1993, 193, 194 sowie jeweils vom 28. Juni 1994 - VI ZR 252/93 - VersR 1994, 1120, 1121 und VI ZR 273/93 - VersR 1994, 1123), war der vom Beklagten ausgelegten Namensliste die Aussage zu entnehmen, daß die darin aufgeführten Personen nicht nur bei dem MfS als IM registriert, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in irgendeiner Weise tatsächlich als IM tätig gewesen seien.
  • BGH, 28.06.1994 - VI ZR 273/93

    Abgrenzung von Tatsachenbehauptungen und Werturteilen

    Auszug aus BGH, 20.12.1994 - VI ZR 108/94
    Entgegen dieser Beurteilung, die der Nachprüfung durch das Revisionsgericht unterliegt (Senatsurteile vom 17. November 1992 - VI ZR 344/91 - VersR 1993, 193, 194 sowie jeweils vom 28. Juni 1994 - VI ZR 252/93 - VersR 1994, 1120, 1121 und VI ZR 273/93 - VersR 1994, 1123), war der vom Beklagten ausgelegten Namensliste die Aussage zu entnehmen, daß die darin aufgeführten Personen nicht nur bei dem MfS als IM registriert, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in irgendeiner Weise tatsächlich als IM tätig gewesen seien.
  • BGH, 13.11.1990 - VI ZR 104/90

    Veröffentlichung der Einteilung eines Kassenarztes zum Notfalldienst; Verletzung

    Auszug aus BGH, 20.12.1994 - VI ZR 108/94
    Es stellt sich als die Befugnis des einzelnen dar, grundsätzlich selbst zu entscheiden, ob, wann und innerhalb welcher Grenzen diese persönlichen Daten in die Öffentlichkeit gebracht werden (BVerfGE 65, 1, 41 ff = NJW 1984, 419, 421 ff [BVerfG 15.12.1983 - 1 BvR 209/83]; 78, 77, 84 = NJW 1988, 2031 [BVerfG 09.03.1988 - 1 BvL 49/86]; Senatsurteil vom 13. November 1990 - VI ZR 104/90 - VersR 1991, 433, 434 und vom 12. Juli 1994 = a.a.O.; BAG NJW 1990, 2272).
  • BGH, 17.11.1992 - VI ZR 344/91

    Abgrenzung von Tatsachenbehauptungen und Werturteilen - Sorgfaltspflichten bei

    Auszug aus BGH, 20.12.1994 - VI ZR 108/94
    Entgegen dieser Beurteilung, die der Nachprüfung durch das Revisionsgericht unterliegt (Senatsurteile vom 17. November 1992 - VI ZR 344/91 - VersR 1993, 193, 194 sowie jeweils vom 28. Juni 1994 - VI ZR 252/93 - VersR 1994, 1120, 1121 und VI ZR 273/93 - VersR 1994, 1123), war der vom Beklagten ausgelegten Namensliste die Aussage zu entnehmen, daß die darin aufgeführten Personen nicht nur bei dem MfS als IM registriert, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in irgendeiner Weise tatsächlich als IM tätig gewesen seien.
  • BGH, 12.05.1987 - VI ZR 195/86

    Anforderungen an die Sorgfaltspflicht von Presseorganen; Abgrenzung zwischen

    Auszug aus BGH, 20.12.1994 - VI ZR 108/94
    Für sie besteht nach ständiger Rechtsprechung aufgrund des rechtswidrigen Eingriffs eine tatsächliche Vermutung (vgl. Senatsurteile vom 12. Mai 1987 - VI ZR 195/86 - VersR 1987, 1016, 1018 und vom 8. Februar 1994 - VI ZR 286/93 - VersR 1994, 570, 572).
  • BVerfG, 15.12.1983 - 1 BvR 209/83

    Volkszählung

  • BAG, 04.04.1990 - 5 AZR 299/89

    Personalakteneinsicht durch Sparkassenrevision

  • BFH, 08.02.1977 - VIII R 50/74

    Verwaltungsentscheidung - Inkrafttreten von Änderungen - Berücksichtigung durch

  • BGH, 07.12.2004 - VI ZR 308/03

    Verletzung des Persönlichkeitsrechts eines Gynäkologen durch namentliche

    Der Senat folgt der Auffassung des Berufungsgerichts, daß das Verhalten des Beklagten in unverhältnismäßiger Weise eine Prangerwirkung gegen die Person des Klägers entfaltet (zur Prangerwirkung: BVerfGE 97, 391, 406; BVerfG, NJW 1999, 2358, 2359; 2003, 1109, 1110 f. m.w.N.; Senatsurteile vom 12. Oktober 1993 - VI ZR 23/93 - VersR 1994, 58 f.; vom 12. Juli 1994 - VI ZR 1/94 - aaO; vom 20. Dezember 1994 - VI ZR 108/94 - unter II. 2 a - juris - sowie Beschluß vom 1. April 2003 - VI ZR 366/02 - VersR 2003, 777, 778).
  • OLG Hamm, 02.09.2022 - 11 U 126/21

    Ehrschutz; Unterlassen; Allgemeines Persönlichkeitsrecht; Meinungsfreiheit;

    Hier steht kraft des Persönlichkeitsrechts allein dem Betroffenen die Befugnis zu, darüber zu befinden, ob, wann und innerhalb welcher Grenzen seine personenbezogenen Daten in die Öffentlichkeit gebracht werden (BGH, Urteil vom 20.12.1994 - VI ZR 108/94, juris Rn. 19).
  • LG Berlin, 28.09.2006 - 27 O 1080/06
    Das Urteil des Oberlandesgerichts Sachsen-Anhalt wurde vom Bundesgerichtshof bestätigt ( BGH, Urteil v. 20.12.1994, VI ZR 108/94 ).
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