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   BGH, 12.05.1992 - VI ZR 257/91   

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https://dejure.org/1992,248
BGH, 12.05.1992 - VI ZR 257/91 (https://dejure.org/1992,248)
BGH, Entscheidung vom 12.05.1992 - VI ZR 257/91 (https://dejure.org/1992,248)
BGH, Entscheidung vom 12. Mai 1992 - VI ZR 257/91 (https://dejure.org/1992,248)
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Diskothekeninventar

§ 823 BGB, zum Deliktsschutz in der Zwangsvollstreckung

Volltextveröffentlichungen (7)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Schadensersatz nach Verlust von Sicherungseigentum im Weg der Zwangsvollstreckung - Zwangsvollstreckung in schuldnerfremde Gegenstände als Eigentumsverletzung - Wesen des Sicherungseigentums - Subjektiv redliches Verhalten in einem gesetzlich geregelten ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823
    Zwangsvollstreckung in das Sicherungseigentum eines Dritten

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)

    BGB § 823
    Deliktische Ansprüche bei Vollstreckung in Sicherungseigentum eines Dritten

Papierfundstellen

  • BGHZ 118, 201
  • NJW 1992, 2014
  • NJW-RR 1992, 1117 (Ls.)
  • ZIP 1992, 847
  • MDR 1992, 751
  • VersR 1992, 1006
  • WM 1992, 1379
  • BB 1992, 1379
  • DB 1992, 1775
  • Rpfleger 1992, 529
  • JR 1993, 108
  • JR 1993, 111
 
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Wird zitiert von ... (76)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 13.03.1979 - VI ZR 117/77

    Schadensersatzansprüche des Schuldners bei Weiterbetreibung der

    Auszug aus BGH, 12.05.1992 - VI ZR 257/91
    Der Grundsatz, daß ein subjektiv redliches Verhalten in einem gesetzlichen Rechtspflegeverfahren nicht schon durch die Beeinträchtigung von in § 823 BGB geschützten Rechtsgütern seine Rechtswidrigkeit indiziert (BGHZ 74, 9, 14), findet keine Anwendung, wenn im Wege der Zwangsvollstreckung in Rechtsgüter am Vollstreckungsverfahren nicht beteiligter Dritter (hier: in das Sicherungseigentum eines weiteren Gläubigers des Vollstreckungsschuldners) eingegriffen wird.

    Daher haftet der Rechtsschutz Begehrende seinem Gegner außerhalb der schon im Verfahrensrecht vorgesehenen Sanktionen grundsätzlich nicht nach dem sachlichen Recht der unerlaubten Handlung für die Folgen einer nur fahrlässigen Fehleinschätzung der Rechtslage (vgl. Senatsurteil BGHZ 74, 9, 14 f. im Anschluß an Senatsurteil BGHZ 36, 18, 20 f.; ferner BGHZ 95, 10, 19).

    Denn das unerläßliche Korrelat zum Recht des Verfahrensbetreibenden, trotz Irrtums und fahrlässiger Fehleinschätzung der Rechtslage dieses Verfahren durchführen zu dürfen, stellt die Sicherung dar, welche die jeweilige prozeßrechtliche Regelung dem Gegner bietet (vgl. Senatsurteil BGHZ 74, 9, 16).

  • BGH, 07.03.1972 - VI ZR 158/70

    Haftung für Fehlverhalten eines Anwalts - Verzögerung der Freigabe eines

    Auszug aus BGH, 12.05.1992 - VI ZR 257/91
    Die Zwangsvollstreckung in Schuldnerfremde Gegenstände stellt grundsätzlich eine Eigentumsverletzung im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB dar und vermag eine deliktische Haftung desjenigen zu begründen, der sie betreibt (vgl. Senatsurteil vom 15. Juni 1965 - VI ZR 35/64 - WM 1965, 863, 864; BGHZ 58, 207, 210; BGHZ 67, 378, 383).

    Die Haftung kann (gegebenenfalls neben dem Gläubiger des Vollstreckungsverfahrens) auch dessen Prozeßbevollmächtigten treffen, der namens des Gläubigers die Zwangsvollstreckung betreibt, es sei denn, er ist durch verbindliche Weisung im Rahmen des Mandatsverhältnisses rechtlich gehindert, sich anders als geschehen zu verhalten (vgl. dazu die Überlegungen im Senatsurteil BGHZ 58, 207, 211).

  • BGH, 30.05.1972 - VI ZR 6/71

    Haftung für die Verhinderung der Auslieferung einer Zeitung durch Teilnehmer

    Auszug aus BGH, 12.05.1992 - VI ZR 257/91
    Indessen könnte hierdurch nicht die Zurechenbarkeit des Verhaltens entfallen, da ein solcher Rechtsirrtum keineswegs unvermeidlich war (vgl. dazu Senatsurteil BGHZ 59, 30, 39 f.).
  • BGH, 25.02.1987 - VIII ZR 47/86

    Bereicherungsausgleich bei Vollstreckung in schuldnerfremdes Vermögen; Ansprüche

    Auszug aus BGH, 12.05.1992 - VI ZR 257/91
    Dies gilt auch, wenn das beeinträchtigte Recht des Dritten in einem Sicherungseigentum besteht (vgl. BGHZ 100, 95, 107) [BGH 25.02.1987 - VIII ZR 47/86].
  • BGH, 16.06.1977 - III ZR 179/75

    Fluglotsenstreik I - § 839 BGB, 'go sick, go slow', eingerichteter und ausgeübter

    Auszug aus BGH, 12.05.1992 - VI ZR 257/91
    Vorsatz der Beklagten mag zwar ausgeschlossen sein, wenn sie rechtsirrtümlich der Ansicht war, wegen eines Vermieterpfandrechts der Gläubiger am Diskothekeninventar zu ihrem Vorgehen in der Zwangsvollstreckung berechtigt zu sein, so daß es ihr am Bewußtsein der Rechtswidrigkeit fehlte (vgl. dazu BGHZ 69, 128, 142 m.w.N.; Steffen in: BGB-RGRK, Rdn. 402 zu § 823 BGB).
  • BGH, 03.10.1961 - VI ZR 242/60

    Verletzung des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb durch

    Auszug aus BGH, 12.05.1992 - VI ZR 257/91
    Daher haftet der Rechtsschutz Begehrende seinem Gegner außerhalb der schon im Verfahrensrecht vorgesehenen Sanktionen grundsätzlich nicht nach dem sachlichen Recht der unerlaubten Handlung für die Folgen einer nur fahrlässigen Fehleinschätzung der Rechtslage (vgl. Senatsurteil BGHZ 74, 9, 14 f. im Anschluß an Senatsurteil BGHZ 36, 18, 20 f.; ferner BGHZ 95, 10, 19).
  • BGH, 04.02.1954 - IV ZR 164/53

    Anfechtung wegen Gläubigerbenachteiligung

    Auszug aus BGH, 12.05.1992 - VI ZR 257/91
    Der Kläger konnte vielmehr lediglich vor dem Prozeßgericht im Wege der Klage nach § 771 ZPO sein die Veräußerung hinderndes Recht geltend machen (das Sicherungseigentum stellt ein derartiges Recht dar, vgl. BGHZ 12, 232, 234).
  • BGH, 08.12.1976 - VIII ZR 108/75

    Klagebefugnis des Inhabers eines gepfändeten Herausgabeanspruchs

    Auszug aus BGH, 12.05.1992 - VI ZR 257/91
    Die Zwangsvollstreckung in Schuldnerfremde Gegenstände stellt grundsätzlich eine Eigentumsverletzung im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB dar und vermag eine deliktische Haftung desjenigen zu begründen, der sie betreibt (vgl. Senatsurteil vom 15. Juni 1965 - VI ZR 35/64 - WM 1965, 863, 864; BGHZ 58, 207, 210; BGHZ 67, 378, 383).
  • BGH, 23.05.1985 - IX ZR 132/84

    Schadensersatzanspruch des Gläubigers bei ungerechtfertigter einstweiliger

    Auszug aus BGH, 12.05.1992 - VI ZR 257/91
    Daher haftet der Rechtsschutz Begehrende seinem Gegner außerhalb der schon im Verfahrensrecht vorgesehenen Sanktionen grundsätzlich nicht nach dem sachlichen Recht der unerlaubten Handlung für die Folgen einer nur fahrlässigen Fehleinschätzung der Rechtslage (vgl. Senatsurteil BGHZ 74, 9, 14 f. im Anschluß an Senatsurteil BGHZ 36, 18, 20 f.; ferner BGHZ 95, 10, 19).
  • BGH, 16.06.1988 - IX ZR 69/87

    Haftungsausfüllende Kausalität der Amtspflichtverletzung eines Notars

    Auszug aus BGH, 12.05.1992 - VI ZR 257/91
    Dies könnte unter dem rechtlichen Gesichtspunkt eines rechtmäßigen Alternativverhaltens von Bedeutung sein (vgl. dazu BGH, Urteil vom 16. Juni 1988 - IX ZR 69/87 - NJW-RR 1988, 1367).
  • BGH, 15.06.1965 - VI ZR 35/64

    Haftung bei Vollstreckung in schuldnerfremde Gegenstände

  • BGH, 16.01.2009 - V ZR 133/08

    Haftung für fahrlässige Geltendmachung unberechtigter Forderungen

    In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist, das ist dem Berufungsgericht zuzugeben, anerkannt, dass allein in der Erhebung einer Klage oder in der sonstigen Inanspruchnahme eines staatlichen, gesetzlich geregelten Rechtspflegeverfahrens zur Durchsetzung vermeintlicher Rechte weder eine unerlaubte Handlung im Sinne der §§ 823 ff. BGB (BGHZ 36, 18, 20 f. ; 74, 9, 15 f. ; 95, 10, 18 ff. ; 118, 201, 206 ; 148, 175, 181 f. ; 154, 269, 271 ff. ; 164, 1, 6 ; BGH, Urt. v. 23. Januar 2008, VIII ZR 246/06, NJW 2008, 1147, 1148) noch eine zum Schadensersatz verpflichtende Vertragsverletzung gesehen werden kann (Senat, BGHZ 20, 169, 172 ; BGH, Urt. v. 20. März 1979, VI ZR 30/77, NJW 1980, 189, 190, insoweit in BGHZ 75, 1 nicht abgedruckt; Urt. v. 4. November 1987, IVb ZR 83/86, NJW 1988, 2032, 2033; Senat, Urt. v. 12. November 2004, V ZR 322/03, NJW-RR 2005, 315, 316; BGH, Urt. v. 23. Januar 2008, aaO; vgl. auch Zeiss, NJW 1967, 703, 706 f., a.A. Becker-Eberhard, Grundlagen der Kostenerstattung, 1985, S. 99 ff.; Haertlein, Exekutionsintervention und Haftung, 2008, S. 352 ff.; Kaiser NJW 2008, 1709, 1710 f.).

    Ein dadurch nicht abgedeckter Schaden ist damit auch materiellrechtlich nicht ersatzfähig (Senat, BGHZ 20, 169, 172 ; BGHZ 74, 9, 15 ; 118, 201, 206) .

  • BGH, 26.06.2023 - VIa ZR 335/21

    "Dieselverfahren"; Tatbestandswirkung der Typgenehmigung; unionsrechtliche

    Nur ein auch bei Anwendung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt unvermeidbarer Verbotsirrtum kann entlastend wirken (BGH, Urteil vom 11. Januar 1984 - VIII ZR 255/82, BGHZ 89, 296, 302 f.; Urteil vom 12. Mai 1992 - VI ZR 257/91, BGHZ 118, 201, 208; Urteil vom 3. Juni 2014 - XI ZR 147/12, BGHZ 201, 310 Rn. 24; Urteil vom 16. Mai 2017 - VI ZR 266/16, NJW 2017, 2463 Rn. 18; Beschluss vom 29. Juni 2010 - XI ZR 308/09, NJW 2010, 2339 Rn. 3; Beschluss vom 19. Juli 2011 - XI ZR 191/10, NJW 2011, 3229 Rn. 12).
  • BGH, 07.03.2017 - VI ZR 125/16

    Haftung bei Kfz-Unfall: Zurechnung der Betriebsgefahr des sicherungsübereigneten

    Das Sicherungseigentum ist echtes Eigentum im Sinne von § 823 Abs. 1 BGB (vgl. Senat, Urteil vom 12. Mai 1992 - VI ZR 257/91, BGHZ 118, 201, 205), also Volleigentum (vgl. BeckOGK BGB/Klinck BGB, Stand 1. Dezember 2016, § 930 Rn. 194; MünchKommBGB/Oechsler, 7. Aufl., Anh. §§ 929-936 Rn. 40).
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