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   BGH, 29.06.1971 - VI ZR 271/69   

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https://dejure.org/1971,772
BGH, 29.06.1971 - VI ZR 271/69 (https://dejure.org/1971,772)
BGH, Entscheidung vom 29.06.1971 - VI ZR 271/69 (https://dejure.org/1971,772)
BGH, Entscheidung vom 29. Juni 1971 - VI ZR 271/69 (https://dejure.org/1971,772)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Rechtswidriges Handeln im Rahmen eines Unfallgeschehens bei nicht mit hinreichender Sicherheit festzustellendem verkehrsrichtigen Verhalten - Schadensersatzansprüche in Folge eines Verkehrsunfalls bei einem Überholvorgang - Tatbestandsmerkmal "bei Betrieb eines ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    StVG § 7; StVG § 17; BGB § 254; BGB § 831

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    StVG § 7 Abs. 1 § 17; StVO § 12
    Haftungsverteilung bei Schäden eines auf der Überholspur der Bundesautobahn fahrenden PKW aufgrund eines angezeigten Überholvorgangs eines vorausfahrenden LKW

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • VersR 1971, 1060
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 24.06.1958 - VI ZR 153/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 29.06.1971 - VI ZR 271/69
    An dem Grundsatz, daß der Halter, der sich nach § 7 StVG nicht zu entlasten vermag, auch nach § 831 BGB einzustehen hat (BGH Urt. vom 24. Februar 1958 - III ZR 184/56 - LM GG Art. 34 Nr. 42 = NJW 1958, 1774 [BGH 24.06.1958 - VI ZR 153/57] ) ist aber jedenfalls insoweit festzuhalten, als der Schaden auf willkürlichem menschlichem Verhalten bei der Bedienung des Fahrzeugs beruht.
  • BGH, 04.03.1957 - GSZ 1/56

    Straßenbahn - § 831 BGB, Unterscheidung objektive Rechtswidrigkeit - Schuld,

    Auszug aus BGH, 29.06.1971 - VI ZR 271/69
    Er habe damit rechtswidrig gehandelt, da ein verkehrsrichtiges Verhalten im Sinne des Beschlusses des Großen Senats für Zivilsachen des Bundesgerichtshofs vom 4. März 1957 (BGHZ 24, 21) nicht mit hinreichender Sicherheit festgestellt werden könne.
  • BGH, 24.02.1958 - III ZR 184/56

    Amtshaftung und persönliche Haftung des Fahrers bei Teilnahme am allgemeinen

    Auszug aus BGH, 29.06.1971 - VI ZR 271/69
    An dem Grundsatz, daß der Halter, der sich nach § 7 StVG nicht zu entlasten vermag, auch nach § 831 BGB einzustehen hat (BGH Urt. vom 24. Februar 1958 - III ZR 184/56 - LM GG Art. 34 Nr. 42 = NJW 1958, 1774 [BGH 24.06.1958 - VI ZR 153/57] ) ist aber jedenfalls insoweit festzuhalten, als der Schaden auf willkürlichem menschlichem Verhalten bei der Bedienung des Fahrzeugs beruht.
  • BGH, 22.11.2016 - VI ZR 533/15

    Haftung bei Kfz-Unfall: Zurechnung des Betriebs eines Kraftfahrzeugs zu einem

    Insbesondere bei einem sogenannten "Unfall ohne Berührung" ist daher Voraussetzung für die Zurechnung des Betriebs des Kraftfahrzeugs zu einem schädigenden Ereignis, dass über seine bloße Anwesenheit an der Unfallstelle hinaus das Fahrverhalten seines Fahrers in irgendeiner Art und Weise das Fahrmanöver des Unfallgegners beeinflusst hat (Senatsurteile vom 22. Oktober 1968 - VI ZR 178/67, VersR 1969, 58; vom 29. Juni 1971 - VI ZR 271/69, VersR 1971, 1060; vom 11. Juli 1972 - VI ZR 86/71, NJW 1972, 1808 unter II 1 c), mithin, dass das Kraftfahrzeug durch seine Fahrweise (oder sonstige Verkehrsbeeinflussung) zu der Entstehung des Schadens beigetragen hat (Senatsurteile vom 19. April 1988 - VI ZR 96/87, VersR 1988, 641 unter 1 a; vom 21. September 2010 - VI ZR 263/09, VersR 2010, 1614 Rn. 5; Galke, zfs 2011, 2, 5, 63; Laws/Lohmeyer/Vinke in Freymann/Wellner, jurisPK-StrVerkR 2016, § 7 StVG Rn. 37; Schwab, DAR 2011, 11, 13; Bachmeier in Lütkes/Bachmeier/Müller/Rebler, Straßenverkehr, Stand April 2016, § 7 StVG Rn. 173; Burmann in Burmann/Heß/Hühnermann/Jahnke, Straßenverkehrsrecht, 24. Aufl., § 7 Rn. 13; Eggert in Ludovisy/Eggert/Burhoff, Praxis des Straßenverkehrsrechts, 6. Auflage, § 2 A Rn. 77 ff.; König in Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 42. Aufl., § 7 StVG Rn. 10).

    So geht auf einer Bundesautobahn von einem verhältnismäßig sperrigen und langsam überholenden Fahrzeug oder auch nur einem Fahrverhalten, das als Beginn des Überholvorgangs oder seine Ankündigung aufgefasst werden kann, eine typische Gefahr für auf der Überholfahrbahn nachfolgende schnellere Verkehrsteilnehmer aus, die durch eine misslingende Abwehrreaktion zu Schaden kommen (Senatsurteil vom 29. Juni 1971, aaO).

  • BGH, 26.04.2005 - VI ZR 168/04

    Haftung des Fahrzeughalters für eine nicht erforderliche Ausweich- bzw.

    Andererseits hängt die Haftung gemäß § 7 StVG nicht davon ab, ob sich der Führer des im Betrieb befindlichen Kraftfahrzeugs verkehrswidrig verhalten hat (vgl. Senatsurteile vom 29. Juni 1971 - VI ZR 271/69 - VersR 1971, 1060, 1061; vom 13. Juli 1971 - VI ZR 2/70 - VersR 1971, 1063, 1064 und vom 10. Oktober 1972 - VI ZR 104/71 - aaO), und auch nicht davon, daß es zu einer Kollision der Fahrzeuge gekommen ist (vgl. Senatsurteile vom 16. September 1986 - VI ZR 151/85 - VersR 1986, 1231, 1232 und vom 19. April 1988 - VI ZR 96/87 - aaO).

    Danach kann selbst ein Unfall infolge einer voreiligen - also objektiv nicht erforderlichen - Abwehr- oder Ausweichreaktion gegebenenfalls dem Betrieb des Kraftfahrzeugs zugerechnet werden, das diese Reaktion ausgelöst hat (vgl. Senatsurteile vom 29. Juni 1971 - VI ZR 271/69 - aaO und vom 19. April 1988 - VI ZR 96/87 - aaO).

    Das Merkmal "beim Betrieb" hat er auch bejaht, als ein LKW die voreilige Abwehrreaktion eines nachfolgenden Kraftfahrers auslöste, weil er andauernd blinkte und entweder nach links zog oder schon hart an die Mittellinie herangezogen war (vgl. Senatsurteil vom 29. Juni 1971 - VI ZR 271/69 - aaO).

  • BGH, 21.09.2010 - VI ZR 263/09

    Fahrzeughalterhaftung: Unfall infolge einer objektiv nicht erforderlichen

    Nach ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats kann nämlich auch ein Unfall infolge einer voreiligen - also objektiv nicht erforderlichen - Abwehr- oder Ausweichreaktion gegebenenfalls dem Betrieb des Kraftfahrzeugs zugerechnet werden, das diese Reaktion ausgelöst hat (vgl. Senatsurteile vom 29. Juni 1971 - VI ZR 271/69, VersR 1971, 1060, 1061; vom 19. April 1988 - VI ZR 96/87, aaO und vom 26. April 2005 - VI ZR 168/04, VersR 2005, 992, 993).
  • BGH, 19.04.1988 - VI ZR 96/87

    Haftungsverteilung bei Sturz eines Radfahrers wegen entgegenkommenden PKW

    "Bei dem Betrieb" des betreffenden Kraftfahrzeuges geschehen ist ein Unfall auch dann, wenn er unmittelbar durch das Verhalten des Verletzten oder eines Dritten ausgelöst wird, dieses aber in zurechenbarer Weise durch das Kraftfahrzeug des Inanspruchgenommenen (mit-)veranlaßt ist (vgl. Senatsurteile vom 29. Juni 1971 - VI ZR 271/69 - VersR 1971, 1060 f.; vom 28. Juni 1983 - VI ZR 98/81 - VersR 1983, 985 f.; vom 9. Februar 1988 - VI ZR 168/87 - zur Veröffentlichung bestimmt).

    dem Betrieb des Kraftfahrzeuges zuzurechnen, das diese Reaktion ausgelöst hat (vgl. Senatsurteile vom 29. Juni 1971 a.a.O. S. 1061 und vom 10. Oktober 1972 aaO).

    Ein Schaden ist demgemäß bereits dann "bei dem Betrieb" eines Kraftfahrzeuges entstanden, wenn sich von einem Kraftfahrzeug ausgehende Gefahren ausgewirkt haben (vgl. Senatsurteile vom 3. Juli 1962 BGHZ 37, 311, 315 f. [BGH 03.07.1962 - VI ZR 184/61]; vom 29. Juni 1971 aaO; vom 27. Januar 1981 BGHZ 79, 259, 262 f.) [BGH 27.01.1981 - VI ZR 204/79] und das Unfallgeschehen in dieser Weise durch das Kraftfahrzeug (mit-)geprägt wird.

  • OLG München, 06.10.2021 - 10 U 1012/19

    Haftungsverteilung bei berührungslosem Unfall während eines Überholvorgangs

    Selbst ein Unfall infolge einer voreiligen - also objektiv nicht erforderlichen - Abwehr- oder Ausweichreaktion kann dem Betrieb des Kfz zugerechnet werden, das diese Reaktion ausgelöst hat (BGH NJW 05, 2081; NJW 88, 2802; VersR 71, 1060).
  • BGH, 21.09.2010 - VI ZR 265/09

    Verkehrsunfallhaftung: Unfall "beim Betrieb" eines Kraftfahrzeuges bei

    Nach ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats kann nämlich auch ein Unfall infolge einer voreiligen - also objektiv nicht erforderlichen - Abwehr- oder Ausweichreaktion gegebenenfalls dem Betrieb des Kraftfahrzeugs zugerechnet werden, das diese Reaktion ausgelöst hat (vgl. Senatsurteile vom 29. Juni 1971 - VI ZR 271/69, VersR 1971, 1060, 1061; vom 19. April 1988 - VI ZR 96/87, aaO und vom 26. April 2005 - VI ZR 168/04, VersR 2005, 992, 993).
  • BGH, 11.07.1972 - VI ZR 86/71

    Haftungsverteilung bei Überholen eines Mofas durch einen Sattelschlepper

    a) Die Haftung der Beklagten hängt nicht davon ab, ob sich B. verkehrswidrig verhalten hat (vgl. die Senatsurteile vom 29. Juni 1971 - VI ZR 271/69, VersR 1971, 1060 und vom 13. Juli 1971 - VI ZR 2/70, NJW 1971, 2030 = VersR 1971, 1063 = VRS 41, 337).
  • OLG Hamm, 07.08.2015 - 11 U 186/14

    Haftung eines Motorradfahrers für Schäden eines weiteren Motorradfahrers im Zuge

    Für die Zurechnung der Betriebsgefahr kommt es damit maßgeblich darauf an, dass der Unfall in einem nahen örtlichen und zeitlichen Zusammenhang mit einem bestimmten Betriebsvorgang oder einer bestimmten Betriebseinrichtung des Kraftfahrzeugs steht (BGH, NJW 2015, 1681 Tz. 5 m.w.N.; BGH, NJW-RR 2008, 764 Tz. 9), wofür einerseits die bloße Anwesenheit an der Unfallstelle nicht ausreicht, andererseits aber eine Fahrzeugberührung nicht erforderlich ist, solange eine Fahrweise oder eine sonstige Verkehrsbeeinflussung in einem engen örtlichen und zeitlichen Zusammenhang zu der Schadensentstehung beigetragen hat (BGH, Urteil vom 21.09.2010, Az. VI ZR 263/09 = NJW 2010, 3713 Tz. 5; BGH, Urteil vom 26.04.2005, Az. VI ZR 168/04 = BeckRS 2005 30355090, BGH, Urteil vom 29.06.1971, Az. VI ZR 271/69, Tz. 16 zitiert nach juris; siehe auch OLG Hamm, r + s 1989, 182, OLG Hamm, NZV 2001, 301; Geigel/Kaufmann, Haftpflichtprozess, 27. Auflage, 25. Kapitel Rn. 65).
  • OLG München, 27.08.2015 - 10 U 1984/15

    Offensichtliche Unbegründetheit einer Berufung

    Andererseits hängt die Haftung gemäß § 7 StVG nicht davon ab, ob sich der Führer des im Betrieb befindlichen Kraftfahrzeugs verkehrswidrig verhalten hat (vgl. BGH VersR 1971, 1060 [1061]; 1971, 1063 [1064]; 1973, 83 f.), und auch nicht davon, dass es zu einer Kollision der Fahrzeuge gekommen ist (vgl. BGH VersR 1986, 1231 [1232] und 1988, 641).

    Selbst ein Unfall infolge einer voreiligen - also objektiv nicht erforderlichen - Abwehr- oder Ausweichreaktion kann dem Betrieb des Kfz zugerechnet werden, das diese Reaktion ausgelöst hat (BGH NJW 05, 2081; NJW 88, 2802; VersR 71, 1060).

  • BGH, 28.06.1983 - VI ZR 98/81

    Beweis des ersten Anscheins für die Unfallursächlichkeit von Kniebeschwerden im

    Richtig ist allerdings der Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, daß eine Haftung der Beklagten, wenn das scharfe Bremsen des Klägers durch das Überholmanöver des Erstbeklagten in einer ihm zurechenbaren Weise ausgelöst worden war, sowohl aus Betriebsgefahr (§§ 7, 18 StVG) als auch aus unerlaubter Handlung des Erstbeklagten (§ 823 BGB) in Betracht kommen kann, obwohl die Fahrzeuge beider Parteien sich nicht berührt haben (st. Rspr. s. Senatsurteil vom 29. Juni 1971 - VI ZR 271/69 = VersR 1971, 1060).
  • OLG München, 16.03.2012 - 10 U 4398/11

    Haftung bei Kfz-Unfall: Ausweichlenkung vor einem verkehrswidrig aus einer

  • OLG Bamberg, 10.01.2017 - 5 U 176/15

    Berührungsloser Unfall - Voraussetzungen der Halter- und Fahrerhaftung

  • OLG Brandenburg, 17.01.2008 - 12 U 166/07

    Verursachung eines Kfz-Unfalls ohne Fahrzeugberührung: Alleinhaftung eines

  • LG Hanau, 20.02.2018 - 1 O 363/17

    Berührungsloser Verkehrsunfall - ausweichender Radfahrer

  • OLG Koblenz, 26.11.1973 - 12 U 232/72
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