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   BGH, 13.05.1980 - VI ZR 276/78   

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https://dejure.org/1980,1239
BGH, 13.05.1980 - VI ZR 276/78 (https://dejure.org/1980,1239)
BGH, Entscheidung vom 13.05.1980 - VI ZR 276/78 (https://dejure.org/1980,1239)
BGH, Entscheidung vom 13. Mai 1980 - VI ZR 276/78 (https://dejure.org/1980,1239)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Abgrenzung - Anwaltsvertrag - Schadensersatzanspruch

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    ZPO § 304
    Zulässigkeit eines Grundurteils im Anwaltshaftungsprozeß

Papierfundstellen

  • MDR 1980, 925
  • VersR 1980, 867
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 29.05.1956 - VI ZR 205/55

    Rechtsmittelkosten nach Grundurteil

    Auszug aus BGH, 13.05.1980 - VI ZR 276/78
    Es kann z.B. einem Kläger nicht zugemutet werden, daß seine Klage im Nachverfahren über den "Betrag" seines Anspruches insgesamt mit der Begründung abgewiesen wird (und er die Kosten des Grund- und Nachverfahrens zu tragen hat), sein früherer Gegner schulde ihm nicht nur der Höhe nach nichts, sondern von vorneherein überhaupt nichts, im Streitfälle also etwa deshalb überhaupt nichts, - was das Berufungsgericht offen gelassen hat - weil die SetzungsSchäden gar nicht auf die Bauarbeiten am Nachbargrundstück zurückzuführen sind; ebensowenig ist es für den Beklagten zumutbar, daß er, wenn er gegen ein derartiges Grundurteil erfolglos ein Rechtsmittel eingelegt hatte, in einem solchen Falle trotz schließlicher Abweisung der Klage die Kosten des Rechtsmittelverfahrens trägt (BGHZ 20, 397).
  • BGH, 10.06.1968 - II ZR 101/66
    Auszug aus BGH, 13.05.1980 - VI ZR 276/78
    Bei seiner Anwendung und Auslegung ist vor allem den Erfordernissen der Prozeßökonomie Rechnung zu tragen (BGH, Urteile vom 10. Juni 1968 - II ZR 101/66 NJW 1968, 1968 und vom 11. Januar 1 9 7 4 - I ZR 89/72 - LH § 304 ZPO Nr. 3 5 ).
  • BGH, 06.06.1962 - IV ZR 41/62

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 13.05.1980 - VI ZR 276/78
    Der Erlaß eines Grundurteils ist daher u.a. immer unzulässig, wenn dies nicht zu einer echten Vorentscheidung des Prozesses führt (vgl. BGH, Urteil v. 6 . Juni 1962 - IV ZR 41/62 â- LM § 304 ZPO Nr. 18).
  • BGH, 09.11.1967 - KZR 10/66

    Verweisung von Berufungsgericht zu Berufungsgericht in Kartellsachen

    Auszug aus BGH, 13.05.1980 - VI ZR 276/78
    1. Das Berufungsgericht ist sich bewußt, daß eine Vorabentscheidung über den Grund (§ 304 ZPO) nur zulässig ist, wenn der Klagegrund vollständig erledigt ist und daß ein Grundurteil nicht über Teile des Klagegrunds (BGHZ 49, 33, 36) oder einzelne Elemente der Begründetheit einer Klage (BGHZ 72, 34, 36) ergehen darf, so daß für das Nachverfahren nichts anderes als die Feststellung der Höhe des Anspruches übrig bleibt (RG JW 1910, 240; vgl. auch Türpe, MDR 1968, 627).
  • BGH, 20.02.1975 - VI ZR 129/73

    Schuldhafte Verletzung eines Anwaltsvertrages - Anspruch auf Schadensersatz -

    Auszug aus BGH, 13.05.1980 - VI ZR 276/78
    a) Es ist zwar richtig, daß Rechtsprechung und Schrifttum überwiegend die Auffassung vertreten, die Schadensentstehung sei dann, wenn Schadensersatz wegen Vertragsverletzung geltend gemacht wird, keine haftungsbegründende Tatsache, sondern gehöre zur haftungsausfüllenden Kausalität (vgl. Senatsurteil vom 20. Februar 1975 - VI ZR 129/73 - VersR 1975, 540 m.w.Nachw.; Borgmann/Haug, Anwaltspflichten - Anwaltshaftung, § 27 Nr. 4 /S . 11§ 7 und § 45 Nr. 1 /S . 1847; a.A. K.H. Schwab, ZZP 85, 246; differenzierend Stoll, AcP 176, 146, 190 f.).
  • BGH, 04.11.1960 - VI ZR 138/59
    Auszug aus BGH, 13.05.1980 - VI ZR 276/78
    handen ist, daß sich bei näherer Prüfung ein den Gegenstand der Klage bildender Schaden nicht feststellen läßt (vgl. Senatsurteile vom 4. November I960 - VI ZR 138/59 LM § 304 ZPO Nr. 16 und vom 1. Juni 1976 - VI ZR 162/74 - VersR 1976, 987, 988).
  • BGH, 01.06.1976 - VI ZR 162/74

    Zahlung einer Kapitalabfindung wegen entgangenem Recht auf Unterhalt -

    Auszug aus BGH, 13.05.1980 - VI ZR 276/78
    handen ist, daß sich bei näherer Prüfung ein den Gegenstand der Klage bildender Schaden nicht feststellen läßt (vgl. Senatsurteile vom 4. November I960 - VI ZR 138/59 LM § 304 ZPO Nr. 16 und vom 1. Juni 1976 - VI ZR 162/74 - VersR 1976, 987, 988).
  • BGH, 11.01.1974 - I ZR 89/72

    Anspruch des Frachtführers auf Zahlung des Unterschiedsbetrages zwischen dem

    Auszug aus BGH, 13.05.1980 - VI ZR 276/78
    Bei seiner Anwendung und Auslegung ist vor allem den Erfordernissen der Prozeßökonomie Rechnung zu tragen (BGH, Urteile vom 10. Juni 1968 - II ZR 101/66 NJW 1968, 1968 und vom 11. Januar 1 9 7 4 - I ZR 89/72 - LH § 304 ZPO Nr. 3 5 ).
  • BGH, 13.06.1978 - VI ZR 39/77

    Teilurteil über Anspruchsgrund

    Auszug aus BGH, 13.05.1980 - VI ZR 276/78
    1. Das Berufungsgericht ist sich bewußt, daß eine Vorabentscheidung über den Grund (§ 304 ZPO) nur zulässig ist, wenn der Klagegrund vollständig erledigt ist und daß ein Grundurteil nicht über Teile des Klagegrunds (BGHZ 49, 33, 36) oder einzelne Elemente der Begründetheit einer Klage (BGHZ 72, 34, 36) ergehen darf, so daß für das Nachverfahren nichts anderes als die Feststellung der Höhe des Anspruches übrig bleibt (RG JW 1910, 240; vgl. auch Türpe, MDR 1968, 627).
  • OLG Stuttgart, 11.12.2019 - 9 U 3/19
    Bei ihrer Anwendung und Auslegung ist vor allem den Erfordernissen der Prozessökonomie Rechnung zu tragen (BGH, Urteil vom 13.5.1980 - VI ZR 276/78 -, BeckRS 1980 30394222, unter 11.2.a., und Urteil vom 28.6.2016 - VI ZR 559/14 -, Rn. 26, NJW 2016, 3244, jeweils beck-online; BeckOK ZPO/Elzer, 34. Ed. 1.9.2019, ZPO § 304 Rn. 1).

    Daher erfolgt die Trennung zwischen Anspruchsgrund und -höhe im Rahmen dieser Bestimmung nicht nur dogmatischen Grundsätzen, maßgeblich ist vielmehr, ob durch das Grundurteil eine echte Vorabentscheidung des Prozesses herbeigeführt wird (BGH, Urteil vom 13.5.1980 a.a.O, dort zur haftungsausfüllenden Kausalität).

  • BGH, 05.10.2010 - VI ZR 186/08

    Erwerbsschaden bei Körperverletzung: Schadensermittlung für ein jüngeres Kind

    Dieses Kriterium und nicht dogmatische Erwägungen sind deshalb maßgebend dafür, ob in einem Grundurteil nur der materiell-rechtliche Haftungsgrund oder auch die haftungsausfüllende Kausalität - ganz oder zum Teil - abzuhandeln ist; ob deren Einbeziehung in das Grundurteil prozessökonomisch vertretbar oder gar geboten ist, hängt wesentlich von der Natur des geltend gemachten Anspruchs ab (vgl. Senatsurteile vom 13. Mai 1980 - VI ZR 276/78, VersR 1980, 867, 868 und vom 10. Januar 1989 - VI ZR 43/88, VersR 1989, 603; OLG Köln, VersR 1998, 1247).
  • BGH, 28.06.2016 - VI ZR 559/14

    Grundurteil: Fehlerhafte Nichtbeachtung des Grundsatzes der Prozessökonomie im

    Der Erlass eines Grundurteils ist daher immer dann unzulässig, wenn dies nicht zu einer echten Vorabentscheidung des Prozesses, sondern zu einer ungerechtfertigten Verzögerung und Verteuerung des Prozesses führt (Senat, Urteil vom 13. Mai 1980 - VI ZR 276/78, MDR 1980, 925 unter II 2 a; BGH, Urteil vom 6. Juni 1962 - IV ZR 41/62, LM Nr. 18 zu § 304 ZPO).

    Der Beklagten ist auch nicht zuzumuten, dass sie - wenn die Klage schließlich zu einem erheblichen Teile abgewiesen werden sollte - die Kosten des Rechtsmittelverfahrens im Grundverfahren einschließlich der überflüssigen Beweisaufnahme voll zu tragen hat (Senat, Urteil vom 29. Mai 1956 - VI ZR 205/55, BGHZ 20, 397, 398; Senat, Urteil vom 13. Mai 1980 - VI ZR 276/78, aaO).

  • BGH, 16.01.1991 - VIII ZR 14/90

    Schadensersatzpflicht einer Bauherrengemeinschaft gegenüber dem Treuhänder

    Für einen - wie hier - auf Vertragsverletzung gestützten Schadensersatzanspruch wird zwar die Ansicht vertreten, lediglich die Ursächlichkeit der die Haftung als solche begründenden verletzenden Handlung gehöre zum Haftungsgrund, während die Schadensentstehung in den Bereich der haftungsausfüllenden Kausalität falle (vgl. die Nachweise in BGH, Urteil vom 13. Mai 1980 - VI ZR 276/78 = VersR 1980, 867, 868).

    Auf diese systematische Unterscheidung kommt es indessen im Rahmen des § 304 ZPO nicht an (BGH, Urteil vom 13. Mai 1980 aaO).

    Die Vorschrift des § 304 ZPO beruht in erster Linie auf prozeßwirtschaftlichen Erwägungen, so daß vom sachlichen Recht geprägte dogmatische Überlegungen bei ihrer Anwendung und Auslegung in den Hintergrund zu treten haben (BGH, Urteil vom 13. Mai 1980 aaO; BGHZ 108, 256, 259).

    Das hängt davon ab, ob wenigstens die Wahrscheinlichkeit eines aus dem geltend gemachten Haftungsgrund resultierenden Schadens feststeht, so daß sich das Grundurteil nicht im nachhinein, wenn die haftungsausfüllende Kausalität im Betragsverfahren verneint werden muß, als ein lediglich die Erledigung des Rechtsstreits verzögernder und verteuernder Umweg erweist (BGH, Urteil vom 13. Mai 1980 aaO).

  • BGH, 17.09.2015 - IX ZR 263/13

    Voraussetzungen eines Grundurteils im Anwaltshaftungsprozess

    Im Anwaltshaftungsprozess gehört dann, wenn dem Anwalt vorgeworfen wird, seine Vertragspflichten bei der Durchsetzung eines Anspruchs verletzt zu haben, die Frage, ob jener Anspruch überhaupt bestand, zum Grund des Anspruchs (Anschluss an BGH, 13. Mai 1980, VI ZR 276/78, VersR 1980, 867).

    Eine andere Beurteilung würde zu einer ungerechtfertigten Verzögerung und Verteuerung des Regressprozesses führen (BGH, Urteil vom 13. Mai 1980 - VI ZR 276/78, VersR 1980, 867, 868).

  • OLG Hamm, 10.05.2012 - 28 U 166/11

    Auslegung des Verhaltens des Vermieters bei Rückgabe einer Mietwohnung;

    Das hat der Bundesgerichtshof bereits durch Urteil vom 13. Mai 1980 entschieden (VI ZR 276/78, VersR 1980, 825, unter II 1a; im Anschluss daran ebenso die Rechtsprechung der Oberlandesgerichte; siehe Senatsurteil vom 30. August 2005 - 28 U 60/04, unveröffentlicht; OLG Celle, Urteil vom 12. September 2007 - 3 U 44/07, BeckRS 2007, 17740).
  • BVerwG, 08.07.1994 - 8 C 4.93

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe und Beiordnung eines Rechtsanwalts

    Bei der Auslegung und Anwendung des § 111 VwGO ist deswegen - ebenso wie bei § 304 ZPO - "den Erfordernissen der Prozeßökonomie Rechnung zu tragen" (BGH, Urteil vom 13. Mai 1980 - VI ZR 276/78 - VersR 1980, 867 [868] m. weit. Nachw.; s. auch BGH, Urteil vom 10. Januar 1989 - VI ZR 43/88 - NJW-RR 1989, 1149).
  • OLG Düsseldorf, 05.02.2013 - 21 U 48/12

    Keine echte Vorentscheidung: Grundurteil unzulässig!

    Für die Frage, was zum Grund und was zur Höhe der Klageforderung gehört, ist die Rechtsnatur des Anspruchs entscheidend (vgl. BGH, Urteil vom 13.05.1980, VI ZR 276/78, MDR 1980, 925f zitiert nach juris Tz. 9).

    Im Anwaltshaftungsprozess gehört jedenfalls dann, wenn dem Anwalt vorgeworfen wird, seine Vertragspflichten bei der Durchsetzung eines Anspruchs - sei es in einem Prozess oder außergerichtlich - verletzt zu haben, die Frage, ob jener Anspruch überhaupt bestand, zu dem was § 304 ZPO unter dem "Grund" des geltend gemachten Anspruchs versteht (vgl. BGH, Urteil vom 13.05.1980, VI ZR 276/78, MDR 1980, 925f zitiert nach juris Tz.12; OLG Celle, Urteil vom 12.09.2007, 3 U 44/07, BeckRS 17740 ; Zöller/Vollkommer, a.a.O., Rz. 14).

  • OLG Stuttgart, 24.06.2020 - 9 U 255/19

    Kaufvertrag über ein vom sogenannten Abgasskandal betroffenes Fahrzeug:

    Bei ihrer Anwendung und Auslegung ist vor allem den Erfordernissen der Prozessökonomie Rechnung zu tragen (BGH, Urteil vom 13.5.1980 - VI ZR 276/78 -, BeckRS 1980 30394222, unter II.2.a., und Urteil vom 28.6.2016 - VI ZR 559/14 -, Rn. 26, NJW 2016, 3244, jeweils beck-online; BeckOK ZPO/Elzer, 34. Ed. 1.9.2019, ZPO § 304 Rn. 1).

    Daher erfolgt die Trennung zwischen Anspruchsgrund und -höhe im Rahmen dieser Bestimmung nicht nur dogmatischen Grundsätzen, maßgeblich ist vielmehr, ob durch das Grundurteil eine echte Vorabentscheidung des Prozesses herbeigeführt wird (BGH, Urteil vom 13.5.1980 a.a.O, dort zur haftungsausfüllenden Kausalität).

  • BGH, 13.07.2000 - III ZR 131/99

    Enteignungsgleicher Eingriff durch Vertriebsverbot für Traubenkernöl

    Damit verfehlt das Grundurteil seinen wesentlichen Zweck, eine echte Vorentscheidung des Prozesses herbeizuführen (vgl. in diesem Sinne BGH, Urteil vom 13. Mai 1980 - VI ZR 276/78 = VersR 1980, 867, 868).
  • BGH, 29.11.2002 - V ZR 40/02

    Voraussetzungen eines Grundurteils

  • BGH, 10.01.1989 - VI ZR 43/88

    Erlaß eines Grundurteils bei unstreitigem Anspruchsgrund

  • OLG Celle, 12.09.2007 - 3 U 44/07

    Schadensersatzanspruch gegen einen Anwalt wegen Schlechterfüllung eines

  • BGH, 29.11.2002 - V ZR 297/01

    Voraussetzungen eines Grundurteils

  • OLG Hamm, 04.06.2009 - 28 U 66/07

    Fehlende Erläuterung der in Betracht kommenden Ansprüche im Rahmen eines

  • OLG München, 25.10.2001 - 1 U 3303/01

    Der Grundsatz des rechtlichen Gehörs gebietet es dem Gericht, die Parteien auf

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