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   BGH, 25.06.1996 - VI ZR 300/95   

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BGH, 25.06.1996 - VI ZR 300/95 (https://dejure.org/1996,1945)
BGH, Entscheidung vom 25.06.1996 - VI ZR 300/95 (https://dejure.org/1996,1945)
BGH, Entscheidung vom 25. Juni 1996 - VI ZR 300/95 (https://dejure.org/1996,1945)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Urteilsergänzung - Versicherung - Haftung

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 321; PflVG § 3 Nr. 1; PflVG § 3
    Im Urteilstenor fehlende Kfz-Haftpflichtversicherungs-Deckungssumme kannergänzt werden

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 321, PflVG (1965) § 3 Nr. 1
    Nachträgliche Beschränkung der Einstandspflicht des Haftpflichtversicherers auf die Versicherungssumme

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1996, 1238
  • MDR 1996, 1061
  • NZV 1996, 408
  • VersR 1996, 1299
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 21.01.1986 - VI ZR 63/85

    Rechtsmittelbeschwer des Haftpflichtversicherers bei fehlendem Ausspruch der

    Auszug aus BGH, 25.06.1996 - VI ZR 300/95
    b) Nach der Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteil vom 21. Januar 1986 - VI ZR 63/85 - VersR 1986, 565 f) entspricht es guter Übung, die vom Haftpflichtversicherer geltend gemachte Beschränkung seiner Haftung auf die Versicherungssumme schon im Tenor des Feststellungsurteils auszusprechen.

    In solchen Fallen wirkt nach dem oben genannten Urteil des Senats vom 21. Januar 1986 (aaO.) die aus § 3 Nr. 1 PflVG unmittelbar folgende Anspruchsbeschränkung grundsätzlich auch ohne ausdrücklichen Ausspruch in den offenen Tenor hinein und begrenzt dessen Aussage.

    Ebenso wie deshalb die auf den Direktanspruch gegründete Feststellungsklage des Geschädigten vom Versicherer in aller Regel auch ohne ausdrückliche Erklärung des Klägers dahin zu verstehen ist, daß sich die Inanspruchnahme auf die Versicherungssumme beschränkt (Senatsurteil vom 21. Januar 1986 - aaO., vgl. auch BGHZ 84, 151, 152), so kann umgekehrt das auf eine solche Klage abgegebene Anerkenntnis des Haftpflichtversicherers vom Geschädigten regelmäßig nur dahin verstanden werden, daß es lediglich im Rahmen der gesetzlichen Leistungspflicht des Versicherers gelten soll.

  • BGH, 27.11.1979 - VI ZR 40/78

    Umfang der Ergänzung eines Urteils

    Auszug aus BGH, 25.06.1996 - VI ZR 300/95
    Die Vorschrift des § 321 ZPO setzt also eine Entscheidungslücke voraus, sie dient nicht der Richtigstellung eines falschen Urteils (Senatsurteil vom 27. November 1979 - VI ZR 40/78 VersR 1980, 263 f).

    Entgegen der Ansicht der Revision handelt es sich insoweit weder um eine gegen § 318 ZPO verstoßende Berichtigung eines sachlich falschen Urteils, noch um das Übergehen eines einzelnen Verteidigungsmittels, das für sich eine Ergänzung des Urteils nicht rechtfertigen könnte (vgl. Senatsurteil vom 27. November 1979 - aaO.).

  • OLG Schleswig, 30.10.1979 - 7 U 75/77

    Schädelfraktur; Hirntrauma; Oberschenkelfraktur; Kniescheibenfraktur; Kleinere

    Auszug aus BGH, 25.06.1996 - VI ZR 300/95
    Das Berufungsgericht führt zutreffend aus, daß das Anerkenntnis eines nach § 3 Nr. 1 PflVG in Anspruch genommenen Haftpflichtversicherers auch ohne ausdrücklichen Hinweis auf die Haftungsbegrenzung dahin zu verstehen sei, daß es nur im Rahmen der gesetzlichen Leistungspflicht abgegeben werde (vgl. OLG Schleswig, VersR 1980, 726).
  • BGH, 23.11.1971 - VI ZR 97/70

    Anwendung deutschen Rechts bei einem Verkehrsunfall unter Ausländern

    Auszug aus BGH, 25.06.1996 - VI ZR 300/95
    Dies hat seinen Grund darin, daß die Leistungspflicht des Haftpflichtversicherers gemäß § 3 Nr. 1 PflVG von vornherein auf die vereinbarte Versicherungssumme begrenzt ist (BGHZ 57, 265, 269 f).
  • BGH, 25.05.1982 - VI ZR 203/80

    Befriedigung der die Deckungssumme übersteigenden Direktansprüche mehrerer

    Auszug aus BGH, 25.06.1996 - VI ZR 300/95
    Ebenso wie deshalb die auf den Direktanspruch gegründete Feststellungsklage des Geschädigten vom Versicherer in aller Regel auch ohne ausdrückliche Erklärung des Klägers dahin zu verstehen ist, daß sich die Inanspruchnahme auf die Versicherungssumme beschränkt (Senatsurteil vom 21. Januar 1986 - aaO., vgl. auch BGHZ 84, 151, 152), so kann umgekehrt das auf eine solche Klage abgegebene Anerkenntnis des Haftpflichtversicherers vom Geschädigten regelmäßig nur dahin verstanden werden, daß es lediglich im Rahmen der gesetzlichen Leistungspflicht des Versicherers gelten soll.
  • BGH, 26.04.1956 - II ZR 276/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 25.06.1996 - VI ZR 300/95
    a) Ein im Sinne von § 321 Abs. 1 ZPO "von einer Partei geltend gemachter Haupt- oder Nebenanspruch" ist übergangen, wenn das von einer Partei in den Prozeß eingeführte, in einen bestimmten Antrag gekleidete Begehren, also ein Anspruch im prozessualen Sinne, über den es von Amts wegen oder wegen des gestellten Antrags einer Entscheidung bedurfte, versehentlich nicht beschieden worden ist (BGH, Urteil vom 26. April 1956 - II ZR 276/55 - WM 1956, 1155, 1156; Musielak in MünchKomm ZPO, § 321 Rdn. 2, 5 f; Stein/Jonas/Leipold, ZPO 20. Aufl., § 321 Rdn. 9).
  • BGH, 04.08.1992 - XII ZR 115/92

    Einstellung der Zwangsvollstreckung bei fehlendem Ausspruch im Berufungsurteil

    Auszug aus BGH, 25.06.1996 - VI ZR 300/95
    Dazu zählen das Unterlassen einer Fristbestimmung nach § 255 ZPO (Musielak, aaO., Rdn. 2), einer Auferlegung der Mehrkosten nach § 281 Abs. 3 S. 2 ZPO oder nach § 344 ZPO (Zöller/Vollkommer, aaO., Rdn. 3), eines Vorbehalts beschrankter Erbenhaftung gemäß §§ 305 und 780 ZPO (Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozeßrecht, 15. Aufl., § 61 I 4 d S. 336; Stein/Jonas/Leipold, aaO., Rdn. 10), einer Entscheidung über die Fortsetzung des Mietverhältnisses nach § 308 a Abs. 1 S. 1 ZPO (Stein/Jonas/Leipold, aaO., Rdn. 10), einer Gewährung von Vollstreckungsschutz nach §§ 711, 712 ZPO (insoweit in Anwendung des § 716 ZPO: BGH, Beschlüsse vom 16. Februar 1984 - III ZR 87/83 - NJW 1984, 1240 und vom 4. August 1992 - XII ZR 115/92 - FamRZ 1993, 50 f, Zöller/Vollkommer, aaO., Rdn. 3) sowie einer Abwendungsbefugnis nach § 923 ZPO (Stein/Jonas/Leipold, aaO., Rdn. 8).
  • BGH, 16.02.1984 - III ZR 87/83

    Nachholung des Ausspruchs zur vorläufigen Vollstreckbarkeit

    Auszug aus BGH, 25.06.1996 - VI ZR 300/95
    Dazu zählen das Unterlassen einer Fristbestimmung nach § 255 ZPO (Musielak, aaO., Rdn. 2), einer Auferlegung der Mehrkosten nach § 281 Abs. 3 S. 2 ZPO oder nach § 344 ZPO (Zöller/Vollkommer, aaO., Rdn. 3), eines Vorbehalts beschrankter Erbenhaftung gemäß §§ 305 und 780 ZPO (Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozeßrecht, 15. Aufl., § 61 I 4 d S. 336; Stein/Jonas/Leipold, aaO., Rdn. 10), einer Entscheidung über die Fortsetzung des Mietverhältnisses nach § 308 a Abs. 1 S. 1 ZPO (Stein/Jonas/Leipold, aaO., Rdn. 10), einer Gewährung von Vollstreckungsschutz nach §§ 711, 712 ZPO (insoweit in Anwendung des § 716 ZPO: BGH, Beschlüsse vom 16. Februar 1984 - III ZR 87/83 - NJW 1984, 1240 und vom 4. August 1992 - XII ZR 115/92 - FamRZ 1993, 50 f, Zöller/Vollkommer, aaO., Rdn. 3) sowie einer Abwendungsbefugnis nach § 923 ZPO (Stein/Jonas/Leipold, aaO., Rdn. 8).
  • BGH, 30.09.2009 - VIII ZR 29/09

    Eröffnung des Rechtsmittelzugs neben dem Ergänzungsverfahren nach § 321 Abs. 1

    Übergeht ein Gericht einen von mehreren Klageanträgen, ist neben dem Ergänzungsverfahren nach § 321 Abs. 1 ZPO auch der Rechtsmittelzug eröffnet, wenn sich dieses Versäumnis nicht nur in einer bloßen Unvollständigkeit der getroffenen Entscheidung erschöpft, sondern zu einem sachlich unrichtigen Urteil (hier: umfassende Klageabweisung bei fehlendem Tatbestand) führt (Weiterführung von BGH, Urteil vom 25. Juni 1996 - VI ZR 300/95, NJW-RR 1996, 1238; Urteil vom 5. Februar 2003 - IV ZR 149/02, NJW 2003, 1463).

    Der Gesetzgeber hat durch die in § 302 Abs. 2, § 599 Abs. 2, § 716, § 721 Abs. 1 Satz 3 ZPO angeordneten Verweisungen anerkannt, dass ein Urteil durch die Übergehung unselbständiger Teile der Entscheidung sowohl unvollständig im Sinne des § 321 ZPO als auch inhaltlich unrichtig sein kann (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 25. Juni 1996 - VI ZR 300/95, NJW-RR 1996, 1238, unter II 1 a; Urteil vom 05. Februar 2003, aaO, unter 2 b, jeweils m.w.N.).

    Nach einhelliger Auffassung ist der betroffenen Partei in diesen Fällen sowohl der Rechtsmittelzug als auch eine Urteilsergänzung nach § 321 ZPO eröffnet (vgl. BGH, Urteil vom 25. Juni 1996, aaO; Urteil vom 5. Februar 2003, aaO; Urteil vom 16. Dezember 2005 - V ZR 230/04, NJW 2006, 1351, Tz. 9; OLG Schleswig, MDR 2005, 350 ; Musielak/Musielak, aaO; Zöller/Vollkommer, aaO; Reichold, aaO; Stein/Jonas/Leipold, aaO; Hk-ZPO/Saenger, aaO; Rensen, aaO, jeweils m.w.N.).

    Ein Nebeneinander von Rechtsmittel- und Ergänzungsverfahren wird über die vorgenannten ausdrücklichen Regelungen hinaus auch für andere Fälle versehentlichen Übergehens unselbständiger Entscheidungsteile - insbesondere von Kostenaussprüchen (hierbei ist allerdings § 99 Abs. 1 ZPO zu beachten) - bejaht (vgl. BGH, Urteil vom 25. Juni 1996, aaO, unter II 1 b, c, m.w.N; Urteil vom 16. Dezember 2005, aaO, Tz. 10 ff.; OLG Schleswig, aaO; OLG Dresden, OLG-NL 2005, 281; Musielak/Musielak, aaO; Zöller/Vollkommer, aaO; Reichold, aaO, Rdnr. 1, 3; Stein/Jonas/Leipold, aaO, jeweils m.w.N.).

  • BGH, 16.12.2005 - V ZR 230/04

    Voraussetzungen des Urteilsergänzungsverfahrens; Entscheidung über die bis zur

    Zu Recht vertritt das Berufungsgericht allerdings die Ansicht, dass das Verfahren nach § 321 ZPO der Ergänzung eines versehentlich lückenhaften Urteils und nicht der Richtigstellung einer falschen Entscheidung diene und dass bei dem Übergehen unselbständiger Teile der Entscheidung, durch das das Urteil sowohl unvollständig als auch inhaltlich falsch werde, außer der Anfechtung mit einem Rechtsmittel auch eine Urteilsergänzung nach § 321 ZPO möglich sei (BGH, Urt. v. 25. Juni 1996, VI ZR 300/95, NJW-RR 1996, 1238).
  • BGH, 05.02.2003 - IV ZR 149/02

    Entscheidung über ein Zurückbehaltungsrecht im Wege des Ergänzungsurteils

    Eine Ergänzung nach § 321 Abs. 1 ZPO kommt demgegenüber nur in Betracht, wenn keine Beschwer vorliegt, weil ein Anspruch weder zugesprochen noch abgewiesen worden ist, so daß ohne die Ergänzung des fehlerfreien, aber lückenhaften Urteils nach dessen Rechtskraft neu geklagt werden müßte (BGH, Urteil vom 27. November 1979 - VI ZR 40/78 - NJW 1980, 840 f. unter II 2; Urteil vom 7. Dezember 1995 - III ZR 141/93 - NJW-RR 1996, 379 im Blick auf einen Aufrechnungseinwand; Urteil vom 25. Juni 1996 - VI ZR 300/95 - NJW-RR 1996, 1238 unter II 1 a; Urteil vom 13. Dezember 2001 - IX ZR 306/00 - NJW 2002, 1500 unter I; BAG NJW 1994, 1428, 1429 unter II 2 f. aa; BVerfG NJW-RR 2000, 1664; OLG Frankfurt NJW-RR 1989, 640; MünchKomm/Musielak, ZPO 3. Aufl. § 321 Rdn. 4).

    Vielmehr kommt eine die Rechtskraft einschränkende und die richterlichen Kompetenzen erweiternde analoge Anwendung nur in Betracht, soweit die vom Gesetz außerhalb des Grundtatbestands des Übergehens von Ansprüchen zugelassenen Sonderfälle der Urteilsergänzung entsprechend angewandt werden können (vgl. BGH, Urteil vom 25. Juni 1996, aaO unter II 1 b).

    Daß in den Fällen unterbliebenen Vorbehalts nach §§ 302 Abs. 2, 599 Abs. 2 ZPO das Urteil sowohl unvollständig als auch inhaltlich falsch und deshalb neben der Anfechtung durch ein Rechtsmittel auch die Urteilsergänzung möglich ist (BGH, Urteil vom 25. Juni 1996, aaO unter II 1 a), besagt nichts für das Verhältnis von Rechtsmittel und Urteilsergänzung im allgemeinen.

  • OLG Hamm, 07.03.2018 - 3 U 162/17

    Arzthaftung; Vergleich; Haftpflichtversicherung; Beschränkung der Deckungssumme;

    Der Hinweis der Beklagten zu 1 auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Haftung des Versicherers im Bereich der Kfz-Haftpflichtversicherung (VersR 1982, 791 - VI ZR 203/80; NJW-RR 1996, 1238 - VI ZR 300/95) verfängt nicht.

    Dementsprechend und spiegelbildlich ist auch ein prozessuales Anerkenntnis des Versicherers eng auszulegen (BGH NJW-RR 1996, 1238 (1239)).

  • OLG Hamm, 13.12.1999 - 13 U 111/99

    Haftungsverteilung bei Streifkollision eines PKW mit einem entgegenkommenden,

    Da die Gefahr besteht, daß die Unübersichtlichkeit der Strecke ein eventuell erforderlich werdendes rechtzeitiges Ausweichen nach rechts nicht mehr zuläßt, muß der Fahrer die äußerste rechte Fahrbahnseite einhalten (vgl. BGH VersR 1996, 1299 m.w.N.).
  • BGH, 29.10.2020 - I ZR 172/19

    Klage auf Schadensersatz wegen der Verletzung von Pflichten aus einem

    Die Vorschrift des § 321 ZPO setzt also eine Entscheidungslücke voraus; sie dient nicht der Richtigstellung eines falschen Urteils (BGH, Urteil vom 25. Juni 1996 - VI ZR 300/95, NJW-RR 1996, 1238 [juris Rn. 6]; Zöller/Feskorn, ZPO, 33. Aufl., § 321 Rn. 2).
  • BAG, 15.11.2012 - 6 AZR 373/11

    Verringerung der vollen kinderbezogenen Besitzstandszulage iSv. § 11 Abs. 1 Satz

    In diesen Fällen ist neben einer Urteilsergänzung nach § 321 ZPO der Rechtsmittelzug eröffnet (vgl. BGH 30. September 2009 - VIII ZR 29/09 - Rn. 12 mwN, NJW 2010, 1148; 5. Februar 2003 - IV ZR 149/02 - zu 2 a der Gründe, BGHZ 154, 1; 25. Juni 1996 - VI ZR 300/95 - zu II 1 a der Gründe, NJW-RR 1996, 1238) .
  • KG, 07.08.2023 - 25 U 120/22
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann zwar das Anerkenntnis eines gemäß § 3 Nr. 1 PflVG a.F. bzw. jetzt § 115 VVG in Anspruch genommenen Haftpflichtversicherers auch ohne ausdrücklichen Hinweis auf die Haftungsbegrenzung vom Geschädigten regelmäßig nur dahin verstanden werden, dass es lediglich im Rahmen der gesetzlichen Leistungspflicht des Versicherers gelten soll (BGH VersR 1996, 1299; BGH VersR 1986, 565).

    Etwas Anderes kann sich aber aus Besonderheiten ergeben, die eine abweichende Sicht rechtfertigen (BGH VersR 1996, 1299).

    Grundlage der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist, dass sich auch ohne ausdrückliche Beschränkung in einem gerichtlichen Feststellungsausspruch die sich aus der Gesetzeslage ergebende Anspruchsbegrenzung auf die Versicherungssumme fortsetzt und seine Aussage begrenzt (BGH VersR 1996, 1299; BGH VersR 1986, 565).

  • OLG Hamm, 11.07.2019 - 6 U 140/18

    Auslegung eines Vergleichs

    Der Beklagte verteidigt die angefochtene Entscheidung und führt aus, er habe bereits vorprozessual die Rechtsprechung des BGH zum Az. VI ZR 300/95 zitiert, wonach Erklärungen des Haftpflichtversicherers, der auch aus dem Direktanspruch in Anspruch genommen werde, stets auf die versicherungsvertraglich vereinbarte Deckungssumme begrenzt seien.

    Damit ist der Direktanspruch hinsichtlich seiner Geltendmachung - schon nach dem Wortlaut der Vorschrift - insbesondere durch das versicherte Risiko und die Versicherungssumme nach näherer Maßgabe des jeweiligen Versicherungsvertrags begrenzt (vgl. BGH, Urteil vom 25.05.1982, VI ZR 203/80 - juris m.w.N. Rn. 19; BGH, Urteil vom 25. Juni 1996 - VI ZR 300/95 -, juris, Rn. 12) Der Versicherer soll durch die unmittelbare Inanspruchnahme aus dem Direktanspruch jedenfalls insoweit nicht über das hinaus belastet werden, was er aus dem Versicherungsverhältnis zu regulieren verpflichtet ist.

  • OLG Nürnberg, 09.05.2012 - 12 U 1247/11

    Verkehrssicherheit: Haftung eines Eisenbahnverkehrsunternehmens, des

    Selbst wenn die Beschränkung der Eintrittspflicht im Feststellungsausspruch gänzlich fehlte, würde dies allein eine Beschwer nicht begründen (BGH, Urteil vom 21.01.1986 - VI ZR 63/85, NJW 1986, 2703; Geigel/Pardey, Haftpflichtprozess, 26. Aufl. 2011, 4. Kapitel 4 Rn. 175) und könnte im Wege der Urteilsergänzung berichtigt werden (BGH, Urteil vom 25.06.1996 - VI ZR 300/95, NJW-RR 1996, 1238; Geigel/Pardey a.a.O.).
  • BGH, 30.04.2004 - V ZR 343/02

    Voraussetzungen der Urteilsergänzung; Anforderungen an die Bezifferung eines

  • OLG Brandenburg, 08.09.2004 - 4 U 41/04

    Keine Urteilsergänzung gem. § 321 ZPO wegen Festsetzung der Prozeßkosten einer

  • OLG Düsseldorf, 07.06.2018 - 2 U 32/17

    Kapselextraktionsvorrichtung

  • BGH, 24.03.2003 - IX ZR 243/02

    Einstellung der Zwangsvollstreckung im Revisionsverfahren

  • OLG Hamm, 20.05.2019 - 6 U 140/18

    Hinweisbeschluss zu OLG Hamm 6 U 140/18 v. 11.07.2019

  • OLG Düsseldorf, 22.04.2016 - 22 U 148/15

    Mängelbeseitigung nicht (mehr) möglich: Werklohn ohne Abnahme fällig!

  • BVerfG, 27.04.2000 - 1 BvR 2077/99

    Aus Subsidiaritätsgründen unzulässige Verfassungsbeschwerde

  • BGH, 26.11.2002 - VI ZR 185/02

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision

  • LAG Berlin-Brandenburg, 14.04.2016 - 21 Sa 139/16

    Auflösungsantrag - Ergänzungsurteil

  • OLG Köln, 21.05.1997 - 13 U 98/95

    Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich einer durch Verkehrsunfall erlittenen

  • LAG Sachsen, 13.04.2011 - 2 Sa 623/10

    Fortzahlung der Besitzstandszulage bei schrittweiser Rückkehr von Lehrkräften des

  • OLG Hamm, 12.10.2006 - 10 U 1/06

    Antrag auf Urteilsberichtigung gem. § 319 ZPO; Vorliegen von Unrichtigkeiten im

  • OLG München, 31.07.2015 - 34 AR 503/11

    Ergänzung eines Beschlusses zum gemeinsamen Gerichtsstand

  • LG Münster, 10.10.2018 - 12 O 72/18

    Verkehrsunfall - Vergleichsauslegung zwischen Haftpflichtversicherer und

  • OLG München, 16.02.2007 - 10 U 3815/04

    Ergänzung eines Endurteils um den Zusatz einer Haftungsbeschränkung der beklagten

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