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   BGH, 10.03.1992 - VI ZR 64/91   

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https://dejure.org/1992,1203
BGH, 10.03.1992 - VI ZR 64/91 (https://dejure.org/1992,1203)
BGH, Entscheidung vom 10.03.1992 - VI ZR 64/91 (https://dejure.org/1992,1203)
BGH, Entscheidung vom 10. März 1992 - VI ZR 64/91 (https://dejure.org/1992,1203)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 276, § 611, § 823
    Darlegungs- und Beweislast bei chirurgischem Eingriff durch Berufsanfänger

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • ratgeber-arzthaftung.de PDF (Rechtsprechungsübersicht)

    Beweislasten und Beweiserleichterungen im Arzthaftungsprozess

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 1560
  • MDR 1992, 749
  • VersR 1992, 745
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 27.09.1983 - VI ZR 230/81

    Haftung wegen Übertragung einer Operation auf einen in der Ausbildung

    Auszug aus BGH, 10.03.1992 - VI ZR 64/91
    Deshalb darf ein in der Facharztausbildung stehender Arzt erst nach Feststellung seiner Zuverlässigkeit bei ähnlichen Eingriffen und dem Nachweis praktischer Fortschritte in der chirurgischen Ausbildung operieren (BGHZ 88, 248, 254 = AHRS 3010/19 und Senatsurteile vom 7. Mai 1975 - VI ZR 224/83 - VersR 1985, 782, 783 = AHRS 3010/24 und vom 26. April 1988 - VI ZR 246/86 - VersR 1988, 723).

    c) Bei dieser Sachlage tragen der Krankenhausträger und der für die Übertragung der Operationsaufsicht an den Drittbeklagten verantwortliche Zweitbeklagte die Darlegungs- und Beweislast dafür, daß die nach der Appendektomie eingetretene Nahtinsuffizienz nicht auf fehlender Erfahrung und Übung des noch nicht ausreichend qualifizierten Operateurs bzw. des Drittbeklagten beruhten (BGHZ 88, 248, 256; Senatsurteil vom 7. Mai 1985 - VI ZR 224/83 - VersR 1985, 782 = AHRS 3010/24).

    Ihm könnte ein Vorwurf daraus nur gemacht werden, wenn er sich etwa von sich aus zu dieser Tätigkeit gedrängt oder wenn er sich weisungsgemäß darauf eingelassen hat, nach den bei ihm vorauszusetzenden Kenntnissen und Erfahrungen dagegen aber Bedenken hätte haben müssen und eine Gefährdung des Klägers hätte voraussehen müssen (vgl. BGHZ 88, 248, 258).

  • BGH, 07.05.1985 - VI ZR 224/83

    Darlegung der Berufserfahrung eines am Anfang der Facharztausbildung stehenden

    Auszug aus BGH, 10.03.1992 - VI ZR 64/91
    Deshalb darf ein in der Facharztausbildung stehender Arzt erst nach Feststellung seiner Zuverlässigkeit bei ähnlichen Eingriffen und dem Nachweis praktischer Fortschritte in der chirurgischen Ausbildung operieren (BGHZ 88, 248, 254 = AHRS 3010/19 und Senatsurteile vom 7. Mai 1975 - VI ZR 224/83 - VersR 1985, 782, 783 = AHRS 3010/24 und vom 26. April 1988 - VI ZR 246/86 - VersR 1988, 723).

    c) Bei dieser Sachlage tragen der Krankenhausträger und der für die Übertragung der Operationsaufsicht an den Drittbeklagten verantwortliche Zweitbeklagte die Darlegungs- und Beweislast dafür, daß die nach der Appendektomie eingetretene Nahtinsuffizienz nicht auf fehlender Erfahrung und Übung des noch nicht ausreichend qualifizierten Operateurs bzw. des Drittbeklagten beruhten (BGHZ 88, 248, 256; Senatsurteil vom 7. Mai 1985 - VI ZR 224/83 - VersR 1985, 782 = AHRS 3010/24).

  • BGH, 26.04.1988 - VI ZR 246/86

    Klinik - Berufsanfänger - Assistenzärzte - Überwachung - Anleitung -

    Auszug aus BGH, 10.03.1992 - VI ZR 64/91
    Deshalb darf ein in der Facharztausbildung stehender Arzt erst nach Feststellung seiner Zuverlässigkeit bei ähnlichen Eingriffen und dem Nachweis praktischer Fortschritte in der chirurgischen Ausbildung operieren (BGHZ 88, 248, 254 = AHRS 3010/19 und Senatsurteile vom 7. Mai 1975 - VI ZR 224/83 - VersR 1985, 782, 783 = AHRS 3010/24 und vom 26. April 1988 - VI ZR 246/86 - VersR 1988, 723).
  • BGH, 07.12.2004 - VI ZR 212/03

    Haftung des Betreibers eines Geburtshauses

    Das Berufungsgericht wird bei erneuter Beurteilung der Sache zu prüfen haben, ob die Beklagte als Betreiberin des Geburtshauses insoweit ein Organisationsverschulden (vgl. dazu Senatsurteile BGHZ 88, 248, 257; vom 30. Mai 1989 - VI ZR 200/88 - VersR 1989, 851 f.; vom 10. März 1992 - VI ZR 64/91 - VersR 1992, 742, jeweils m.w.N.) trifft.
  • BGH, 03.02.1998 - VI ZR 356/96

    Verwertung mechanischer Aufzeichnungen aufgrund mündlicher Mitteilungen Dritter;

    Die Beweislastumkehr ist für Fälle fehlerhaften Einsatzes eines Arztes in Weiterbildung oder Ausbildung in der Klinik entwickelt worden (vgl. Senatsurteile vom 10. März 1992 - VI ZR 64/91 - VersR 1992, 745, 746; vom 7. Mai 1985 - VI ZR 224/83 - VersR 1985, 782, 784; BGHZ 88, 248, 257).
  • BGH, 15.06.1993 - VI ZR 175/92

    Intubationsnarkose durch Assistentarzt

    Diese Anforderungen an den Behandlungsstandard gelten nach ständiger Rechtsprechung für das Gebiet der Anästhesie in gleicher Weise wie für andere Bereiche der ärztlichen Versorgung (zur Anästhesie s. BGHZ 95, 63, 73 f [BGH 18.06.1985 - VI ZR 234/83] = AHRS 3010/25; BGH, Urteil vom 18. März 1974 - III ZR 48/73 - VersR 1974, 804, 806 = AHRS 2320/10; OLG Zweibrücken VersR 1988, 165 f [OLG Zweibrücken 07.10.1987 - 2 U 16/86] = AHRS 3010/31 mit NA-Beschluß des Senats vom 24. Mai 1988 - VI ZR 286/87; zur Chirurgie vgl. BGHZ 88, 248, 254 und 259 = AHRS 1220/23; Senatsurteil vom 10. März 1992 - VI ZR 64/91 - VersR 1992, 745, 746 f.).
  • OVG Niedersachsen, 26.04.2016 - 5 LB 156/15

    Abdienquote; Ausbildungsgeld; Ausbildungskosten; besondere Härte; Bundeswehr;

    Der Hinweis der Klägerin auf das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 10. März 1992 (- VI ZR 64/91 -, juris) zur Arzthaftung sagt nichts über die Bedingungen der Klägerin im Bundeswehrkrankenhaus B-Stadt in der Zeit ihrer Fachausbildung in den Jahren 2005 bis 2008 aus.
  • OLG Stuttgart, 01.12.1994 - 14 U 48/93

    Arzthaftung bei verkannter Pflicht zur therapeutischen Aufklärung

    Insbesondere läßt sich hier nicht im Wege des Anscheinsbeweises der Schluß auf eine Fehlverrichtung bei der SPA ziehen, weil ein postspinales Kopfschmerzsyndrom nach den Ausführungen beider anästhesiologischer Gutachter eine spezifische, nicht sicher zu vermeidende Komplikation einer SPA darstellt (vgl. auch BGH vom 10.03.1992 - VI ZR 64/91 = VersR 1992, 745 = NJW 1992, 1560 ).

    Entgegen der Ansicht des Klägers kann ihm nach Auffassung des Senates auch nicht die für sogenannte Anfängereingriffe ohne Facharztaufsicht geltende Vermutung zugutekommen, daß sein Gesundheitsschaden auf der mangelnden Qualifikation der die SPA durchführenden Person beruht (vgl. dazu BGH vom 27.09.1983 - VI ZR 30/81 = BGHZ 88, 248 /56 = VersR 1984, 60/2; vom 10.03.1992 - VI ZR 64/91 = VersR 1992, 745 ; vom 15.06.1993 - VI ZR 175/92 = VersR 1993, 1231 /33).

  • OLG Jena, 31.05.2011 - 4 U 635/10

    Zur Verwertung/Nichtverwertung eines (früheren) Gutachtens

    Krankenhäuser - wie hier die Beklagte - haben für ihre Eigenhaftung grundsätzlich den Facharztstandard vorzuhalten (BGH NJW 1998, 2736; 1994, 3008; 1993, 2989; 1992, 1560; OLG Braunschweig NJW-RR 2000, 238; OLG Oldenburg NJW-RR 1999, 1327).
  • OLG Stuttgart, 12.10.1999 - 14 U 22/99

    Arzthaftung - Nahtinsuffizienz - Verwendung von Klammernahtapparaten -

    Einen allgemeinen Erfahrungssatz, nach dem eine seltene Komplikation auf einen ärztlichen Fehler zurückgeht, gibt es jedoch nicht (BGH vom 10.03.1992, NJW 1992, 1560 = AHRS 6419/91).

    Selbst wenn jedoch in der Mehrzahl der Fälle technische Fehler bei der Naht Ursache einer Nahtinsuffizienz wären, reichte dies für einen typischen Geschehensablauf, wie er für einen Anscheinsbeweis erforderlich ist, nicht aus (vgl. BGH vom 10.03.1992, NJW 1992, 1560 = AHRS 6419/91; OLG Karlsruhe VersR 1988, 93; OLG Saarbrücken VersR 1988, 95).

  • OLG Dresden, 20.07.2021 - 4 U 2901/19

    1. Bei einer Leistenbruchoperation ist die Patient darüber aufzuklären, dass

    Denn die Beweiserleichterung greift nicht ein, wenn die Operation von einem anwesenden Facharzt überwacht wird (vgl. BGH, Urteil vom 27.09.1983, Az.: VI ZR 230/81 - juris; BGH, Urteil vom 10.03.1992, Az.: VI ZR 64/91 - juris; OLG Karlsruhe, Urteil vom 09.01.2002, Az.: 7 U 115/00 - juris).
  • OLG Brandenburg, 08.11.2007 - 12 U 53/07

    Keine Arzthaftung wegen seltener Komplikation bei einer Leistenhernienoperation -

    Es gibt keinen allgemeinen medizinischen Erfahrungssatz, wonach eine seltene oder äußerst seltene Komplikation auf einen ärztlichen Fehler zurückgeht (vgl. BGH NJW 1992, 1560; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, 5. Aufl. Rn. B 231).
  • OLG München, 30.12.2004 - 1 U 2357/04

    Schadenersatz wegen ärztlichen Behandlungsfehlers - unzureichende Versorgung bei

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs darf ein Berufsanfänger nur unter unmittelbarer Aufsicht eines erfahrenen Chirurgen eingesetzt werden, der jeden Operationsschritt beobachtend verfolgt und jederzeit korrigierend einzugreifen vermag (BGHZ 88, 248; BGH NJW 1992, 1560; zum Anästhesisten etwas großzügiger, aber im Grundsatz ähnlich BGH NJW 1993, 2989).
  • OLG Oldenburg, 14.10.1997 - 5 U 45/97

    Kieferbruch nach unzureichender Vorbereitung der Extraktion eines

  • OLG Oldenburg, 08.06.1993 - 5 U 14/93

    Präsenz eines Facharztes; Operation; Arzt; Abschluß der Facharztausbildung;

  • OLG Stuttgart, 11.01.2000 - 14 U 14/99

    Arzthaftung - Sorgfaltspflichten bei Geburt - primäre Section - McRoberts-Manöver

  • OLG Stuttgart, 18.09.2001 - 14 U 32/01

    Arzthaftung; Tierarzt; Schadensersatz; Haftpflichtversicherung;

  • KG, 14.04.2008 - 20 U 183/06

    Arzthaftung: Übertragung der Behandlung auf einen Heilpraktiker ohne die insoweit

  • OLG Köln, 10.01.1994 - 27 U 28/93

    Nachbehandlung Bandscheibenoperation

  • OLG Hamm, 12.02.2020 - 3 U 23/19

    Abweisung der Arzthaftungsklage, da eine fehlerhafte Behandlung im Rahmen eines

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