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   BFH, 22.12.2005 - VII B 115/05   

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https://dejure.org/2005,3542
BFH, 22.12.2005 - VII B 115/05 (https://dejure.org/2005,3542)
BFH, Entscheidung vom 22.12.2005 - VII B 115/05 (https://dejure.org/2005,3542)
BFH, Entscheidung vom 22. Dezember 2005 - VII B 115/05 (https://dejure.org/2005,3542)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Keine einfache Beiladung zum Verfahren über die Erteilung einer vZTA; Vorabentscheidung des EuGH

  • datenbank.nwb.de

    Keine Beiladung zum Verfahren über die Erteilung einer verbindlichen Zolltarifauskunft

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Im Klageverfahren um die Erteilung einer verbindlichen Zolltarifauskunft über die Einreihung von Waren in GZT auch dann keine Beiladung von die gleichen Waren produzierenden oder importierenden Dritten, wenn Finanzgericht zur streitigen Tarifierungsfrage EuGH anrufen ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Erteilung einer verbindlichen Zolltarifauskunft (vZTA) zur Einreihung solcher Tintenkartuschen in den Gemeinsamen Zolltarif (GZT); Voraussetzung einer einfachen Beiladung; Materielle oder faktische Bindungswirkung einer Vorabentscheidung des EuGH; Auslegung der ...

Besprechungen u.ä.

  • bdo.de PDF, S. 7 (Entscheidungsbesprechung)

    Beiladung zum Verfahren über die Erteilung einer vZTA

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 211, 417
  • BB 2006, 368
  • DB 2006, 319
  • BStBl II 2006, 331
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 28.12.1998 - VII B 280/98

    Beiladung

    Auszug aus BFH, 22.12.2005 - VII B 115/05
    a) Rechtliche Interessen sind nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) dann "berührt", wenn auch nur die Möglichkeit besteht (vgl. BFH-Beschluss vom 8. Juni 1966 III B 5/66, BFHE 86, 327, BStBl III 1966, 466; Senatsbeschluss vom 28. Dezember 1998 VII B 280/98, BFH/NV 1999, 815), dass die anstehende Entscheidung des FG rechtlich geschützte Positionen des Beizuladenden positiv oder negativ beeinflusst (BFH-Beschluss vom 16. März 2001 II B 83/00, BFH/NV 2001, 1275; Tipke/ Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 60 FGO Rz. 16; Brandt in Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 60 FGO Rz. 71; Spindler in Hübschmann/Hepp/Spitaler --HHSp--, Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 60 FGO Rz. 33, 38).

    Dass von der Entscheidung des FG unmittelbar rechtsgestaltende Wirkungen zwischen dem Beizuladenden und den Finanzbehörden ausgehen, ist nicht Voraussetzung einer einfachen Beiladung (sondern würde zur notwendigen Beiladung führen, Senatsbeschluss in BFH/NV 1999, 815).

    Andererseits genügen Auswirkungen der zu erwartenden Entscheidung, die lediglich präjudizieller Art sind in dem Sinne, dass das FG über eine Rechtsfrage entscheidet, deren Beantwortung auch für das Rechtsverhältnis zwischen dem Beiladungsprätendenten und der Finanzbehörde von Interesse ist, nicht für eine Beiladung (Senatsbeschluss in BFH/NV 1999, 815; Tipke/Kruse, a.a.O., § 60 FGO Rz. 16).

  • EuGH, 06.10.1983 - 2/82

    Delhaize

    Auszug aus BFH, 22.12.2005 - VII B 115/05
    Der EuGH wendet das Recht grundsätzlich nicht auf einen konkreten Einzelfall an, d.h. er entscheidet den beim nationalen Gericht anhängigen Rechtsstreit nicht selbst, sondern er entscheidet nur vorab über eine abstrakte Rechtsfrage des Gemeinschaftsrechts, die ihm von dem nationalen Gericht unterbreitet wird (EuGH-Urteile vom 6. April 1962 Rs. 13/61 --De Geus/Bosch, van Rijn--, EuGHE 1962, 99; vom 6. Oktober 1983 Rs. 2-4/82 --Delhaize Frères--, EuGHE 1983, 2973 Rn. 9).
  • EuGH, 09.07.1969 - 5/69

    Voelk / Vervaecke

    Auszug aus BFH, 22.12.2005 - VII B 115/05
    Es bleibt dem nationalen Gericht überlassen, die Entscheidung des EuGH über die Vorlagefrage auf den konkreten Sachverhalt zu übertragen und den bei ihm anhängigen Rechtsstreit zu entscheiden (EuGH-Urteile vom 27. März 1963 Rs. 28-30/62 --Da Costa--, EuGHE 1963, 62; vom 9. Juli 1969 Rs. 5/69 --Voelk/Vervaecke--, EuGHE 1969, 295).
  • BFH, 08.06.1966 - III B 5/66

    Voraussetzungen für eine Beiladung zum Berufungsverfahren

    Auszug aus BFH, 22.12.2005 - VII B 115/05
    a) Rechtliche Interessen sind nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) dann "berührt", wenn auch nur die Möglichkeit besteht (vgl. BFH-Beschluss vom 8. Juni 1966 III B 5/66, BFHE 86, 327, BStBl III 1966, 466; Senatsbeschluss vom 28. Dezember 1998 VII B 280/98, BFH/NV 1999, 815), dass die anstehende Entscheidung des FG rechtlich geschützte Positionen des Beizuladenden positiv oder negativ beeinflusst (BFH-Beschluss vom 16. März 2001 II B 83/00, BFH/NV 2001, 1275; Tipke/ Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 60 FGO Rz. 16; Brandt in Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 60 FGO Rz. 71; Spindler in Hübschmann/Hepp/Spitaler --HHSp--, Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 60 FGO Rz. 33, 38).
  • BFH, 04.05.2000 - IV B 143/99

    Betriebsaufspaltung; Pensionszusage

    Auszug aus BFH, 22.12.2005 - VII B 115/05
    Das ist nur hinsichtlich des Ausspruchs im Tenor der Fall, eine Betroffenheit durch die Begründung der Entscheidung reicht nicht aus (BFH-Beschluss vom 4. Mai 2000 IV B 143/99, BFH/NV 2000, 1336; Spindler in HHSp, § 60 FGO Rz. 39; Tipke/Kruse, a.a.O., § 60 FGO Rz. 16; Brandt in Beermann, a.a.O., § 60 FGO Rz. 71; Gräber/Koch, Finanzgerichtsordnung, § 60 Rz. 18).
  • EuGH, 05.03.1986 - 69/85

    Wünsche / Deutschland

    Auszug aus BFH, 22.12.2005 - VII B 115/05
    Verbindlich ist die in der Vorabentscheidung geäußerte Rechtsauffassung des EuGH grundsätzlich nur für das vorlegende Gericht in dem Verfahren, das Anlass für das Vorabentscheidungsersuchen war, sowie ggf. weitere mit derselben Rechtssache betraute Gerichte (EuGH-Urteil vom 5. März 1986 Rs. 69/85 --Wünsche--, EuGHE 1986, 947 Rn. 13-15; Schweitzer/Hummer, a.a.O., Rn. 545).
  • EuGH, 07.02.2002 - C-276/00

    Turbon International

    Auszug aus BFH, 22.12.2005 - VII B 115/05
    Das Urteil des EuGH in dieser Sache (vom 7. Februar 2002 Rs. C-276/00, EuGHE 2002, I-1389) betreffe in konkreter Weise spezifische Tintenkartuschen, die in dem Urteil mit allen ihren Merkmalen und Bestandteilen beschrieben würden.
  • EuGH, 06.10.1982 - 283/81

    CILFIT / Ministero della Sanità

    Auszug aus BFH, 22.12.2005 - VII B 115/05
    In allen anderen Fällen bleibt es einem nationalen Gericht unbenommen, eine erneute Vorabentscheidung des EuGH einzuholen, wenn es Zweifel an der zutreffenden Auslegung des Gemeinschaftsrechts hat (EuGH-Urteile in EuGHE 1963, 62; vom 6. Oktober 1982 Rs. 283/81 --C.I.L.F.I.T--, EuGHE 1982, 3415 Rn. 15).
  • BFH, 16.03.2001 - II B 83/00

    Einfache Beiladung

    Auszug aus BFH, 22.12.2005 - VII B 115/05
    a) Rechtliche Interessen sind nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) dann "berührt", wenn auch nur die Möglichkeit besteht (vgl. BFH-Beschluss vom 8. Juni 1966 III B 5/66, BFHE 86, 327, BStBl III 1966, 466; Senatsbeschluss vom 28. Dezember 1998 VII B 280/98, BFH/NV 1999, 815), dass die anstehende Entscheidung des FG rechtlich geschützte Positionen des Beizuladenden positiv oder negativ beeinflusst (BFH-Beschluss vom 16. März 2001 II B 83/00, BFH/NV 2001, 1275; Tipke/ Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 60 FGO Rz. 16; Brandt in Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 60 FGO Rz. 71; Spindler in Hübschmann/Hepp/Spitaler --HHSp--, Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 60 FGO Rz. 33, 38).
  • EuGH, 06.04.1962 - 13/61

    Kledingverkoopbedrijf de Geus en Uitdenbogerd gegen Robert Bosch GmbH und

    Auszug aus BFH, 22.12.2005 - VII B 115/05
    Der EuGH wendet das Recht grundsätzlich nicht auf einen konkreten Einzelfall an, d.h. er entscheidet den beim nationalen Gericht anhängigen Rechtsstreit nicht selbst, sondern er entscheidet nur vorab über eine abstrakte Rechtsfrage des Gemeinschaftsrechts, die ihm von dem nationalen Gericht unterbreitet wird (EuGH-Urteile vom 6. April 1962 Rs. 13/61 --De Geus/Bosch, van Rijn--, EuGHE 1962, 99; vom 6. Oktober 1983 Rs. 2-4/82 --Delhaize Frères--, EuGHE 1983, 2973 Rn. 9).
  • BFH, 13.02.2008 - IX B 141/07

    Voraussetzungen einer notwendigen Beiladung von Miteigentümern einer

    Diese Voraussetzung ist jedoch nicht erfüllt, wenn --wie offensichtlich im Streitfall-- lediglich geltend gemacht wird, dass das Urteil eine bloß faktische ("präjudizielle") Wirkung auf andere (gleich gelagerte) Fälle haben kann (z.B. BFH-Beschluss vom 22. Dezember 2005 VII B 115/05, BFHE 211, 417, BStBl II 2006, 331, unter II. 1., m.w.N.).
  • FG Hamburg, 07.01.2016 - 3 K 264/15

    Umsatzsteuer: Umsatzbesteuerung des Betriebs von Geldspielautomaten

    Nicht ausreichend sind daher Auswirkungen der zu erwartenden Entscheidung, die lediglich präjudizieller Art sind in dem Sinne, dass das FG über eine Rechtsfrage entscheidet, deren Beantwortung auch für das Rechtsverhältnis zwischen dem Beiladungsprätendenten und der Finanzbehörde von Interesse ist (BFH-Beschluss vom 22.12.2005 VII B 115/05, BFHE 211, 417, BStBl II 2006, 331).
  • FG Münster, 29.06.2011 - 4 K 258/08

    Expedientenrabatte für Reiseverkehrskaufleute Arbeitslohn

    Zudem genügt für eine Interessenberührung i.S. von § 60 Abs. 1 Satz 1 FGO die bloß faktische Wirkung eines Urteils auf andere, gleich gelagerte Fälle nicht aus (BFH-Urteil vom 22.12.2005 VII B 115/05, BFHE 211, 417, BStBl II 2006, 331; Brandis in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 60 FGO Rdnr. 16).
  • FG Hessen, 01.11.2011 - 11 K 439/11

    Bemessungsgrundlage für die Sonderabschreibung nach §§ 3, 4 FördG

    Zum anderen ist im Streitfall durch die Entscheidung im Klageverfahren deren rechtliche Interessen nicht berührt (vgl. im Einzelnen BFH-Beschluss vom 22.12.2005 VII B 115/05, BFHE 211, 417, BStBl. II 2006, 331 m.w.N.).Auch eine einfache Beiladung kommt nur in Betracht, wenn sich die zu erwartende Entscheidung des FG nach Maßgabe des materiellen Steuerrechts notwendigerweise und unmittelbar Rechte oder Rechtsbeziehungen des Dritten (Beizuladenden) gestaltet, bestätigt, verändert oder zum Erlöschen bringt, mithin sich konkret und individuell auf steuerrechtliche Interessen des Beizuladenden auswirken kann (vgl. Gräber-Levedag, Kommentar zur FGO, § 60 Anm. 60 m.w.N.).
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