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   BFH, 29.03.1994 - VII R 120/92   

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BFH, 29.03.1994 - VII R 120/92 (https://dejure.org/1994,1072)
BFH, Entscheidung vom 29.03.1994 - VII R 120/92 (https://dejure.org/1994,1072)
BFH, Entscheidung vom 29. März 1994 - VII R 120/92 (https://dejure.org/1994,1072)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 174, 295
  • ZIP 1994, 1707
  • BB 1994, 1491
  • BB 1995, 343
  • BStBl II 1995, 225
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (20)

  • RG, 22.06.1933 - IV B 31/33

    Unterliegt die Anfechtbarkeit einer die Berufung als unzulässig verwerfenden

    Auszug aus BFH, 29.03.1994 - VII R 120/92
    Die Fortführung des Verfahrens in der Hauptsache durch das FG war, da die Tatsache der Konkurseröffnung unstreitig ist, aus Rechtsgründen nicht möglich; die durchgeführte mündliche Verhandlung und das ergangene Urteil sind demzufolge ohne rechtliche Wirkung (§ 249 Abs. 2 ZPO, der nach ständiger Rechtsprechung auch für außenwirksame Handlungen des Gerichts gilt; vgl. RG-Urteil vom 15. November 1906 VI 111/06, RGZ 64, 361, 362 f., und RG-Beschluß vom 22. Juni 1933 IV B 31/33, RGZ 141, 306, 307 f.; BGH-Urteil vom 29. Januar 1976 IX ZR 28/73, BGHZ 66, 59, 61, und BGH-Beschluß vom 29. März 1990 III ZB 39/89, BGHZ 111, 104, 107, ferner BFH-Beschluß vom 17. November 1977 IV R 131-134/77, BFHE 124, 6, 8, BStBl II 1978, 165, 167 zur Unterbrechung, und BFH-Urteil vom 27. September 1990 I R 143/87, BFHE 162, 208, BStBl II 1991, 101, 102 zur Aussetzung).

    Die Unwirksamkeit konnte im Streitfall nur mit der Revision geltend gemacht werden, die der Kläger (Anfechtungsgegner) auch während der Unterbrechung des Verfahrens erheben kann, weil es sich dabei nicht um die Fortsetzung des Rechtsstreits in der Hauptsache handelt, sondern damit lediglich die nach wie vor bestehende Unterbrechung zur Geltung gebracht wird (vgl. RGZ 141, 306, 308).

  • BGH, 28.10.1981 - II ZR 129/80

    Pharmareferentin - § 176 Abs. 2 HGB, Haftung setzt keine Zustimmung zur

    Auszug aus BFH, 29.03.1994 - VII R 120/92
    Dieser Regelung - wie auch insgesamt dem § 13 AnfG - liegt der Gedanke zugrunde, daß im Schuldnerkonkurs die Anfechtungsansprüche der einzelnen Konkursgläubiger dem Recht des Konkursverwalters zur Durchsetzung der Ansprüche im Interesse aller Konkursgläubiger weichen müssen (vgl. hierzu - Entziehung der Dispositionsbefugnis der Einzelgläubiger und Übertragung auf den Konkursverwalter im Gesamtinteresse der Gläubiger - BGH-Urteil vom 28. Oktober 1981 II ZR 129/80, BGHZ 82, 209, 216, 218).
  • BGH, 29.01.1976 - IX ZR 28/73

    Verfahrensunterbrechung durch Verlust der Postulationsfähigkeit

    Auszug aus BFH, 29.03.1994 - VII R 120/92
    Die Fortführung des Verfahrens in der Hauptsache durch das FG war, da die Tatsache der Konkurseröffnung unstreitig ist, aus Rechtsgründen nicht möglich; die durchgeführte mündliche Verhandlung und das ergangene Urteil sind demzufolge ohne rechtliche Wirkung (§ 249 Abs. 2 ZPO, der nach ständiger Rechtsprechung auch für außenwirksame Handlungen des Gerichts gilt; vgl. RG-Urteil vom 15. November 1906 VI 111/06, RGZ 64, 361, 362 f., und RG-Beschluß vom 22. Juni 1933 IV B 31/33, RGZ 141, 306, 307 f.; BGH-Urteil vom 29. Januar 1976 IX ZR 28/73, BGHZ 66, 59, 61, und BGH-Beschluß vom 29. März 1990 III ZB 39/89, BGHZ 111, 104, 107, ferner BFH-Beschluß vom 17. November 1977 IV R 131-134/77, BFHE 124, 6, 8, BStBl II 1978, 165, 167 zur Unterbrechung, und BFH-Urteil vom 27. September 1990 I R 143/87, BFHE 162, 208, BStBl II 1991, 101, 102 zur Aussetzung).
  • BVerfG, 18.03.1991 - 2 BvR 135/91

    Anspruch auf den gesetzlichen Richter bei Auslegung der Rechtslage nach ständiger

    Auszug aus BFH, 29.03.1994 - VII R 120/92
    Nach der ständigen, nicht gegen Verfassungsrecht verstoßenden (vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 18. März 1991 2 BvR 135/91, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Abgabenordnung, § 191, Rechtsspruch 81) Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH), dessen Rechtsansicht vom Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) ausdrücklich geteilt wird (vgl. BVerwG-Beschluß vom 28. Juni 1990 8 B 64/90, StRK, Anfechtungsgesetz, § 7, Rechtsspruch 5, Juristenzeitung - JZ - 1990, 969), kann das FA auch denjenigen durch Duldungsbescheid nach § 191 der Abgabenordnung (AO 1977) in Anspruch nehmen, der nach dem AnfG verpflichtet ist, die Vollstreckung zu dulden (vgl. nur die Urteile des Senats vom 2. März 1983 VII R 120/82, BFHE 138, 10, BStBl II 1983, 398; vom 31. Mai 1983 VII R 7/81, BFHE 138, 416, BStBl II 1983, 545, und vom 10. Februar 1987 VII R 122/84, BFHE 149, 204, BStBl II 1988, 313).
  • BFH, 27.09.1990 - I R 143/87

    Wirkungslosigkeit der während der Aussetzung des Klageverfahrens vorgenommenen

    Auszug aus BFH, 29.03.1994 - VII R 120/92
    Die Fortführung des Verfahrens in der Hauptsache durch das FG war, da die Tatsache der Konkurseröffnung unstreitig ist, aus Rechtsgründen nicht möglich; die durchgeführte mündliche Verhandlung und das ergangene Urteil sind demzufolge ohne rechtliche Wirkung (§ 249 Abs. 2 ZPO, der nach ständiger Rechtsprechung auch für außenwirksame Handlungen des Gerichts gilt; vgl. RG-Urteil vom 15. November 1906 VI 111/06, RGZ 64, 361, 362 f., und RG-Beschluß vom 22. Juni 1933 IV B 31/33, RGZ 141, 306, 307 f.; BGH-Urteil vom 29. Januar 1976 IX ZR 28/73, BGHZ 66, 59, 61, und BGH-Beschluß vom 29. März 1990 III ZB 39/89, BGHZ 111, 104, 107, ferner BFH-Beschluß vom 17. November 1977 IV R 131-134/77, BFHE 124, 6, 8, BStBl II 1978, 165, 167 zur Unterbrechung, und BFH-Urteil vom 27. September 1990 I R 143/87, BFHE 162, 208, BStBl II 1991, 101, 102 zur Aussetzung).
  • BFH, 10.02.1987 - VII R 122/84

    Ehegatten - Anfechtung - Unentgeltlichkeit - Umwandlung - Duldungsbescheid -

    Auszug aus BFH, 29.03.1994 - VII R 120/92
    Nach der ständigen, nicht gegen Verfassungsrecht verstoßenden (vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 18. März 1991 2 BvR 135/91, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Abgabenordnung, § 191, Rechtsspruch 81) Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH), dessen Rechtsansicht vom Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) ausdrücklich geteilt wird (vgl. BVerwG-Beschluß vom 28. Juni 1990 8 B 64/90, StRK, Anfechtungsgesetz, § 7, Rechtsspruch 5, Juristenzeitung - JZ - 1990, 969), kann das FA auch denjenigen durch Duldungsbescheid nach § 191 der Abgabenordnung (AO 1977) in Anspruch nehmen, der nach dem AnfG verpflichtet ist, die Vollstreckung zu dulden (vgl. nur die Urteile des Senats vom 2. März 1983 VII R 120/82, BFHE 138, 10, BStBl II 1983, 398; vom 31. Mai 1983 VII R 7/81, BFHE 138, 416, BStBl II 1983, 545, und vom 10. Februar 1987 VII R 122/84, BFHE 149, 204, BStBl II 1988, 313).
  • BGH, 25.10.1990 - IX ZR 13/90

    Wirkung eines Duldungsbescheides

    Auszug aus BFH, 29.03.1994 - VII R 120/92
    Der Bundesgerichtshof (BGH) hat - wie der Kläger selbst einräumt - in den von der Revision angeführten Urteilen die Zulässigkeit der Gläubigeranfechtung durch Duldungsbescheid ausdrücklich dahingestellt sein lassen (BGH-Urteil vom 25. Oktober 1990 IX ZR 13/90, StRK, Anfechtungsgesetz, § 3, Rechtsspruch 13, Zeitschrift für Wirtschaftsrecht - ZIP - 1990, 1591) bzw. die Frage als nicht entscheidungserheblich bezeichnet (BGH-Urteil vom 29. November 1990 IX ZR 265/85, StRK, Anfechtungsgesetz, § 7, Rechtsspruch 3, ZIP 1991, 113), so daß sich die Frage einer Vorlage an den Gemeinsamen Senat nach § 2 des Gesetzes zur Wahrung der Einheitlichkeit der Rechtsprechung der obersten Gerichtshöfe des Bundes nicht stellt.
  • BGH, 29.11.1990 - IX ZR 265/89

    Rechtsweg für Geltendmachung des gesetzlichen Rückgewähranspruchs; Zulässigkeit

    Auszug aus BFH, 29.03.1994 - VII R 120/92
    Der Bundesgerichtshof (BGH) hat - wie der Kläger selbst einräumt - in den von der Revision angeführten Urteilen die Zulässigkeit der Gläubigeranfechtung durch Duldungsbescheid ausdrücklich dahingestellt sein lassen (BGH-Urteil vom 25. Oktober 1990 IX ZR 13/90, StRK, Anfechtungsgesetz, § 3, Rechtsspruch 13, Zeitschrift für Wirtschaftsrecht - ZIP - 1990, 1591) bzw. die Frage als nicht entscheidungserheblich bezeichnet (BGH-Urteil vom 29. November 1990 IX ZR 265/85, StRK, Anfechtungsgesetz, § 7, Rechtsspruch 3, ZIP 1991, 113), so daß sich die Frage einer Vorlage an den Gemeinsamen Senat nach § 2 des Gesetzes zur Wahrung der Einheitlichkeit der Rechtsprechung der obersten Gerichtshöfe des Bundes nicht stellt.
  • RG, 01.03.1912 - VII 423/11

    Konkurs; Berufungseinlegung durch den Gemeinschuldner

    Auszug aus BFH, 29.03.1994 - VII R 120/92
    Anders als die Konkursordnung (KO), die - wie in § 114 KO vorausgesetzt (Reichsgericht - RG -, Urteil vom 1. März 1912 VII 423/11, RGZ 79, 27, 29; BGH-Urteil vom 27. November 1981 V ZR 144/80, ZIP 1982, 189, 190) - die Befugnis des Konkursverwalters zur Freigabe eines nach § 1 Abs. 1 KO zur Konkursmasse gehörigen Vermögensgegenstands des Gemeinschuldners enthält (vgl. hierzu im Anschluß an die Rechtsprechung des RG nur BGH-Urteil vom 29. Mai 1961 VII ZR 46/60, BGHZ 35, 180; Beschluß vom 10. Oktober 1973 VIII ZR 9/72, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1973, 2065, und Urteil vom 27. November 1981, a. a. O.; näher etwa Kilger/Karsten Schmidt, Konkursordnung, 16. Aufl., 1993, § 6 Anm. 4 d, 7 k und § 10 Anm. 7) und in § 10 Abs. 2 KO die "Freigabe" des Streitgegenstands bei Aktivprozessen des Gemeinschuldners geregelt hat (vgl. zu Terminologie und Rechtsfolge einer derartigen "Freigabe" BGH-Urteil vom 8. Januar 1962 VII ZR 65/61, BGHZ 36, 258, 260/264), lassen es die Vorschriften des AnfG nicht zu, daß der Konkursverwalter den Rückgewähranspruch "freigibt" mit der Folge, daß der Anspruch im Wege des vorkonkurslich in Gang gesetzten Einzelanfechtungsprozesses vor Beendigung des Konkurses weiterverfolgt werden kann (vgl. Kilger, Gesetz betreffend die Anfechtung von Rechtshandlungen eines Schuldners außerhalb des Konkursverfahrens - Anfechtungsgesetz -, 7. Aufl., 1986, § 13 Anm. V zu 2, im Anschluß an Jaeger, Gläubigeranfechtung, 2. Aufl., 1938, § 13 Anm. 11, 12).
  • BGH, 10.10.1973 - VIII ZR 9/72
    Auszug aus BFH, 29.03.1994 - VII R 120/92
    Anders als die Konkursordnung (KO), die - wie in § 114 KO vorausgesetzt (Reichsgericht - RG -, Urteil vom 1. März 1912 VII 423/11, RGZ 79, 27, 29; BGH-Urteil vom 27. November 1981 V ZR 144/80, ZIP 1982, 189, 190) - die Befugnis des Konkursverwalters zur Freigabe eines nach § 1 Abs. 1 KO zur Konkursmasse gehörigen Vermögensgegenstands des Gemeinschuldners enthält (vgl. hierzu im Anschluß an die Rechtsprechung des RG nur BGH-Urteil vom 29. Mai 1961 VII ZR 46/60, BGHZ 35, 180; Beschluß vom 10. Oktober 1973 VIII ZR 9/72, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1973, 2065, und Urteil vom 27. November 1981, a. a. O.; näher etwa Kilger/Karsten Schmidt, Konkursordnung, 16. Aufl., 1993, § 6 Anm. 4 d, 7 k und § 10 Anm. 7) und in § 10 Abs. 2 KO die "Freigabe" des Streitgegenstands bei Aktivprozessen des Gemeinschuldners geregelt hat (vgl. zu Terminologie und Rechtsfolge einer derartigen "Freigabe" BGH-Urteil vom 8. Januar 1962 VII ZR 65/61, BGHZ 36, 258, 260/264), lassen es die Vorschriften des AnfG nicht zu, daß der Konkursverwalter den Rückgewähranspruch "freigibt" mit der Folge, daß der Anspruch im Wege des vorkonkurslich in Gang gesetzten Einzelanfechtungsprozesses vor Beendigung des Konkurses weiterverfolgt werden kann (vgl. Kilger, Gesetz betreffend die Anfechtung von Rechtshandlungen eines Schuldners außerhalb des Konkursverfahrens - Anfechtungsgesetz -, 7. Aufl., 1986, § 13 Anm. V zu 2, im Anschluß an Jaeger, Gläubigeranfechtung, 2. Aufl., 1938, § 13 Anm. 11, 12).
  • BGH, 29.05.1961 - VII ZR 46/60

    Prozeßstandschaft des Gemeinschuldners

  • BFH, 31.05.1983 - VII R 7/81

    Verfügung - Anfechtung

  • BFH, 02.03.1983 - VII R 120/82

    Duldungsbescheid - Anfechtungsgegner - Zwangsvollstreckung - Rückgewährsanspruch

  • BGH, 17.05.1982 - II ZR 16/81

    Zahlungen auf das Darlehen als Zahlungen auf die Haftsumme bei

  • BGH, 08.01.1962 - VII ZR 65/61

    Rechtsmitteleinlegung durch Aufnahme des Rechtsstreits

  • BGH, 29.03.1990 - III ZB 39/89

    Auswirkungen eines Berufsverbots; Zustellung eines Urteils

  • BVerwG, 28.06.1990 - 8 B 64.90

    Beurteilung des Vorliegens der Gläubigerbenachteiligung nach den Verhältnissen im

  • BGH, 27.11.1981 - V ZR 144/80

    Klage auf Herausgabe eines verkauften noch nicht aufgelassenen Grundstücks -

  • RG, 05.01.1893 - VI 228/92

    Abtretung des Anfechtungsrechtes

  • RG, 15.11.1906 - VI 111/06

    Neue Tatsachen in der Revisionsinstanz

  • BVerwG, 18.04.1997 - 8 C 43.95

    Duldungsbescheid - Duldung der Zwangsvollstreckung - Rückgewähranspruch -

    Dies entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (vgl. Urteile vom 10. Februar 1987 - VII R 122/84 - BFHE 149, 204 [205 f.] und vom 29. März 1994 - VII R 120/92 - BFHE 174, 295 [297]), der sich das Bundesverwaltungsgericht angeschlossen hat (Beschluß vom 28. Juni 1990 - BVerwG 8 B 64.90 - Buchholz 401.0 § 191 AO Nr. 4 S. 8 [9] mit Nachweisen zum Streitstand), und steht mit der Verfassung in Einklang (BVerfG, Kammerbeschluß vom 18. März 1991 - 2 BvR 135/91 - HFR 1991, 720).
  • BFH, 24.07.2019 - VII B 65/19

    Rechtsstreit gegen einen Duldungsbescheid des FA nach Eröffnung des

    Das FA kann den Anfechtungsanspruch gegen den Anfechtungsgegner während des Insolvenzverfahrens auch mit Zustimmung des Insolvenzverwalters nicht selbst weiterverfolgen (Fortführung Senatsurteil vom 29. März 1994 - VII R 120/92, BFHE 174, 295, BStBl II 1995, 225).

    Der Insolvenzverwalter ist nach § 16 Abs. 1 Satz 1 AnfG berechtigt, die von den Insolvenzgläubigern erhobenen Anfechtungsansprüche zu verfolgen, wenn über das Vermögen des Schuldners das Insolvenzverfahren eröffnet wird (vgl. Senatsbeschluss vom 30. August 2010 - VII B 83/10, BFH/NV 2010, 2298, zum Verbraucherinsolvenzverfahren; Senatsurteil vom 29. März 1994 - VII R 120/92, BFHE 174, 295, BStBl II 1995, 225).

    Die Vorschriften des AnfG lassen nicht zu, dass der Insolvenzverwalter den Rückgewähranspruch "freigibt" mit der Folge, dass der Anspruch vor Beendigung des Insolvenzverfahrens weiterverfolgt werden kann (Senatsurteil in BFHE 174, 295, BStBl II 1995, 225, unter Geltung der Konkursordnung zu § 13 AnfG a.F.).

  • BFH, 18.09.2012 - VII R 14/11

    Beteiligtenwechsel im Rechtsstreit gegen einen Duldungsbescheid nach Eröffnung

    Der Insolvenzverwalter ist nach § 16 Abs. 1 Satz 1 AnfG berechtigt, die von den Insolvenzgläubigern erhobenen Anfechtungsansprüche zu verfolgen, wenn über das Vermögen des Schuldners das Insolvenzverfahren eröffnet wird (vgl. Senatsbeschluss vom 30. August 2010 VII B 83/10, BFH/NV 2010, 2298 zum Verbraucherinsolvenzverfahren; Senatsurteil vom 29. März 1994 VII R 120/92, BFHE 174, 295, BStBl II 1995, 225).
  • BVerwG, 05.05.2022 - 10 C 4.21

    Berufungszulassung trotz Verfahrensunterbrechung

    Bundesverwaltungsgericht, Bundesarbeitsgericht und Bundessozialgericht haben sich dem angeschlossen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 7. Juni 2018 - 6 B 1.18 - Buchholz 310 § 138 Ziff. 4 VwGO Nr. 10 Rn. 15; BAG, Urteil vom 26. Juni 2008 - 6 AZR 478/07 - NZA 2008, 1204 Rn. 10; BSG, Urteil vom 16. November 1961 - 7/9 RV 834/60 - juris Rn. 9 und Beschluss vom 9. September 2013 - B 4 AS 123/13 B - BeckRS 2013, 72755 Rn. 4), ebenso früher der Bundesfinanzhof (vgl. BFH, Urteile vom 19. September 1985 - V R 129/79 - BFH/NV 1987, 515 f. und vom 27. September 1990 - I R 143/87 - BFHE 162, 208 ; wohl auch Urteil vom 29. März 1994 - VII R 120/92 - BFHE 174, 295 ).
  • FG Berlin-Brandenburg, 04.10.2018 - 9 K 9159/17

    Leistungsklage aufgrund Anfechtung nach den Vorschriften des AnfG -

    "Rechtshängig" im Sinne von § 17 Abs. 1 AnfG sei ein solches Verwaltungsverfahren schon ab der Bekanntgabe des Duldungsbescheids, weil dieser einen Zugriff auf die Insolvenzmasse ermöglichen könnte (Hinweis auf BFH-Urteil vom 29. März 1994 VII R 120/92, Bundessteuerblatt -BStBl- II 1995, 225).

    90 Aufgrund der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen von B... war das vorher von dem Beklagten anhängig gemachte Klageverfahren entsprechend § 17 Abs. 1 Satz 1 AnfG unterbrochen (vgl. BFH-Urteile vom 29. März 1994 VII R 120/92, BStBl II 1995, 225 und vom 18. September 2012 VII R 14/11, BStBl II 2013, 128; Huber, aaO, § 17 AnfG Rz. 3 ff., Boeker, in: Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO-FGO, 10. Aufl., § 191 Rz. 196, jeweils m. w. N.).

  • BFH, 09.02.2015 - VII B 104/13

    Unterbrechung des Finanzgerichtsprozesses des auf Duldung der Zwangsvollstreckung

    Wie bereits mit Senatsentscheidung vom 29. März 1994 VII R 120/92 (BFHE 174, 295, BStBl II 1995, 225) entschieden, wird mit Eröffnung des Konkursverfahrens über das Vermögen des Schuldners das Verfahren über den Anfechtungsanspruch auch dann gemäß § 17 Abs. 1 Satz 1 AnfG (§ 13 Abs. 2 Satz 1 AnfG a.F.) unterbrochen, wenn die Finanzbehörde ihre Rechte nach dem AnfG durch Duldungsbescheid nach § 191 Abs. 1 der Abgabenordnung geltend gemacht hat.

    Der Anfechtungsgegner kann in diesem Fall die Unwirksamkeit des Urteils --ggf. auch während der Unterbrechung des Verfahrens und vor Abschluss des Konkursverfahrens-- im Wege der Nichtzulassungsbeschwerde oder Revision geltend machen (vgl. bereits Senatsentscheidung in BFHE 174, 295, BStBl II 1995, 225); es ist klarstellend aufzuheben und die Sache zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung an das FG zurückzuverweisen.

  • FG Schleswig-Holstein, 01.02.2011 - 3 K 57/10

    Anfechtung einer Sicherungsabtretung: Verfahrensaufnahme durch Insolvenzverwalter

    Durch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Zeugen Y wurde das vorher von der Beklagten anhängig gemachte Klageverfahren entsprechend § 17 Abs. 1 Satz 1 AnfG unterbrochen (vgl. BFH-Urteil vom 29. März 1994 VII R 120/92, BFHE 174, 295, BStBl II 1995, 225, zur Rechtslage nach der Konkursordnung; BFH-Beschluss vom 30. August 2010 VII B 83/10, BFH/NV 2010, 2298, zum Einspruchsverfahren; Huber, a.a.O., § 17 AnfG Rn. 4; Tipke/Kruse/Loose, Abgabenordnung, § 191 Rn. 149 [Stand: Februar 2009]).

    Denn nach dem Normzweck der §§ 16 ff. AnfG können die dort zu Grunde gelegten Ansprüche nur vom Insolvenzverwalter im Interesse der Gesamtheit aller Insolvenzgläubiger verfolgt werden und dem Insolvenzverwalter muss daher auch in dieser Konstellation die vom Gesetz eingeräumte Möglichkeit gegeben werden, sich für diese Anfechtung einen bereits anhängigen Rechtsstreit zu Nutze zu machen (vgl. Huber, a.a.O., § 17 AnfG Rn. 4, Tipke/Kruse/Loose, a.a.O., § 191 AO, Rn. 149; a. A.: FG Niedersachsen, Beschluss vom 20. September 1994 XV 377/91, EFG 1994, 1066; offen gelassen im BFH-Urteil vom 29. März 1994 VII R 120/92, a.a.O.).

  • BFH, 15.10.1996 - VII R 35/96

    Inhalt eines Anfechtungsschuldverhältnisses - Vorliegen einer einheitlichen

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) kann das FA zwar nach § 191 AO 1977 denjenigen durch Duldungsbescheid in Anspruch nehmen, der nach dem AnfG verpflichtet ist, die Vollstreckung zu dulden (BFH-Urteil vom 29. März 1994 VII R 120/92, BFHE 174, 295, BStBl II 1995, 225, m. w. N.).
  • BFH, 06.12.2005 - XI B 116/04

    Aussetzung des Verfahrens - Beiladung

    Nachdem das FG allerdings auf Antrag des Prozessbevollmächtigten gemäß § 246 Abs. 1 2. Halbsatz ZPO die Aussetzung des Verfahrens angeordnet hatte, durfte es gegenüber den Prozessbeteiligten keine Prozesshandlungen mehr vornehmen, soweit sie nicht als innere Geschäftstätigkeit nur vorbereitender Art waren (vgl. BFH-Urteil vom 29. März 1994 VII R 120/92, BFHE 174, 295, BStBl II 1995, 225; BGH-Beschluss vom 29. März 1990 III ZB 39/89, NJW 1990, 1854).
  • FG Schleswig-Holstein, 07.05.2019 - 3 K 56/15

    Laufendes Klageverfahren des Einzelgläubigers bei Eröffnung des

    Der Insolvenzverwalter ist nach § 16 Abs. 1 Satz 1 AnfG berechtigt, die von den Insolvenzgläubigern erhobenen Anfechtungsansprüche zu verfolgen, wenn über das Vermögen des Schuldners das Insolvenzverfahren eröffnet wird (vgl. BFH-Beschluss vom 30. August 2010 VII B 83/10, BFH/NV 2010, 2298 zum Verbraucherinsolvenzverfahren; BFH-Urteil vom 29. März 1994 VII R 120/92, BFHE 174, 295, BStBl. II 1995, 225).
  • FG Schleswig-Holstein, 01.11.2023 - 3 K 101/16
  • OLG Koblenz, 31.01.2005 - 3 W 54/05

    Unterbrechung des Anfechtungsprozesses durch Insolvenzeröffnung: Ladung des

  • FG Hessen, 16.11.2000 - 11 K 2179/96

    Duldungsbescheid; Gläubigeranfechtung; Wertersatz - Anfechtung durch

  • FG Nürnberg, 22.11.2001 - VII 212/97

    Anfechtbarkeit einer Grundstücksübertragung gem. § 3 Abs. 1 Nr. 2 AnfG

  • FG Hamburg, 22.10.2000 - II 366/99

    Aufhebung eines Duldungsbescheides

  • FG Köln, 09.11.2001 - 7 K 406/98

    Rechtmäßigkeit von Duldungsbescheiden; Anfechtung einer Grundstücksschenkung;

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