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   BFH, 05.06.2007 - VII R 30/06   

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https://dejure.org/2007,5695
BFH, 05.06.2007 - VII R 30/06 (https://dejure.org/2007,5695)
BFH, Entscheidung vom 05.06.2007 - VII R 30/06 (https://dejure.org/2007,5695)
BFH, Entscheidung vom 05. Juni 2007 - VII R 30/06 (https://dejure.org/2007,5695)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Judicialis

    AO § 34; ; AO § ... 35; ; AO § 69; ; InsO § 17; ; InsO § 26 Abs. 1; ; InsO §§ 129 ff.; ; InsO §§ 130 ff.; ; InsO § 130 Abs. 1; ; InsO § 130 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1; ; InsO § 130 Abs. 2; ; InsO § 133 Abs. 1; ; InsO § 142; ; EStG § 41a; ; GmbHG § 64 Abs. 2; ; FGO § 68; ; FGO § 69; ; FGO § 118 Abs. 2; ; BGB § 254; ; BGB § 823; ; BGB § 823 Abs. 2; ; BGB § 826; ; RAO § 109; ; StGB § 266a

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de

    Keine Berücksichtigung eines hypothetischen Kausalverlaufs bei der haftungsrechtlichen Inanspruchnahme nach § 69 AO

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    AO 1977 § 69, AO 1977 § 34, EStG § 41a Abs 1, InsO § 130 Abs 1 Nr 1, InsO § 142
    Bargeschäft; Haftung; Insolvenz; Lohnsteuer

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (27)

  • BFH, 01.08.2000 - VII R 110/99

    GmbH-Geschäftsführer: Haftung für Verspätungszuschlag

    Auszug aus BFH, 05.06.2007 - VII R 30/06
    Hinsichtlich der Säumniszuschläge habe das FA unberücksichtigt gelassen, dass für Verspätungs- und Säumniszuschläge auch bei pflichtwidrig verspäteter Abgabe von Lohnsteuer-Anmeldungen und unterlassener Abführung der einzubehaltenden Steuerbeträge der Grundsatz der anteiligen Tilgung gelte (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 1. August 2000 VII R 110/99, BFHE 192, 249, BStBl II 2001, 271).

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH besitzt § 69 AO Schadensersatzcharakter (Senatsentscheidungen vom 1. August 2000 VII R 110/99, BFHE 192, 249, BStBl II 2001, 271; vom 5. März 1991 VII R 93/88, BFHE 164, 203, BStBl II 1991, 678; vom 26. Juli 1988 VII R 83/87, BFHE 153, 512, BStBl II 1988, 859; vgl. auch Begründung des Entwurfs für eine Reichsabgabenordnung zu § 83 Abs. 2 bis § 86 RAO, in Verhandlungen der verfassungsgebenden Deutschen Nationalversammlung, Bd. 338 Nr. 759).

  • BGH, 07.06.1988 - IX ZR 144/87

    Probleme der Kausalität im Anfechtungsrecht

    Auszug aus BFH, 05.06.2007 - VII R 30/06
    Die überwiegende Literatur und die Rechtsprechung gehen davon aus, dass es sich dabei nicht um ein Problem der Kausalität sondern um eine Frage der Schadenszurechnung handelt (Schiemann in Staudinger/Eckpfeiler (2005), BGB, § 249 Rz 93; MünchKommBGB/Oetker, 5. Aufl., § 249 Rz 201; Palandt/Heinrichs, Bürgerliches Gesetzbuch, 66. Aufl., Vorbem. zu § 249 Rz 96; BGH-Urteil vom 7. Juni 1988 IX ZR 144/87, BGHZ 104, 355).

    Nach der BGH-Rechtsprechung ist es daher eine für verschiedene Fallgruppen durchaus unterschiedlich zu beantwortende Wertungsfrage, inwieweit hypothetische Kausalverläufe geeignet sind, eine an sich gegebene Haftung zu beeinflussen (BGH-Urteil in BGHZ 104, 355, 360).

  • BFH, 27.02.2007 - VII R 67/05

    Lohnsteuer - Lohnsteuerabzugsverfahren - Haftung - Haftungsquote - Insolvenz -

    Auszug aus BFH, 05.06.2007 - VII R 30/06
    Zur Vermeidung der haftungsrechtlichen Folgen hätte er innerhalb dieser Frist einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen müssen (vgl. hierzu Senatsurteil vom 27. Februar 2007 VII R 67/05).
  • BFH, 11.05.2000 - VII B 217/99

    Haftung

    Auszug aus BFH, 05.06.2007 - VII R 30/06
    Nach der Rechtsprechung des Senats ist ein solches Mitverschulden allenfalls bei der Ermessensausübung zu berücksichtigen (BFH-Entscheidungen vom 2. November 2001 VII B 75/01, BFH/NV 2002, 310, und vom 11. Mai 2000 VII B 217/99, BFH/NV 2000, 1442, m.w.N.).
  • BGH, 18.04.2005 - II ZR 61/03

    Darlegungs- und Beweislast bei Inanspruchnahme des GmbH-Geschäftsführers wegen

    Auszug aus BFH, 05.06.2007 - VII R 30/06
    Die zur Abführung von Sozialversicherungsbeiträgen getroffenen Entscheidungen (Urteile vom 18. April 2005 II ZR 61/03, Zeitschrift für Wirtschaftsrecht --ZIP-- 2005, 1026, Deutsches Steuerrecht 2005, 978, und vom 14. November 2000 VI ZR 149/99, ZIP 2001, 80) betreffen eine mögliche Haftung aus § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 266a des Strafgesetzbuchs und damit einen deliktischen Schadensersatzanspruch.
  • BFH, 11.08.2005 - VII B 244/04

    Anfechtbarkeit von Lohnsteuerzahlungen in der Insolvenz

    Auszug aus BFH, 05.06.2007 - VII R 30/06
    Da die Berücksichtigung einer hypothetischen Anfechtungsmöglichkeit nach § 130 Abs. 1 InsO im Rahmen einer haftungsrechtlichen Inanspruchnahme nach § 69 AO nicht in Betracht kommt, kann es der Senat dahingestellt sein lassen, ob die Abführung von Lohnsteuern in den letzten drei Monaten vor dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens eine anfechtbare Rechtshandlung nach § 130 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 InsO darstellt, oder ob ein Bargeschäft nach § 142 InsO vorliegt, so dass eine Anfechtung nur unter den erschwerten Voraussetzungen des § 133 Abs. 1 InsO möglich wäre (vgl. zur Problemstellung Senatsbeschluss vom 11. August 2005 VII B 244/04, BFHE 210, 410, BStBl II 2006, 201, und Kayser, Insolvenzrechtliche Bargeschäfte (§ 142 InsO) bei der Erfüllung gesetzlicher Ansprüche?, ZIP 2007, 49).
  • BGH, 14.11.2000 - VI ZR 149/99

    Schaden durch Nichtabführung von Arbeitnehmeranteilen zur Sozialversicherung bei

    Auszug aus BFH, 05.06.2007 - VII R 30/06
    Die zur Abführung von Sozialversicherungsbeiträgen getroffenen Entscheidungen (Urteile vom 18. April 2005 II ZR 61/03, Zeitschrift für Wirtschaftsrecht --ZIP-- 2005, 1026, Deutsches Steuerrecht 2005, 978, und vom 14. November 2000 VI ZR 149/99, ZIP 2001, 80) betreffen eine mögliche Haftung aus § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 266a des Strafgesetzbuchs und damit einen deliktischen Schadensersatzanspruch.
  • BFH, 02.11.2001 - VII B 75/01

    Haftungsbescheid - Nichtzulassungsbeschwerde - Zulassungsgründe -

    Auszug aus BFH, 05.06.2007 - VII R 30/06
    Nach der Rechtsprechung des Senats ist ein solches Mitverschulden allenfalls bei der Ermessensausübung zu berücksichtigen (BFH-Entscheidungen vom 2. November 2001 VII B 75/01, BFH/NV 2002, 310, und vom 11. Mai 2000 VII B 217/99, BFH/NV 2000, 1442, m.w.N.).
  • BGH, 22.01.2004 - IX ZR 39/03

    Anfechtung der Pfändung der Ansprüche des Schuldners gegen ein Kreditinstitut aus

    Auszug aus BFH, 05.06.2007 - VII R 30/06
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs --BGH-- (Urteil vom 22. Januar 2004 IX ZR 39/03, BGHZ 157, 350) wirke sich die Abführung von Lohnsteuer in der Insolvenz des Arbeitgebers regelmäßig gläubigerbenachteiligend aus.
  • BFH, 21.01.1972 - VI R 187/68

    Haftung des Geschäftsführers einer GmbH & Co. KG nach § 109 AO wegen

    Auszug aus BFH, 05.06.2007 - VII R 30/06
    a) Den zivilrechtlichen Schadensersatznormen, vor allem § 823 und § 826 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB), ist § 69 AO zwar angenähert, dennoch bestehen zwischen den Schadensersatznormen des Zivilrechts und der steuerrechtlichen Haftungsvorschrift verfassungsrechtlich nicht zu beanstandende Unterschiede (vgl. BFH-Urteil vom 21. Januar 1972 VI R 187/68 zu § 109 der Reichsabgabenordnung --RAO--, BFHE 104, 294, BStBl II 1972, 364), die eine uneingeschränkte Übertragung der zum Schadensersatzrecht, insbesondere zur Berücksichtigung von hypothetischen Kausalverläufen und zur Schadenszurechnung bei Anfechtungsmöglichkeiten hinsichtlich gedachter Abführung von Sozialversicherungsbeiträgen, ergangenen BGH-Rechtsprechung nicht geboten erscheinen lassen.
  • FG Sachsen, 24.05.2005 - 1 K 2361/04

    Geschäftsführerhaftung trotz Schadensersatzpflicht nach § 64 Abs. 2 GmbHG und

  • FG Köln, 12.09.2005 - 8 K 5677/01

    Haftung eines faktischen GmbH-Geschäftsführers

  • FG Düsseldorf, 10.01.2006 - 10 K 4216/02

    Lohnsteuerhaftung; Nichtabführung von Lohnsteuer; Dreimonatszeitraum;

  • FG Münster, 23.06.2004 - 7 K 5031/00

    Haftung des für Steuern zuständigen Schatzmeister-Vorstands eines insolventen

  • BFH, 02.11.2001 - VII B 155/01

    KG: Geschäftsführerhaftung und Sperrwirkung nach § 93 InsO

  • FG Schleswig-Holstein, 01.12.2005 - 2 K 174/04

    Steuerzahlung als insolvenzrechtlich anfechtbare Handlung

  • FG Baden-Württemberg, 30.08.2004 - 1 V 49/03

    Keine Haftung bei Anfechtbarkeit durch den Insolvenzverwalter nach § 130 Abs. 1

  • FG Köln, 12.09.2005 - 8 K 5395/01

    Haftung eines faktischen GmbH-Geschäftsführers

  • BFH, 10.11.2004 - XI R 30/04

    Kein Sonderausgabenabzug von Nachforderungszinsen, die auf Hinterziehungszinsen

  • BFH, 28.08.2003 - IV R 20/02

    Abgrenzung Betriebsaufgabe/Betriebsverpachtung

  • FG Baden-Württemberg, 28.07.2004 - 1 V 30/04

    Haftung des Geschäftsführers einer KG für vom FA beigetriebene Lohnsteuerbeträge

  • FG Rheinland-Pfalz, 13.10.2005 - 6 K 2803/04

    Haftung des Geschäftsführers einer GmbH für innerhalb des Zeitraums von drei

  • BFH, 06.03.2001 - VII R 17/00

    USt; Geschäftsführer-Haftung

  • BFH, 05.03.1991 - VII R 93/88

    GmbH - Haftung des Geschäftsführers - Grundsatz der anteiligen Tilgung -

  • FG Saarland, 20.12.2004 - 2 V 385/04

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers für Lohnsteuerschulden der GmbH;

  • BFH, 26.07.1988 - VII R 83/87

    Zum Umfang der Geschäftsführerhaftung für Lohnsteuer und Säumniszuschläge

  • BFH, 23.04.2007 - VII B 92/06

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers: keine Berücksichtigung des hypothetischen

  • BFH, 11.11.2008 - VII R 19/08

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Nichtabführung von Lohnsteuer -

    Dem Urteil des Bundesfinanzhofs vom 5. Juni 2007 VII R 30/06 (BFH/NV 2008, 1) sei entgegen der Darstellung des Klägers zu entnehmen, dass die Kausalität der pflichtwidrigen Nichtabführung fällig gewordener Steuerbeträge für den Steuerschaden nicht durch nachträglich eingetretene Umstände beseitigt werden könne.

    Der Senat kann offenlassen, ob diese zivilrechtlichen Erwägungen --anders als jene zur Berücksichtigung eines hypothetischen Kausalverlaufs (vgl. Senatsurteile vom 5. Juni 2007 VII R 65/05, BFHE 217, 233, BStBl II 2008, 273; in BFH/NV 2008, 1; vom 19. September 2007 VII R 39/05, BFH/NV 2008, 18; vom 4. Dezember 2007 VII R 18/06, BFH/NV 2008, 521) oder zur Anwendung der Mitverschuldensregelung des § 254 des Bürgerlichen Gesetzbuchs --BGB-- (vgl. Senatsbeschlüsse vom 11. Mai 2000 VII B 217/99, BFH/NV 2000, 1442; vom 2. November 2001 VII B 75/01, BFH/NV 2002, 310)-- uneingeschränkt auf die steuerrechtliche Haftung nach § 69 AO übertragen werden können, weil sie auch im Zivilrecht nicht auf das Deliktsrecht beschränkt, sondern für Schadensersatzansprüche aller Art anerkannt sind (vgl. Palandt/ Heinrichs, Bürgerliches Gesetzbuch, 67. Aufl., Vorbem. v. § 249 Rz 63 f.; zur Steuerberaterhaftung BGH-Urteil vom 18. Januar 2007 IX ZR 122/04, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 2007, 701; zur Anwaltshaftung BGH-Urteil in BGHZ 174, 205).

  • FG Hamburg, 17.09.2008 - 8 K 9/08

    Prozessrecht, Finanzgerichtsordnung: Wegfall des Rechtsschutzbedürfnisses

    Im Erörterungstermin vom 27.03.2007 hat das Gericht entsprechend dem Antrag der Beteiligten beschlossen, das Verfahren bis zur Entscheidung des Bundesfinanzhofs im Revisionsverfahren VII R 30/06 ruhen zu lassen.

    Nachdem der Bundesfinanzhof in der Folgezeit sodann mit Urteil vom 05.06.2007 (VII R 30/06, BFH/NV 2008, 1) entschieden hat, dass, werden fällig gewordene Steuerbeträge pflichtwidrig nicht an das Finanzamt abgeführt, die Kausalität dieser Pflichtverletzung für einen dadurch beim Fiskus entstandenen Vermögensschaden nicht durch nachträglich eingetretene Umstände oder durch die Annahme eines hypothetischen Kausalverlaufs beseitigt werden, und dass die Haftung eines GmbH-Geschäftsführers nicht dadurch entfällt, dass der Steuerausfall unter Annahme einer hypothetischen, auf § 130 Abs. 1 InsO gestützten Anfechtung gedachter Steuerzahlungen durch den Insolvenzverwalter ebenfalls entstanden wäre, ist das Verfahren auf Antrag des beklagten Finanzamtes vom 15.01.2008 unter dem Aktenzeichen 8 K 9/09 fortgeführt worden.

    Mit Verfügung vom 19.03.2008 hat das Gericht dem Kläger bzw. seinem damaligen Prozessbevollmächtigten eine Kopie des Urteils des Bundesfinanzhofs vom 05.06.2007 (VII R 30/06) zugesandt mit der Bitte um Stellungnahme binnen 6 Wochen.

    Der Kläger hat auf die Aufforderung des Gerichts vom 19.03.2008, sich zu dem auch in diesem gerichtlichen Verfahren relevanten Urteil des Bundesfinanzhofs vom 05.06.2007 (VII R 30/06) zu äußern, nicht reagiert.

  • FG Hamburg, 22.04.2008 - 3 K 222/06

    Abgabenordnung: Haftung von Strohmann- und faktischem Geschäftsführer der GmbH

    Eine insolvenzrechtliche Anfechtbarkeit von Zahlungen innerhalb der Dreimonatsfrist gemäß § 130 Abs. 1 Insolvenzordnung (InsO) ist als hypothetischer Kausalverlauf ebenfalls bedeutungslos (vgl. BFH vom 4. Dezember 2007 VII R 18/06, BFH/NV 2008, 521; vom 4. Juli 2007 VII B 268/06, BFH/NV 2007, 2059; vom 5. Juni 2007 VII R 30/06, BFH/NV 2008, 1; VII R 65/05, BFHE 217, 233, BStBl II 2008, 273).
  • FG Münster, 23.06.2017 - 3 K 1537/14

    Der Haftungsbescheid gegen den Geschäftsführer wegen Lohnsteuern und die grobe

    Der Senat folgt insoweit der Rechtsprechung des BFH, dass hypothetische Kausalverläufe auf die Haftung nach § 69 AO keinen Einfluss haben (vgl. BFH, Urteil vom 05.06.2007 VII R 30/06, BFH/NV 2008, 1).
  • BFH, 22.04.2009 - VII B 225/08

    Haftung des Sequesters für nicht abgeführte Lohnsteuern - Keine Berücksichtigung

    Wie der Senat wiederholt entschieden hat, schließen die Funktion und der Schutzzweck des in § 69 AO normierten Haftungstatbestands die Berücksichtigung hypothetischer Kausalverläufe aus, so dass die Haftung nicht dadurch entfällt, dass der Steuerausfall unter Annahme einer hypothetischen, auf § 130 Abs. 1 InsO gestützten Anfechtung gedachter Steuerzahlungen durch den Insolvenzverwalter ebenfalls entstanden wäre (BFH-Entscheidungen vom 5. Juni 2007 VII R 65/05, BFHE 217, 233, BStBl II 2008, 273, und VII R 30/06, BFH/NV 2008, 1; vom 4. Juli 2007 VII B 268/06, BFH/NV 2007, 2059; vom 19. September 2007 VII R 39/05, BFH/NV 2008, 18, und vom 4. Dezember 2007 VII R 18/06, BFH/NV 2008, 521).
  • FG Baden-Württemberg, 05.02.2008 - 1 K 226/05

    Erhöhte Anforderung an die haftungsbegründende Kausalität bei erfolgter

    Der Senat sieht sich durch die Rechtsprechung des BFH, nach der eine hypothetische Anfechtbarkeit der Zahlung durch den Insolvenzverwalter bei Haftungsfragen nicht berücksichtigt werden darf (BFH Urteil vom 05.06.2007, VII R 30/06 BFH/NV 2008, 1), bestätigt.
  • FG Münster, 23.06.2017 - 3 K 1539/14

    Haftung für Lohnsteuer im Insolvenzverfahren - Mittelvorsorgepflicht, grob

    Der Senat folgt insoweit der Rechtsprechung des BFH, dass hypothetische Kausalverläufe auf die Haftung nach § 69 AO keinen Einfluss haben (vgl. BFH, Urteil vom 05.06.2007 VII R 30/06, BFH/NV 2008, 1).
  • FG München, 15.12.2008 - 15 K 4118/07

    Geschäftsführerhaftung wegen Lohnsteuer bei geduldetem Überziehungskredit

    Die Frage nach der Zulässigkeit der Berücksichtigung eines solchen hypothetischen Kausalverlaufs hat der BFH mit der Begründung eindeutig verneint, dass die im Zivilrecht für die Kausalität geltenden Grundsätze sowie der zivilrechtliche Schadensersatzbegriff nicht uneingeschränkt auf das Abgabenrecht übertragbar seien (BFH-Urteile jeweils vom 5. Juni 2007 VII R 65/05, BStBl II 2008, 273 und VII R 30/06, BFH/NV 2008, 1 sowie vom 19. September 2007 VII R 39/05, BFH/NV 2008, 18).
  • FG Berlin-Brandenburg, 09.03.2011 - 9 K 9141/09

    Haftung für Säumniszuschläge zur Lohnsteuer nach Maßgabe der sog. Tilgungsquote

    Allerdings beschränkt sich hier die Haftung des Klägers - entgegen der Ansicht des Beklagten - nach ständiger Rechtsprechung des BFH auf den Betrag, der sich nach dem Grundsatz der anteiligen Tilgung ergibt (vgl. dazu nur BFH-Urteil vom 1. August 2000 VII R 110/99, Bundessteuerblatt - BStBl - II 2001, 271 sowie Loose, in: Tipke/Kruse, 16. Aufl., § 69 AO Rz. 36; Jatzke, in: Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 69 AO Rz. 64; Nacke, Die Haftung für Steuerschulden, 2. Aufl., Rz. 95; Rüsken, in: Klein, AO, 10. Aufl., § 69 Rz. 15; der Umstand, dass sich der BFH mit diesem Aspekt seiner bisherigen, eigenen Rechtsprechung trotz Entscheidungserheblichkeit in seinem Urteil vom 5. Juni 2007 VII R 30706, BFH/NV 2008, 1 ff. nicht auseinandergesetzt hat, vermag hieran nichts zu ändern, zumal die senatsangehörigen Richter am BFH Jatzke und Rüsken die vorgenannte Rechtsprechung a. a. O. als nach wie vor geltend darstellen).
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