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   BFH, 02.10.1986 - VII R 58/83   

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BFH, 02.10.1986 - VII R 58/83 (https://dejure.org/1986,2205)
BFH, Entscheidung vom 02.10.1986 - VII R 58/83 (https://dejure.org/1986,2205)
BFH, Entscheidung vom 02. Oktober 1986 - VII R 58/83 (https://dejure.org/1986,2205)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Ordnungsgemäße Unterschrift der Revisionsschrift - Verspätete Einlegung eines Einspruchs gegen einen Haftungsbescheid - Bekanntgabe eines Haftungsbescheides an den Haftungsschuldner oder an dessen Bevollmächtigten

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 30.05.1984 - I R 2/84

    Revision - Form - Schriftlich eingelegte Revision - Unterschrift - Willkürliche

    Auszug aus BFH, 02.10.1986 - VII R 58/83
    Dazu gehört, daß mindestens einzelne Buchstaben zu erkennen sind, weil es sonst an dem Merkmal einer Schrift überhaupt fehlt (Beschlüsse des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25. März 1983 III R 64/82, BFHE 138, 151, BStBl II 1983, 479; vom 8. März 1984 I R 50/81, BFHE 140, 424, BStBl II 1984, 445; vom 30. Mai 1984 I R 2/84, BFHE 141, 223, BStBl II 1984, 669, jeweils m. w. N. und Hinweisen auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs - BGH -).

    Willkürliche Linien und Striche genügen nicht; es ist ein Schriftzug erforderlich, dessen Entstehung aus einer Schrift in Buchstaben jedenfalls noch wahrnehmbar ist (BFHE 141, 223, BStBl II 1984, 669; BGH-Beschluß vom 24. Februar 1983 I ZB 8/82, Versicherungsrecht -VersR - 1983, 555).

    Eine Paraphe anstelle der erforderlichen Unterschrift genügt nicht (BFHE 140, 424, BStBl II 1984, 445; BFHE 141, 223, BStBl II 1984, 669, m. w. N.).

  • BFH, 30.07.1980 - I R 148/79

    Steuerberater - Steuerbescheide - Mitteilungspflicht

    Auszug aus BFH, 02.10.1986 - VII R 58/83
    Es steht demnach bei der Bestellung eines Bevollmächtigten grundsätzlich im Ermessen der Behörde, ob sie einen Steuer- oder Haftungsbescheid dem Steuerpflichtigen oder Haftungsschuldner oder dessen Bevollmächtigten bekanntgibt (vgl. BFH-Urteil vom 30. Juli 1980 I R 148/79, BFHE 131, 270, BStBl II 1981, 3, und Tipke / Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 12. Aufl., § 122 AO 1977 Tz. 21).

    Desgleichen sind - unabhängig von der Form der Bekanntgabe - die Verwaltungsakte dann dem Bevollmächtigten bekanntzugeben, wenn dieser dem FA gegenüber ausdrücklich als Empfangsbevollmächtigter benannt worden ist (vgl. § 123 AO 1977; BFH-Urteile vom 1. August 1975 III R 58/74, BFHE 116, 467, BStBl II 1975, 894, und in BFHE 131, 270, BStBl II 1981, 3, 4; Tipke / Kruse, a. a. O., § 122 AO 1977 Tz. 22).

  • BFH, 09.12.1980 - VIII R 122/78

    Empfangsberechtigter - Zwangsvollstreckung - Zustellung - Zustellungsmangel

    Auszug aus BFH, 02.10.1986 - VII R 58/83
    Empfangsberechtigter i. S. dieser Vorschrift ist jedoch, wie das FG zutreffend ausgeführt hat, nicht der materiell von dem Bescheid Betroffene, sondern derjenige, an den die Zustellung des Bescheides nach dem Gesetz zu richten war, das heißt, im Falle des Vorliegens einer Vollmacht wie im Streitfalle der Bevollmächtigte (BFH-Urteil vom 9. Dezember 1980 VIII R 122/78, BFHE 132, 380, BStBl II 1981, 450; Urteil in EFG 1982, 216).

    Die fehlerhafte Zustellung des Haftungsbescheids an den Kläger (Vertretenen) ist aber gemäß § 9 Abs. 1 VwZG in dem Zeitpunkt geheilt worden, in dem der Empfangsberechtigte, der auch der Prozeßbevollmächtigte des vorliegenden gerichtlichen Verfahrens ist, den Bescheid nachweislich erhalten hat (vgl. BFH-Urteile vom 8. Februar 1974 III R 27/73, BFHE 111, 453, BStBl II 1974, 367; ebenso wohl auch in BFHE 132, 380, BStBl II 1981, 450; a. A. FG Berlin in EFG 1982, 216).

  • BFH, 01.08.1975 - III R 58/74

    Ausfertigung - Steuerbescheid - Ausfertigungsmerkmale - Bescheid an

    Auszug aus BFH, 02.10.1986 - VII R 58/83
    Desgleichen sind - unabhängig von der Form der Bekanntgabe - die Verwaltungsakte dann dem Bevollmächtigten bekanntzugeben, wenn dieser dem FA gegenüber ausdrücklich als Empfangsbevollmächtigter benannt worden ist (vgl. § 123 AO 1977; BFH-Urteile vom 1. August 1975 III R 58/74, BFHE 116, 467, BStBl II 1975, 894, und in BFHE 131, 270, BStBl II 1981, 3, 4; Tipke / Kruse, a. a. O., § 122 AO 1977 Tz. 22).

    Die mittels Ersatzzustellung durch Übergabe des Haftungsbescheids an die Ehefrau (§ 3 Abs. 3 VwZG, § 181 Abs. 1 ZPO) bewirkte Zustellung an den Kläger wäre in diesem Falle unwirksam (BFHE 116, 467, BStBl II 1975, 894, m. w. N.; Urteil des FG Berlin vom 23. September 1981 II 391/80, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1982, 216).

  • BFH, 08.02.1974 - III R 27/73

    Einheitlicher Feststellungsbescheid - Betriebsvermögen - KG -

    Auszug aus BFH, 02.10.1986 - VII R 58/83
    Die fehlerhafte Zustellung des Haftungsbescheids an den Kläger (Vertretenen) ist aber gemäß § 9 Abs. 1 VwZG in dem Zeitpunkt geheilt worden, in dem der Empfangsberechtigte, der auch der Prozeßbevollmächtigte des vorliegenden gerichtlichen Verfahrens ist, den Bescheid nachweislich erhalten hat (vgl. BFH-Urteile vom 8. Februar 1974 III R 27/73, BFHE 111, 453, BStBl II 1974, 367; ebenso wohl auch in BFHE 132, 380, BStBl II 1981, 450; a. A. FG Berlin in EFG 1982, 216).

    Da es im Streitfall um die Einspruchsfrist geht, die mit der Zustellung des Haftungsbescheids in Lauf gesetzt wird, schließt § 9 Abs. 2 VwZG die Heilung des Zustellungsmangels nicht aus (BFH-Urteile vom 8. Februar 1972 VIII R 14/68, BFHE 105, 85, BStBl II 1972, 506, und in BFHE 111, 453, BStBl II 1974, 367).

  • BFH, 08.03.1984 - I R 50/81

    Rechtsanwalt - Revisionsbegründung - Begründung der Revision - Formerfordernis

    Auszug aus BFH, 02.10.1986 - VII R 58/83
    Dazu gehört, daß mindestens einzelne Buchstaben zu erkennen sind, weil es sonst an dem Merkmal einer Schrift überhaupt fehlt (Beschlüsse des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25. März 1983 III R 64/82, BFHE 138, 151, BStBl II 1983, 479; vom 8. März 1984 I R 50/81, BFHE 140, 424, BStBl II 1984, 445; vom 30. Mai 1984 I R 2/84, BFHE 141, 223, BStBl II 1984, 669, jeweils m. w. N. und Hinweisen auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs - BGH -).

    Eine Paraphe anstelle der erforderlichen Unterschrift genügt nicht (BFHE 140, 424, BStBl II 1984, 445; BFHE 141, 223, BStBl II 1984, 669, m. w. N.).

  • BFH, 08.02.1972 - VIII R 14/68

    Zustellung - Geschäftsnummer - Steuernummer des Empfängers - Mangelnde Gewähr -

    Auszug aus BFH, 02.10.1986 - VII R 58/83
    Da es im Streitfall um die Einspruchsfrist geht, die mit der Zustellung des Haftungsbescheids in Lauf gesetzt wird, schließt § 9 Abs. 2 VwZG die Heilung des Zustellungsmangels nicht aus (BFH-Urteile vom 8. Februar 1972 VIII R 14/68, BFHE 105, 85, BStBl II 1972, 506, und in BFHE 111, 453, BStBl II 1974, 367).
  • BVerfG, 13.11.1984 - 1 BvR 485/82
    Auszug aus BFH, 02.10.1986 - VII R 58/83
    Denn die Überprüfung der vom FG vorgenommenen Auslegung von Willenserklärungen und Vertragsbeziehungen ist ein Teil der dem Revisionsgericht obliegenden Rechtskontrolle (vgl. BFH-Urteile vom 30. November 1977 I R 27/75, BFHE 124, 56, BStBl II 1978, 149, 151; vom 11. Februar 1981 I R 13/77, BFHE 133, 3, BStBl II 1981, 475, m. w. N.; Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 13. November 1984 1 BvR 485/82, 1 BvR 501/82, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1985, 283; Gräber, Finanzgerichtsordnung, § 118 Anm. 4 A I).
  • BFH, 11.02.1981 - I R 13/77

    Auslegung von Verträgen - Vertragstext - Auslegung

    Auszug aus BFH, 02.10.1986 - VII R 58/83
    Denn die Überprüfung der vom FG vorgenommenen Auslegung von Willenserklärungen und Vertragsbeziehungen ist ein Teil der dem Revisionsgericht obliegenden Rechtskontrolle (vgl. BFH-Urteile vom 30. November 1977 I R 27/75, BFHE 124, 56, BStBl II 1978, 149, 151; vom 11. Februar 1981 I R 13/77, BFHE 133, 3, BStBl II 1981, 475, m. w. N.; Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 13. November 1984 1 BvR 485/82, 1 BvR 501/82, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1985, 283; Gräber, Finanzgerichtsordnung, § 118 Anm. 4 A I).
  • BGH, 24.02.1983 - I ZB 8/82

    Anwaltliche Urschrift - Unterzeichnung einer Berufungsschrift - Anforderungen an

    Auszug aus BFH, 02.10.1986 - VII R 58/83
    Willkürliche Linien und Striche genügen nicht; es ist ein Schriftzug erforderlich, dessen Entstehung aus einer Schrift in Buchstaben jedenfalls noch wahrnehmbar ist (BFHE 141, 223, BStBl II 1984, 669; BGH-Beschluß vom 24. Februar 1983 I ZB 8/82, Versicherungsrecht -VersR - 1983, 555).
  • BFH, 25.03.1983 - III R 64/82

    Unterschrift - Revisionsschrift - Schriftbild

  • BFH, 30.11.1977 - I R 27/75

    Ausscheiden eines Gesellschafters - OHG - Negatives Kapitalkonto - Freistellung

  • BFH, 11.10.1977 - VII R 73/74

    Verwerfung eines verspäteten Einspruchs - Unzulässigkeit - Klage -

  • BFH, 18.07.1967 - GrS 5/66

    Kostenentscheidung nach der notwendigen Zuziehung eines Bevollmächtigten oder

  • BFH, 18.01.2007 - IV R 53/05

    Zeitliche Geltung der Empfangsvollmacht eines gemeinsamen

    Er ist dem Bevollmächtigten bekannt zu geben, wenn dieser dem FA gegenüber ausdrücklich als Empfangsbevollmächtigter benannt worden ist (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 2. Oktober 1986 VII R 58/83, BFH/NV 1987, 482, und vom 9. Juni 2005 IX R 25/04, BFH/NV 2006, 225; Tipke in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 122 AO Rz 46).

    a) Die dem FA gegenüber erklärte Bestellung des Empfangsbevollmächtigten B und der damit verbundene Widerruf der Empfangsvollmacht des A bedürfen als verfahrensrechtliche Willenserklärungen im Einzelfall der Auslegung durch die Tatsacheninstanz (BFH-Urteile vom 19. Oktober 1994 II R 131/91, BFH/NV 1995, 475, und in BFH/NV 1987, 482; Rüsken in Beermann/Gosch, AO § 80 Rz 45).

    Sie können revisionsrechtlich nur daraufhin überprüft werden, ob die gesetzlichen Auslegungsregeln der §§ 133, 157 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) beachtet worden sind und nicht gegen Denkgesetze oder Erfahrungssätze verstoßen wurde (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 1987, 482, und in BFH/NV 2006, 225; Gräber/ Ruban, Finanzgerichtsordnung, 6. Aufl., § 118 Rz 24).

    Denn die vom FG vorgenommene Auslegung von Willenserklärungen ist ein Teil der dem Revisionsgericht obliegenden Rechtskontrolle (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 1987, 482, unter 2.b der Gründe, m.w.N.).

    b) Der Umfang der Empfangsvollmacht ist so zu bestimmen wie ein objektiver, mit allen näheren Umständen, unter denen die Vollmachtserklärung abgegeben worden ist, vertrauter Empfänger sie verstehen musste (vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 1995, 475, und in BFH/NV 1987, 482).

  • BFH, 08.12.1988 - IV R 24/87

    Bekanntgabe - Unwirksamkeit - Heilung

    Da als Empfangsberechtigter im Sinne des § 9 VwZG (auch) der Bevollmächtigte anzusehen ist (vgl. BFH-Urteil vom 9. Dezember 1980 VIII R 122/78, BFHE 132, 380, BStBl II 1981, 450), ist ein Zustellungsmangel danach in dem Zeitpunkt geheilt, in dem er den Bescheid nachweislich erhalten hat (vgl. BFH-Urteile vom 2. Oktober 1986 VII R 58/83, BFH/NV 1987, 482, und vom 8. Februar 1974 III R 27/73, BFHE 111, 453, BStBl II 1974, 367; ebenso wohl auch Urteil in BFHE 132, 380, BStBl II 1981, 450; im gleichen Sinne auch Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 15. Januar 1988 8 C 8.86, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1988, 1612, und für den § 9 VwZG entsprechende Vorschrift des § 187 der Zivilprozeßordnung - ZPO - Beschluß des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 21. Dezember 1983 IVb ZB 29/82, NJW 1984, 926).
  • BFH, 05.10.2000 - VII R 96/99

    Bekanntgabe an Bevollmächtigten

    Selbst bei Vorliegen einer Vollmacht sei ein Verwaltungsakt nur dann dem Bevollmächtigten bekannt zu geben, wenn dieser ausdrücklich als Empfangsbevollmächtigter benannt worden sei (Hinweis auf das Urteil des BFH vom 2. Oktober 1986 VII R 58/83, BFH/NV 1987, 482).
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