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   BGH, 12.03.1987 - VII ZR 37/86   

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https://dejure.org/1987,22
BGH, 12.03.1987 - VII ZR 37/86 (https://dejure.org/1987,22)
BGH, Entscheidung vom 12.03.1987 - VII ZR 37/86 (https://dejure.org/1987,22)
BGH, Entscheidung vom 12. März 1987 - VII ZR 37/86 (https://dejure.org/1987,22)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • webshoprecht.de

    Keine Vorleistungspflicht des Reiseinteressenten über eine Anzahlung von 10% hinaus

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    AGB - AGB-Gesetz - Allgemeine Reisebedingungen - Treu und Glauben - Anzahlung - Restzahlungen - Generalklausel - Wirksamkeit - Unangemessene Benachteiligung - Reiseveranstalter - Haftung desReiseveranstalters - Beschränkung der Haftung - Schadensersatz - Unerlaubte ...

  • archive.org (Volltext/Leitsatz)

    Allgemeine Reisebedingungen: Vorauszahlungspflicht, Leistungsumfangsbeschränkung, Schadenersatzbegrenzung

  • reise-recht-wiki.de

    Unzulässige Vorschusszahlungen und Reisebedingungen bei Reisebuchung durch Reisebüros und Reiseveranstalter

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 651 a; BGB § 651 f; BGB § 651 h; BGB § 651 k; AGBG § 9; AGBG § 11 Nr. 7

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Begründung der Vorleistungspflicht des Reisenden durch AGB

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Formularmäßige Fälligkeitsvereinbarung in einem Reisevertrag; Formularmäßige Festlegung des Umfangs der vertraglichen Leistungen; Formularmäßige Begrenzung von Schadensersatzansprüchen aus dem dreifachen Reisepreis

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Fälligkeit, Leistungsumfang und Schadensersatzbeschränkung in Reise-AGB

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 100, 157
  • NJW 1987, 1931
  • NJW-RR 1987, 1000 (Ls.)
  • ZIP 1987, 640
  • MDR 1987, 661
  • VersR 1987, 712
  • WM 1987, 652
  • WM 1987, 653
  • BB 1987, 1131
  • DB 1987, 1414
 
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Wird zitiert von ... (129)Neu Zitiert selbst (24)

  • BGH, 20.03.1986 - VII ZR 191/85

    Benachteiligung des Reisenden bei vorzeitiger Zahlung des Reisepreises;

    Auszug aus BGH, 12.03.1987 - VII ZR 37/86
    a) Die Klausel in Allgemeinen Reisebedingungen, daß nach Leistung einer Anzahlung auf den Reisepreis bei Vertragsschluß "weitere Zahlungen zu den vereinbarten Terminen, die Restzahlungen spätestens bei Aushändigung oder Zugang der Reiseunterlagen fällig werden", benachteiligt den Reisekunden entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen und ist daher nach § 9 Abs. 1 AGBG unwirksam (i. A. an das Senatsurteil VersR 86, 552= NJW 86, 1613).

    Für diese hier gebotene Prüfung gelten die Maßstäbe des § 9 AGBG (vgl. Senat NJW 1985, 855, 857; 1986, 1613, 1614; so auch Löwe/von Westphalen/Trinkner aaO; Wolf/Horn/Lindacher, AGBG § 11 Nr. 2 Rdn. 7; Palandt/Heinrichs, BGB 46. Aufl. AGBG § 11 Anm. 2a; Bartl, Reiserecht 2. Aufl. Rdn. 188; Teichmann JZ 1985, 314, 316; Löwe/Zoller BB 1985, 2014, 2015; Seiler BB 1986, 1932, 1936; Heinz, Die Rechtsstellung des Reisenden nach Inkrafttreten der Reisevertragsnormen, Diss. Frankfurt 1983, S. 24, 27).

    Ferner übernehmen die Reisenden bei uneingeschränkter Vorauszahlung des Reisepreises das volle Vergütungsrisiko ohne Rücksicht darauf, ob der Reiseveranstalter zum vereinbarten Reisetermin noch fähig und bereit ist, seine Reiseleistung zu erbringen, obwohl der Veranstalter für den Erfolg haftet und grundsätzlich die Gefahr des Nichtgelingens seiner Veranstaltung trägt (vgl. Senat NJW 1986, 1613, 1614 m. Nachw.).

    Die gänzliche Vorauszahlung des Reisepreises benachteiligt den Reisenden daher unangemessen, wenn ihm dabei nicht zumindest diejenigen Sicherheiten geboten werden, die dem Reiseveranstalter möglich und zuzumuten sind (Senat NJW 1986, 1613, 1614).

    Vielmehr ist für die Fälligkeit einer erheblichen Vorauszahlung die Beschaffung und Aushändigung von Reisepapieren unerläßlich, welche in weitestgehendem Umfang durch Vertrag zugunsten Dritter dem Reisenden unmittelbare Ansprüche gegen die wichtigsten Leistungsträger, insbesondere gegen Beförderungs- und Beherbergungsunternehmen »verbriefen« (Senatsurteil NJW 1986, 1613, 1614).

  • BGH, 20.03.1986 - VII ZR 187/85

    Vereitelung der gesamten Reise wegen Ausfalls der ersten Reiseleistung als

    Auszug aus BGH, 12.03.1987 - VII ZR 37/86
    Verschuldensunabhängige, auf der Erfolgshaftung des Reiseveranstalters (vgl. Senat BGHZ 97, 255, 259/260 m. w. Nachw.) beruhende Ansprüche wie Aufwendungsersatz gemäß § 651 c Abs. 3 BGB, Minderung gemäß den §§ 651 d Abs. 1, 472 BGB und Rückgewähr gemäß § 651 e Abs. 3 und 4 BGB gehören nicht dazu (so auch LG Frankfurt aaO; Löwe § 651 h Rdn. 11; Palandt/Thomas § 651 h Anm. 1).

    Deshalb umfaßt der Schadensersatzanspruch aus § 651 f BGB nicht nur Mangelschäden, sondern auch Begleit- und Folgeschäden, für welche im allgemeinen Recht des Werkvertrages vielfach nur auf die Anspruchsgrundlagen der positiven Vertragsverletzung oder der Unmöglichkeit zurückgegriffen werden kann (BGHZ 92, 177, 180 [BGH 20.09.1984 - VII ZR 325/83]; 97, 255, 260).

    Damit wird im übrigen auch in diesem Bereich Rechtsklarheit und Rechtssicherheit geschaffen, wie sie nach der Senatsrechtsprechung sonst schon besteht (vgl. etwa BGHZ 97, 255, 262).

  • OLG Frankfurt, 28.11.1985 - 6 U 167/84
    Auszug aus BGH, 12.03.1987 - VII ZR 37/86
    Das Oberlandesgericht - seine Entscheidung ist abgedruckt in NJW 1986, 1618 - hat dem Kläger auch zur Klausel Nr. 11.1 ARB recht gegeben, im übrigen die Berufungen zurückgewiesen.

    Die Schwierigkeiten, das Konkursrisiko des einzelnen Veranstalters zu versichern, ändern aber nichts an der Unangemessenheit einer gänzlich gegenleistungsfreien Vorauszahlung des vollen Reisepreises weit vor Reisebeginn (so auch Löwe BB 1986, 343, 347).

  • BGH, 06.12.1984 - VII ZR 227/83

    Inhaltskontrolle der Verkaufs- und Lieferungsbedingungen eines Fensterherstellers

    Auszug aus BGH, 12.03.1987 - VII ZR 37/86
    Für diese hier gebotene Prüfung gelten die Maßstäbe des § 9 AGBG (vgl. Senat NJW 1985, 855, 857; 1986, 1613, 1614; so auch Löwe/von Westphalen/Trinkner aaO; Wolf/Horn/Lindacher, AGBG § 11 Nr. 2 Rdn. 7; Palandt/Heinrichs, BGB 46. Aufl. AGBG § 11 Anm. 2a; Bartl, Reiserecht 2. Aufl. Rdn. 188; Teichmann JZ 1985, 314, 316; Löwe/Zoller BB 1985, 2014, 2015; Seiler BB 1986, 1932, 1936; Heinz, Die Rechtsstellung des Reisenden nach Inkrafttreten der Reisevertragsnormen, Diss. Frankfurt 1983, S. 24, 27).

    Darum auch ist für die Verbandsklage jede umstrittene Klausel in der für den Kunden ungünstigsten Auslegung zu verstehen (vgl. BGH NJW 1980, 831, 832; 1985, 856), [BGH 06.12.1984 - VII ZR 227/83].

  • BGH, 05.04.1984 - III ZR 2/83

    Inhaltskontrolle von AGB betreffend einen Ratenkredit; Wirksamkeit einer

    Auszug aus BGH, 12.03.1987 - VII ZR 37/86
    Dennoch kann eine Bestimmung, die lediglich dispositive Normen für anwendbar erklärt (vgl. BGHZ 91, 55, 60) oder wie hier nur von einer gesetzlichen Gestaltungsbefugnis Gebrauch macht, der Inhaltskontrolle unterzogen werden.
  • BGH, 14.04.1983 - VII ZR 199/82

    Haftungsausschluß des Reiseveranstalters

    Auszug aus BGH, 12.03.1987 - VII ZR 37/86
    Hätte der Gesetzgeber dem Reiseveranstalter gestatten wollen, außervertragliche Ansprüche ebenso zu beschränken, so hätte er dies im Gesetz zum Ausdruck bringen können und müssen (vgl. Senat BGHZ 87, 191, 195 [BGH 14.04.1983 - VII ZR 199/82]/196 zu § 651 h Abs. 2 BGB).
  • BGH, 20.05.1985 - VII ZR 198/84

    Formularmäßige Vereinbarung einer Preisanpassung bei verzögertem Baubeginn

    Auszug aus BGH, 12.03.1987 - VII ZR 37/86
    Die empfohlene Klausel im Wege gesetzeskonformer Auslegung auf den erlaubten Inhalt zurückzuführen, daß sie allein auf vertragliche Schadensersatzansprüche anzuwenden sei, ist nicht möglich (vgl. Senat BGHZ 94, 335, 342 m. Nachw.; Ulmer/Brandner/Hensen Anh. §§ 9-11 Rdn. 594).
  • BGH, 28.06.1984 - VII ZR 276/83

    Formularmäßige Vereinbarung eines Aufschubrechts für den Hersteller eines

    Auszug aus BGH, 12.03.1987 - VII ZR 37/86
    Den Rechtsverkehr auch von derart unwirksamen Klauseln freizuhalten, gehört zum Zweck der Verbandsklage nach § 13 AGBG (vgl. BGHZ 92, 24, 26 [BGH 28.06.1984 - VII ZR 276/83]; BGH NJW 1981, 1511, 1512; 1983, 1853; Ulmer/Brandner/Hensen § 9 Rdn. 29, 30).
  • BGH, 05.06.1984 - X ZR 75/83

    Verbotene Preisnebenabrede

    Auszug aus BGH, 12.03.1987 - VII ZR 37/86
    Die langjährige Üblichkeit der Klausel steht der Feststellung ihrer Unangemessenheit nicht entgegen (BGHZ 91, 316, 319 [BGH 05.06.1984 - X ZR 75/83]; Senat NJW 1985, 3016, 3017).
  • BGH, 20.09.1984 - VII ZR 325/83

    Mängelanzeige beim Reisevertrag

    Auszug aus BGH, 12.03.1987 - VII ZR 37/86
    Deshalb umfaßt der Schadensersatzanspruch aus § 651 f BGB nicht nur Mangelschäden, sondern auch Begleit- und Folgeschäden, für welche im allgemeinen Recht des Werkvertrages vielfach nur auf die Anspruchsgrundlagen der positiven Vertragsverletzung oder der Unmöglichkeit zurückgegriffen werden kann (BGHZ 92, 177, 180 [BGH 20.09.1984 - VII ZR 325/83]; 97, 255, 260).
  • BGH, 07.11.1985 - VII ZR 270/83

    Konkurrenz von werkvertraglichen und deliktischen Schadensersatzansprüchen

  • BGH, 12.03.1985 - VI ZR 182/83

    Versagung der Einstandspflicht einer Feuerversicherung wegen Mitverschuldens des

  • BGH, 23.02.1984 - VII ZR 274/82

    Inhaltskontrolle einzelner Klauseln der "Einheitsbedingungen für

  • BGH, 11.02.1981 - VIII ZR 335/79

    Anwendung einer durch Urteil verbotenen Bestimmung aus Allgemeinen

  • BGH, 28.01.1981 - VIII ZR 165/79

    Unterlassungsanspruch bei unwirksamen Bestimmungen in allgemeinen

  • BGH, 28.11.1979 - VIII ZR 317/78

    Unwirksamkeit einer Klausel in allgemeinen Geschäftsbedingungen gegenüber

  • BGH, 17.01.1985 - VII ZR 375/83

    Reiseveranstalter - Auslandsreise - Einreisebestimmungen - Unterrichtung -

  • BGH, 18.02.1982 - I ZR 81/80

    Honorarbedingungen: Sendevertrag

  • BGH, 28.04.1983 - VII ZR 246/82

    Allgemeine Geschäftsbedingungen: Mündliche Nebenabreden

  • BGH, 14.07.1983 - VII ZR 365/82

    Zurückweisung der Ansprüche durch den Reiseveranstalter

  • BGH, 23.05.1984 - VIII ZR 27/83

    Vereinbarung von Versteigerungsbedingungen bei Ersteigerung aufgrund telefonisch

  • BGH, 28.04.1983 - VII ZR 259/82

    Anfechtung eines Vertrages wegen Preis- oder Kalkulationsirrtums des Anbieters

  • BGH, 11.10.1984 - VII ZR 248/83

    AGB: Hinterlegungspflicht des Erwerbers ohne Rücksicht auf vorhandene Mängel vor

  • BVerfG, 20.06.1984 - 1 BvR 1494/78

    G 10

  • BGH, 04.03.2010 - III ZR 79/09

    Internet-System-Vertrag

    Danach ist eine Klausel, die den Kunden abweichend von der gesetzlichen Regelung zur Vorleistung verpflichtet, nur dann zulässig, wenn für sie ein sachlich rechtfertigender Grund gegeben ist und den berechtigten Interessen des Kunden hinreichend Rechnung getragen wird, insbesondere keine überwiegenden Belange des Kunden entgegenstehen (BGHZ 100, 157, 161 ff; 141, 108, 114; 145, 203, 211; BGH, Urteile vom 23. Mai 1984 - VIII ZR 27/83 - NJW 1985, 850, 851, vom 24. September 2002 - KZR 38/99 - NJW-RR 2003, 834, 836 und vom 20. Juni 2006 - X ZR 59/05 - NJW 2006, 3134 Rn. 6, 10; Palandt/Grüneberg, BGB, 69. Aufl., § 309 Rn. 13; MünchKommBGB/Kieninger, 5. Aufl., § 309 Nr. 2 Rn. 14; Staudinger/Coester-Waltjen, BGB [2006], § 309 Nr. 2 Rn. 7; Dammann, in: Wolf/Lindacher/Pfeiffer, AGB-Recht, 5. Aufl., Rn. V 505 ff; Hensen, in: Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Recht, 10. Aufl., § 309 Nr. 2 BGB Rn. 11 f).
  • BGH, 19.12.2007 - XII ZR 61/05

    Unangemessene Benachteiligung der Mieter und Käufer von

    Die Frage, ob eine gegen Treu und Glauben verstoßende unangemessene Benachteilung der von einer AGB-Klausel betroffenen Vertragspartner des Verwenders vorliegt, ist auf der Grundlage einer umfassenden Abwägung der berechtigten Interessen der beteiligten Kreise zu beantworten (vgl. BGHZ 153, 344, 350; 100, 157, 165; Ulmer/Brandner/Hensen/ Fuchs AGB-Recht 10. Aufl. § 307 Rdn. 102; MünchKomm/Kieninger BGB 5. Aufl. § 307 Rdn. 31 f.).
  • BGH, 09.12.2014 - X ZR 85/12

    Zur Höhe von Anzahlungen auf den Reisepreis und zur Bemessung von

    Eine Abwicklung des Reisevertrags, bei der die Zahlung des Reisepreises gemäß § 320 BGB Zug um Zug gegen den Erhalt der Reiseleistung erfolgt, wäre kaum praktikabel (BGH, Urteil vom 12. März 1987 - VII ZR 37/86, BGHZ 100, 158, 164 f.) und belastete den Veranstalter mit der Gefahr von Zahlungsausfällen.
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