Rechtsprechung
BGH, 10.07.2014 - VII ZR 67/13 |
Volltextveröffentlichungen (14)
- rechtsprechung-im-internet.de
§ 249 BGB, § 280 BGB, § 281 BGB, § 634 Nr 4 BGB, § 1 Abs 1 UStG
Anspruch des Bundeslandes als Auftraggeber von Straßenbauleistungen auf Ersatz eines Verzugsschadens: Mehrbelastung durch zwischenzeitliche Erhöhung des Umsatzsteuersatzes und Vorteilsausgleichung wegen Steuermehreinnahmen - IWW
- Wolters Kluwer
Schadensersatzanspruch eines Landes gegen einen Werkunternehmer aus Verzug wegen erhöhter Umsatzsteuer Trotz Steuermehreinnahmen
- rewis.io
Anspruch des Bundeslandes als Auftraggeber von Straßenbauleistungen auf Ersatz eines Verzugsschadens: Mehrbelastung durch zwischenzeitliche Erhöhung des Umsatzsteuersatzes und Vorteilsausgleichung wegen Steuermehreinnahmen
- ra.de
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
BGB § 249
Land muss sich höhere Steuereinnahmen nicht im Wege des Vorteilsausgleichs auf Verzugsschaden durch Erhöhung der Umsatzsteuer anrechnen lassen - rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 280; BGB § 281; BGB § 634 Nr. 4; BGB § 636
Schadensersatzanspruch eines Landes gegen einen Werkunternehmer aus Verzug wegen erhöhter Umsatzsteuer Trotz Steuermehreinnahmen - datenbank.nwb.de
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Verzug: Steuermehreinnahmen kein Vorteilsausgleich für Mehrbelastung durch Steuererhöhung
- Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)
Berechnung des Schadensersatzanspruchs bei Mehrbelastung wegen Erhöhung der USt
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (4)
- Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)
Der Schadensersatzanspruch des Landes - und die damit verbundenen Steuermehreinnahmen
- otto-schmidt.de (Kurzinformation)
Kein Vorteilsausgleich bei Steuermehreinnahmen durch Mehrbelastung aufgrund von Steuererhöhungen
- Jurion (Kurzinformation)
Land muss sich auf Vermögensnachteil nicht zufließende Steuermehreinnahmen im Wege des Vorteilsausgleichs anrechnen lassen
- nwb.de (Kurzmitteilung)
Erhöhte Mehrwertsteuer als Schaden
Besprechungen u.ä.
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
Steuermehreinnahmen kein Vorteilsausgleich für Mehrbelastung durch Steuererhöhung! (IBR 2014, 533)
Verfahrensgang
- LG Dresden, 15.12.2011 - 5 O 3083/08
- OLG Dresden, 26.02.2013 - 9 U 123/12
- BGH, 19.12.2013 - VII ZR 67/13
- BGH, 09.01.2014 - VII ZR 67/13
- BGH, 10.07.2014 - VII ZR 67/13
Papierfundstellen
- NJW-RR 2014, 1235
- MDR 2014, 1252
- NZBau 2014, 620
- VersR 2015, 853
- DB 2014, 2045
- BauR 2014, 1949
- ZfBR 2014, 677
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (6)
- BGH, 14.09.2004 - VI ZR 97/04
Gezahlte Mehrwertsteuer als Schaden der Bundesrepublik Deutschland
Auszug aus BGH, 10.07.2014 - VII ZR 67/13
Hat ein Land gegen einen Werkunternehmer einen Schadensersatzanspruch aus Verzug, weil es eine aufgrund einer zwischenzeitlichen Erhöhung der Umsatzsteuer eingetretene Mehrbelastung nach der vertraglichen Vereinbarung zu tragen hat, stellen die damit verbundenen Steuermehreinnahmen keinen im Wege des Vorteilsausgleichs anzurechnenden Vermögensvorteil dar (im Anschluss an BGH, Urteil vom 18. März 2014, VI ZR 10/13, juris und BGH, Urteil vom 14. September 2004, VI ZR 97/04, NJW 2004, 3557).Während der Schaden in Form der Verpflichtung zur Zahlung einer auf der Grundlage des erhöhten Umsatzsteuersatzes erhöhten Vergütung im Bereich der Straßenbaulast aufgetreten ist und sich dort vermögensmäßig zum Nachteil des Geschädigten ausgewirkt hat, erfolgt der durch Abführung der Umsatzsteuer verursachte Vermögenszuwachs in einem ganz anderen Bereich, nämlich dem des Steueraufkommens, das dem geschädigten Land nach dem Willen des Gesetzgebers unabhängig davon zusteht, auf welchen Vorgang das umsatzsteuerpflichtige Geschäft zurückzuführen ist (vgl. BGH…, Urteil vom 18. März 2014 - VI ZR 10/13, juris Rn. 16; Urteil vom 14. September 2004 - VI ZR 97/04, NJW 2004, 3557, 3558).
Ohne Erfolg macht der Kläger geltend, die Grundsätze der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 14. September 2004 (VI ZR 97/04, NJW 2004, 3557) seien auf den vorliegenden Fall nicht zu übertragen.
- BGH, 18.03.2014 - VI ZR 10/13
Schadensersatzanspruch der Bundesrepublik Deutschland bei Beschädigung von …
Auszug aus BGH, 10.07.2014 - VII ZR 67/13
Hat ein Land gegen einen Werkunternehmer einen Schadensersatzanspruch aus Verzug, weil es eine aufgrund einer zwischenzeitlichen Erhöhung der Umsatzsteuer eingetretene Mehrbelastung nach der vertraglichen Vereinbarung zu tragen hat, stellen die damit verbundenen Steuermehreinnahmen keinen im Wege des Vorteilsausgleichs anzurechnenden Vermögensvorteil dar (im Anschluss an BGH, Urteil vom 18. März 2014, VI ZR 10/13, juris und BGH, Urteil vom 14. September 2004, VI ZR 97/04, NJW 2004, 3557).Während der Schaden in Form der Verpflichtung zur Zahlung einer auf der Grundlage des erhöhten Umsatzsteuersatzes erhöhten Vergütung im Bereich der Straßenbaulast aufgetreten ist und sich dort vermögensmäßig zum Nachteil des Geschädigten ausgewirkt hat, erfolgt der durch Abführung der Umsatzsteuer verursachte Vermögenszuwachs in einem ganz anderen Bereich, nämlich dem des Steueraufkommens, das dem geschädigten Land nach dem Willen des Gesetzgebers unabhängig davon zusteht, auf welchen Vorgang das umsatzsteuerpflichtige Geschäft zurückzuführen ist (vgl. BGH, Urteil vom 18. März 2014 - VI ZR 10/13, juris Rn. 16; Urteil vom 14. September 2004 - VI ZR 97/04, NJW 2004, 3557, 3558).
- BGH, 28.06.2007 - VII ZR 81/06
Begründetheit von Gewährleistungsansprüchen des Nachunternehmers gegen seinen …
Auszug aus BGH, 10.07.2014 - VII ZR 67/13
Vor- und Nachteile müssen bei wertender Betrachtungsweise gleichsam zu einer Rechnungseinheit verbunden sein (…vgl. BGH, Urteile vom 10. Juli 2008 - VII ZR 16/07, BauR 2008, 1877 Rn. 20 = NZBau 2009, 34; vom 28. Juni 2007 - VII ZR 81/06, BGHZ 173, 83 Rn. 18 und VII ZR 8/06, BauR 2007, 1567, 1568 = NZBau 2007, 580 m.w.N.).
- BGH, 28.06.2007 - VII ZR 8/06
Rechtsmißbräuchlichkeit der Geltendmachung von Mängeln durch den Unternehmer …
Auszug aus BGH, 10.07.2014 - VII ZR 67/13
Vor- und Nachteile müssen bei wertender Betrachtungsweise gleichsam zu einer Rechnungseinheit verbunden sein (…vgl. BGH, Urteile vom 10. Juli 2008 - VII ZR 16/07, BauR 2008, 1877 Rn. 20 = NZBau 2009, 34; vom 28. Juni 2007 - VII ZR 81/06, BGHZ 173, 83 Rn. 18 und VII ZR 8/06, BauR 2007, 1567, 1568 = NZBau 2007, 580 m.w.N.). - BGH, 06.06.1972 - VI ZR 49/71
Anspruch auf Schadensersatz wegen der Verursachung eines Verkehrsunfalls - …
Auszug aus BGH, 10.07.2014 - VII ZR 67/13
Dieser Vorteil, der eine adäquate Folge des schädigenden Ereignisses darstellt, muss deshalb nach den Grundsätzen der Vorteilsausgleichung bei der Berechnung des Schadens berücksichtigt werden (vgl. BGH, Urteil vom 6. Juni 1972 - VI ZR 49/71, NJW 1972, 1460, 1461). - BGH, 10.07.2008 - VII ZR 16/07
Anrechnung des Rückforderungsanspruchs des Bauträgers wegen überzahlter …
Auszug aus BGH, 10.07.2014 - VII ZR 67/13
Vor- und Nachteile müssen bei wertender Betrachtungsweise gleichsam zu einer Rechnungseinheit verbunden sein (vgl. BGH, Urteile vom 10. Juli 2008 - VII ZR 16/07, BauR 2008, 1877 Rn. 20 = NZBau 2009, 34;… vom 28. Juni 2007 - VII ZR 81/06, BGHZ 173, 83 Rn. 18 und VII ZR 8/06, BauR 2007, 1567, 1568 = NZBau 2007, 580 m.w.N.).
- BGH, 25.07.2022 - VIa ZR 622/21
Nichtzulassungsbeschwerde: Vorteilsausgleichung im Rahmen des sog. Abgasskandals …
Angefallene Umsatzsteuer ist nach den Grundsätzen der Vorteilsausgleichung nicht ersatzfähig, soweit sie der Geschädigte als Vorsteuer abziehen kann (vgl. BGH, Urteil vom 6. Juni 1972 - VI ZR 49/71, NJW 1972, 1460;… Urteil vom 18. März 2014 - VI ZR 10/13, NJW 2014, 2874 Rn. 17; Urteil vom 10. Juli 2014 - VII ZR 67/13, NJW-RR 2014, 1235 Rn. 15;… Urteil vom 23. März 2021 - VI ZR 3/20, NJW-RR 2021, 1534 Rn. 7). - LG Aachen, 28.02.2017 - 12 O 364/16
Amtshaftung bei verfrühter Räumung eines Grabes
Andererseits müssen die sich für ihn aus dem Schadensereignis ergebenden Vor- und Nachteile bei wertender Betrachtungsweise zu einer Rechnungseinheit verbunden sein (st. Rspr.;… BGH, Urteile vom 10. Juli 2008 - VII ZR 16/07, BauR 2008, 1877 Rn. 20;… vom 28. Juni 2007 - VII ZR 81/06, BGHZ 173, 83 Rn. 18; VII ZR 8/06, BauR 2007, 1567, 1568 = NZBau 2007, 580; und vom 10. Juli 2014 - VII ZR 67/13).Insofern ist allgemein anerkannt, dass dem Geschädigten die Vorteilsausgleichung auch zuzumuten sein muss (vgl. nur BGH, Urteil vom 10. Juli 2014 - VII ZR 67/13;… Grüneberg, in: Palandt, BGB, 76. Aufl., Vorb v § 249, Rn 100).
- LG Duisburg, 29.04.2019 - 25 O 20/15 Vor- und Nachteile müssen bei wertender Betrachtungsweise gleichsam zu einer Rechnungseinheit verbunden sein (vgl. BGH, NJW 2008, 3359; NJW-RR 2014, 1235, m.w.N.).
- LG Köln, 25.06.2021 - 21 O 13/21
Audi-Abgasskandal: Schadenersatz für Q7 3.0 TDI
Da die Klägerin berechtigt ist, diese als Vorsteuer von ihrer Steuerschuld gegenüber dem Finanzamt abzuziehen und sich dieser Vorteil als adäquate Folge des schädigenden Ereignisses darstellt, ist auch insoweit eine Vorteilsanrechnung vorzunehmen (vgl. BGH NJW-RR 2014, 1235, 1236; NJW 1972, 1460).
Rechtsprechung
BGH, 19.12.2013 - VII ZR 67/13 |
Besprechungen u.ä.
- ibr-online (Entscheidungsbesprechung)
Behelfsbrücke im LV funktional beschrieben: Keine Zusatzvergütung für Verpressanker! (IBR 2014, 131)
Verfahrensgang
- LG Dresden, 15.12.2011 - 5 O 3083/08
- OLG Dresden, 26.02.2013 - 9 U 123/12
- BGH, 19.12.2013 - VII ZR 67/13
- BGH, 09.01.2014 - VII ZR 67/13
- BGH, 10.07.2014 - VII ZR 67/13
Wird zitiert von ...
- OLG Dresden, 26.02.2013 - 9 U 123/12
Trotz detaillierten LV: Behelfsbrücke (nur) funktional beschrieben!
BGH, 19.12.2013 - VII ZR 67/13 (NZB zurückgewiesen) .
Rechtsprechung
BGH, 09.01.2014 - VII ZR 67/13 |
Volltextveröffentlichung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Dresden, 15.12.2011 - 5 O 3083/08
- OLG Dresden, 26.02.2013 - 9 U 123/12
- BGH, 19.12.2013 - VII ZR 67/13
- BGH, 09.01.2014 - VII ZR 67/13
- BGH, 10.07.2014 - VII ZR 67/13