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   BGH, 12.10.1995 - VII ZR 8/95   

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BGH, 12.10.1995 - VII ZR 8/95 (https://dejure.org/1995,1658)
BGH, Entscheidung vom 12.10.1995 - VII ZR 8/95 (https://dejure.org/1995,1658)
BGH, Entscheidung vom 12. Oktober 1995 - VII ZR 8/95 (https://dejure.org/1995,1658)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Auswirkungen der Adressierung an ein unzuständiges Gericht - Zurechnung des Verschuldens des Prozessbevollmächtigten - Erwartung der fristgerechten Weiterleitung an das Rechtsmittelgericht im ordentlichen Geschäftsgang

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 85 § 233 § 519 Abs. 2
    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Fristversäumung infolge unzutreffender Adressierung eines Rechtsmittels

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1996, 1414 (Ls.)
  • NJW-RR 1996, 443
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerfG, 20.04.1982 - 1 BvR 944/80

    Kredithaie

    Auszug aus BGH, 12.10.1995 - VII ZR 8/95
    Es richtet sich stets nach den Umständen des Einzelfalles, wie und wann ein Schriftsatz in die Verfügungsgewalt des Gerichts gelangt (BVerfG, Beschluß vom 20. April 1982 - 1 BvR 944/80 = BVerfGE 60, 243, 246; Senat, Beschluß vom 5. April 1990 - VII ZR 215/89 = NJW 1990, 2822, 2823).
  • BVerfG, 03.10.1979 - 1 BvR 726/78

    Fristgebundener Schriftsatz

    Auszug aus BGH, 12.10.1995 - VII ZR 8/95
    Deren tragender Gedanke ist, daß nicht die Gerichtsorganisation maßgeblich dafür sein darf, ob eine Frist gewahrt ist (vgl. vor allem BVerfG, Beschluß vom 3. Oktober 1979 - 1 BvR 726/78 = BVerfGE 52, 203, 210).
  • BVerfG, 20.06.1995 - 1 BvR 166/93

    Die Erteilung einer Rechtsmittelbelehrung ist für Urteile über zivilrechtliche

    Auszug aus BGH, 12.10.1995 - VII ZR 8/95
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts "wirkt sich ein etwaiges Verschulden der Partei oder ihres Prozeßbevollmächtigten nicht mehr aus" , wenn der fristgebundene Schriftsatz so zeitig bei dem "mit der Sache befaßt gewesenen Gericht" eingeht, daß die fristgerechte Weiterleitung an das Rechtsmittelgericht im ordentlichen Geschäftsgang ohne weiteres erwartet werden kann (BverfG, Beschluß vom 20. Juni 1995 - 1 BvR 166/93, Umdruck Bl. 25).
  • BGH, 05.04.1990 - VII ZR 215/89

    Zugang der Berufungsbegründung bei falscher Adressierung

    Auszug aus BGH, 12.10.1995 - VII ZR 8/95
    Es richtet sich stets nach den Umständen des Einzelfalles, wie und wann ein Schriftsatz in die Verfügungsgewalt des Gerichts gelangt (BVerfG, Beschluß vom 20. April 1982 - 1 BvR 944/80 = BVerfGE 60, 243, 246; Senat, Beschluß vom 5. April 1990 - VII ZR 215/89 = NJW 1990, 2822, 2823).
  • BGH, 28.01.1992 - X ZB 17/91

    Fristwahrung durch Eingang des Berufungsschriftsatzes bei Gemeinsamer

    Auszug aus BGH, 12.10.1995 - VII ZR 8/95
    Die gegebenen Umstände sind nicht vergleichbar mit der Fallgestaltung, die dem Beschluß des X. Zivilsenats des Bundesgerichtshofes vom 28. Januar 1992 (X ZB 17/91 = NJW 1992, 1047) zugrunde liegt.
  • BGH, 04.11.1992 - XII ZB 120/92

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Berufungsfrist durch

    Auszug aus BGH, 12.10.1995 - VII ZR 8/95
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ist der bei einer allgemeinen Eingangsstelle mehrerer Gerichte eingegangene Schriftsatz einer Partei mit der Einreichung bei der Eingangsstelle bei dem Gericht zugegangen, an das er adressiert ist (vgl. nur BGH, Beschluß vom 4. November 1992 - XII ZB 120/92 = NJW-RR 1993, 254).
  • BGH, 29.10.1987 - III ZB 33/87

    Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Frist zur Einlegung der

    Auszug aus BGH, 12.10.1995 - VII ZR 8/95
    Der an ein unzuständiges Gericht adressierte Schriftsatz geht erst dann beim zuständigen Gericht ein, wenn er nach Weiterleitung durch das zunächst angegangene Gericht tatsächlich in die Verfügungsgewalt des zuständigen Gerichts gelangt (vgl. BGH, Beschluß vom 29. Oktober 1987 - III ZB 33/87 = BGHR ZPO § 518 Abs. 1 Berufungsgericht 5).
  • BGH, 11.04.2019 - IX ZR 79/18

    Insolvenzverfahren: Rücknahme einer Forderungsanmeldung; Wirksamwerden der

    Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs gehen eine Rechtsmittelschrift und die Begründung eines Rechtsmittels trotz Adressierung an ein unzuständiges Gericht beim zuständigen Gericht ein, wenn der Schriftsatz nach der gebotenen Weiterleitung durch das zunächst angegangene Gericht in die Verfügungsgewalt des zuständigen Gerichts gelangt (vgl. BGH, Urteil vom 12. Oktober 1995 - VII ZR 8/95, NJW-RR 1996, 443; Beschluss vom 2. März 2010 - IV ZB 15/09, juris Rn. 6; vom 20. April 2011 - VII ZB 78/09, NJW 2011, 2053 Rn. 12 ff; vom 12. Mai 2016 - IX ZB 75/15, juris Rn. 12; vom 21. Februar 2018 - IV ZB 18/17, juris Rn. 11).
  • BAG, 06.12.2000 - 7 ABR 34/99

    Freiheit der Wahl - Chancengleichheit der Wahlbewerber

    b) Allerdings ist der bei einer gemeinsamen Eingangsstelle mehrerer Gerichte eingegangene Schriftsatz mit der Einreichung bei dieser Eingangsstelle bei dem Gericht eingereicht, an das er gerichtet ist (vgl. BGH NJW 1983, 123, zu II 2 b der Gründe; BGH NJW 1990, 990, zu II 2 der Gründe; BGH NJW-RR 1993, 254, zu II 1 der Gründe; BGH NJW-RR 1996, 443, zu II 1 der Gründe; vgl. auch BAG 13. September 1995 - 2 AZR 995/94 - nv., zu II 1 der Gründe).
  • BGH, 01.02.2012 - XII ZB 298/11

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Pflicht des Rechtsanwalts zur Überprüfung

    Insofern muss er sich bei der Unterzeichnung davon überzeugen, dass sie zutreffend adressiert ist (im Anschluss an BGH Beschlüsse vom 30. Oktober 2008, III ZB 54/08, FamRZ 2009, 109 Rn. 9; vom 29. Juli 2003, VIII ZB 107/02, FamRZ 2003, 1650; vom 23. November 1995, V ZB 20/95, NJW 1996, 997, 998 und vom 12. Oktober 1995, VII ZR 8/95, NJW-RR 1996, 443).

    Demgemäß muss er sich bei Unterzeichnung dieses Schriftsatzes davon überzeugen, dass er zutreffend adressiert ist (BGH Beschlüsse vom 30. Oktober 2008 - III ZB 54/08 - FamRZ 2009, 109 Rn. 9; vom 29. Juli 2003 - VIII ZB 107/02 - FamRZ 2003, 1650; vom 23. November 1995 - V ZB 20/95 - NJW 1996, 997, 998 und vom 12. Oktober 1995 - VII ZR 8/95 - NJW-RR 1996, 443).

  • BGH, 27.07.2000 - III ZB 28/00

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Berufungsfrist,

    Insbesondere hätte ihm auffallen können, daß die Berufungsschrift entgegen § 518 Abs. 1 ZPO an das Gericht gerichtet war, dessen Entscheidung angefochten werden sollte (vgl. BGH, Urteil vom 12. Oktober 1995 - VII ZR 8/95 - NJW-RR 1996, 443 und Beschluß vom 18. April 2000 - XI ZB 1/00, zur Veröffentlichung bestimmt ).

    Geht der Schriftsatz gleichwohl nicht fristgerecht beim Rechtsmittelgericht ein, muß nach dieser Rechtsprechung Wiedereinsetzung in den vorigen Stand unabhängig davon gewährt werden, auf welchen Gründen die fehlerhafte Einreichung beruht (BVerfG NJW 1995, 3173, 3175; BGH, Urteil vom 12. Oktober 1995 aaO; vom 1. Dezember 1997 - II ZR 85/97 - NJW 1998, 908; Beschluß vom 18. April 2000 aaO).

  • BGH, 23.05.2012 - IV ZB 2/12

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Versäumung der Berufungsfrist bei Eingang

    Nur dieses Gericht erlangt mit dem Eingang des Schriftstücks die tatsächliche Verfügungsgewalt (Senatsbeschluss vom 2. März 2010 - IV ZB 15/09, juris Rn. 6; BGH, Beschlüsse vom 27. Juli 2000 - III ZB 28/00, NJW-RR 2000, 1730 unter II 1; vom 18. Februar 1997 aaO; vom 12. Oktober 1995 - VII ZR 8/95, NJW-RR 1996, 443 unter II 1; vom 10. Januar 1990 - XII ZB 141/89, NJW 1990, 990 unter II 2; jeweils m.w.N.).

    Geht der Schriftsatz gleichwohl nicht fristgerecht beim Rechtsmittelgericht ein, muss Wiedereinsetzung in den vorigen Stand unabhängig davon gewährt werden, auf welchen Gründen die fehlerhafte Einreichung beruht (BGH, Beschlüsse vom 27. Juli 2000 aaO unter II 2 b bb; vom 12. Oktober 1995 aaO unter II 2 b; jeweils m.w.N.; BVerfGE 93, 99, 115).

  • BGH, 11.12.2003 - VII ZB 30/03

    Anwaltsverschulden bei fehlerhafter Adressierung eines bestimmenden Schriftsatzes

    Der Beschluß des Oberlandesgerichts entspricht der ständigen und nicht weiter klärungsbedürftigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. BGH, Beschluß vom 29. Oktober 1987 - III ZB 33/87, BGHR ZPO § 518 Abs. 1 Berufungsgericht 5; Beschluß vom 4. November 1992 - XII ZB 120/92, NJW-RR 1993, 254; Urteil vom 12. Oktober 1995 - VII ZR 8/95, NJW-RR 1996, 443).

    Der Beschluß des Senats vom 6. Oktober 1988 - VII ZB 1/88, NJW 1989, 590, 591, steht dem nicht entgegen, wie sich aus dem Beschluß vom 12. Oktober 1995 - VII ZR 8/95, NJW-RR 1996, 443, ergibt.

    Verfahrensgrundrechte der Kläger sind nicht verletzt (vgl. BGH, Beschluß vom 4. November 1992 - XII ZB 120/92, NJW-RR 1993, 254; Urteil vom 12. Oktober 1995 - VII ZR 8/95, NJW-RR 1996, 443).

  • BGH, 15.06.2004 - VI ZB 75/03

    Pflichten eines unzuständigen, mit der Sache bislang nicht befassten Gerichts bei

    Geht der Schriftsatz so rechtzeitig ein, daß eine fristgerechte Weiterleitung im ordentlichen Geschäftsgang ohne weiteres erwartet werden kann, wirkt sich ein Verschulden der Partei oder ihres Prozeßbevollmächtigten nicht mehr aus (vgl. BVerfG, BVerfGE 93, 99, 112 ff. und NJW 2001, 1343; BGH, Urteile vom 12. Oktober 1995 - VII ZR 8/95 - NJW-RR 1996, 443 und vom 1. Dezember 1997 - II ZR 85/97 - VersR 1998, 608, 609; Beschlüsse vom 3. September 1998 - IX ZB 46/98 - VersR 1999, 1170, 1171; vom 27. Juli 2000 - III ZB 28/00 - NJW-RR 2000, 1730, 1731 und vom 26. Oktober 2000 - V ZB 32/00 - juris).
  • BAG, 29.08.2001 - 4 AZR 388/00

    Gemeinsame Posteinlaufstelle und Fristwahrung bei falscher Adressierung

    Dann aber gilt der auch von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes anerkannte Grundsatz, daß der bei einer allgemeinen Eingangsstelle mehrerer Gerichte eingegangene Schriftsatz einer Partei mit der Einreichung bei der Eingangsstelle bei dem Gericht eingegangen ist, an das er adressiert ist (vgl. nur BGH 12. Oktober 1995 - VII ZR 8/95 - NJW-RR 1996, 443).
  • BGH, 18.04.2000 - XI ZB 1/00

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen unrichtiger Adressierung eines

    Insbesondere mußte der Anwältin auffallen, daß der Antrag auf Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist an das Gericht gerichtet war, dessen Entscheidung angefochten werden sollte (vgl. BGH, Urteil vom 12. Oktober 1995 - VII ZR 8/95, NJW-RR 1996, 443).
  • BGH, 18.02.1997 - VI ZB 28/96

    Klage einer Betriebskrankenkasse auf Erstattung von Aufwendungen aus

    Der Bundesgerichtshof vertritt in ständiger Rechtsprechung die Auffassung, daß ein bei einer gemeinsamen Einlaufstelle mehrerer Gerichte eingegangener Schriftsatz einer Partei mit der Einreichung bei der Einlaufstelle bei dem Gericht eingereicht worden ist, an das er adressiert ist (vgl. etwa BGH, Beschlüsse vom 9. Oktober 1980 - VII ZB 17/80 - VersR 1981, 63; vom 9. Juli 1986 - IVa ZB 9/86 - VersR 1987, 48; vom 12. November 1986 - IVb ZB 127/86 - VersR 1987, 486; vom 14. Juli 1987 - III ZB 20/87 - BGHR ZPO § 518 Abs. 1 - Berufungsgericht 3; vom 7. Oktober 1987 - IVb ZB 99/87 - VersR 1988, 251; vom 4. November 1992 - XII ZB 120/92 - NJW-RR 1993, 254; vom 12. Oktober 1995 - VII ZR 8/95 - NJW-RR 1996, 443).

    Hätte er diese Überprüfung vorgenommen, dann hätte ihm auffallen müssen, daß die Rechtsmittelschrift an das falsche Gericht adressiert war (vgl. BGH, Beschlüsse vom 9. Oktober 1980 - VII ZB 17/80 - a.a.O.; vom 4. November 1992 - XII ZB 120/92 - a.a.O.; vom 12. Oktober 1995 - VII ZR 8/95 - a.a.O.).

  • BGH, 11.05.2011 - IV ZB 2/11

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Verschulden des Rechtsanwalts einer

  • BGH, 15.10.1998 - I ZB 45/98

    Eingang des fristgebundenen Schriftsatzes bei dem zuständigen Gericht im Falle

  • BGH, 26.10.2000 - V ZB 32/00

    Unrichtige Adressierung der Berufungsschrift

  • OLG Saarbrücken, 09.09.2003 - 6 UF 50/03

    Keine Verlängerung der Rechtsmittelbegründungsfrist bei Eingang des

  • BGH, 20.01.2000 - VII ZB 38/99

    Pflicht des Rechtsanwalts zur Überprüfung der Adressierung eines Schriftsatzes

  • LAG Düsseldorf, 30.11.1998 - 10 Sa 1425/98

    Eingang eines Berufungsschriftsatzes bei Einwurf in den gemeinsamen

  • BAG, 02.12.1999 - 2 AZR 275/99

    Eingang einer Rechtsmittelschrift beim Gericht; Abgabe einer Mehrzahl von

  • LG Berlin, 26.09.2002 - 62 S 177/02

    Widerruf eines Vergleichs durch eine Partei; Empfangsbedürftigkeit von

  • OVG Schleswig-Holstein, 28.04.1998 - 1 M 25/98

    Zulässigkeit des Antrags auf Zulassung der Beschwerde an das

  • OLG Stuttgart, 06.07.2006 - 3 U 76/06

    Verfahrensrecht - Berufungseinlegung beim LG zulässig?

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