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   BFH, 18.03.1986 - VII R 146/81   

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https://dejure.org/1986,441
BFH, 18.03.1986 - VII R 146/81 (https://dejure.org/1986,441)
BFH, Entscheidung vom 18.03.1986 - VII R 146/81 (https://dejure.org/1986,441)
BFH, Entscheidung vom 18. März 1986 - VII R 146/81 (https://dejure.org/1986,441)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 75 Abs. 1; ZPO §§ 3, 241, 246

  • Wolters Kluwer

    Prozeßunterbrechung - Löschung einer GmbH - Betriebsübereignung - Eigentumsübergang - Vermietung und Verpachtung - Haftung des Betriebsübernehmers - Streitwert - Haftungssumme - Wert des übernommenen Vermögens

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO (1977) § 75 Abs. 1; ZPO §§ 3, 241, 246

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Zur Haftung nach § 75 Abs. 1 AO 1977 in den Fällen der Überlassung des Betriebsgrundstücks durch Vermietung bzw. Verpachtung; Prozeßunterbrechung bei Löschung einer GmbH; Streitwert eines Rechtsbehelfsverfahrens gegen Haftungsbescheid

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 146, 492
  • BB 1986, 1977
  • BStBl II 1986, 589
 
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Wird zitiert von ... (45)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 16.03.1982 - VII R 105/79

    Es liegt keine Übereignung i. S. von § 116 RAO vor, wenn wesentliche

    Auszug aus BFH, 18.03.1986 - VII R 146/81
    Sofern die für die Übertragung auf den Erwerber in Betracht kommenden grundlegenden Bestandteile des Unternehmens auch Wirtschaftsgüter umfassen, die nicht im bürgerlich-rechtlichen Sinne übereignet werden können (z. B. Erfahrungen und Geheimnisse, Beziehungen zu Kunden, Lieferern und Mitarbeitern), genügt es, daß die wesentlichen Grundlagen des Unternehmens nur im wirtschaftlichen Sinne übereignet werden, daß also ein eigentümerähnliches Herrschaftsverhältnis an den sachlichen Grundlagen des Unternehmens auf den Erwerber übergegangen ist (so zu der dem § 75 AO 1977 entsprechenden Vorschrift des § 116 der Reichsabgabenordnung - AO - die Urteile des erkennenden Senats vom 27. November 1979 VII R 12/79, BFHE 129, 293, BStBl II 1980, 258, und vom 16. März 1982 VII R 105/79, BFHE 135, 239, BStBl II 1982, 483, m. w. N.).

    Gehören aber zu den wesentlichen Grundlagen des Unternehmens des Steuerschuldners in dessen Eigentum stehende bewegliche Sachen oder Grundstücke, so müssen diese zur Erfüllung der haftungsbegründenden Voraussetzungen des § 75 AO 1977 nach den Vorschriften des BGB an den Erwerber übereignet werden (BFHE 135, 239, BStBl II 1982, 483, 485, und Urteil des Senats vom 6. August 1985 VII R 189/82, BFHE 144, 204, BStBl II 1985, 651).

    Auf die fortbestehende Nutzungsmöglichkeit der Räume kommt es nicht an, da diese bei der Einzelfirma und der Klägerin auf unterschiedlichen Rechtspositionen beruhte (vgl. BFHE 135, 239, BStBl II 1982, 483, 485).

  • BFH, 27.11.1979 - VII R 12/79

    Es liegt keine Übereignung i. S. von § 118 AO vor, wenn die wesentlichen

    Auszug aus BFH, 18.03.1986 - VII R 146/81
    Sofern die für die Übertragung auf den Erwerber in Betracht kommenden grundlegenden Bestandteile des Unternehmens auch Wirtschaftsgüter umfassen, die nicht im bürgerlich-rechtlichen Sinne übereignet werden können (z. B. Erfahrungen und Geheimnisse, Beziehungen zu Kunden, Lieferern und Mitarbeitern), genügt es, daß die wesentlichen Grundlagen des Unternehmens nur im wirtschaftlichen Sinne übereignet werden, daß also ein eigentümerähnliches Herrschaftsverhältnis an den sachlichen Grundlagen des Unternehmens auf den Erwerber übergegangen ist (so zu der dem § 75 AO 1977 entsprechenden Vorschrift des § 116 der Reichsabgabenordnung - AO - die Urteile des erkennenden Senats vom 27. November 1979 VII R 12/79, BFHE 129, 293, BStBl II 1980, 258, und vom 16. März 1982 VII R 105/79, BFHE 135, 239, BStBl II 1982, 483, m. w. N.).

    Die Vermietung oder Verpachtung der wesentlichen Grundlagen des Unternehmens durch den Eigentümer und früheren Betriebsinhaber an den fortführenden Unternehmer vermag hingegen die Haftung nach § 75 AO 1977 nicht zu begründen (BFHE 129, 293, BStBl II 1980, 258, 260).

  • BFH, 18.10.1967 - I R 144/66

    GmbH - Liquidation - Ernennung von Liquidatoren - Löschung im Handelsregister

    Auszug aus BFH, 18.03.1986 - VII R 146/81
    Ihre Beteiligtenfähigkeit wird durch die Löschung nicht berührt (vgl. Entscheidungen des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 31. Januar 1961 I 58/59 U, BFHE 72, 468, BStBl III 1961, 171; vom 18. Oktober 1967 I R 144-145/66, BFHE 90, 336, BStBl II 1968, 95; vom 2. Juli 1969 I R 190/67, BFHE 96, 335, BStBl II 1969, 656, und vom 26. März 1980 I R 111/79, BFHE 130, 447, BStBl II 1980, 587).

    Allerdings tritt die Rechtsfolge der Unterbrechung des Verfahrens gemäß § 246 ZPO dann nicht ein, wenn die Gesellschaft durch einen Prozeßbevollmächtigten vertreten war (BFHE 90, 336, BStBl II 1968, 95).

  • BFH, 06.08.1985 - VII R 189/82

    Übereignung eines Unternehmens im Ganzen - Wesentliche Betriebsgrundlage -

    Auszug aus BFH, 18.03.1986 - VII R 146/81
    Gehören aber zu den wesentlichen Grundlagen des Unternehmens des Steuerschuldners in dessen Eigentum stehende bewegliche Sachen oder Grundstücke, so müssen diese zur Erfüllung der haftungsbegründenden Voraussetzungen des § 75 AO 1977 nach den Vorschriften des BGB an den Erwerber übereignet werden (BFHE 135, 239, BStBl II 1982, 483, 485, und Urteil des Senats vom 6. August 1985 VII R 189/82, BFHE 144, 204, BStBl II 1985, 651).
  • BFH, 31.01.1961 - I 58/59 U

    Verfahrensrechtliche Behandlung einer Kapitalgesellschaft, die aus dem

    Auszug aus BFH, 18.03.1986 - VII R 146/81
    Ihre Beteiligtenfähigkeit wird durch die Löschung nicht berührt (vgl. Entscheidungen des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 31. Januar 1961 I 58/59 U, BFHE 72, 468, BStBl III 1961, 171; vom 18. Oktober 1967 I R 144-145/66, BFHE 90, 336, BStBl II 1968, 95; vom 2. Juli 1969 I R 190/67, BFHE 96, 335, BStBl II 1969, 656, und vom 26. März 1980 I R 111/79, BFHE 130, 447, BStBl II 1980, 587).
  • BFH, 26.03.1980 - I R 111/79

    Beiladung - GmbH - Löschung aus dem Handelsregister - Auflösung einer GmbH

    Auszug aus BFH, 18.03.1986 - VII R 146/81
    Ihre Beteiligtenfähigkeit wird durch die Löschung nicht berührt (vgl. Entscheidungen des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 31. Januar 1961 I 58/59 U, BFHE 72, 468, BStBl III 1961, 171; vom 18. Oktober 1967 I R 144-145/66, BFHE 90, 336, BStBl II 1968, 95; vom 2. Juli 1969 I R 190/67, BFHE 96, 335, BStBl II 1969, 656, und vom 26. März 1980 I R 111/79, BFHE 130, 447, BStBl II 1980, 587).
  • BFH, 02.07.1969 - I R 190/67

    GmbH - Löschung im Handelsregister - Zustellung eines Steuerbescheids -

    Auszug aus BFH, 18.03.1986 - VII R 146/81
    Ihre Beteiligtenfähigkeit wird durch die Löschung nicht berührt (vgl. Entscheidungen des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 31. Januar 1961 I 58/59 U, BFHE 72, 468, BStBl III 1961, 171; vom 18. Oktober 1967 I R 144-145/66, BFHE 90, 336, BStBl II 1968, 95; vom 2. Juli 1969 I R 190/67, BFHE 96, 335, BStBl II 1969, 656, und vom 26. März 1980 I R 111/79, BFHE 130, 447, BStBl II 1980, 587).
  • RG, 12.05.1903 - III 136/03

    Streitwert bei beschränkter Haftung des Inventarerben.

    Auszug aus BFH, 18.03.1986 - VII R 146/81
    Denn diese Haftungsbeschränkung, die mit der beschränkten Haftung des Erben (§§ 1990, 1991, 1992 des Bürgerlichen Gesetzbuches - BGB -) des Vermögensübernehmers (§ 419 BGB) und der anderen in § 786 ZPO genannten Personengruppen vergleichbar ist, wird erst in der Zwangsvollstreckung und nur auf Einwendung hin relevant (§§ 781, 786 ZPO; vgl. auch Beschluß des Reichsgerichts - RG - vom 12. Mai 1903 III 136/03, RGZ 54, 411; Wieczorek, Zivilprozeßordnung und Nebengesetze, 2. Aufl., § 3 B I a 3 ZPO, am Ende; Schumann in Stein/Jonas, Kommentar zur Zivilprozeßordnung, 20. Aufl., § 6 Anm. 21).
  • FG Hamburg, 17.09.2015 - 2 K 253/14

    Umsatzsteuerliche Behandlung der Vermietungsleistung bei Überlassung möblierter

    Diese zu einer GmbH ergangene Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteil vom 18.03.1986 VII R 146/81, BStBl II 1986, 589 m. w. N.) ist auf die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) übertragbar.
  • BFH, 27.04.2000 - I R 65/98

    Prozessbevollmächtigter einer gelöschten GmbH

    Er wäre damit von der Rechtsprechung des III., V. und VII. Senats des Bundesfinanzhofs (BFH) abgewichen (Beschluss des III. Senats vom 22. Juni 1995 III R 21/91, BFH/NV 1996, 52; Urteil des V. Senats vom 29. Januar 1987 V R 112/77, BFH/NV 1987, 472, Beschluss vom 22. Januar 1988 V B 95/86, BFH/NV 1988, 648; Urteil des VII. Senats vom 18. März 1986 VII R 146/81, BFHE 146, 492, BStBl II 1986, 589, Beschluss vom 11. September 1996 VII B 176/94, BFH/NV 1997, 166).
  • BFH, 10.12.1991 - VII R 57/89

    Haftung des Erwerbers eines Unternehmens für bestimmte Betriebssteuern und

    Die Übereignung eines Unternehmens im ganzen bedeutet den Übergang des gesamten lebenden Unternehmens, d. h. der durch das Unternehmen repräsentierten organischen Zusammenfassung von Einrichtungen und dauernden Maßnahmen, die dem Unternehmen dienen oder mindestens seine wesentlichen Grundlagen ausmachen, so daß der Erwerber das Unternehmen ohne nennenswerte finanzielle Aufwendungen fortführen kann (Urteil des Senats vom 18. März 1986 VII R 146/81, BFHE 146, 492, BStBl II 1986, 589, 591).

    Zu den wesentlichen Grundlagen eines Unternehmens der im Streitfall übernommenen Art - Handel mit Elektro-, Radio- und Fernsehgeräten nebst Elektroinstallationen - gehören, wie das FG zutreffend ausgeführt hat, auch die Betriebsräume, in denen das Unternehmen betrieben worden ist (vgl. Senat in BFHE 146, 492, BStBl II 1986, 589, 591).

    Die Rechtsprechung des BFH verlangt für den Regelfall, daß der Veräußerer an dem Abschluß des neuen Miet- oder Pachtvertrags zwischen dem Erwerber und dem Grundstückseigentümer mitwirkt (BFHE 146, 492, BStBl II 1986, 589, 591).

    Der Senat hat zwar entschieden, daß es für die Übereignung i. S. des § 75 AO 1977 nicht ausreicht, wenn das nach wie vor für Unternehmenszwecke genutzte Grundstück nicht im Eigentum der Betriebsübernehmerin steht, sondern im Eigentum eines Dritten, der als Gesellschafter und Geschäftsführer der Erwerberin mit dieser eng verbunden ist (Urteile vom 16. März 1982 VII R 105/79, BFHE 135, 239, BStBl II 1982, 483, 485, und in BFHE 146, 492, BStBl II 1986, 589, 591).

  • BFH, 12.01.1995 - VIII B 43/94

    Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen Verwaltungsaktes - Beteiligung

    Die GmbH wird mangels eines vertretungsberechtigten Organs prozeßunfähig (BFH-Beschluß vom 18. Februar 1993 X B 165/92, BFH/NV 1994, 214, 215; Urteil vom 18. März 1986 VII R 146/81, BFHE 146, 492, BStBl II 1986, 589, 590).

    Vielmehr muß entsprechend § 273 Abs. 4 des Aktiengesetzes auf Antrag vom Registergericht ein Nachtragsliquidator bestellt werden, der insoweit auch die steuerrechtlichen Pflichten zu erfüllen hat (§ 34 Abs. 3 AO 1977; BFH/NV 1994, 214, 215; BFHE 146, 492, BStBl II 1986, 589; BFH-Urteil in BFHE 130, 477, BStBl II 1980, 587, 588; ferner ebenso der Bundesminister der Finanzen in dem in Übereinstimmung mit den obersten Finanzbehörden der Länder ergangenen Schreiben zur Bekanntgabe von schriftlichen Verwaltungsakten vom 8. April 1991 IV A 5 -- S 0284 -- 1/91, BStBl I 1991, 398, Ziff. 2.9.2.2).

  • FG Bremen, 09.06.2004 - 2 K 279/03

    Haftung nach § 75 AO 1977 bei Übernahme eines Teilbetriebes im Ganzen

    Bei der Übernahme des Pharmabereichs der B. International GmbH durch die Klägerin habe es sich um eine Übereignung durch Rechtsgeschäft sowie durch Überlassen von Erfahrungen, Wissen, Personal und Geschäftsbeziehungen gehandelt (Übereignung im "wirtschaftlichen Sinne"; vgl. BFH-Urteil vom 18. März 1986 VII R 146/81, BFHE 146, 492, BStBI II 1986, 589).

    Die übergegangenen Wirtschaftsgüter hätten die Klägerin in die Lage versetzt, darüber wirtschaftlich wie eine Eigentümerin zu verfügen und so das Unternehmen in der bisherigen Art. ohne besonderen nennenswerten finanziellen Aufwand fortzuführen (vgl. BFH-Urteil vom 16. März 1982 VII R 105/79, BFHE 135, 239 , BStBI II 1982, 483, HFR 1982, 394; BFH-Urteil vom 18. März 1986 VII R 146/81, BFHE 146, 492, BStBI II 1986, 589; BFH-Urteil vom 10. Dezember 1991 VII R 57/89, BFH/NV 1992, 712; BFH-Urteil vom 11. Mai 1993 VII R 86/92, BFHE 171, 27, BStBI II 1993, 700, mit Hinweis auf die BFH-Urteile vom 09. Juli 1985 VII R 126/80 und vom 19. Mai 1998 VII B 281/97, BFH/NV 1999, 4 ).

    Die Übereignung des Unternehmens oder des in der Gliederung eines Unternehmens gesondert geführten Betriebs bedeutet den Übergang des gesamten lebenden Unternehmens bzw. des gesamten in der Gliederung des Unternehmens gesondert geführten Betriebs, d. h. der durch das Unternehmen bzw. den Betrieb repräsentierten organischen Zusammenfassung von Einrichtungen und dauernden Maßnahmen, die dem Unternehmen bzw. Betrieb dienen oder mindestens seine wesentlichen Grundlagen ausmachen, so dass der Erwerber das Unternehmen bzw. den Betrieb ohne nennenswerte finanzielle Aufwendungen fortführen kann (ständige Rechtsprechung - z. B. BFH-Urteil vom 06. August 1985 VII R 189/82, BFHE 144, 204, BStBl II 1985, 651; BFH-Urteil vom 18. März 1986 VII R 146/81, BFHE 146, 492, BStBl II 1986, 589; BFH-Urteil vom 10. Dezember 1991 VII R 57/89, BFH/NV 1992, 71; BFH-Urteil vom 22. September 1992 VII R 73-74/91, BFH/NV 1993, 215; BFH-Beschluss vom 03. Mai 1994 VII B 265/93, BFH/NV 1994, 762).

  • BFH, 07.11.2002 - VII R 11/01

    Haftung des Betriebsübernehmers nach § 75 AO

    Eine Übereignung eines Unternehmens im Ganzen setzt also zwar den Übergang des gesamten lebenden Unternehmens voraus, d.h. den Übergang der durch das Unternehmen repräsentierten organischen Zusammenfassung von Einrichtungen und dauernden Maßnahmen, die dem Unternehmen dienen oder mindestens seine wesentlichen Grundlagen ausmachen, so dass der Erwerber das Unternehmen ohne nennenswerte finanzielle Aufwendungen fortführen kann (Urteile des erkennenden Senats vom 18. März 1986 VII R 146/81, BFHE 146, 492, BStBl II 1986, 589, 591; vom 27. Mai 1986 VII R 183/83, BFHE 146, 505, BStBl II 1986, 654; vom 19. Januar 1988 VII R 74/85, BFH/NV 1988, 479, und vom 11. Mai 1993 VII R 86/92, BFHE 171, 27, BStBl II 1993, 700).
  • BFH, 18.02.1993 - X B 165/92

    Bekanntgabe des Steuerbescheides bei einer in Liquidation befindlichen GmbH

    Steuerrechtlich jedenfalls wird eine GmbH als fortbestehend angesehen, solange sie noch steuerrechtliche Pflichten zu erfüllen hat oder wenn die Gesellschaft gegen sie ergangene Steuerbescheide angreift (ständige Rechtsprechung, z.B. BFH-Urteil vom 18. März 1986 VII R 146/81, BFHE 146, 492, BStBl II 1986, 589, m.w.N.).

    Ist die Gesellschaft bereits gelöscht, ist allerdings - auch für steuerrechtliche Abwicklungsmaßnahmen - vom Gericht ein Liquidator zu bestellen (BFHE 146, 492, BStBl II 1986, 589; z.B. Bayerisches OLG in BB 1983, 1303; Beschlüsse vom 30. Oktober 1984 BReg.3 Z 204/84, ZIP 1985, 33, und vom 2. Februar 1984 BReg.3 Z 192/83, BB 1984, 446; vgl. Scholz/Karsten Schmidt, a.a.O., § 74 Rz. 20).

    Die Kontinuität des Geschäftsführungs- und Vertretungsorgans wird deshalb jedenfalls steuerrechtlich erst durch die Löschung von Amts wegen nach § 2 LöschG unterbrochen (vgl. BFH in BFHE 146, 492, BStBl II 1986, 589; Scholz/Karsten Schmidt, a.a.O., Anh., § 60 Anm. 20; BGH in NJW 1985, 2479).

  • BFH, 29.01.1987 - V R 112/77

    Voraussetzungen für einen Vorsteuerabzug

    Der Prozeßbevollmächtigte der Klägerin trug demgegenüber vor, nach Maßgabe des Urteils des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 18. März 1986 VII R 146/81 (BFHE 146, 492, BStBl II 1986, 589) liege ein derartiger Mangel nicht vor, weil die Klägerin durch einen Prozeßbevollmächtigten vertreten gewesen sei.

    Die Beteiligtenfähigkeit der Klägerin blieb bestehen (vgl. Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 10. Februar 1977 II ZR 213/74, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1977, 513; Urteil in BFHE 146, 492, BStBl II 1986, 589).

    Eine Unterbrechung des Verfahrens gemäß § 241 ZPO konnte nicht eintreten, weil die Klägerin seit Revisionseinlegung durch ihren jetzigen Prozeßbevollmächtigten vertreten war, dessen - von den Geschäftsführern der Klägerin erteilte - Vollmacht jedenfalls über den Löschungszeitpunkt fortdauerte (§ 86 ZPO, § 155 FGO) und damit gemäß § 246 Abs. 1 ZPO eine Verfahrensunterbrechung nicht eintreten ließ (Urteil in BFHE 146, 492, BStBl II 1986, 589).

  • BFH, 06.05.1998 - IV B 108/97

    Gestaltungsmißbrauch: Anteilsveräußerung an den Ehegatten

    Sie hatten dem Mitgesellschafter M zur Entgegennahme von Verwaltungsakten der Finanzbehörden Empfangsvollmacht erteilt, die mangels Widerrufs weiterhin bestand (§ 80 Abs. 2 AO 1977; vgl. auch BFH-Urteil vom 18. März 1986 VII R 146/81, BFHE 146, 492, BStBl II 1986, 589).
  • BFH, 11.09.1996 - VII B 176/94

    Voraussetzung einer Liquidation bei einer bereits aus dem Handelsregister

    Ihre Beteiligtenfähigkeit (§ 57 FGO) wird durch die Löschung nicht berührt (ständige Rechtsprechung, vgl. z. B. BFH-Urteil vom 18. März 1986 VII R 146/81, BFHE 146, 492, BStBl II 1986, 589, m. w. N.; BFH-Beschluß vom 18. Februar 1993 X B 165/92, BFH/NV 1994, 214).

    Allerdings tritt die Rechtsfolge der Unterbrechung des Verfahrens nach § 155 FGO i. V. m. § 246 ZPO dann nicht ein, wenn die Gesellschaft durch einen Prozeßbevollmächtigten vertreten war (BFHE 146, 492, BStBl II 1986, 589; BFH- Beschlüsse vom 23. Januar 1985 I B 36/83, BFH/NV 1986, 341; vom 22. Juni 1995 III R 21/91, BFH/ NV 1996, 52).

  • BFH, 03.02.2004 - VII R 33/03

    Tarifierung getrockneter Schweineohren

  • FG Saarland, 07.11.2000 - 1 K 91/00

    Haftung als Betriebsübernehmer (§ 75 AO)

  • BFH, 15.02.2006 - I B 38/05

    Im Handelsregister gelöschte GmbH - steuerrechtliches Fortbestehen

  • BFH, 02.11.2007 - VII S 24/07

    Hinweis im Haftungsbescheid auf die Haftungsbeschränkung nach § 75 Abs. 1 Satz 2

  • BFH, 11.04.1990 - I R 119/85

    Klagebefugnis und Beteiligtenfähigkeit einer aus dem Handelregister gelöschten

  • FG Niedersachsen, 16.08.2010 - 11 K 245/09

    Ermessensfehlerfreie haftungsungsweise Inanspruchnahme des Erwerbers eines

  • BFH, 27.01.2006 - VIII B 90/05

    Vollbeendete PersG - Prozessstandschaft; Klageumdeutung

  • FG Nürnberg, 16.01.2007 - II 128/04

    Erlass eines Haftungsbescheides gegen den Ehegatten wegen der Übernahme eines

  • FG Köln, 16.03.1995 - 13 K 1622/93

    Körperschaftsteuer; Ausschluß des Verlustabzugs bei fehlender Identität i. S. des

  • LSG Berlin-Brandenburg, 01.06.2015 - L 9 KR 149/15

    Beitragsbescheid gegen aufgelöste GmbH

  • BFH, 03.05.1994 - VII B 265/93

    Haftung des Erwerbers für bestimmte Betriebssteuern und Steuerabzugsbeträge des

  • BFH, 07.08.1990 - VIII R 257/84

    Steuerliche Behandlung der Auflösung und handelsrechtlichen Vollbeendigung einer

  • FG Baden-Württemberg, 27.02.2002 - 2 K 170/99

    Haftung wegen Betriebsübernahme auch bei zeitnaher Weiterveräußerung des

  • LSG Hamburg, 06.04.2011 - L 2 AL 51/07

    Erstattung von bezogenem Kurzarbeitergeld durch den Arbeitgeber wegen fehlender

  • FG Saarland, 13.08.2001 - 1 K 123/00

    Betriebsübernehmerhaftung bei Übernahme eines Mandantenstammes (§ 75 Abs. 1 Sätze

  • BFH, 24.11.1994 - VII E 7/94

    Bestimung des Streitwerts im Revisionsverfahren auf Aufhebung eines

  • FG Münster, 10.10.2019 - 5 K 1382/16

    Ablehnung des Erlasses von Säumniszuschlägen bei fehlenden Voraussetzung für

  • BFH, 21.02.1989 - VII R 164/85

    Der faktische Geschäftsführer einer GmbH ist als Verfügungsberechtigter

  • FG Saarland, 04.12.2001 - 1 K 111/00

    Finanzamtliche Zustellung an den Steuerpflichtigen statt an Bevollmächtigten /

  • FG Niedersachsen, 29.05.1997 - V 90/97

    Vorsteuerabzug bei Rechnung für Lieferung oder Leistung eines anderen

  • BFH, 26.03.1991 - VIII R 2/88

    Zulassungsvoraussetzungen der Revisionseinlegung - Prozessuale Rechtsfolgen der

  • FG Saarland, 18.12.1996 - 1 K 257/94

    Körperschaftsteuer; verdeckte Gewinnausschüttungen im Verhältnis zu

  • FG München, 05.10.2011 - 3 V 2094/11

    Folgen der Löschung einer US-amerikanischen Limited Liability Company im dortigen

  • FG Düsseldorf, 29.01.1999 - 7 Ko 6835/98

    Aufhebung eines Kostenansatzes der Gerichtskasse; Falsche Höhe des Kostenansatzes

  • BFH, 22.06.1995 - III R 21/91
  • BFH, 31.07.1991 - I R 32/91
  • FG Sachsen, 04.04.2002 - 2 K 1433/00

    Vorliegen von verdeckten Gewinnausschüttungen

  • FG Köln, 16.04.1997 - 11 K 7599/94

    Zulässigkeit des Finanzgerichtsweges; Rechtmäßigkeit eines

  • BFH, 04.02.1987 - I B 68/86

    Frage der Beteiligtenfähigkeit an einem Beschwerdeverfahren

  • FG München, 30.09.2008 - 3 V 2289/08

    Keine Übereignung eines Unternehmens im Ganzen bei einer vorausgehenden

  • FG Sachsen-Anhalt, 04.04.2002 - 2 K 1433/00

    Verdeckte Gewinnausschüttung durch Erstattung von Reisekosten und Zahlung von

  • FG Saarland, 23.06.1994 - 2 K 146/92
  • FG Baden-Württemberg, 31.08.1994 - 12 K 96/91
  • FG Nürnberg, 24.09.1996 - II 118/94
  • FG Düsseldorf, 05.08.1999 - 18 V 4368/98

    Rechtmäßigkeit eines Körperschaftssteuerrückforderungsbescheides; Verlust der

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