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   BGH, 27.06.1985 - VII ZR 23/84   

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https://dejure.org/1985,321
BGH, 27.06.1985 - VII ZR 23/84 (https://dejure.org/1985,321)
BGH, Entscheidung vom 27.06.1985 - VII ZR 23/84 (https://dejure.org/1985,321)
BGH, Entscheidung vom 27. Juni 1985 - VII ZR 23/84 (https://dejure.org/1985,321)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BGHZ 95, 128
  • NJW 1985, 2475
  • MDR 1985, 1016
  • BB 1985, 1939
  • BauR 1985, 561
  • ZfBR 1985, 282
  • ZfBR 2000, 110 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (73)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 10.07.1963 - VIII ZR 204/61

    Verteilung der richterlichen Geschäfte nach dem zeitlichen Eingang der Sachen bei

    Auszug aus BGH, 27.06.1985 - VII ZR 23/84
    Der durch eine Vertragsverletzung verursachte Schaden tritt deshalb nicht bei dem aus dem Vertrag Berechtigten, sondern bei dem Dritten ein, wobei der Ersatzpflichtige an sich mit dem Schadenseintritt beim ersatzberechtigten Gläubiger rechnen mußte und sein Risiko daraufhin kalkulieren konnte (vgl. nur BGHZ 40, 91, 100).

    In allen Fällen, in denen diese Gefahr besteht, hat der Bundesgerichtshof denn bisher auch immer die Schadensliquidation im Drittinteresse versagt (vgl. BGHZ 40, 91, 107; BGH Urteil vom 12. Juli 1968 - V ZR 14/67 = Betrieb 1968, 2168, 2169; vgl. auch BGH NJW 1977, 2208, 2209).

  • BGH, 29.11.1971 - VII ZR 101/70

    Pflichten des Bauherrn gegenüber dem Bauunternehmer

    Auszug aus BGH, 27.06.1985 - VII ZR 23/84
    Denn insoweit ist der Architekt nicht Erfüllungsgehilfe des Bauherrn, weil dieser dem Unternehmer im Rahmen des Bauvertrages keine Beaufsichtigung schuldet, der Unternehmer also keinen Anspruch auf ordnungsgemäße Beaufsichtigung durch den Architekten hat (vgl. z. B. Senat NJW 1972, 447, 448; BGHZ 70, 187, 191 [BGH 22.12.1977 - VII ZR 94/76] m. Nachw.; Urteil vom 6. Mai 1982 - VII ZR 172/81 = BauR 1982, 514, 516 = ZfBR 1982, 170, 171).

    Ebenso hat der Senat entschieden, daß der zuerst tätige Bauhandwerker nicht Erfüllungsgehilfe des Bauherrn ist bezüglich seiner Bauleistung, auf der der später tätige Bauhandwerker aufbaut (Urteile vom 1. Juli 1971 - VII ZR 224/69 = Betrieb 1971, 1764, 1765, insoweit in BGHZ 56, 312 und NJW 1971, 1800 nicht abgedruckt; vom 29. November 1971 - VII ZR 101/70 = WM 1972, 800, 802 = Betrieb 1972, 184, 185, insoweit in NJW 1972, 447 nicht abgedruckt; vgl. auch Senat NJW 1978, 1157 Nr. 6, wonach derjenige, der einem Werkunternehmer im Rahmen von dessen Gewährleistungsverpflichtung ein Ersatzteil liefert, nicht Erfüllungsgehilfe des Werkunternehmers ist).

  • BGH, 12.07.1977 - VI ZR 136/76

    Ansprüche des Inhabers eines Gewerbebetriebes wegen Beschädigung eines

    Auszug aus BGH, 27.06.1985 - VII ZR 23/84
    In allen Fällen, in denen diese Gefahr besteht, hat der Bundesgerichtshof denn bisher auch immer die Schadensliquidation im Drittinteresse versagt (vgl. BGHZ 40, 91, 107; BGH Urteil vom 12. Juli 1968 - V ZR 14/67 = Betrieb 1968, 2168, 2169; vgl. auch BGH NJW 1977, 2208, 2209).
  • BGH, 14.02.1974 - VII ZR 195/72

    Umfang der Hinweispflicht des Auftragnehmers

    Auszug aus BGH, 27.06.1985 - VII ZR 23/84
    Hat er Bedenken gegen die Leistungen anderer Unternehmer, gemeint sind Vorunternehmer (vgl. Ingenstau/Korbion aaO § 4 Rdn. 100; Senatsurteil NJW 1974, 747 Nr. 5), so hat er sie dem Auftraggeber unverzüglich schriftlich mitzuteilen.
  • BGH, 21.03.1968 - VII ZR 84/67

    Verjährung von Ersatzansprüchen für Mehraufwand

    Auszug aus BGH, 27.06.1985 - VII ZR 23/84
    Die Klägerin schuldet der ARGE auch keinen Ausgleich von Mehraufwendungen gemäß § 2 Nr. 5 VOB/B. Allerdings hat der Senat bereits ausgesprochen, daß bei Behinderungen i. S. von § 6 Nr. 5 Abs. 2 VOB/B (1952) = § 6 Nr. 6 VOB/B (1973) ein - verschuldensunabhängiger - Anspruch aus § 2 Nr. 5 VOB/B gegeben sein kann, und daß zu Anordnungen im Sinne dieser Bestimmung auch solche über die Bauzeit und über den Beginn der Ausführungen gehören können (BGHZ 50, 25, 30; Urteil vom 21. Dezember 1970 - VII ZR 184/69 = BauR 1971, 202, 203).
  • BGH, 20.03.1975 - VII ZR 221/72

    Hinweispflicht des Auftragnehmers gegenüber nachfolgenden Unternehmern

    Auszug aus BGH, 27.06.1985 - VII ZR 23/84
    Die Verletzung dieser Hinweis- und Prüfungspflicht kann Gewährleistungsansprüche auslösen, wenn darauf ein Mangel des hergestellten Werkes beruht, obwohl die eigenen Arbeiten des Auftragnehmers vertragsgerecht erbracht worden sind (vgl. z. B. Senatsurteil vom 20. März 1975 - VII ZR 221/72 = BauR 1975, 341, 342; vgl. auch BGH NJW 1983, 875, 876).
  • BGH, 22.03.1984 - VII ZR 50/82

    Rechte des Unternehmers bei einem Mängelbeseitigungsverlangen mit

    Auszug aus BGH, 27.06.1985 - VII ZR 23/84
    Bedient er sich hierbei eines Architekten, so ist dieser sein Erfüllungsgehilfe, und der Bauherr muß für dessen Verschulden einstehen (zuletzt Senat NJW 1984, 1676, 1677 m. Nachw., insoweit nicht abgedruckt in BGHZ 90, 344; s.a. Stötter BauR 1978, 18 ff. mit zahlreichen Beispielen).
  • BGH, 21.12.1970 - VII ZR 184/69

    Schadensersatzanspruch nach § 6 Nr. 5 Abs. 2 VOB (B) gegen den Auftraggeber:

    Auszug aus BGH, 27.06.1985 - VII ZR 23/84
    Die Klägerin schuldet der ARGE auch keinen Ausgleich von Mehraufwendungen gemäß § 2 Nr. 5 VOB/B. Allerdings hat der Senat bereits ausgesprochen, daß bei Behinderungen i. S. von § 6 Nr. 5 Abs. 2 VOB/B (1952) = § 6 Nr. 6 VOB/B (1973) ein - verschuldensunabhängiger - Anspruch aus § 2 Nr. 5 VOB/B gegeben sein kann, und daß zu Anordnungen im Sinne dieser Bestimmung auch solche über die Bauzeit und über den Beginn der Ausführungen gehören können (BGHZ 50, 25, 30; Urteil vom 21. Dezember 1970 - VII ZR 184/69 = BauR 1971, 202, 203).
  • LG Freiburg, 21.06.1979 - 3 S 44/79

    Tätigkeit des Architekten bei mangelhafter Unternehmerleistung

    Auszug aus BGH, 27.06.1985 - VII ZR 23/84
    Schließlich kann die Klägerin auch nicht den Schaden der ARGE nach den Grundsätzen der sogenannten Schadensliquidation im Drittinteresse von der Beklagten ersetzt verlangen (a. A. für einen gleichgelagerten Fall OLG Frankfurt BauR 1980, 570; s.a. LG Freiburg BauR 1980, 467; Brandt BauR 1973, 13, 15 ff.).
  • BGH, 06.05.1982 - VII ZR 172/81

    Gesamtschuldnerische Haftung von Architekt und Auftragnehmer: Zulässigkeit der

    Auszug aus BGH, 27.06.1985 - VII ZR 23/84
    Denn insoweit ist der Architekt nicht Erfüllungsgehilfe des Bauherrn, weil dieser dem Unternehmer im Rahmen des Bauvertrages keine Beaufsichtigung schuldet, der Unternehmer also keinen Anspruch auf ordnungsgemäße Beaufsichtigung durch den Architekten hat (vgl. z. B. Senat NJW 1972, 447, 448; BGHZ 70, 187, 191 [BGH 22.12.1977 - VII ZR 94/76] m. Nachw.; Urteil vom 6. Mai 1982 - VII ZR 172/81 = BauR 1982, 514, 516 = ZfBR 1982, 170, 171).
  • BGH, 12.07.1968 - V ZR 14/67

    Schadensersatzansprüche nach verzögerter Durchführung eines

  • BGH, 01.07.1971 - VII ZR 224/69

    Rechtsfolgen der Minderung der Werklohnforderung

  • OLG Frankfurt, 26.09.1979 - 17 U 179/78

    Schadensersatzanspruch: Verjährung bei Verletzung der Koordinationspflicht des

  • BGH, 22.12.1977 - VII ZR 94/76

    Zulässigkeit einer Streitverkündung; Umfang der Pflichten des Baubetreuers

  • BGH, 09.02.1978 - VII ZR 84/77

    Haftung des Werkunternehmers für den Lieferanten eines Ersatzteils

  • BGH, 08.07.1982 - VII ZR 314/81

    Prüfungs- und Hinweispflicht des Auftragnehmers

  • OLG Düsseldorf, 21.11.2014 - 22 U 37/14

    Urkalkulation nicht vorgelegt: Nachträge werden nicht vergütet!

    Davon abzugrenzen ist indes eine stillschweigende Anordnung bzw. Forderung, die vorliegen kann, wenn sich die Vertragspartner stillschweigend auf eine tatsächlich veränderte Situation einstellen (vgl. BGH, Urteil vom 27.06.1985, VII ZR 23/84, BGHZ 95, 128; BGH, Urteil vom 11.03.1999, VII ZR 179/98, BauR 1999, 897), etwa durch das Ergebnis einer Abstimmung der Vertragspartner bei einem Baustellengespräch (vgl. Vygen/Joussen, a.a.O., Rn 1914; vgl. auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 20.01.2009, I-23 U 47/08, IBR 2009, 255).
  • BGH, 27.11.2008 - VII ZR 206/06

    Zurechenbarkeit eines Verschuldens des vom Bauherrn eingesetzten Planers i.R.d.

    Zwar hat der Senat später den Begriff "Obliegenheit" nicht mehr verwendet, sondern ausgeführt, der Besteller "schulde" dem Unternehmer zuverlässige Pläne oder "habe" diese zu stellen (vgl.z.B. Urteile vom 27. Juni 1985 - VII ZR 23/84, BGHZ 95, 128, 131;vom 23. Oktober 1986 - VII ZR 267/85, BauR 1987, 86 = ZfBR 1987, 34 undvom 21. Oktober 1999 - VII ZR 185/98, BGHZ 143, 32, 37).
  • BGH, 21.10.1999 - VII ZR 185/98

    Schadensersatz wegen Behinderung durch verspätet fertiggestellte Vorgewerke

    c) Der Auftraggeber kann dem Nachunternehmer aus § 642 BGB haften, wenn er durch das Unterlassen einer bei der Herstellung des Werkes erforderlichen und ihm obliegenden Mitwirkungshandlung in den Verzug der Annahme kommt (abweichend von BGH, Urteil vom 27. Juni 1985 - VII ZR 23/84, BGHZ 95, 128).

    aa) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 27. Juni 1985 - VII ZR 23/84 = BGHZ 95, 128) können durch fehlerhafte Werkleistung des Vorunternehmers bedingte Verzögerungen dem Auftraggeber im Verhältnis zum Nachfolgeunternehmer regelmäßig nicht zugerechnet werden, weil der Vorunternehmer insoweit nicht Erfüllungsgehilfe des Auftraggebers ist (vgl. zum Streitstand Kapellmann/Schiffers, Vergütung, Nachträge und Behinderungsfolgen beim Bauvertrag, Bd. 1, 3. Aufl. Rdn. 1367).

    Erfüllungsgehilfe des Bauherrn ist lediglich der Architekt, soweit Planungs- und Koordinierungsaufgaben in Frage stehen (BGH, Urteil vom 27. Juni 1985 - VII ZR 23/84 aaO).

    Der Bundesgerichtshof hat bereits in der Entscheidung vom 27. Juni 1985 (VII ZR 23/84 aaO) darauf hingewiesen, daß eine Zurechnung gemäß § 278 BGB dann in Betracht kommen kann, wenn aufgrund besonderer Umstände anzunehmen ist, daß der Auftraggeber dem Nachfolgeunternehmer für die mangelfreie Erfüllung der Vorleistung einstehen will.

    Der Bundesgerichtshof hat in der Entscheidung vom 27. Juni 1985 (VII ZR 23/84 = BGHZ 95, 128, 134) eine Haftung des Auftraggebers gegenüber dem Nachunternehmer bei mangelbedingter Verzögerung der Arbeiten des Vorunternehmers aus § 642 BGB abgelehnt.

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