Rechtsprechung
BGH, 10.03.2011 - VII ZR 35/08 |
Volltextveröffentlichungen (13)
- rechtsprechung-im-internet.de
Art 103 Abs 1 GG, § 139 Abs 4 ZPO
Rechtliches Gehör: Gelegenheit zur Stellungnahme in der Berufungsinstanz - JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Einräumung der Möglichkeit der Stellungnahme durch Vertagung bzgl. des Ausschlusses der Mietminderung bei Kenntnis des Mieters von den der Minderung zugrunde liegenden Mängeln bei Abschluss des Mietvertrages
- rewis.io
Rechtliches Gehör: Gelegenheit zur Stellungnahme in der Berufungsinstanz
- ra.de
- rewis.io
Rechtliches Gehör: Gelegenheit zur Stellungnahme in der Berufungsinstanz
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 536b; GG Art. 103 Abs. 1; ZPO § 139
Einräumung der Möglichkeit der Stellungnahme durch Vertagung bzgl. des Ausschlusses der Mietminderung bei Kenntnis des Mieters von den der Minderung zugrunde liegenden Mängeln bei Abschluss des Mietvertrages - datenbank.nwb.de
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Verfahrensrecht - Richterlicher Hinweis erst in mündl. Verhandlung: Vertagung?
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Besprechungen u.ä.
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
Richterlicher Hinweis erst in mündlicher Verhandlung: Vertagung notwendig? (IBR 2011, 380)
Verfahrensgang
- LG Detmold, 23.02.2007 - 1 O 282/04
- LG Detmold, 23.07.2007 - 1 O 282/04
- OLG Hamm, 27.11.2007 - 19 U 75/07
- BGH, 10.03.2011 - VII ZR 35/08
Papierfundstellen
- NJW-RR 2011, 877
- NZM 2011, 549
- BauR 2011, 1200
Wird zitiert von ... (9) Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 18.12.2008 - VII ZR 200/06
Umfang des rechtlichen Gehörs im Zivilverfahren
Auszug aus BGH, 10.03.2011 - VII ZR 35/08
Erlässt das Berufungsgericht in diesem Fall ein Urteil, ohne die Sache vertagt zu haben, verstößt es gegen den Anspruch der Partei auf rechtliches Gehör, Art. 103 Abs. 1 GG (BGH, Beschluss vom 18. Dezember 2008 - VII ZR 200/06, BauR 2009, 681 = NZBau 2009, 244 = ZfBR 2009, 349, Rn. 7 m.w.N.). - BGH, 21.03.2001 - XII ZR 241/98
Zustandekommen eines Mietvertrages; Minderung des Mietzinses
Auszug aus BGH, 10.03.2011 - VII ZR 35/08
Dies betrifft namentlich den Vortrag zu der Einschätzung des im Zeitpunkt des Vertragsschlusses vorhandenen Mangelbildes und der Behauptung, die Klägerin habe insoweit Abhilfe versprochen (vgl. BGH, Urteil vom 21. März 2001 - XII ZR 241/98, Rn. 46 m.w.N., juris).
- BGH, 14.02.2019 - IX ZR 181/17
Rechtsanwaltshaftung: Ungeprüfte Übernahme der Angaben des Mandanten zum …
Erlässt das Berufungsgericht in diesem Fall ein Urteil, ohne eine solche Gelegenheit gegeben zu haben, verstößt es gegen den Anspruch der Partei auf rechtliches Gehör (vgl. BGH, Beschluss vom 10. März 2011 - VII ZR 35/08, BauR 2011, 1200 Rn. 11 mwN). - OLG Frankfurt, 07.11.2019 - 6 U 119/18
Abgasreinigung in Dieselfahrzeugen (hier Mercedes): Haftung des Herstellers unter …
Erlässt das Gericht in diesem Fall ein Urteil, ohne die Sache vertagt zu haben, verstößt es gegen den Anspruch der Partei auf rechtliches Gehör, Art. 103 I GG (…BGH NJW-RR 2013, 1358, Rnr. 7 f; BGH, NJW-RR 2011, 877, Rnr. 11). - BGH, 11.04.2018 - VII ZR 177/17
Zurückbehaltungsrecht wegen Mängeln der Werkleistung
Erlässt das Gericht in diesem Fall ein Urteil, ohne die Sache vertagt zu haben, verstößt es gegen den Anspruch der Partei auf rechtliches Gehör, Art. 103 Abs. 1 GG (vgl. BGH…, Beschluss vom 4. Juli 2013 - VII ZR 192/11, BauR 2013, 1727 Rn. 7 = NZBau 2013, 631; Beschluss vom 10. März 2011 - VII ZR 35/08, BauR 2011, 1200 Rn. 11 m.w.N.).
- OLG Düsseldorf, 09.05.2019 - 2 U 66/18
Umfang des rechtlichen Gehörs im Verfahren vor den Patentgerichten
Erlässt das Gericht in diesem Fall ein Urteil, ohne die Sache vertagt zu haben, verstößt es gegen den Anspruch der Partei auf rechtliches Gehör, Art. 103 Abs. 1 GG (vgl. BGH, NJW-RR 2011, 877 Rn. 11;… NJW-RR 2013, 1358 Rn. 7;… GRUR 2018, 111 Rn. 13 - PLOMBIR;… NJW 2018, 2202 Rn. 8). - BGH, 04.07.2013 - VII ZR 192/11
Berufung im Werklohnprozess: Umfang der Hinweispflicht des Gerichts; …
Erlässt das Berufungsgericht in diesem Fall ein Urteil, ohne die Sache vertagt zu haben, verstößt es gegen den Anspruch der Partei auf rechtliches Gehör, Art. 103 Abs. 1 GG (BGH, Beschluss vom 10. März 2011 - VII ZR 35/08, BauR 2011, 1200 Rn. 11;… Beschluss vom 15. Oktober 2009 - VII ZR 2/09, BauR 2010, 246 Rn. 4, jeweils m.w.N.). - OLG Celle, 30.03.2020 - 11 U 167/19
Mängel einer Kreuzfahrt aufgrund des Zustandes der zugewiesenen Kabine
Nach § 139 Abs. 1 und 2 ZPO gebotene rechtliche Hinweise hat das Gericht gem. § 139 Abs. 4 ZPO regelmäßig frühzeitig vor der mündlichen Verhandlung zu erteilen (…st. Rspr., vgl. z. B. BGH, Beschlüsse vom 11. April 2018 - VII ZR 177/17, juris Rn. 8, vom 10. März 2011 - VII ZR 35/08, juris Rn. 11…, vom 18. September 2006 - II ZR 10/05, juris Rn. 4). - BGH, 06.07.2017 - I ZB 59/16
Beschwerde gegen eine Markenlöschung: Gewährung einer Schriftsatzfrist zur …
Ist offensichtlich, dass die Partei sich in der mündlichen Verhandlung nicht abschließend erklären kann, so muss das Gericht auch ohne einen Antrag auf Schriftsatznachlass die mündliche Verhandlung vertagen, um Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben (vgl. [zu § 139 Abs. 5 ZPO] BGH, Beschluss vom 10. März 2011 - VII ZR 35/08, NJW-RR 2011, 877 Rn. 11;… Beschluss vom 4. Juli 2013 - VII ZR 192/11, NJW-RR 2013, 1358 Rn. 7 mwN). - BGH, 02.12.2014 - IV ZR 408/14
Nachlassverfahren: Gehörsverletzung bei Urteilsverkündung des Berufungsgerichts …
Erlässt das Berufungsgericht in diesem Fall ein Urteil, ohne die Sache vertagt zu haben, verstößt es gegen den Anspruch der Parteien auf rechtliches Gehör (…BGH, Beschlüsse vom 4. Juli 2013 - VII ZR 192/11, NJW-RR 2013, 1358 Rn. 7; vom 10. März 2011 - VII ZR 35/08, NJW-RR 2011, 877 Rn. 11). - OLG Bamberg, 09.01.2018 - 8 U 171/17
Keine endgültige Erfüllungsweigerung des Werkunternehmers trotz unberechtigter …
a) Es entspricht ständiger höchst- und obergerichtlicher Rechtsprechung, dass ein Gericht in Erfüllung seiner prozessualen Fürsorgepflicht gemäß § 139 Abs. 4 ZPO Hinweise auf seiner Ansicht nach entscheidungserhebliche Umstände, die die betroffene Partei erkennbar für unerheblich gehalten hat, grundsätzlich so frühzeitig vor der mündlichen Verhandlung erteilen muss, dass die Partei die Gelegenheit hat, ihre Prozessführung darauf einzurichten und schon für die anstehende mündliche Verhandlung ihren Sachvortrag zu ergänzen und die danach erforderlichen Beweise anzutreten (vgl. etwa BGH in BauR 2011, 1200; in BauR 2013, 1727).