Rechtsprechung
BFH, 29.08.2001 - VIII B 15/01 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Wolters Kluwer
Verwirkung des Steueranspruchs - Beherrschung einer Kapitalgesellschaft - Stimmrecht - Gesellschaftsvertrag - Unzulässigkeit der Beschwerde - Unschlüssiger Vortrag - Rüge fehlerhafter Sachaufklärung - Übergehen von Beweisangeboten
- Judicialis
FGO § 115; ; FGO § 116; ; FGO § 115 Abs. 2 a.F.; ; FGO § 115 Abs. 3 Satz 3 a.F.
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- datenbank.nwb.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
In Nachschlagewerken
- smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
- Beherrschender Gesellschafter
- Sonstiger Anwendungsbereich
Wird zitiert von ... (7) Neu Zitiert selbst (7)
- BFH, 21.05.1974 - VIII R 57/70
Sachliche Voraussetzungen - Betriebsaufspaltung - Überlassenes Wirtschaftsgut - …
Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII B 15/01
Dementsprechend hat der erkennende Senat bereits in seinem Urteil vom 21. Mai 1974 VIII R 57/70 (BFHE 112, 391, BStBl II 1974, 613) ausgeführt, dass die aufgrund der Stimmrechtsverhältnisse vorliegende Beherrschung nur dort ausgeschlossen ist, wo besondere Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages, besondere Vereinbarungen über das Stimmrecht oder die Geschäftsführung oder tatsächliche wirtschaftliche Zwänge die Durchsetzbarkeit des Willens des Mehrheitsgesellschafters in der Gesellschaftsversammlung oder in der Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft verhindern. - BFH, 26.01.1989 - IV R 151/86
Personelle Verfelchtung im Rahmen einer Betriebsaufspaltung trotz …
Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII B 15/01
Das macht den Inhalt der persönlichen Verflechtung bei der Betriebsaufspaltung aus (vgl. z.B. auch BFH-Urteil vom 26. Januar 1989 IV R 151/86, BFHE 156, 138, BStBl II 1989, 455, unter 3. der Gründe). - BFH, 15.03.2000 - VIII R 82/98
Faktische Beherrschung bei einer Betriebsaufspaltung
Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII B 15/01
Erforderlich ist eine faktische Einwirkung auf die zur Beherrschung führenden Stimmrechte (Senatsurteil vom 15. März 2000 VIII R 82/98, BFHE 191, 390, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 2000, 1136, mit Anmerkung HG), die Möglichkeit zur faktischen Einwirkung auf die kaufmännische oder technische Betriebsführung, wie sie etwa der Geschäftsführer einer GmbH oder --in verstärktem Maße-- der Vorstand einer AG hat, reicht nicht aus (vgl. dazu BFH-Urteil vom 28. Januar 1982 IV R 100/78, BFHE 135, 330, BStBl II 1982, 479 --dort auch zum Einfluss gesetzlicher Mitbestimmungsrechte--).
- BFH, 26.11.1992 - IV R 15/91
Voraussetzungen der personellen Verflechtung bei ehelicher Gütergemeinschaft
Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII B 15/01
aa) Hinsichtlich der personellen Verflechtung ist in der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) geklärt, dass der "einheitliche geschäftliche Betätigungswille" in der Besitz- und Betriebsgesellschaft grundsätzlich nach den gesellschaftsrechtlichen Stimmrechtsverhältnissen zu bestimmen ist (vgl. u.a. BFH-Urteile vom 26. November 1992 IV R 15/91, BFHE 171, 490, BStBl II 1993, 876;… vom 29. Januar 1997 XI R 23/96, BFHE 182, 216, BStBl II 1997, 437, und dazu näher Söffing, Die Betriebsaufspaltung, 1999, S. 100 f.). - BFH, 28.01.1982 - IV R 100/78
Personelle Verflechtung bei Betriebsaufspaltung im Falle mittelbarer Beteiligung
Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII B 15/01
Erforderlich ist eine faktische Einwirkung auf die zur Beherrschung führenden Stimmrechte (Senatsurteil vom 15. März 2000 VIII R 82/98, BFHE 191, 390, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 2000, 1136, mit Anmerkung HG), die Möglichkeit zur faktischen Einwirkung auf die kaufmännische oder technische Betriebsführung, wie sie etwa der Geschäftsführer einer GmbH oder --in verstärktem Maße-- der Vorstand einer AG hat, reicht nicht aus (vgl. dazu BFH-Urteil vom 28. Januar 1982 IV R 100/78, BFHE 135, 330, BStBl II 1982, 479 --dort auch zum Einfluss gesetzlicher Mitbestimmungsrechte--). - BFH, 29.01.1997 - XI R 23/96
Für Betriebsaufspaltung notwendige personelle Verflechtung bei Beteiligung des …
Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII B 15/01
aa) Hinsichtlich der personellen Verflechtung ist in der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) geklärt, dass der "einheitliche geschäftliche Betätigungswille" in der Besitz- und Betriebsgesellschaft grundsätzlich nach den gesellschaftsrechtlichen Stimmrechtsverhältnissen zu bestimmen ist (vgl. u.a. BFH-Urteile vom 26. November 1992 IV R 15/91, BFHE 171, 490, BStBl II 1993, 876; vom 29. Januar 1997 XI R 23/96, BFHE 182, 216, BStBl II 1997, 437, und dazu näher Söffing, Die Betriebsaufspaltung, 1999, S. 100 f.). - BFH, 12.02.1992 - XI R 18/90
Verpachtung eines Ladenlokals durch Alleingesellschafter einer …
Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII B 15/01
bb) Hinsichtlich der sachlichen Verflechtung hätte sich die Klägerin mit der Rechtsprechung des BFH auseinandersetzen müssen, nach der Grundstücke, die der Fabrikation und dem Handel dienen, regelmäßig zu den wesentlichen Betriebsgrundlagen gehören (vgl. u.a. --zu Handelsbetrieben-- BFH-Urteil vom 12. Februar 1992 XI R 18/90, BFHE 167, 499, BStBl II 1992, 723).
- BFH, 23.02.2021 - II R 26/18
Erbschaft- und Schenkungsteuer: Begünstigung von Grundstücken im Betriebsvermögen …
Erforderlich ist eine faktische Einwirkung auf die zur Beherrschung führenden Stimmrechte, nicht nur auf die kaufmännische oder technische Betriebsführung (vgl. BFH-Beschluss vom 29.08.2001 - VIII B 15/01, BFH/NV 2002, 185, unter 2.b aa, m.w.N.). - BFH, 02.12.2020 - II R 22/18
Erbschaft- und Schenkungsteuer: Begünstigung von Grundstücken im Betriebsvermögen …
Erforderlich ist eine faktische Einwirkung nicht nur auf die kaufmännische oder technische Betriebsführung, sondern auf die zur Beherrschung führenden Stimmrechte (vgl. BFH-Beschluss vom 29.08.2001 - VIII B 15/01, BFH/NV 2002, 185, unter 2.b aa). - BFH, 16.03.2021 - II R 3/19
Erbschaft- und Schenkungsteuer
Erforderlich ist eine faktische Einwirkung auf die zur Beherrschung führenden Stimmrechte, nicht nur auf die kaufmännische oder technische Betriebsführung (vgl. BFH-Beschluss vom 29.08.2001 - VIII B 15/01, BFH/NV 2002, 185, unter 2.b aa).
- BFH, 02.03.2004 - III B 114/03
Beherrschungsidentität bei einer Betriebsaufspaltung; Realisationszeitpunkt eines …
Nach der Rechtsprechung kann in Ausnahmefällen eine Betriebsaufspaltung auch aufgrund einer tatsächlichen (faktischen) Beherrschung in Betracht kommen (vgl. BFH-Urteile vom 21. Januar 1999 IV R 96/96, BFHE 187, 570, BStBl II 2002, 771; vom 15. März 2000 VIII R 82/98, BFHE 191, 390, BStBl II 2002, 774; BFH-Beschlüsse vom 29. August 2001 VIII B 15/01, BFH/NV 2002, 185;… vom 23. Januar 2002 IX B 117/01, BFH/NV 2002, 777, jew. m.w.N.). - BFH, 24.04.2014 - IV R 20/11
Zeitpunkt der Berücksichtigung eines Entnahmegewinns für Anteile im …
aa) Der Senat kann es dabei offen lassen, ob er der Auffassung des FG folgen könnte, dass im Streitfall die einmal zwischen der Klägerin und der GmbH begründete Betriebsaufspaltung trotz des vorgenannten Schenkungs- und Abtretungsvertrages aufgrund faktischer Beherrschung (dazu BFH-Urteile vom 21. Januar 1999 IV R 96/96, BFHE 187, 570, BStBl II 2002, 771; vom 15. März 2000 VIII R 82/98, BFHE 191, 390, BStBl II 2002, 774; BFH-Beschlüsse vom 29. August 2001 VIII B 15/01, BFH/NV 2002, 185;… vom 23. Januar 2002 IX B 117/01, BFH/NV 2002, 777;… für Treuhandverhältnisse vgl. BFH-Beschluss vom 2. März 2004 III B 114/03, BFH/NV 2004, 1109) fortbestand. - FG Saarland, 13.09.2007 - 2 K 1223/03
Betriebsaufspaltung; hier: personelle Verflechtung unter Ehegatten
Wirtschaftlicher Druck aufgrund schuldrechtlicher Beziehungen reicht hierfür regelmäßig ebenso wenig aus wie der Umstand, dass de facto jahrelang alle Entscheidungen im Sinne des Besitzunternehmers getroffen worden sind (BFH vom 29. August 2001 VIII B 15/01, BFH/NV 2002, 185;…vom 23. Januar 2002 IX B 117/01, BFH/NV 2002, 777 m.w.N.). - FG Münster, 29.08.2003 - 14 K 2519/01
Gewinnrealisierung
In der Rechtsprechung des BFH (…Beschluss vom 23.01.2002 - IX B 117/01 - BFH/NV 2002, 777 m.w.N.; Beschluss vom 29.08.2001 - VIII B 15/01 - BFH/NV 2002, 185 m.w.N.) ist geklärt, dass der die persönliche Verflechtung begründende einheitliche geschäftliche Betätigungswille in der Besitz- und in der Betriebsgesellschaft grundsätzlich nach den gesellschaftsrechtlichen Stimmrechtsverhältnissen zu bestimmen ist.