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   BFH, 21.01.1982 - VIII B 94/79   

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BFH, 21.01.1982 - VIII B 94/79 (https://dejure.org/1982,706)
BFH, Entscheidung vom 21.01.1982 - VIII B 94/79 (https://dejure.org/1982,706)
BFH, Entscheidung vom 21. Januar 1982 - VIII B 94/79 (https://dejure.org/1982,706)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 135, 23
  • NJW 1982, 904
  • BStBl II 1982, 307
 
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 13.05.1977 - VII B 9/77

    Ermessensentscheidung - Gewährung einer Stundung - Anordnungsanspruch -

    Auszug aus BFH, 21.01.1982 - VIII B 94/79
    Der Bundesfinanzhof (BFH) habe in einem ähnlich liegenden Fall zur Sache entschieden, ohne allerdings die Zulässigkeit der einstweiligen Anordnung in Zweifel zu ziehen (Beschluß vom 5. und 13. Mai 1977 VII B 9/77, BFHE 122, 28, BStBl II 1977, 587).

    Da die Stundung eine Ermessensentscheidung der Finanzbehörde sei (Hinweis auf BFHE 122, 28, BStBl II 1977, 587), hätten die Antragsteller glaubhaft machen müssen, daß eine Ermessensüberschreitung oder ein Ermessensfehlgebrauch vorliege.

    Der VII. Senat des BFH hat in seinem Beschluß in BFHE 122, 28, BStBl II 1977, 587 die Zulässigkeit dieses Verfahrens in Stundungssachen stillschweigend bejaht.

    Die Entscheidung über die Gewährung oder Ablehnung einer Stundung nach § 222 AO 1977 ist eine Ermessensentscheidung (BFHE 122, 28, BStBl II 1977, 587).

  • BFH, 14.08.1963 - V 132/59 U

    Erledigung des wegen Gewährung einer Stundung geführten Rechtsstreits durch

    Auszug aus BFH, 21.01.1982 - VIII B 94/79
    In dem Urteil vom 14. August 1963 V 132/59 U (BFHE 77, 344, BStBl III 1963, 445) hat es der BFH nicht für ausgeschlossen gehalten, es als sachlichen Grund für eine Stundung anzuerkennen, wenn der Steuerpflichtige dartut, daß mit Wahrscheinlichkeit die zu zahlende Steuer demnächst zu erstatten sein wird.
  • BFH, 29.04.1965 - IV 346/64 U

    Ermessensmissbrauch durch eine Oberfinanzdirektion bei Ablehnung einer vom

    Auszug aus BFH, 21.01.1982 - VIII B 94/79
    In einem Sonderfall, der eine Steuerstundung wegen bestehender Gegenansprüche aus einer Enteignung betraf, hat der BFH im Urteil vom 29. April 1965 IV 346/64 U (BFHE 82, 609, BStBl III 1965, 466) ausgeführt, in dem Verlangen der öffentlich-rechtlichen Körperschaft, die nach dem Gesetz geschuldete Steuer zu entrichten, zu deren Zahlung der Staatsbürger nach seinen wirtschaftlichen Verhältnissen in der Lage sei, könne nur dann eine unbillige Härte gesehen werden, wenn die öffentlich-rechtliche Körperschaft aufgrund der Enteignungsmaßnahmen mit größter Wahrscheinlichkeit zu Zahlungen, die die Steuerforderung überschritten, verpflichtet werde und wenn die Unterlassung der Zahlung mit den Grundsätzen von Treu und Glauben nicht vereinbar sei.
  • BFH, 14.03.1969 - III B 17/68

    Vermögensabgabe-Vierteljahresraten - Einstweilige Stundung - Hauptverfahren -

    Auszug aus BFH, 21.01.1982 - VIII B 94/79
    Der III. Senat des BFH hat in seinem Beschluß vom 14. März 1969 III B 17/68 (BFHE 95, 264, BStBl II 1969, 379) die Zulässigkeit einer einstweiligen Anordnung auch im Verfahren der Stundung von Abgaben bejaht.
  • BFH, 06.12.1963 - IV 220/63 S

    Behandlung von Aufwendungen für die Bewirtung von Mandanten als abzugsfähige

    Auszug aus BFH, 21.01.1982 - VIII B 94/79
    Nach dem Urteil vom 12. Dezember 1963 V 239/60 S (BFHE 78, 344, BStBl III 1964, 54) ist es ermessensfehlerhaft, die Stundung laufender Steuern (Umsatzsteuervorauszahlungen) abzulehnen, wenn mit Sicherheit davon auszugehen ist, daß der Steuerpflichtige aufgrund eines Rechtsmittels, das dieselbe Steuerart betrifft, vollen Erfolg haben wird und er mit erheblichen Steuererstattungen rechnen kann.
  • BFH, 12.12.1963 - V 239/60 S

    Erstattungen wegen Verfassungswidrigkeit von Vorschriften

    Auszug aus BFH, 21.01.1982 - VIII B 94/79
    Nach dem Urteil vom 12. Dezember 1963 V 239/60 S (BFHE 78, 344, BStBl III 1964, 54) ist es ermessensfehlerhaft, die Stundung laufender Steuern (Umsatzsteuervorauszahlungen) abzulehnen, wenn mit Sicherheit davon auszugehen ist, daß der Steuerpflichtige aufgrund eines Rechtsmittels, das dieselbe Steuerart betrifft, vollen Erfolg haben wird und er mit erheblichen Steuererstattungen rechnen kann.
  • BFH, 14.07.1971 - II B 2/71

    Erlaß - Unbillige Härte - Einstweilige Anordnung - Anspruch - Anordnungsgrund

    Auszug aus BFH, 21.01.1982 - VIII B 94/79
    Der befürchtete Nachteil muß ein solcher sein, der über den allgemeinen Nachteil einer Steuerzahlung hinausgeht (BFH-Beschluß vom 14. Juli 1971 II B 2/71, BFHE 102, 238, BStBl II 1971, 633).
  • FG Düsseldorf, 28.10.2015 - 5 K 4098/11

    Umsatzsteuerliche Behandlung der beim "Sale-and-lease-back" - Verfahren

    Bei beidem - also sowohl bei § 227 AO als auch bei § 163 AO - ist auch unbillig etwas zu fordern, was zugleich wieder zurückgewährt werden muss - dies verstößt gegen den Grundsatz von Treu und Glauben und stellte damit beispielsweise eine erhebliche Härte im Sinne des § 222 Satz 1 AO dar; erforderlich dazu ist allerdings, dass der zu zahlenden Betrag mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit alsbald zu erstatten sein wird (BFH-Beschluss vom 21.1.1982 VIII B 94/79, BStBl. II 1982, 307).
  • BFH, 24.03.1998 - I R 120/97

    Keine Stundung abzuführender Kapitalertragsteuer

    In diesem Sinne hat der BFH auch in ständiger Rechtsprechung den bezeichneten aus § 242 BGB abgeleiteten Grundsatz zur Auslegung des Tatbestandsmerkmals "erhebliche Härte" des § 222 Satz 1 AO 1977 herangezogen (vgl. z.B. BFH in BFH/NV 1990, 757, m.w.N.; BFH-Urteil vom 6. Oktober 1982 I R 98/81, BFHE 138, 1, BStBl II 1983, 397; BFH-Beschluß vom 21. Januar 1982 VIII B 94/79, BFHE 135, 23, BStBl II 1982, 307).
  • BFH, 12.02.1991 - VII B 170/90

    Einstweilige Anordnung mit dem Anordnungsanspruch auf Erlaß einer

    Anordnungsanspruch i. S. v. § 114 FGO kann auch ein im Hauptsacheverfahren verfolgtes Begehren auf Erlaß (§ 227 AO 1977) oder Stundung (§ 222 AO 1977) sein (Beschlüsse des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. September 1971 I B 26/71, BFHE 103, 390, BStBl II 1972, 83 - Erlaß - vom 21. Januar 1982 VIII B 94/79, BFHE 135, 23, BStBl II 1982, 307; vom 8. Februar 1988 IV B 102/87, BFHE 152, 407, BStBl II 1988, 514 - Stundung -).

    Wird im Hauptsacheverfahren eine im Ermessen der Behörde stehende Entscheidung begehrt, so besteht nach der Rechtsprechung des BFH ein Anordnungsanspruch nicht erst, wenn nach dem Vorbringen zur Begründung der einstweiligen Anordnung der Ermessensspielraum soweit eingeengt ist, daß nur eine dem Steuerpflichtigen günstige Ermessensentscheidung in Betracht kommt, sondern bereits dann, wenn danach für eine ihm günstige Ermessensentscheidung eine hinreichende Wahrscheinlichkeit besteht (vgl. BFHE 122, 28, BStBl II 1977, 587; BFHE 135, 23, BStBl II 1982, 307).

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