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   BFH, 25.06.1974 - VIII R 163/71   

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https://dejure.org/1974,127
BFH, 25.06.1974 - VIII R 163/71 (https://dejure.org/1974,127)
BFH, Entscheidung vom 25.06.1974 - VIII R 163/71 (https://dejure.org/1974,127)
BFH, Entscheidung vom 25. Juni 1974 - VIII R 163/71 (https://dejure.org/1974,127)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Abzinsung - Kaufpreisraten - Ausschluß der Verzinsung - Notarieller Kaufvertrag - Wirtschaftliches Eigentum

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 114, 463
  • DB 1975, 1633
  • BStBl II 1975, 431
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 14.11.1967 - II 93/63
    Auszug aus BFH, 25.06.1974 - VIII R 163/71
    Für die Besteuerung der Gegenleistung ist nicht maßgebend, was die Vertragsparteien als Kaufpreis bezeichnen, sondern was nach dem Inhalt des Vertrages der Käufer als Kaufpreis tatsächlich zu erbringen hat (vgl. insbesondere die zur Grunderwerbsteuer ergangenen Urteile des BFH vom 26. April 1972 II R 188/71, BFHE 106, 236, und vom 14. November 1967 II 93/63, BFHE 91, 130).

    Diese Vorschrift ist von den Parteien nicht abdingbar (vgl. BFH-Entscheidung II 93/63).

  • BFH, 20.08.1970 - IV 143/64

    Betriebsinhaber - Veräußerung eines einzelnen Wirtschaftsgutes - Zeitrente -

    Auszug aus BFH, 25.06.1974 - VIII R 163/71
    Dieser ist -- als Nebenleistung -- Entgelt für die darlehensweise Überlassung des nicht sogleich zur Erfüllung der Kaufpreisschuld hingegebenen Geldkapitals und fließt nicht erst nach Tilgung des Barwerts der Kaufpreisforderung (so z. B. Herrmann-Heuer, Kommentar zur Einkommensteuer und Körperschaftsteuer, 16. Aufl., § 16 EStG Anm. 24 b) oder in einem jährlich gleichbleibenden Betrag zu, sondern ist in jeder einzelnen Rate mitenthalten (Urteil des BFH vom 20. August 1970 IV 143/64, BFHE 100, 97, BStBl II 1970, 807 mit weiteren Nachweisen).

    Die höhe dieses Zinsanteils werden die Parteien regelmäßig vereinbaren; aber auch dann, wenn -- wie im Streitfall -- eine solche Vereinbarung nicht getroffen ist, ist nicht die volle Summe der Raten, sondern deren abgezinster Wert als Kaufpreis anzusetzen (BFH-Entscheidung IV 143/64; Urteil vom 29. Oktober 1970 IV R 141/67, BFHE 100, 390, BStBl II 1971, 92 am Ende; vgl. auch Urteil vom 12. März 1964 IV 456/61 U, BFHE 80, 138, BStBl III 1964, 525, das eine unverzinsliche Gewinnbeteiligung betraf, sowie Urteil vom 15. Februar 1957 VI 150/55 U, BFHE 64, 356, BStBl III 1957, 134, das zu einer privaten Veräußerungsrente ergangen ist; Herrmann-Heuer, a. a. O., § 16 EStG Anm. 24 b; Littmann, Das Einkommensteuerrecht, 10. Aufl., 1972, § 16 Tz. 42; Böttcher in Hartmann-Böttcher-Grass, Großkommentar zur Einkommensteuer, § 16 Anm. 5 c; Blümich-Falk, Einkommensteuergesetz, 10. Aufl., 1972, § 16 Anm. 4 mit Hinweis auf das BFH-Urteil IV R 141/67; Lademann-Lenski-Brockhoff, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, § 16 Anm. 3).

  • BGH, 20.11.1970 - V ZR 71/68

    Zwangsvollstreckung aus einer Kaufurkunde über ein Teiltrümmergrundstück -

    Auszug aus BFH, 25.06.1974 - VIII R 163/71
    Insoweit unterscheidet sich das Steuerrecht vom bürgerlichen Recht, nach dem -- auch bei wirtschaftlicher Betrachtung des von den Parteien Gewollten -- die Abgrenzung von Gegenleistungs- und Tilgungsbeträgen sowie Zinsleistungen als Nutzungsentgelt im Rahmen von Ratenzahlungen allein nach dem Willen der Vertragspartner vorzunehmen ist (Urteil des BGH vom 20. November 1970 V ZR 71/68, DB 1971, 92, BB 1971, 107).

    Denn Zinsen im Rechtssinne liegen nur dann und insoweit vor, als es sich um Vergütungen für den Gebrauch eines Kapitals handelt, die nach Bruchteilen dieses Kapitals berechnet und im voraus dem Betrage nach bestimmt sind; sie setzen das Bestehen einer auf die Hauptleistung gerichteten (Kapital-)Schuld voraus, neben der sie eine sich ständig erneuernde, fortlaufend zu entrichtende Nebenleistung bilden (vgl. zuletzt BGH-Urteil V ZR 71/68).

  • BFH, 26.04.1972 - II R 188/71
    Auszug aus BFH, 25.06.1974 - VIII R 163/71
    Für die Besteuerung der Gegenleistung ist nicht maßgebend, was die Vertragsparteien als Kaufpreis bezeichnen, sondern was nach dem Inhalt des Vertrages der Käufer als Kaufpreis tatsächlich zu erbringen hat (vgl. insbesondere die zur Grunderwerbsteuer ergangenen Urteile des BFH vom 26. April 1972 II R 188/71, BFHE 106, 236, und vom 14. November 1967 II 93/63, BFHE 91, 130).
  • BFH, 13.10.1972 - I R 213/69

    Grundstückszugänge - Grundstücksabgänge - Zeitpunkt der Buchung -

    Auszug aus BFH, 25.06.1974 - VIII R 163/71
    Ein solcher Übergang ist -- unabhängig von der Auflassung und der Grundbucheintragung (vgl. BFH-Urteil vom 15. März 1973 VIII R 90/70, BFHE 109, 254, BStBl II 1973, 591), aber auch unabhängig vom tatsächlichen Abschluß eines notariellen Vertrages (vgl. zuletzt BFH-Urteil vom 13. Oktober 1972 I R 213/69, BFHE 107, 418, BStBl II 1973, 209, mit weiteren Nachweisen) -- jedenfalls dann anzunehmen, wenn Besitz, Gefahr, Nutzungen und Lasten auf den Käufer übergegangen sind und der rechtliche Eigentumsübergang nachfolgen soll.
  • BFH, 15.02.1957 - VI 150/55 U

    Behandlung von Bezügen aus ausserbetrieblichen Grundstücksveräußerungsrenten -

    Auszug aus BFH, 25.06.1974 - VIII R 163/71
    Die höhe dieses Zinsanteils werden die Parteien regelmäßig vereinbaren; aber auch dann, wenn -- wie im Streitfall -- eine solche Vereinbarung nicht getroffen ist, ist nicht die volle Summe der Raten, sondern deren abgezinster Wert als Kaufpreis anzusetzen (BFH-Entscheidung IV 143/64; Urteil vom 29. Oktober 1970 IV R 141/67, BFHE 100, 390, BStBl II 1971, 92 am Ende; vgl. auch Urteil vom 12. März 1964 IV 456/61 U, BFHE 80, 138, BStBl III 1964, 525, das eine unverzinsliche Gewinnbeteiligung betraf, sowie Urteil vom 15. Februar 1957 VI 150/55 U, BFHE 64, 356, BStBl III 1957, 134, das zu einer privaten Veräußerungsrente ergangen ist; Herrmann-Heuer, a. a. O., § 16 EStG Anm. 24 b; Littmann, Das Einkommensteuerrecht, 10. Aufl., 1972, § 16 Tz. 42; Böttcher in Hartmann-Böttcher-Grass, Großkommentar zur Einkommensteuer, § 16 Anm. 5 c; Blümich-Falk, Einkommensteuergesetz, 10. Aufl., 1972, § 16 Anm. 4 mit Hinweis auf das BFH-Urteil IV R 141/67; Lademann-Lenski-Brockhoff, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, § 16 Anm. 3).
  • BFH, 06.07.1973 - VI R 379/70

    Zahlungen - Bezeichnung als Zinsen - Ausstattungsversprechens des Vaters -

    Auszug aus BFH, 25.06.1974 - VIII R 163/71
    Dementsprechend geht auch die Rechtsprechung des BFH (vgl. zuletzt Urteil vom 6. Juli 1973 VI R 379/70, BFHE 110, 336, BStBl II 1973, 868, mit weiteren Nachweisen) davon aus, daß Schuldzinsen begrifflich die darlehensweise Überlassung von Kapital voraussetzen.
  • BFH, 18.11.1970 - I 133/64

    Mietkaufvertrag - Anrechnung der Mietzahlungen - Ausübung der Kaufoption -

    Auszug aus BFH, 25.06.1974 - VIII R 163/71
    Ob der Käufer dem Verkäufer ein Entgelt steuerlich wirksam noch für die Nutzung der Kaufsache oder bereits für die Nutzung der Kaufpreisforderung zahlt, hängt davon ab, wann das wirtschaftliche Eigentum auf den Käufer übergegangen ist (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 18. November 1970 I 133/64, BFHE 100, 516, BStBl II 1971, 133, betreffend Mietkaufvertrag).
  • BFH, 24.08.1973 - VI B 38/73
    Auszug aus BFH, 25.06.1974 - VIII R 163/71
    Für die Zwecke der Einkommensbesteuerung ist aber der Zeitpunkt des tatsächlichen Vertragsabschlusses und nicht ein durch vertragliche Gestaltung rückwirkend bestimmter Zahlungszeitraum maßgeblich (vgl. zuletzt BFH-Beschluß vom 24. August 1973 VI B 38/73, BFH 110, 275, Steuerrechtsprechung in Karteiform -- StRK --, Einkommensteuergesetz, § 10 Abs. 1 Ziff. 1, Rechtsspruch 121, mit weiteren Nachweisen).
  • BFH, 12.03.1964 - IV 456/61 U

    Auswirkungen einer den Arbeitnehmern des Betriebs zugesagten Gewinnbeteiligung

    Auszug aus BFH, 25.06.1974 - VIII R 163/71
    Die höhe dieses Zinsanteils werden die Parteien regelmäßig vereinbaren; aber auch dann, wenn -- wie im Streitfall -- eine solche Vereinbarung nicht getroffen ist, ist nicht die volle Summe der Raten, sondern deren abgezinster Wert als Kaufpreis anzusetzen (BFH-Entscheidung IV 143/64; Urteil vom 29. Oktober 1970 IV R 141/67, BFHE 100, 390, BStBl II 1971, 92 am Ende; vgl. auch Urteil vom 12. März 1964 IV 456/61 U, BFHE 80, 138, BStBl III 1964, 525, das eine unverzinsliche Gewinnbeteiligung betraf, sowie Urteil vom 15. Februar 1957 VI 150/55 U, BFHE 64, 356, BStBl III 1957, 134, das zu einer privaten Veräußerungsrente ergangen ist; Herrmann-Heuer, a. a. O., § 16 EStG Anm. 24 b; Littmann, Das Einkommensteuerrecht, 10. Aufl., 1972, § 16 Tz. 42; Böttcher in Hartmann-Böttcher-Grass, Großkommentar zur Einkommensteuer, § 16 Anm. 5 c; Blümich-Falk, Einkommensteuergesetz, 10. Aufl., 1972, § 16 Anm. 4 mit Hinweis auf das BFH-Urteil IV R 141/67; Lademann-Lenski-Brockhoff, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, § 16 Anm. 3).
  • BFH, 09.09.1959 - II 55/58 U

    Längerfristige zinslose Stundung des auf Grund eines Grundstückskaufvertrages zu

  • BFH, 03.02.1961 - III 343/57 U

    Bewertung und Befristung von Darlehen nach dem Teilwertgedanken

  • BFH, 29.10.1970 - IV R 141/67

    Veräußerungspreis - Entschädigung - Verzicht auf Mietrecht - Kaufpreisraten -

  • BFH, 03.10.1951 - IV 40/51 U

    Berichtigung einer Steuerschätzung nach Bekanntwerden neuer Tatsachen

  • BFH, 15.03.1973 - VIII R 90/70

    Käufer eines Eigenheims - Erhöhte AfA - Wirtschaftlicher Ersterwerber -

  • BFH, 28.10.1998 - X R 96/96

    Zinsen bei Enteignungsentschädigung

    In dieser Hinsicht gilt des weiteren nichts anderes als bei der langfristigen Stundung einer privaten Kaufpreisforderung: Ob der Käufer dem Verkäufer ein Entgelt noch für die Nutzung der Kaufsache oder bereits für die Nutzung der Kaufpreisforderung zahlt, hängt davon ab, wann das wirtschaftliche Eigentum auf den Käufer übergegangen ist (BFH-Urteil vom 25. Juni 1974 VIII R 163/71, BFHE 114, 463, BStBl II 1975, 431, unter II. 2.).

    a) Langfristig gestundete Entgelte sind nach ständiger Rechtsprechung des BFH selbst bei einem ausdrücklichen Ausschluß einer Verzinsung durch die Vertragsparteien in einen steuerbaren Zinsanteil und einen nicht steuerbaren Tilgungsanteil aufzuteilen (BFH-Urteile in BFHE 114, 463, BStBl II 1975, 431; vom 11. Dezember 1986 IV R 222/84, BFHE 149, 149, BStBl II 1987, 553, unter 4. b; vom 26. Juni 1996 VIII R 67/95, BFH/NV 1997, 175; BFH-Beschluß vom 8. Januar 1998 VIII B 76/96, BFH/NV 1998, 963; Dötsch in Kirchhof/Söhn, a.a.O., § 20 Rdnr. I 73 f.).

    Dies wird damit begründet, daß nicht das maßgebend ist, was die Vertragsparteien als Kaufpreis bezeichnen, sondern das, was der Käufer nach dem materiellen Inhalt des Kaufvertrages aufwenden muß (BFH-Urteile in BFHE 114, 463, BStBl II 1975, 431, und in BFH/NV 1997, 175).

  • BFH, 30.11.2005 - I R 110/04

    Bildung von Rückstellungen für Lohnzahlungen bei Altersteilzeit (Blockmodell)

    Zwar sind jedenfalls Verbindlichkeiten, die auf die Leistung eines Geldbetrages gerichtet und erst nach geraumer Zeit zu tilgen sind, grundsätzlich abzuzinsen, da sie --auch ohne dahin gehende ausdrückliche Vereinbarung-- regelmäßig einen Zinsanteil enthalten (BFH-Urteil vom 25. Juni 1974 VIII R 163/71, BFHE 114, 463, BStBl II 1975, 431, m.w.N.).
  • BFH, 26.06.1996 - VIII R 67/95

    Zinsanteil bei gestundeten Erbausgleichszahlungen

    Denn die Gestattung langfristiger Ratenzahlung zur Tilgung einer Schuld stellt eine Kreditgewährung durch den Gläubiger dar (Palandt/Putzo, B ürgerliches Gesetzbuch, 55. Aufl., Anm. 3 q Vor § 607; ständige Rechtsprechung des BFH zur Abzinsung langfristig gestundeter privater Forderungen vgl. BFH-Urteile vom 14. Februar 1984 VIII R 41/82, BFHE 141, 121, BStBl II 1984, 550; vom 25. Juni 1974 VIII R 163/71, BFHE 114, 463, BStBl II 1975, 431; vom 21. Oktober 1980 VIII R 190/78, BFHE 132, 38, BStBl II 1981, 160 für die gestundete Kaufpreisforderung; vom 19. Mai 1992 VIII R 37/90, BFH/NV 1993, 87 ff. für Kaufpreisraten/Veräußerungszeitrente; vom 20. Dezember 1990 XI R 1/85, BFH/NV 1991, 382 für Wertausgleichszahlungen bei Erbauseinandersetzung).

    Das gilt auch, wenn die Vertragsparteien Zinsen nicht vereinbart oder sogar ausdrücklich ausgeschlossen haben (BFHE 114, 463, BStBl II 1975, 431).

    Der Zinsanteil ist der Klägerin als Bestandteil der Teilleistung jeweils mit Auszahlung der Rate zugeflossen (§ 11 Abs. 1 EStG; BFHE 114, 463, BStBl II 1975, 431) und im Jahr des Zuflusses zu erfassen.

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