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   BFH, 05.02.2002 - VIII R 31/01   

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BFH, 05.02.2002 - VIII R 31/01 (https://dejure.org/2002,1269)
BFH, Entscheidung vom 05.02.2002 - VIII R 31/01 (https://dejure.org/2002,1269)
BFH, Entscheidung vom 05. Februar 2002 - VIII R 31/01 (https://dejure.org/2002,1269)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 15a Abs. 1, 2, 4 und 5; BGB § 705

  • Wolters Kluwer

    Gemeinsames Unternehmen - Verpflichtungen - GbR-Innengesellschafter - Geschäftsinhaber - Verlustausgleich - Einlage - Ausgleichsfähigkeit

  • Judicialis

    EStG § 15a Abs. 1; ; EStG § 15a Abs. 2; ; EStG § 15a Abs. 4; ; EStG § 15a Abs. 5; ; BGB § 705

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 15a Abs. 1, 2, 4, 5; BGB § 705

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 15a Abs 4, EStG § 15a Abs 5 Nr 1, BGB § 705, HGB § 230, EStG § 15 Abs 1 Nr 2
    Atypisch stille Gesellschaft; Gesellschaft des bürgerlichen Rechts; Haftung; Stille Beteiligung; Verlust; Verlustausgleich

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 198, 101
  • NJW-RR 2002, 1189 (Ls.)
  • BB 2002, 1300
  • BB 2002, 1301
  • DB 2002, 1351
  • BStBl II 2002, 464
  • NZG 2002, 741
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (37)

  • BFH, 10.07.2001 - VIII R 45/98

    Verlustausgleich bei BGB -Innengesellschaft

    Auszug aus BFH, 05.02.2002 - VIII R 31/01
    Bei BGB-Innengesellschaften ist stets von einer Haftungsbeschränkung in diesem Sinne auszugehen (Senatsurteil vom 10. Juli 2001 VIII R 45/98, BFHE 196, 103).

    Bei BGB-Außengesellschaften bedarf es zur Haftungsbeschränkung einer individuellen Abrede mit den Gesellschaftsgläubigern (Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 27. September 1999 II ZR 371/98, BGHZ 142, 315, m.Anm. Goette, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 1999, 1707; Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- in BFHE 196, 103, unter II. 2. c cc bbb der Gründe; zur --auch § 15a EStG betreffenden-- Übergangsregelung der Finanzverwaltung vgl. Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen --BMF-- vom 18. Juli 2000, BStBl I 2000, 1198, und vom 28. August 2001, BStBl I 2001, 614).

    aa) Wie der erkennende Senat bereits in seinem Urteil in BFHE 196, 103 ausgeführt hat, sind Verluste des nicht nach außen auftretenden Gesellschafters einer BGB-Innengesellschaft, die zu einem negativen Kapitalkonto geführt haben, jedenfalls dann nicht ausgleichsfähig, sondern nur nach § 15a EStG verrechenbar, wenn sich der Gesellschafter nur gegenüber dem tätigen Gesellschafter zum Verlustausgleich verpflichtet hat.

    aaa) Zum einen kann eine im Einzelfall übernommene schuldrechtliche Außenverpflichtung der umfassenden gesellschaftsrechtlichen Außenhaftung des Gesellschafters weder rechtlich noch wirtschaftlich gleichgestellt werden (zur zivilrechtlichen Unterscheidung vgl. oben II. 2. b bb bbb und --zu § 15a EStG-- betreffend Bürgschaften die Begründung zum Regierungsentwurf in BTDrucks 8/3648, S. 17, und Bericht des Finanzausschusses in BTDrucks 8/4157, S. 2; BFH-Beschluss vom 13. November 1997 IV B 119/96, BFHE 184, 509, BStBl II 1998, 109, sowie Urteil in BFH/NV 1998, 576, unter 5. a.E.; Schulze-Osterloh in Herrmann/ Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz, Kommentar, 21. Aufl., § 15a EStG Anm. 266); die schuldrechtliche Verpflichtung ändert deshalb nichts daran, dass bei einer Innengesellschaft eine Haftung stets i.S. von § 15a Abs. 5 Nr. 2 EStG "durch Vertrag ausgeschlossen" ist (BFH-Urteil in BFHE 196, 103).

    Zunächst als verrechenbar festgestellte Verluste werden jedenfalls dann ausgleichs- bzw. abzugsfähig, wenn der Gesellschafter die Verpflichtung erfüllt hat und die Gesellschaft liquidiert ist (BFH-Entscheidungen vom 8. Mai 1995 III B 113/94, BFH/NV 1995, 971; vom 11. November 1997 VIII R 39/94, BFH/NV 1998, 1078 a.E., m.w.N.; vom 28. März 2000 VIII R 28/98, BFHE 191, 347, BStBl II 2000, 347, unter II. 4. der Gründe, m.w.N.; in BFHE 196, 103, unter II. 2. c cc bbb der Gründe a.E., m.w.N.).

    ccc) Darüber hinaus weisen die Gesetzesmaterialien (BTDrucks 8/3648, S. 16 f.; BTDrucks 8/4157, S. 3) und die an diese anschließende Rechtsprechung des BFH (z.B. in BFHE 196, 103, unter II. 2. c cc bbb der Gründe, m.w.N.) darauf hin, dass der erweiterte Verlustausgleich im Interesse einer wirksamen und praktikablen Regelung auf leicht nachprüfbare Haftungsfälle beschränkt werden soll.

  • BFH, 14.12.1995 - IV R 106/94

    Keine Auswirkungen von nachträglichen Einlagen eines beschränkt haftenden

    Auszug aus BFH, 05.02.2002 - VIII R 31/01
    Für stille Gesellschaften ergibt sich dies bereits aus § 15a Abs. 5 Nr. 1 EStG; hier kommt hinsichtlich der übernommenen Außenverpflichtung allenfalls ein erweiterter Verlustausgleich in Betracht (abgelehnt in den BFH-Urteilen vom 14. Dezember 1995 IV R 106/94, BFHE 179, 368, BStBl II 1996, 226, unter III. 2. bis 4. der Gründe; vom 16. Dezember 1997 VIII R 76/93, BFH/NV 1998, 576, unter 2. a.E. der Gründe; vom 7. Oktober 1997 VIII R 22/94, BFH/NV 1998, 823, unter 4. der Gründe).

    Während des Bestehens der Gesellschaft kann der Gesellschafter die drohende Inanspruchnahme aus einer schuldrechtlichen Verpflichtung, die er im Hinblick auf seine Zugehörigkeit zur Gesellschaft in deren Interesse eingegangen ist, aber nicht steuermindernd geltend machen (vgl. z.B. --für Bürgschaften-- allgemein zur Aufwandsrealisierung BFH-Urteil vom 12. Juli 1990 IV R 37/89, BFHE 162, 30, BStBl II 1991, 64, und --zu § 15a EStG-- BFH-Entscheidungen in BFHE 179, 368, BStBl II 1996, 226, unter III. 4. der Gründe, m.w.N.; in BFHE 184, 509, BStBl II 1998, 109; in BFHE 191, 347, BStBl II 2000, 347, unter II. 4. der Gründe, m.w.N.).

    Diese vornehmlich für Bürgschaftsverpflichtungen eines Kommanditisten entwickelten Grundsätze gelten auch für (atypische) Innengesellschaften, bei denen die Rechtsverhältnisse nach außen zu den Gesellschaftsgläubigern schuldrechtlich, unter den Gesellschaftern aber gesellschaftsrechtlich gestaltet sind (vgl. --zur atypisch stillen Gesellschaft-- BFH-Urteil in BFHE 179, 368, BStBl II 1996, 226).

    Dass Einlagen des beschränkt haftenden Gesellschafters einer Personengesellschaft für frühere Veranlagungszeiträume festgestellte verrechenbare Verluste nicht ausgleichsfähig machen, hat der BFH bereits mehrfach entschieden (vgl. u.a. BFH-Urteil in BFHE 179, 368, BStBl II 1996, 226, und in BFH/NV 1998, 1078).

    Das entspricht im Ergebnis der Rechtsprechung zur atypisch stillen Gesellschaft (BFH-Urteile in BFHE 179, 368, BStBl II 1996, 226, unter III. 2. und 3. der Gründe; in BFH/NV 1998, 576, unter 2. a.E. der Gründe; in BFH/NV 1998, 823, unter 4. der Gründe).

  • BFH, 28.03.2000 - VIII R 28/98

    Verlustausgleich nach §15 a EStG bei eigenkapitalersetzenden Darlehen

    Auszug aus BFH, 05.02.2002 - VIII R 31/01
    Zunächst als verrechenbar festgestellte Verluste werden jedenfalls dann ausgleichs- bzw. abzugsfähig, wenn der Gesellschafter die Verpflichtung erfüllt hat und die Gesellschaft liquidiert ist (BFH-Entscheidungen vom 8. Mai 1995 III B 113/94, BFH/NV 1995, 971; vom 11. November 1997 VIII R 39/94, BFH/NV 1998, 1078 a.E., m.w.N.; vom 28. März 2000 VIII R 28/98, BFHE 191, 347, BStBl II 2000, 347, unter II. 4. der Gründe, m.w.N.; in BFHE 196, 103, unter II. 2. c cc bbb der Gründe a.E., m.w.N.).

    Während des Bestehens der Gesellschaft kann der Gesellschafter die drohende Inanspruchnahme aus einer schuldrechtlichen Verpflichtung, die er im Hinblick auf seine Zugehörigkeit zur Gesellschaft in deren Interesse eingegangen ist, aber nicht steuermindernd geltend machen (vgl. z.B. --für Bürgschaften-- allgemein zur Aufwandsrealisierung BFH-Urteil vom 12. Juli 1990 IV R 37/89, BFHE 162, 30, BStBl II 1991, 64, und --zu § 15a EStG-- BFH-Entscheidungen in BFHE 179, 368, BStBl II 1996, 226, unter III. 4. der Gründe, m.w.N.; in BFHE 184, 509, BStBl II 1998, 109; in BFHE 191, 347, BStBl II 2000, 347, unter II. 4. der Gründe, m.w.N.).

    Sie gelten entsprechend auch für andere im Interesse der Gesellschaft eingegangene Verpflichtungen und damit auch für die hier zu beurteilende Schuldübernahme (vgl. für Nachschuss-, Ausgleichs- oder Freistellungsverpflichtungen des atypisch stillen Gesellschafters BFH-Urteile in BFH/NV 1998, 576, unter 2. a.E. der Gründe; in BFH/NV 1998, 823, unter 4. der Gründe; in BFH/NV 1998, 1078, und --für Darlehen, Bürgschaften und andere eventuelle Verbindlichkeiten-- BFH-Urteil in BFHE 191, 347, BStBl II 2000, 347 a.E. der Gründe).

    Es stand dem Gesetzgeber frei, diese Inanspruchnahme nicht wie eine freiwillige Einlage zu behandeln (zur verfassungsrechtlichen Unbedenklichkeit der Differenzierung nach den verschiedenen Haftungstatbeständen vgl. u.a. BFH-Urteile in BFHE 191, 347, BStBl II 2000, 347, unter II. 4. der Gründe, und in BFH/NV 1998, 1078, unter III. 3. und 4. der Gründe, jeweils m.w.N.).

  • BFH, 11.11.1997 - VIII R 39/94

    Umwandlung verrechenbarer in ausgleichsfähige Verluste

    Auszug aus BFH, 05.02.2002 - VIII R 31/01
    Zunächst als verrechenbar festgestellte Verluste werden jedenfalls dann ausgleichs- bzw. abzugsfähig, wenn der Gesellschafter die Verpflichtung erfüllt hat und die Gesellschaft liquidiert ist (BFH-Entscheidungen vom 8. Mai 1995 III B 113/94, BFH/NV 1995, 971; vom 11. November 1997 VIII R 39/94, BFH/NV 1998, 1078 a.E., m.w.N.; vom 28. März 2000 VIII R 28/98, BFHE 191, 347, BStBl II 2000, 347, unter II. 4. der Gründe, m.w.N.; in BFHE 196, 103, unter II. 2. c cc bbb der Gründe a.E., m.w.N.).

    Sie gelten entsprechend auch für andere im Interesse der Gesellschaft eingegangene Verpflichtungen und damit auch für die hier zu beurteilende Schuldübernahme (vgl. für Nachschuss-, Ausgleichs- oder Freistellungsverpflichtungen des atypisch stillen Gesellschafters BFH-Urteile in BFH/NV 1998, 576, unter 2. a.E. der Gründe; in BFH/NV 1998, 823, unter 4. der Gründe; in BFH/NV 1998, 1078, und --für Darlehen, Bürgschaften und andere eventuelle Verbindlichkeiten-- BFH-Urteil in BFHE 191, 347, BStBl II 2000, 347 a.E. der Gründe).

    Dass Einlagen des beschränkt haftenden Gesellschafters einer Personengesellschaft für frühere Veranlagungszeiträume festgestellte verrechenbare Verluste nicht ausgleichsfähig machen, hat der BFH bereits mehrfach entschieden (vgl. u.a. BFH-Urteil in BFHE 179, 368, BStBl II 1996, 226, und in BFH/NV 1998, 1078).

    Es stand dem Gesetzgeber frei, diese Inanspruchnahme nicht wie eine freiwillige Einlage zu behandeln (zur verfassungsrechtlichen Unbedenklichkeit der Differenzierung nach den verschiedenen Haftungstatbeständen vgl. u.a. BFH-Urteile in BFHE 191, 347, BStBl II 2000, 347, unter II. 4. der Gründe, und in BFH/NV 1998, 1078, unter III. 3. und 4. der Gründe, jeweils m.w.N.).

  • BFH, 07.10.1997 - VIII R 22/94

    Erweiterter Verlustausgleich über den Betrag der geleisteten Einlage hinaus bei

    Auszug aus BFH, 05.02.2002 - VIII R 31/01
    Für stille Gesellschaften ergibt sich dies bereits aus § 15a Abs. 5 Nr. 1 EStG; hier kommt hinsichtlich der übernommenen Außenverpflichtung allenfalls ein erweiterter Verlustausgleich in Betracht (abgelehnt in den BFH-Urteilen vom 14. Dezember 1995 IV R 106/94, BFHE 179, 368, BStBl II 1996, 226, unter III. 2. bis 4. der Gründe; vom 16. Dezember 1997 VIII R 76/93, BFH/NV 1998, 576, unter 2. a.E. der Gründe; vom 7. Oktober 1997 VIII R 22/94, BFH/NV 1998, 823, unter 4. der Gründe).

    Sie gelten entsprechend auch für andere im Interesse der Gesellschaft eingegangene Verpflichtungen und damit auch für die hier zu beurteilende Schuldübernahme (vgl. für Nachschuss-, Ausgleichs- oder Freistellungsverpflichtungen des atypisch stillen Gesellschafters BFH-Urteile in BFH/NV 1998, 576, unter 2. a.E. der Gründe; in BFH/NV 1998, 823, unter 4. der Gründe; in BFH/NV 1998, 1078, und --für Darlehen, Bürgschaften und andere eventuelle Verbindlichkeiten-- BFH-Urteil in BFHE 191, 347, BStBl II 2000, 347 a.E. der Gründe).

    Das entspricht im Ergebnis der Rechtsprechung zur atypisch stillen Gesellschaft (BFH-Urteile in BFHE 179, 368, BStBl II 1996, 226, unter III. 2. und 3. der Gründe; in BFH/NV 1998, 576, unter 2. a.E. der Gründe; in BFH/NV 1998, 823, unter 4. der Gründe).

  • BFH, 13.11.1997 - IV B 119/96

    Erweiterter Verlustausgleich bei Bürgschaften

    Auszug aus BFH, 05.02.2002 - VIII R 31/01
    aaa) Zum einen kann eine im Einzelfall übernommene schuldrechtliche Außenverpflichtung der umfassenden gesellschaftsrechtlichen Außenhaftung des Gesellschafters weder rechtlich noch wirtschaftlich gleichgestellt werden (zur zivilrechtlichen Unterscheidung vgl. oben II. 2. b bb bbb und --zu § 15a EStG-- betreffend Bürgschaften die Begründung zum Regierungsentwurf in BTDrucks 8/3648, S. 17, und Bericht des Finanzausschusses in BTDrucks 8/4157, S. 2; BFH-Beschluss vom 13. November 1997 IV B 119/96, BFHE 184, 509, BStBl II 1998, 109, sowie Urteil in BFH/NV 1998, 576, unter 5. a.E.; Schulze-Osterloh in Herrmann/ Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz, Kommentar, 21. Aufl., § 15a EStG Anm. 266); die schuldrechtliche Verpflichtung ändert deshalb nichts daran, dass bei einer Innengesellschaft eine Haftung stets i.S. von § 15a Abs. 5 Nr. 2 EStG "durch Vertrag ausgeschlossen" ist (BFH-Urteil in BFHE 196, 103).

    Während des Bestehens der Gesellschaft kann der Gesellschafter die drohende Inanspruchnahme aus einer schuldrechtlichen Verpflichtung, die er im Hinblick auf seine Zugehörigkeit zur Gesellschaft in deren Interesse eingegangen ist, aber nicht steuermindernd geltend machen (vgl. z.B. --für Bürgschaften-- allgemein zur Aufwandsrealisierung BFH-Urteil vom 12. Juli 1990 IV R 37/89, BFHE 162, 30, BStBl II 1991, 64, und --zu § 15a EStG-- BFH-Entscheidungen in BFHE 179, 368, BStBl II 1996, 226, unter III. 4. der Gründe, m.w.N.; in BFHE 184, 509, BStBl II 1998, 109; in BFHE 191, 347, BStBl II 2000, 347, unter II. 4. der Gründe, m.w.N.).

  • BFH, 12.07.1990 - IV R 37/89

    Zeitpunkt der Gewinnminderung bei Bürgschaft eines Kommanditisten für KG

    Auszug aus BFH, 05.02.2002 - VIII R 31/01
    Während des Bestehens der Gesellschaft kann der Gesellschafter die drohende Inanspruchnahme aus einer schuldrechtlichen Verpflichtung, die er im Hinblick auf seine Zugehörigkeit zur Gesellschaft in deren Interesse eingegangen ist, aber nicht steuermindernd geltend machen (vgl. z.B. --für Bürgschaften-- allgemein zur Aufwandsrealisierung BFH-Urteil vom 12. Juli 1990 IV R 37/89, BFHE 162, 30, BStBl II 1991, 64, und --zu § 15a EStG-- BFH-Entscheidungen in BFHE 179, 368, BStBl II 1996, 226, unter III. 4. der Gründe, m.w.N.; in BFHE 184, 509, BStBl II 1998, 109; in BFHE 191, 347, BStBl II 2000, 347, unter II. 4. der Gründe, m.w.N.).

    Während des Bestehens der Gesellschaft liegt ein steuermindernd zu berücksichtigender Aufwand selbst dann noch nicht vor, wenn der Gesellschafter die Verpflichtung erfüllt; die Erfüllungsleistung ist --unabhängig davon, ob dadurch ein Aufwendungsersatzanspruch gegen die Gesellschaft entsteht-- steuerrechtlich als Einlage zu behandeln (grundlegend BFH-Urteil vom 4. Juli 1974 IV R 166/70, BFHE 113, 30, BStBl II 1974, 677; in BFHE 162, 30, BStBl II 1991, 64; vom 19. Januar 1993 VIII R 128/84, BFHE 170, 511, BStBl II 1993, 594, unter II. 1. der Gründe) und --soweit die Leistung als Beitrag geschuldet ist-- als mittelbare Einlage in der Gesellschaftsbilanz oder --soweit ein Aufwendungsersatzanspruch entsteht-- als Mehrkapital zum Kapitalkonto der Gesellschaftsbilanz in der Sonderbilanz des Gesellschafters auszuweisen.

  • BGH, 27.09.1999 - II ZR 371/98

    Haftung von Mitgliedern einer Personengesellschaft "mbH"

    Auszug aus BFH, 05.02.2002 - VIII R 31/01
    Bei BGB-Außengesellschaften bedarf es zur Haftungsbeschränkung einer individuellen Abrede mit den Gesellschaftsgläubigern (Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 27. September 1999 II ZR 371/98, BGHZ 142, 315, m.Anm. Goette, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 1999, 1707; Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- in BFHE 196, 103, unter II. 2. c cc bbb der Gründe; zur --auch § 15a EStG betreffenden-- Übergangsregelung der Finanzverwaltung vgl. Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen --BMF-- vom 18. Juli 2000, BStBl I 2000, 1198, und vom 28. August 2001, BStBl I 2001, 614).

    Dieser Beurteilung steht nicht entgegen, dass die BGB-Gesellschaft seit dem Urteil des BGH vom 29. Januar 2001 II ZR 331/00 (DStR 2001, 310, m.Anm. Goette) als selbständige Trägerin von Rechten und Pflichten anerkannt ist; wie sich aus dieser Entscheidung ergibt, gilt dies nur für BGB-Außengesellschaften, deren Gesellschafter den Gesellschaftsgläubigern für die Gesellschaftsschulden gesamtschuldnerisch haften (vgl. auch BGH-Urteil in BGHZ 142, 315).

  • BFH, 23.08.2000 - X R 106/97

    Versicherungsagentur als Liebhaberei

    Auszug aus BFH, 05.02.2002 - VIII R 31/01
    Die Nichtbeanstandung einer steuerrechtlich fehlerhaften Handhabung allein schafft noch keinen schutzwürdigen Vertrauenstatbestand (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH-Urteil vom 23. August 2000 X R 106/97, BFH/NV 2001, 160, unter II. 2. d der Gründe, m.w.N.).
  • BFH, 24.08.1972 - VIII R 21/69

    Keine Rückstellung für mögliche, durch spätere Betriebsprüfung veranlaßte

    Auszug aus BFH, 05.02.2002 - VIII R 31/01
    Ein solcher (unechter) Hilfsantrag führt zu einer objektiven Klagenhäufung (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 24. August 1972 VIII R 21/69, BFHE 107, 202, BStBl II 1973, 55, unter 2. der Gründe; Gräber/von Groll, Finanzgerichtsordnung, 4. Aufl., § 43 Rz. 7, m.w.N.).
  • BFH, 28.03.2000 - VIII R 13/99

    Abbruchverpflichtung des Grundstückspächters

  • BFH, 25.07.1995 - IX R 61/93

    Freistellungserklärung

  • BFH, 17.12.1992 - IX R 150/89

    Gesellschafterhaftung im Falle schuldrechtlicher Verpflichtung auch bei

  • BFH, 29.08.1996 - VIII B 44/96

    Einlage eines Kommanditisten - Vermögenszufluß bei der Gesellschaft -

  • BFH, 25.02.1991 - GrS 7/89

    1. Zur Mitunternehmerstellung von Personengesellschaften - 2. Keine Anwendung des

  • BFH, 01.03.1994 - VIII R 35/92

    Keine Entnahme eines Grundstücks, das zum Sonderbetriebsvermögen des

  • BFH, 02.12.1997 - VIII R 15/96

    Bilanzsteuerrechtliche Behandlung von Sondervergütungen

  • BFH, 04.07.1974 - IV R 166/70

    Bürgschaft - Kommanditist - Übernahme - Schulden der KG - Erfüllungszahlungen -

  • BFH, 16.12.1997 - VIII R 76/93

    Der Verlustausgleich beim atypisch stillen Gesellschafter

  • BFH, 08.05.1995 - III B 113/94

    Aufwendungen eines Kommanditisten nach Liquidation der Gesellschaft

  • BGH, 02.07.1962 - II ZR 204/60

    Rückständige Gewerbesteuer - § 110 HGB, subsidiäre Haftung der Mitgesellschafter,

  • BFH, 29.10.1981 - I R 89/80

    Erstattung von Kapitalertragsteuer - Zulässigkeit eines Antrags - Klagebegehren -

  • BFH, 19.01.1993 - VIII R 128/84

    Gewerbebetrieb - Absprachen - Schlußbilanz

  • BGH, 22.06.1972 - VII ZR 36/71

    Bezirksstellenleiter von Lotto und Toto Handelsvertreter

  • BFH, 26.11.1996 - VIII R 42/94

    Zur Qualifikation und Zuordnung des Vermögens und der Einkünfte bei Leistungen

  • BGH, 21.01.1965 - VII ZR 22/63

    Anforderungen an die Tätigkeit eines Handelsvertreters

  • BGH, 11.10.1965 - II ZR 205/63

    Haftung eines Gesellschafters einer offenen Handelsgesellschaft (OHG) - Betreiben

  • BFH, 13.05.1998 - VIII R 81/96

    Gewerbebetrieb; Arbeitsgemeinschaft - Innengesellschaft

  • BGH, 24.02.1954 - II ZR 3/53

    Dokumentarfilm - §§ 709, 432 BGB, keine Feststellungsklage über

  • BFH, 14.07.1998 - VIII B 112/97

    Liebhaberei auch bei einer GmbH & atypisch Still

  • BGH, 29.01.2001 - II ZR 331/00

    Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist rechtsfähig und parteifähig

  • BFH, 12.11.1985 - VIII R 364/83

    Zur Steuerrechtsfähigkeit einer atypischen stillen Gesellschaft und zur Frage der

  • BFH, 13.11.1997 - IV R 67/96

    Abfärbewirkung bei Betriebsaufspaltung

  • BGH, 23.06.1960 - II ZR 172/59

    Bestehen einer Vermutung für das Vorliegen einer Außengesellschaft beim Vorliegen

  • BFH, 14.12.2000 - VIII B 66/00

    Rechtsmittel am FG-Verfahren nicht Beteiligter; grundsätzliche Bedeutung der

  • BGH, 06.11.1963 - IV ZR 32/63

    Begriff des "Eintritts" eines Gesellschafters

  • BGH, 24.09.1979 - II ZR 95/78

    Stille Beteiligung an Apotheke

  • BFH, 25.06.2014 - I R 24/13

    Kein "Wahlrecht" zur Überschussrechnung für atypisch still Beteiligten an einer

    Sie ist selbständiges Subjekt der Gewinnermittlung und Einkünftequalifikation (vgl. z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 26. November 1996 VIII R 42/94, BFHE 182, 101, BStBl II 1998, 328; vom 5. Februar 2002 VIII R 31/01, BFHE 198, 101, BStBl II 2002, 464; BFH-Beschluss vom 5. Juli 2002 IV B 42/02, BFH/NV 2002, 1447; Schmidt/Wacker, EStG, 33. Aufl., § 15 Rz 347, jeweils m.w.N.).
  • BFH, 16.10.2007 - VIII R 21/06

    Zeitpunkt der Verlustzurechnung bei einem stillen Gesellschafter, kein

    Dies gilt entsprechend für die Einlage eines atypisch stillen Gesellschafters (BFH-Urteil vom 10. Juli 2001 VIII R 45/98, BFHE 196, 103, BStBl II 2002, 339) und ebenso eines BGB-Innengesellschafters (BFH-Urteil vom 5. Februar 2002 VIII R 31/01, BFHE 198, 101, BStBl II 2002, 464, mit Anmerkung von HG, DStR 2002, 1089).

    Hier ist der Verlustausgleich auf den Umfang der "geleisteten Einlage" beschränkt (grundlegend BFH-Urteil in BFHE 198, 101, BStBl II 2002, 464; ferner BFH-Urteile in BFHE 196, 103, BStBl II 2002, 339; vom 11. März 2003 VIII R 33/01, BFHE 202, 152, BStBl II 2003, 705).

  • BFH, 08.02.2007 - IV R 65/01

    Klarstellung eines mehrdeutigen Verwaltungsaktes durch Auslegung -

    Dazu gehört auch die Verteilung der Einkünfte (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 5. Februar 2002 VIII R 31/01, BFHE 198, 101, BStBl II 2002, 464, zu II.A.1.; Söhn in HHSp, § 180 AO Rz 228; Brandis in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 180 AO Rz 55).
  • BFH, 14.10.2003 - VIII R 32/01

    Einlagen und Verlustausgleich nach § 15a EStG

    Die somit erforderliche, den Wortlaut korrigierende Rechtsfortbildung (Ansatz eines Korrekturpostens außerhalb der Bilanz) widerstreitet nicht der Rechtsprechung des BFH, nach der der Wortlautinterpretation des § 15a EStG insbesondere dann, wenn sie durch die Entstehungsgeschichte der Vorschrift bestätigt wird, für die Auslegung der Bestimmung deshalb besondere Bedeutung zukommt, weil der Gesetzgeber mit der Beschränkung auf die in § 15a Abs. 1 Sätze 1 und 2 EStG genannten Haftungstatbestände den Vollzug der Vorschrift vereinfachen und ihre tatbestandliche Überprüfung erleichtern wollte (vgl. hierzu vorstehend Abschn. II.2. der Gründe, sowie Senatsurteile vom 28. März 2000 VIII R 28/98, BFHE 191, 347, BStBl II 2000, 347, betreffend den Ansatz eigenkapitalersetzender Darlehen als Fremdkapital; vom 5. Februar 2002 VIII R 31/01, BFHE 198, 101, BStBl II 2002, 464, betreffend Verpflichtungen eines Innengesellschafters gegenüber Gläubigern des Geschäftsinhabers).
  • BFH, 13.02.2018 - IV R 37/15

    Begrenzung der Beiladung bei objektiver Klagehäufung - Klagebefugnis im Rahmen

    Die bei der objektiven Klagehäufung äußerlich verbundenen einzelnen Klagebegehren können ein eigenständiges prozessrechtliches Schicksal nehmen (vgl. BFH-Urteile vom 14. Januar 1975 VIII R 241/72, BFHE 115, 8, BStBl II 1975, 385, und vom 5. Februar 2002 VIII R 31/01, BFHE 198, 101, BStBl II 2002, 464, unter II.B.; Seer in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 43 FGO Rz 3; Steinhauff in Hübschmann/Hepp/Spitaler, § 43 FGO Rz 37).
  • FG Hamburg, 16.02.2016 - 2 K 54/13

    Gewerbesteuer: Sonderbetriebseinnahmen als Bestandteil des inländischen

    Sondervergütungen sind dem Gesamtergebnis der Mitunternehmerschaft hinzuzurechnen, so dass sie im Ergebnis die gewerblichen Gesamteinkünfte der Mitunternehmer nicht vermindern, sondern lediglich anders verteilen, da auch ein Einzelunternehmer seinen Gewinn nicht um z. B. ein fiktives Gehalt, Mietentgelte oder Darlehenszinsen mindern kann (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 5. Februar 2002 VIII R 31/01, BStBl II 2002, 464 m. w. N.).
  • BFH, 11.03.2003 - VIII R 33/01

    Verlustausgleichsbeschränkung bei atypisch stiller Gesellschaft

    Der erkennende Senat hat diese Ansicht in seinem Urteil vom 5. Februar 2002 VIII R 31/01 (BFHE 198, 101, BStBl II 2002, 464), das die Übernahme schuldrechtlicher Außenverpflichtungen durch den nichttätigen Gesellschafter einer BGB-Innengesellschaft betraf, im Ergebnis bestätigt.
  • BFH, 07.08.2002 - VIII B 90/02

    Typischer stiller Gesellschafter; Verlustausgleich nach § 15 a EStG

    Der Verlustausgleich ist auf den Umfang der "geleisteten Einlage" beschränkt (vgl. dazu BFH-Urteil vom 5. Februar 2002 VIII R 31/01, BStBl II 2002, 464, DStR 2002, 1085 mit Anmerkung HG).
  • FG München, 25.07.2017 - 5 K 3197/13

    Auflösung der Rücklage

    Im vorliegenden Fall handelt es sich um eine objektive Eventualklagehäufung, so dass nach allgemeinen Grundsätzen sämtliche Sachurteilsvoraussetzungen auch für den Hilfsantrag vorliegen müssen (BFH-Urteil vom 5. Februar 2002 VIII R 31/01, BStBl II 2002, 464 m. w. N.).
  • BFH, 30.10.2008 - I B 219/07

    Bestandskraftwirkung einer unselbständigen Besteuerungsgrundlage mit Rücksicht

    Die von der Klägerin für maßgeblich gehaltene Rechtsfrage, ob einer unselbständigen Besteuerungsgrundlage mit Rücksicht auf den Grundsatz von Treu und Glauben eine Bestandskraftwirkung für andere Veranlagungszeiträume zukommen könne, ist von der Rechtsprechung bereits im Sinne eines strikten Prinzips der steuerabschnittsbezogenen Beurteilung beantwortet worden: Die Konkretisierung einer Rechtsansicht in einem Steuerbescheid ist nicht geeignet, als nachhaltiges behördliches Verhalten im Sinne eines Vertrauenstatbestandes eine Bindungswirkung für nachfolgende Besteuerungszeiträume zu erzeugen (z.B. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 5. Februar 2002 VIII R 31/01, BFHE 198, 101, BStBl II 2002, 464, unter II.A.3.).
  • BFH, 13.09.2007 - IV B 32/07

    Gewerbliche Prägung einer GbR vor 1999; Sicherung einer einheitlichen

  • BFH, 29.05.2006 - VIII B 191/05

    Grundsätzliche Bedeutung

  • FG Bremen, 28.07.2003 - 1 K 38/03

    Angemessenheit der Gewinnbeteiligung der an einer Kommanditbeteiligung atypisch

  • FG München, 25.06.2003 - 9 K 3217/99

    Verluste aus typischer stiller Beteiligung; Einkommensteuer 1996

  • LG Stuttgart, 22.01.2003 - 27 O 69/02

    Steuerberaterhaftung: Verjährung des Schadensersatzanspruchs bei Versäumung von

  • FG Hamburg, 07.09.2012 - 6 K 5/12

    Einkommensteuerrecht/Kindergeld: Sprachunterricht, der der Vorbereitung auf einen

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