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   BFH, 01.08.1996 - VIII R 36/95   

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https://dejure.org/1996,8604
BFH, 01.08.1996 - VIII R 36/95 (https://dejure.org/1996,8604)
BFH, Entscheidung vom 01.08.1996 - VIII R 36/95 (https://dejure.org/1996,8604)
BFH, Entscheidung vom 01. August 1996 - VIII R 36/95 (https://dejure.org/1996,8604)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Aufgabegewinn bei unerwarteter Bürgschaftsinanspruchnahme

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 15 Abs 1, EStG § 16 Abs 1
    Bürgschaftsverpflichtung; Veräußerungsgewinn

 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (21)

  • BFH, 11.08.1994 - IV R 124/92

    Anwendung des § 52 Abs. 21 (jetzt Abs. 19) Satz 4 EStG bei Auflösung einer KG

    Auszug aus BFH, 01.08.1996 - VIII R 36/95
    Das negative Kapitalkonto eines Kommanditisten fällt weg, soweit bei Aufstellung der Bilanz nach den Verhältnissen am Bilanzstichtag feststeht, daß ein Ausgleich des negativen Kapitalkontos mit künftigen Gewinnanteilen nicht mehr in Betracht kommt (Beschluß des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 10. November 1980 GrS 1/79, BFHE 132, 244, BStBl II 1981, 164 [BFH 10.11.1980 - GrS - 1/79]; und seither ständige Rechtsprechung, vgl. z. B. BFH-Urteile vom 10. Dezember 1991 VIII R 17/87, BFHE 167, 331, BStBl II 1992, 650 [BFH 10.12.1991 - VIII R 17/87]; vom 12. Oktober 1993 VIII R 86/90, BFHE 172, 388, BStBl II 1994, 174 [BFH 12.10.1993 - VIII R 86/90]; vom 11. August 1994 IV R 124/92, BFHE 176, 15, BStBl II 1995, 253 [BFH 11.08.1994 - IV R 124/92]).

    Die Vorschrift ist auch anzuwenden, wenn eine KG aufgelöst wird, ohne daß der Kommanditist ausscheidet und feststeht, daß dieser sein negatives Kapitalkonto nicht ausgleichen muß (BFH in BFHE 176, 15, [BFH 11.08.1994 - IV R 124/92] BStBl II 1995, 253 [BFH 11.08.1994 - IV R 124/92] unter II. 1. der Gründe).

    Das negative Kapitalkonto muß auch aufgelöst werden, wenn die Gewinnerzielungsmöglichkeit der KG wegfällt, ohne daß die Voraussetzungen des § 52 Abs. 21 Satz 4 EStG erfüllt sind (BFH in BFHE 176, 15, [BFH 11.08.1994 - IV R 124/92] BStBl II 1995, 253 [BFH 11.08.1994 - IV R 124/92] unter II. 3. der Gründe).

  • BFH, 10.11.1980 - GrS 1/79

    Negatives Kapitalkonto des Kommanditisten

    Auszug aus BFH, 01.08.1996 - VIII R 36/95
    Das negative Kapitalkonto eines Kommanditisten fällt weg, soweit bei Aufstellung der Bilanz nach den Verhältnissen am Bilanzstichtag feststeht, daß ein Ausgleich des negativen Kapitalkontos mit künftigen Gewinnanteilen nicht mehr in Betracht kommt (Beschluß des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 10. November 1980 GrS 1/79, BFHE 132, 244, BStBl II 1981, 164 [BFH 10.11.1980 - GrS - 1/79]; und seither ständige Rechtsprechung, vgl. z. B. BFH-Urteile vom 10. Dezember 1991 VIII R 17/87, BFHE 167, 331, BStBl II 1992, 650 [BFH 10.12.1991 - VIII R 17/87]; vom 12. Oktober 1993 VIII R 86/90, BFHE 172, 388, BStBl II 1994, 174 [BFH 12.10.1993 - VIII R 86/90]; vom 11. August 1994 IV R 124/92, BFHE 176, 15, BStBl II 1995, 253 [BFH 11.08.1994 - IV R 124/92]).

    Die Auflösung führt zu einem tarifbegünstigten Aufgabegewinn, wenn die Gewinnerzielungsmöglichkeit erst mit Aufgabe des Betriebs entfällt (BFH in BFHE 132, 244, [BFH 10.11.1980 - GrS - 1/79] BStBl II 1981, 164 [BFH 10.11.1980 - GrS - 1/79]).

  • BFH, 19.01.1993 - VIII R 128/84

    Gewerbebetrieb - Absprachen - Schlußbilanz

    Auszug aus BFH, 01.08.1996 - VIII R 36/95
    Zum selben Ergebnis kommt man auch, wenn man davon ausgeht, daß die Einstellung der aktiven Tätigkeit der KG I nach Ablehnung der Konkurseröffnung mangels Masse zur Aufgabe des Betriebs der KG I i. S. von § 16 Abs. 3 EStG führt (vgl. u. a. BFH-Urteil vom 19. Januar 1993 VIII R 128/84, BFHE 170, 511, BStBl II 1993, 594 [BFH 19.01.1993 - VIII R 128/84] unter II. 1. der Gründe).

    Unter dieser Voraussetzung wird im Zeitpunkt der Beendigung der Gesellschaft im Sonderbetriebsvermögen des Kommanditisten ein Verlust aus der Bürgschaftsverpflichtung realisiert (BFH-Urteile vom 12. Juli 1990 IV R 37/89, BFHE 162, 30, BStBl II 1991, 64 [BFH 12.07.1990 - IV R 37/89]; in BFHE 170, 511, [BFH 19.01.1993 - VIII R 128/84] BStBl II 1993, 594 [BFH 19.01.1993 - VIII R 128/84] unter III. 1. der Gründe; vom 9. Februar 1993 VIII R 29/91, BFHE 171, 419, BStBl II 1993, 747 [BFH 09.02.1993 - VIII R 29/91]; vom 28. Juli 1994 IV R 53/91, BFHE 175, 353, BStBl II 1995, 112 [BFH 28.07.1994 - IV R 53/91]; vom 14. Dezember 1995 IV R 106/94, BFHE 179, 368, BStBl II 1996, 226 [BFH 14.12.1995 - IV R 106/94] unter III. 4. der Gründe, m. w. N.).

  • BFH, 03.09.2009 - IV R 17/07

    Beiladung einer Personengesellschaft in Insolvenz/Konkurs zum Klageverfahren

    Abweichendes könnte sich nur dann ergeben, wenn die in der Revisionsinstanz erstmals geltend gemachten "erheblichen" Bürgschaften des H. - gleich Einlagen - den Gewinn aus dem Wegfall des negativen Kapitalkontos ausgeglichen hätten und damit der von H. erzielte Aufgabeverlust um seinen Anteil an den stillen Reserven des Konkursvermögens zu mindern wäre (vgl. zu - ggf. nachträglich zu berücksichtigenden - Bürgschaften BFH-Urteil vom 1. August 1996 VIII R 36/95, BFH/NV 1997, 216; Schmidt/Wacker, a. a. O., § 15a Rz 16, 25).

    Eine exakte Bestimmung der Rückzahlungsverbindlichkeiten der Klägerin zum Zeitpunkt der Beendigung der Betriebsaufgabe (1998) wird sich jedoch deshalb erübrigen, weil in die Ermittlung des Aufgabegewinns (Veräußerungsgewinns) auch Ereignisse einzubeziehen sind, die nach der Betriebsaufgabe (Betriebsveräußerung) eintreten, und deshalb auch in dem Erlass eines Anspruchs auf Ausgleich zurückgewährter Einlagen oder in dem Verzicht auf die Geltendmachung einer solchen Forderung ein materiell-rechtlich rückwirkendes Ereignis zu sehen ist, das nachträglich auf die Höhe des dem Kommanditisten zuzurechnenden Aufgabegewinnanteils einwirkt (vgl. allgemein Beschlüsse des Großen Senats des BFH vom 19. Juli 1993 GrS 1/92, BFHE 172, 80, BStBl II 1993, 894; vom 19. Juli 1993 GrS 2/92, BFHE 172, 66, BStBl II 1993, 897; zu Bürgschaften s. BFH-Urteil in BFH/NV 1997, 216; Schmidt/Wacker, a. a. O., § 15a Rz 25).

  • BFH, 06.03.1997 - IV R 47/95

    1. Zinsabfluß im Zeitpunkt der Soll-Buchung auf dem Kontokorrentkonto, solange

    Solche rückwirkende Ereignisse hat die Rechtsprechung beispielsweise darin gesehen, daß eine anläßlich der Betriebsveräußerung ins Privatvermögen übernommene Forderung gegen die Gesellschaft später wegen Zahlungsunfähigkeit wertlos wird (BFH-Urteile in BFHE 175, 353, BStBl II 1995, 112, und vom 14. Dezember 1994 X R 128/92, BFHE 176, 515, BStBl II 1995, 465), daß die Gläubiger den Gesellschafter später aus einer für die aufgelöste Gesellschaft eingegangenen Bürgschaft in Anspruch nehmen (BFH-Urteil vom 1. August 1996 VIII R 36/95, nicht veröffentlicht, juris) oder daß nach der Betriebsauflösung eine ungewisse und daher nicht aktivierte Forderung beglichen wird (BFH-Entscheidungen in BFHE 174, 140, BStBl II 1994, 564, und vom 23. Februar 1995 III B 134/94, BFH/NV 1995, 1060).
  • BFH, 06.03.2008 - IV R 72/05

    Minderung des Aufgabegewinns durch spätere Inanspruchnahme aus einer Bürgschaft -

    Das gilt auch für den Fall, dass ein (Mit-)Unternehmer später aus einer von ihm aus Anlass der Betriebsaufgabe bestellten Bürgschaft in Anspruch genommen wird (vgl. BFH-Urteil vom 1. August 1996 VIII R 36/95, BFH/NV 1997, 216; Schmidt/ Wacker, a.a.O., § 16 Rz 362).

    Im Übrigen ist dem oben bereits genannten Urteil des VIII. Senats des BFH in BFH/NV 1997, 216 zu entnehmen, dass der VIII. Senat nunmehr ebenfalls die Auffassung vertritt, dass die Minderung des Aufgabegewinns durch die spätere Inanspruchnahme aus einer Bürgschaft auf den Zeitpunkt der Betriebsaufgabe zurückwirkt (s. dort unter 3.b bb der Gründe).

  • BFH, 12.10.2005 - VIII R 66/03

    Grundstücksveräußerung im Zusammenhang mit einer Betriebsaufgabe und späterer

    Der Senat hat hierbei --angesichts der Regelung des § 41 AO 1977-- weder der Frage nachzugehen, ob der --anschließend vollzogene-- Vertrag nach § 313 des Bürgerlichen Gesetzbuches --BGB-- a.F. (jetzt § 311b BGB n.F.) der notariellen Beurkundung bedurft hätte (vgl. hierzu sowie zur Heilung Palandt/Heinrichs, Bürgerliches Gesetzbuch, Kommentar, 57. Aufl., § 313 Rdnr. 39 f.), noch ist die Rückwirkung dieser Abrede auf die Bestimmung des Betriebsaufgabegewinns davon abhängig, in welcher Höhe der (ursprüngliche) Kaufvertrag vom 14. Dezember 1988 im Wirtschaftsjahr der Betriebsaufgabe mit dem Anfall eines Gewinns verbunden war (s. hierzu bereits oben zu Abschn. II.2.b bb zu (2) sowie --betreffend die spätere Erfüllung im Betriebsaufgabezeitpunkt bestrittener und damit nicht aktivierbarer Schadensersatzforderungen-- BFH-Urteil vom 10. Februar 1994 IV R 37/92, BFHE 174, 140, BStBl II 1994, 564; ebenso zu Verbindlichkeiten sowie zu Veräußerungskosten BFH- Urteil vom 1. August 1996 VIII R 36/95, BFH/NV 1997, 216; BFH- Beschluss vom 11. September 1997 IV B 81/96, BFH/NV 1998, 317; BFH-Urteil vom 8. Oktober 1997 XI R 20/97, BFH/NV 1998, 701).
  • FG Baden-Württemberg, 28.11.2023 - 8 K 1180/21

    Betriebsaufgabe - Rückflüsse aus Insolvenzanfechtung - Keine steuerbaren

    Solche - materiell- wie verfahrensrechtlich - rückwirkenden Ereignisse hat die Rechtsprechung beispielsweise darin gesehen, dass eine anlässlich der Betriebsveräußerung ins Privatvermögen übernommene Forderung gegen die Gesellschaft später wegen Zahlungsunfähigkeit wertlos wird (BFH-Urteile vom 28.7.1994 - IV R 53/91 -, BFHE 175, 353, BStBl II 1995, 112 und vom 14.12.1994 - X R 128/92 -, BFHE 176, 515, BStBl II 1995, 465), dass die Gläubiger den Gesellschafter später aus einer für die aufgelöste Gesellschaft eingegangenen Bürgschaft in Anspruch nehmen (BFH-Urteil vom 1.8.1996 - VIII R 36/95 -, BFH/NV 1997, 216), dass nach der Betriebsauflösung eine ungewisse und daher nicht aktivierte Forderung beglichen wird (BFH-Beschluss vom 23.2.1995 - III B 134/94 -, BFH/NV 1995, 1060), dass eine im Betriebsvermögen verbliebene Verbindlichkeit nachträglich erlassen wird (BFH-Urteile vom 6.3.1997 - IV R 47/95 -, BFHE 183, 78, BStBl II 1997, 509 und vom 12.10.2005 - X R 20/03 -, BFH/NV 2006, 713, unter II.3., Juris Rn. 19) oder dass ein Streit über eine im Betriebsvermögen verbliebene Schadensersatzforderung nach der Betriebsaufgabe durch Urteil oder Vergleich beigelegt wird (BFH-Urteil vom 10.2.1994 - IV R 37/92 -, BFHE 174, 140, BStBl II 1994, 564).
  • BFH, 25.05.1999 - VIII R 54/98

    Verletzung des rechtlichen Gehörs durch Überraschungsentscheidung; vollbeendete

    Denn ein nicht oder nur teilweise werthaltiger Rückgriffsanspruch hätte sich bei einer durch das Gesellschaftsverhältnis veranlaßten Zahlung der Klägerin gewinnmindernd oder verlust- erhöhend ausgewirkt (vgl. dazu Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 12. Juli 1990 IV R 37/89, BFHE 162, 30, BStBl II 1991, 64; vom 1. August 1996 VIII R 36/95, BFH/NV 1997, 216).
  • FG München, 03.11.1997 - 9 K 3719/94

    Gesellschafterdarlehen und Verluste nach § 15 a EStG

    Der Kommanditist hatte nämlich diese Verluste wirtschaftlich nicht erlitten, aber war so gestellt worden, als ob die Verluste ihn tatsächlich belastet hätten (vgl. BFH-Urteil vom 1. August 1996 - VIII R 36/95 -, BFH/NV 1997, 216 m.w.N.).
  • BFH, 11.09.1997 - IV B 81/96

    Änderung des Aufgabegewinns bei Eventualverbindlichkeiten

    Wird eine Eventualverbindlichkeit bei der Ermittlung des Aufgabegewinns nicht berücksichtigt, weil mit einer Inanspruchnahme im Aufgabezeitpunkt nicht ernstlich zu rechnen ist, so führt eine spätere unerwartete Inanspruchnahme zu einer rückwirkenden Herabsetzung des Aufgabegewinns (ebenso BFH-Urteil vom 1. August 1996 VIII R 36/95, BFH/NV 1997, 216 unter 3. b bb).--.
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