Weitere Entscheidung unten: BFH, 06.09.1993

Rechtsprechung
   BFH, 02.08.1994 - VIII R 65/93   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1994,120
BFH, 02.08.1994 - VIII R 65/93 (https://dejure.org/1994,120)
BFH, Entscheidung vom 02.08.1994 - VIII R 65/93 (https://dejure.org/1994,120)
BFH, Entscheidung vom 02. August 1994 - VIII R 65/93 (https://dejure.org/1994,120)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1994,120) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 §§ 169 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Satz 1 Nr. 2, 173 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2, 174 Abs. 1 Satz 1, Abs. 4 und 5, 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2; FGO §§ 40 Abs. 2, 110 Abs. 1; EStG §§ 4 Abs. 4... , 12 Nr. 2, 20 Abs. 1 Nr. 7 (bis 1984 Nr. 8)

  • Wolters Kluwer

    Darlehn unter nahen Angehörigen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 175, 500
  • BB 1995, 1175
  • BB 1995, 138
  • DB 1995, 127
  • BStBl II 1995, 264
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (92)Neu Zitiert selbst (32)

  • BFH, 11.07.1991 - IV R 52/90

    Keine analoge Anwendung des § 174 AO im Fall einer doppelt fehlerhaften

    Auszug aus BFH, 02.08.1994 - VIII R 65/93
    Die "mehreren" Berücksichtigungen desselben Sachverhalts müssen nach der BFH-Rechtsprechung in einem wechselseitigen Ausschließlichkeitsverhältnis stehen, das eine nochmalige Berücksichtigung desselben Sachverhalts denkgesetzlich ausschließt (BFH-Urteil vom 11. Juli 1991 IV R 52/90, BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126, 127, Ziff. 1 c bb der Gründe).

    Auch eine analoge Anwendung des § 174 Abs. 1 AO 1977 auf Fälle der korrespondierenden Steuerfestsetzung hat die Rechtsprechung in BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126 (Ziff. 2 der Gründe) und BFHE 174, 1, BStBl II 1994, 597 mit überzeugender Begründung abgelehnt.

    Es bedarf jedoch keiner erneuten Entscheidung dieser Frage, weil die Regelungen des § 174 Abs. 4 und 5 AO 1977 gegenüber § 174 Abs. 1 bis 3 AO 1977 eigenständige Änderungsnormen bilden, die anders als diese nicht auf die Fälle der alternativen Erfassung bestimmter Sachverhalte beschränkt sind (BFH-Beschluß vom 2. August 1990 III B 52/89, BFH/NV 1991, 16, und Urteil in BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126, Ziff. 2 a der Gründe).

  • BFH, 12.02.1992 - X R 121/88

    Nicht abziehbare Zuwendungen durch Zuwendungen an Kinder (§ 12 Nr. 2 EStG )

    Auszug aus BFH, 02.08.1994 - VIII R 65/93
    Denn der Senat hat im Urteil vom 10. April 1984 VIII R 134/81 (BFHE 141, 308, BStBl II 1984, 705) entschieden, daß Zinsen für Darlehen aus geschenkten Geldmitteln, die in einem notariellen Vertrag vereinbart werden, nicht als Betriebsausgaben abziehbar sind, weil es sich um nichtabziehbare Zuwendungen i. S. des § 12 Nr. 2 EStG handele (ebenso Urteil vom 12. Februar 1992 X R 121/88, BFHE 167, 119, BStBl II 1992, 468).

    Geht man hiervon aus, können die Zinsen entgegen der Vorentscheidung auch beim Kläger nicht unter eine Einkunftsart, insbesondere die des § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG fallen, auch wenn zivilrechtlich ein wirksam begründetes Darlehensverhältnis gegeben sein mag (BFH in BFHE 167, 119, BStBl II 1992, 468, Ziff. 6 d der Gründe).

  • BFH, 28.06.1983 - VIII R 37/81

    Bei Anwendung des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO beben eigenem groben Verschulden auch das

    Auszug aus BFH, 02.08.1994 - VIII R 65/93
    Der Senat neigt aufgrund des bisher festgestellten Sachverhalts auch dazu, daß den Kläger kein grobes Verschulden am nachträglichen Bekanntwerden des Sachverhalts trifft, wobei er sich nach ständiger Rechtsprechung ein solches Verschulden seines Steuerberaters zurechnen lassen müßte (Senatsurteil vom 28. Juni 1983 VIII R 37/81, BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2, und Urteil vom 3. Juni 1987 X R 61/81, BFH/NV 1988, 342).

    Insbesondere die Frage des groben Verschuldens obliegt im wesentlichen dem FG als tatsächliche Würdigung (Senat in BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2; Urteile vom 9. August 1991 III R 24/87, BFHE 165, 454, BStBl II 1992, 65, und vom 28. August 1992 VI R 93/89, BFH/NV 1993, 147).

  • BFH, 09.08.1991 - III R 24/87

    Grobes Verschulden i. S. des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO bei Nichtbeantwortung einer im

    Auszug aus BFH, 02.08.1994 - VIII R 65/93
    Sie kommt zwar auch bei unzutreffenden oder unvollständigen Angaben in den Steuererklärungen in Betracht (BFH-Urteil vom 12. Mai 1989 III R 200/85, BFHE 157, 22, BStBl II 1989, 920); dabei ist grundsätzlich unerheblich, ob auch das FA seine Ermittlungspflicht verletzt hat (BFH-Urteile vom 13. Juni 1989 VIII R 174/85, BFHE 157, 196, BStBl II 1989, 789; vom 5. Dezember 1990 I R 21/88, BFH/NV 1991, 785, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Abgabenordnung 1977, § 173 Abs. 1 Nr. 2, Rechtsspruch 43, und vom 9. August 1991 III R 24/87, BFHE 165, 454, BStBl II 1992, 65).

    Insbesondere die Frage des groben Verschuldens obliegt im wesentlichen dem FG als tatsächliche Würdigung (Senat in BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2; Urteile vom 9. August 1991 III R 24/87, BFHE 165, 454, BStBl II 1992, 65, und vom 28. August 1992 VI R 93/89, BFH/NV 1993, 147).

  • BFH, 05.12.1990 - I R 21/88

    Nachträgliche Änderung oder Aufhebung eines Steuerbescheides beim nachträglichen

    Auszug aus BFH, 02.08.1994 - VIII R 65/93
    Denn erst dadurch hat sich herausgestellt, daß die vom Kläger erklärten Zinsen auf einem Darlehen aus vom Vater geschenkten Gelde beruhen, das u. a. ohne Sicherheitsleistung gewährt wurde (vgl. - zur fehlenden Absicherung als neue Tatsache im Rahmen des § 49 Abs. 1 Nr. 5 Buchst. c aa des Einkommensteuergesetzes - EStG - auch das BFH-Urteil vom 5. Dezember 1990 I R 21/88, BFH/NV 1991, 785).

    Sie kommt zwar auch bei unzutreffenden oder unvollständigen Angaben in den Steuererklärungen in Betracht (BFH-Urteil vom 12. Mai 1989 III R 200/85, BFHE 157, 22, BStBl II 1989, 920); dabei ist grundsätzlich unerheblich, ob auch das FA seine Ermittlungspflicht verletzt hat (BFH-Urteile vom 13. Juni 1989 VIII R 174/85, BFHE 157, 196, BStBl II 1989, 789; vom 5. Dezember 1990 I R 21/88, BFH/NV 1991, 785, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Abgabenordnung 1977, § 173 Abs. 1 Nr. 2, Rechtsspruch 43, und vom 9. August 1991 III R 24/87, BFHE 165, 454, BStBl II 1992, 65).

  • BFH, 26.01.1994 - X R 57/89

    Keine widerstreitende Steuerfestsetzung i. S. des § 174 Abs. 1 Satz 1 AO, wenn

    Auszug aus BFH, 02.08.1994 - VIII R 65/93
    Es geht also um die rechtswidrige mehrfache Besteuerung desselben Sachverhalts (BFH-Urteil vom 26. Januar 1994 X R 57/89, BFHE 174, 1, BStBl II 1994, 597).

    Auch eine analoge Anwendung des § 174 Abs. 1 AO 1977 auf Fälle der korrespondierenden Steuerfestsetzung hat die Rechtsprechung in BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126 (Ziff. 2 der Gründe) und BFHE 174, 1, BStBl II 1994, 597 mit überzeugender Begründung abgelehnt.

  • BFH, 27.10.1992 - VIII R 41/89

    Voraussetzungen für Änderungen gem. § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977

    Auszug aus BFH, 02.08.1994 - VIII R 65/93
    Tatsache im Sinne der Vorschrift ist alles, was Merkmal oder Teilstück eines gesetzlichen Steuertatbestandes sein kann, also Zustände, Vorgänge, Beziehungen und Eigenschaften materieller oder immaterieller Art, nicht dagegen Schlußfolgerungen, insbesondere juristische Subsumtionen (Senatsurteil vom 27. Oktober 1992 VIII R 41/89, BFHE 170, 1, BStBl II 1993, 569, Ziff. 1 a der Gründe).

    Es ist entgegen der Revision auch kein neues Beweismittel gegeben, da sich dieses nur auf die Existenz von Tatsachen bezieht (Senats-Urteile vom 20. Dezember 1988 VIII R 121/83, BFHE 156, 339, BStBl II 1989, 585, und in BFHE 170, 1, BStBl II 1993, 569, Ziff. 1 d der Gründe).

  • BFH, 20.12.1988 - VIII R 121/83

    Steuerbescheid - Änderung

    Auszug aus BFH, 02.08.1994 - VIII R 65/93
    Es ist entgegen der Revision auch kein neues Beweismittel gegeben, da sich dieses nur auf die Existenz von Tatsachen bezieht (Senats-Urteile vom 20. Dezember 1988 VIII R 121/83, BFHE 156, 339, BStBl II 1989, 585, und in BFHE 170, 1, BStBl II 1993, 569, Ziff. 1 d der Gründe).

    Indessen liegen nach der vom Senat im Urteil in BFHE 156, 339, BStBl II 1989, 585, Ziff. II 2 der Gründe, bestätigten ständigen Rechtsprechung auch dann Tatsachen und nicht juristische Wertungen vor, wenn ein Steuerpflichtiger z. B. unter der Bezeichnung "Kauf" oder "Pacht" vorgreifliche Rechtsverhältnisse geltend macht und sich nun aufgrund nachträglich bekanntgewordener Umstände herausstellt, daß die Wertung des Steuerpflichtigen nicht zutrifft.

  • BFH, 28.08.1992 - VI R 93/89

    Anforderungen an die Änderung eines bestandskräftigen Einkommensteuerbescheides -

    Auszug aus BFH, 02.08.1994 - VIII R 65/93
    Insbesondere die Frage des groben Verschuldens obliegt im wesentlichen dem FG als tatsächliche Würdigung (Senat in BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2; Urteile vom 9. August 1991 III R 24/87, BFHE 165, 454, BStBl II 1992, 65, und vom 28. August 1992 VI R 93/89, BFH/NV 1993, 147).
  • BFH, 05.11.1985 - VIII R 258/82

    Grobes Verschulden des Steuerpflichtigen am erst nachträglichen Bekanntwerden von

    Auszug aus BFH, 02.08.1994 - VIII R 65/93
    Ein grobes Verschulden hat die Rechtsprechung ferner für möglich erachtet, wenn es der Steuerpflichtige versäumt hat, den Sachverhalt dem FA noch im Rahmen eines Einspruchs zu unterbreiten (BFH-Urteile vom 25. November 1983 VI R 8/82, BFHE 140, 18, BStBl II 1984, 256; vom 5. November 1985 VIII R 258/82, BFH/NV 1986, 443, 444, und vom 4. Februar 1993 III R 78/91, BFH/NV 1993, 641; anderer Ansicht z. T. das Schrifttum, insbesondere Tipke/Kruse, a. a. O., § 173 AO 1977, Tz. 26 und 31 a).
  • BFH, 04.02.1993 - III R 78/91

    Antrag auf Änderung eines bestandskräftigen Einkommensteuerbescheides - Grobes

  • BFH, 10.08.1988 - IX R 220/84

    Werbungskosten - Darlehn

  • BFH, 10.10.1991 - XI R 1/86

    Rechtsmißbrauch, wenn bei Kaufvertrag zwischen Eltern und Kindern

  • BFH, 11.05.1988 - I R 216/85

    Steuerbescheid - Änderung

  • BFH, 03.06.1987 - X R 61/81

    Aufhebung und Änderung von Steuerbescheiden auf Grund nachträglich bekannter

  • BFH, 10.04.1984 - VIII R 134/81

    Schenkung mit anschließendem Darlehen oder Schenkungsversprechen.

  • BFH, 01.06.1978 - IV R 109/74

    Zinszahlung - Schenkung von Eltern an ihre Kinder - Darlehnsforderung

  • BFH, 30.01.1980 - I R 194/77

    Darlehnszinsen - Vereinbarung zwischen Eltern und Kindern - Gewerbliche Einkünfte

  • BFH, 23.11.1987 - GrS 1/86

    Änderung wegen neuer Tatsachen zugunsten des Steuerpflichtigen nur bei

  • BFH, 18.07.1972 - VIII R 43/72

    Darlehnsvertrag zwischen Ehegatten - Tatsächlicher Vollzug - Bilanz des Ehemanns

  • BFH, 12.05.1989 - III R 200/85

    NV-Verfügung - Absehen von einer Veranlagung - Antrag auf Steuerfestsetzung -

  • BFH, 25.11.1983 - VI R 8/82

    Unterlassen eines Einspruchs kann ein dem Steuerberater zuzurechnendes grobes

  • BFH, 13.06.1989 - VIII R 174/85

    - Antragserfordernis bei einheitlich und gesondert festgestellten Verlusten nach

  • BFH, 06.03.1990 - VIII R 28/84

    Berücksichtigung eines bestimmten Sachverhalts in mehreren Steuerbescheiden i. S.

  • BFH, 14.11.1986 - III R 161/82

    Anwendbarkeit der Vorschriften über die Aufhebung und Änderung von

  • BFH, 03.08.1988 - I R 115/84

    Ermittlung von Einkünften aus Vermietung und Verpachtung - Asetzung von Verlusten

  • BFH, 24.11.1987 - IX R 158/83

    Steuerbescheid - Rechtskraft - Änderung - Wiederkehrende Leistungen

  • FG Düsseldorf, 12.07.1990 - 8 K 16/86
  • BFH, 05.05.1993 - X R 111/91

    § 174 Abs. 4 Satz 3 AO ist Drittem gegenüber nur anwendbar, wenn er vor Ablauf

  • BFH, 02.08.1990 - III B 52/89

    Voraussetzungen einer Beiladung

  • BFH, 22.07.1980 - VIII R 114/78

    Beigeladene - Revision - Revisionsbefugter - Änderung des Steuerbescheides

  • BFH, 20.04.1989 - V B 153/88

    Beiladung - Umsatzsteuer - Unternehmer - Unternehmereigenschaft - Leistung -

  • BFH, 07.07.2004 - VI R 93/01

    Umstände zum Abschluss und Inhalt von Vereinbarungen unter nahen Angehörigen

    Aus dem Urteil des BFH vom 2. August 1994 VIII R 65/93 (BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264) ergebe sich nichts anderes.

    a) Tatsache i.S. der Vorschrift ist alles, was Merkmal oder Teilstück eines gesetzlichen Steuertatbestandes sein kann, also Zustände, Vorgänge, Beziehungen und Eigenschaften materieller oder immaterieller Art, nicht dagegen Schlussfolgerungen, insbesondere nicht juristische Subsumtionen (BFH-Urteile in BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264, und vom 14. Mai 2003 X R 60/01, BFH/NV 2003, 1144).

    Bei Gerichtsentscheidungen ist dementsprechend zwischen den festgestellten, der Entscheidung zugrunde liegenden Tatsachen --die nachträglich bekannt werden können-- und der rechtlichen Beurteilung, die keine Tatsache im dargelegten Sinne ist, zu unterscheiden (vgl. BFH-Urteile in BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264, und in BFH/NV 2003, 1144).

    Um Tatsachen und nicht um juristische Wertungen handelt es sich auch dann noch, wenn ein Steuerpflichtiger z.B. unter der Bezeichnung "Kauf" oder "Pacht" ein vorgreifliches Rechtsverhältnis geltend macht und sich später aufgrund nachträglich bekannt gewordener Umstände herausstellt, dass die Wertung des Steuerpflichtigen nicht zutrifft (ständige Rechtsprechung des BFH, vgl. Urteile in BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264, und vom 20. Dezember 1988 VIII R 121/83, BFHE 156, 339, BStBl II 1989, 585, sowie vom 27. Oktober 1992 VIII R 41/89, BFHE 170, 1, BStBl II 1993, 569).

    Tatsachen können sich auch dadurch ergeben, dass nachträglich Umstände zum Abschluss und Inhalt von Vereinbarungen unter nahen Angehörigen bekannt werden (BFH-Urteile in BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264, und vom 14. November 1986 III R 161/82, BFH/NV 1987, 414).

    Ein grobes Verschulden seines Steuerberaters ist dem Steuerpflichtigen nach ständiger Rechtsprechung grundsätzlich zuzurechnen (BFH-Urteil in BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264, und Beschluss vom 10. Dezember 1997 VIII B 17/97, BFH/NV 1998, 1063).

    In der Regel liegt grobe Fahrlässigkeit jedoch nicht vor, wenn ein Steuerpflichtiger von der steuerrechtlichen Wirksamkeit einer Vereinbarung unter Familienangehörigen ausgeht, solange ein nach einer Außenprüfung in diesem Zusammenhang geführtes Klageverfahren noch nicht abgeschlossen ist (BFH-Urteil in BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264).

  • BFH, 28.06.2006 - III R 13/06

    Keine Änderung einer bestandskräftigen Ablehnung des Kindergeldes für das

    Eine Gerichtsentscheidung ist daher nur dann ein rückwirkendes Ereignis i.S. des § 175 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977, wenn sie den Tatbestand, an den das Steuergesetz anknüpft, rückwirkend verändert (BFH-Urteil vom 2. August 1994 VIII R 65/93, BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264, unter 2. a bb, m.w.N.).
  • BFH, 09.11.2011 - X R 53/09

    Änderung eines Steuerbescheids gem. § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO

    Letztere ist dann gegeben, wenn der Steuerpflichtige die ihm nach seinen persönlichen Fähigkeiten und Verhältnissen zumutbare Sorgfalt in ungewöhnlichem Maße und in nicht entschuldbarer Weise verletzt hat (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 2. August 1994 VIII R 65/93, BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264; vom 23. Januar 2001 XI R 42/00, BFHE 194, 9, BStBl II 2001, 379, und vom 16. September 2004 IV R 62/02, BFHE 207, 369, BStBl II 2005, 75, jeweils m.w.N. aus der BFH-Rechtsprechung).

    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des BFH, dass grobes Verschulden i.S. des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO dann nicht gegeben ist, wenn die Abgabe einer unvollständigen Steuererklärung allein auf einem subjektiv entschuldbaren Rechtsirrtum beruht (Urteile vom 21. Juli 1989 III R 303/84, BFHE 157, 488, BStBl II 1989, 960; vom 9. August 1991 III R 24/87, BFHE 165, 454, BStBl II 1992, 65; in BFHE 168, 221, BStBl II 1993, 80; in BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264, und in BFHE 194, 9, BStBl II 2001, 379).

    Dies gilt jedenfalls dann, wenn solche Fragen und Hinweise ausreichend verständlich sowie klar und eindeutig sind (BFH-Urteile in BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264, und in BFHE 194, 9, BStBl II 2001, 379).

    Das Unterlassen von Angaben zu einem im Erklärungsvordruck nicht vorgesehenen Punkt spricht jedenfalls im Ausgangspunkt gegen das Vorliegen von grobem Verschulden (BFH-Urteil in BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264 und Klein/Rüsken, AO, 10. Aufl., § 173 Rz 116).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BFH, 06.09.1993 - VIII R 41/93, VIII R 42/93, VIII R 65/93, VIII R 66/93   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,16434
BFH, 06.09.1993 - VIII R 41/93, VIII R 42/93, VIII R 65/93, VIII R 66/93 (https://dejure.org/1993,16434)
BFH, Entscheidung vom 06.09.1993 - VIII R 41/93, VIII R 42/93, VIII R 65/93, VIII R 66/93 (https://dejure.org/1993,16434)
BFH, Entscheidung vom 06. September 1993 - VIII R 41/93, VIII R 42/93, VIII R 65/93, VIII R 66/93 (https://dejure.org/1993,16434)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1993,16434) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 17.01.1990 - IX R 6/89
    Auszug aus BFH, 06.09.1993 - VIII R 41/93
    Die geltend gemachte Verletzung rechtlichen Gehörs (Art. 103 Abs. 1 des Grundgesetzes - GG -) gehört nach ständiger Rechtsprechung nicht zu den in § 116 FGO aufgeführten Verfahrensmängeln (vgl. BFH-Beschlüsse vom 8. September 1988 III R 68/88, BFH/NV 1989, 377, und vom 17. Januar 1990 IX R 6/89, BFH/NV 1990, 664).
  • BFH, 23.09.1988 - III R 51/87

    Ausschluss des Klägers von der mündlichen Verhandlung

    Auszug aus BFH, 06.09.1993 - VIII R 41/93
    Die geltend gemachte Verletzung rechtlichen Gehörs (Art. 103 Abs. 1 des Grundgesetzes - GG -) gehört nach ständiger Rechtsprechung nicht zu den in § 116 FGO aufgeführten Verfahrensmängeln (vgl. BFH-Beschlüsse vom 8. September 1988 III R 68/88, BFH/NV 1989, 377, und vom 17. Januar 1990 IX R 6/89, BFH/NV 1990, 664).
  • BFH, 28.12.1989 - VIII R 70/87

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Revisionsfrist

    Auszug aus BFH, 06.09.1993 - VIII R 41/93
    Die Einlegung eines Rechtsmittels unter einer Bedingung oder unter Vorbehalt ist aber unzulässig (vgl. Senatsbeschluß vom 28. Dezember 1989 VIII B 97/87, BFH/NV 1990, 714, ständige Rechtsprechung).
  • BFH, 28.12.1989 - VIII B 97/87
    Auszug aus BFH, 06.09.1993 - VIII R 41/93
    Die Einlegung eines Rechtsmittels unter einer Bedingung oder unter Vorbehalt ist aber unzulässig (vgl. Senatsbeschluß vom 28. Dezember 1989 VIII B 97/87, BFH/NV 1990, 714, ständige Rechtsprechung).
  • BFH, 22.06.1982 - VII B 115/81

    Nichtzulassungsbeschwerde - Revision - Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 06.09.1993 - VIII R 41/93
    Nur hilfsweise eingelegte Nichtzulassungsbeschwerden wären jedenfalls nach ständiger Rechtsprechung unzulässig (BFH-Beschlüsse vom 22. Juni 1982 VII B 115/81, BFHE 136, 70, BStBl II 1982, 603, [BFH 22.06.1982 - VII B 115/81] und vom 6. Juni 1989 VII B 16/89, BFH/NV 1990, 117).
  • BFH, 21.06.1989 - II B 15/89

    Vorlegen eines Überrraschungsurteils bei Vorbringen einer Verletzung von

    Auszug aus BFH, 06.09.1993 - VIII R 41/93
    Außerdem sind Zulassungsgründe nicht, wie gemäߧ 115 Abs. 3 Satz 3 FGO erforderlich, dargelegt; für die Bezeichnung eines Verfahrensmangels i.S. des § 115 Abs. 3 Satz 3 FGO genügt nicht die bloße Behauptung der Verletzung rechtlichen Gehörs (BFH-Urteil vom 3. Februar 1982 VII R 101/79, BFHE 135, 167, BStBl II 1982, 355, [BFH 03.02.1982 - VII R 101/79] und Beschluß vom 21. Juni 1989 II B 15/89, BFH/NV 1990, 174).
  • BFH, 31.01.1989 - VII R 94/88

    Widerruf der Anerkennung als Steuerberatungsgesellschaft

    Auszug aus BFH, 06.09.1993 - VIII R 41/93
    Wie der Bundesfinanzhof (BFH) bereits im Beschluß vom 31. Januar 1989 VII R 94/88 (BFH/NV 1989, 648) zu einem ähnlich gelagerten Fall ausgesprochen und näher ausgeführt hat, ist es unzulässig, diese Rechtsmittel alternativ einzulegen und es damit dem Revisionsgericht zu überlassen, sich das passende (statthafte) Rechtsmittel herauszusuchen.
  • BFH, 06.06.1989 - VII B 16/89

    Zulässigkeit einer bedingt eingelegten Beschwerde

    Auszug aus BFH, 06.09.1993 - VIII R 41/93
    Nur hilfsweise eingelegte Nichtzulassungsbeschwerden wären jedenfalls nach ständiger Rechtsprechung unzulässig (BFH-Beschlüsse vom 22. Juni 1982 VII B 115/81, BFHE 136, 70, BStBl II 1982, 603, [BFH 22.06.1982 - VII B 115/81] und vom 6. Juni 1989 VII B 16/89, BFH/NV 1990, 117).
  • BFH, 13.12.1988 - IX R 90/88

    Erbschaftssteuerlicher Würdigung von Umlagen eines Erblassers

    Auszug aus BFH, 06.09.1993 - VIII R 41/93
    Sollte außerdem gerügt sein, daß die FG-Entscheidungen teilweise nicht mit Gründen versehen seien (§ 116 Abs. 1 Nr. 5 FGO), so fehlte es an der Darlegung von Tatsachen, die - ihre Richtigkeit unterstellt - den behaupteten Verfahrensmangel ergeben würden (vgl. BFH-Beschluß vom 13. Dezember 1988 IX R 90/88, BFH/NV 1989, 527).
  • BFH, 08.09.1988 - III R 68/88

    Verfahrensmängel die eine zulassungsfreie Revision begründen

    Auszug aus BFH, 06.09.1993 - VIII R 41/93
    Die geltend gemachte Verletzung rechtlichen Gehörs (Art. 103 Abs. 1 des Grundgesetzes - GG -) gehört nach ständiger Rechtsprechung nicht zu den in § 116 FGO aufgeführten Verfahrensmängeln (vgl. BFH-Beschlüsse vom 8. September 1988 III R 68/88, BFH/NV 1989, 377, und vom 17. Januar 1990 IX R 6/89, BFH/NV 1990, 664).
  • BFH, 23.08.1988 - IV R 52/88

    Unzulässigkeit einer Revision wegen nichtzulassung durch das Finanzgericht

  • BFH, 29.06.1988 - II B 33/88

    Zulässigkeit der Beschwerde bei fehlerhafter Rechtsmittelbelehrung

  • BFH, 28.07.1977 - IV R 127/76

    Erhöhung der Revisionssumme - Anwendung auf verkündetes oder zugestelltes Urteil

  • BFH, 03.02.1982 - VII R 101/79

    Versagung rechtlichen Gehörs - Revisionsverfahren - Verfahrensrüge -

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht