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   BFH, 12.10.1993 - VIII R 86/90   

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BFH, 12.10.1993 - VIII R 86/90 (https://dejure.org/1993,1130)
BFH, Entscheidung vom 12.10.1993 - VIII R 86/90 (https://dejure.org/1993,1130)
BFH, Entscheidung vom 12. Oktober 1993 - VIII R 86/90 (https://dejure.org/1993,1130)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 172, 388
  • NJW 1994, 1678
  • BB 1994, 115
  • DB 1994, 355
  • BStBl II 1994, 174
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 28.01.1992 - VIII R 28/90

    Korrektur einer fehlerhaften Verteilung eines KG-Gewinns

    Auszug aus BFH, 12.10.1993 - VIII R 86/90
    Ist bereits am Bilanzstichtag erkennbar, daß nur noch ein Aufgabegewinn entstehen wird, ist bei einer erforderlich werdenden Schätzung der formelle Zusammenhang mit der Eröffnungsbilanz des Folgejahres gewahrt, wenn die Schätzung die Bilanzpositionen - hier die negativen Kapitalkonten der Kommanditisten - unberührt läßt, die der Ermittlung des Aufgabegewinns zugrunde zu legen sind (Abgrenzung zum BFH-Urteil vom 28. Januar 1992 VIII R 28/90, BFHE 168, 30, BStBl II 1992, 881).

    a) Beim Wegfall des negativen Kapitalkontos eines Kommanditisten, das durch einkommensteuerrechtliche Verlustzurechnungen entstanden ist, ergibt sich für den Kommanditisten in Höhe des negativen Kapitalkontos ein Gewinn; in gleicher Höhe ist dem persönlich haftenden Gesellschafter ein Verlustanteil zuzurechnen (Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 10. November 1980 GrS 1/79, BFHE 132, 244, BStBl II 1981, 164; ständige Rechtsprechung, vgl. zuletzt BFH-Urteile vom 10. Dezember 1991 VIII R 17/87, BFHE 167, 331, BStBl II 1992, 650, und vom 28. Januar 1992 VIII R 28/90, BFHE 168, 30, BStBl II 1992, 881).

    Das entspricht der ständigen Rechtsprechung des BFH (BFH in BFHE 168, 30, BStBl II 1992, 881, m. w. N.).

    Der Gewinn der KG ist auch noch nach Eröffnung des Konkursverfahrens im Wege des Betriebsvermögensvergleichs nach §§ 4 Abs. 1 Satz 1, 5 Abs. 1 EStG zu ermitteln und auf die Gesellschafter zu verteilen (BFH in BFHE 168, 30, BStBl II 1992, 881, m. w. N.).

    Der Sachverhalt unterscheidet sich von demjenigen, den der Senat in seiner Entscheidung in BFHE 168, 30, BStBl II 1992, 881 zu beurteilen hatte.

  • BFH, 10.12.1991 - VIII R 17/87

    Nachträgliche Auflösung der negativen Kapitalkonten eines Kommanditisten aufgrund

    Auszug aus BFH, 12.10.1993 - VIII R 86/90
    a) Beim Wegfall des negativen Kapitalkontos eines Kommanditisten, das durch einkommensteuerrechtliche Verlustzurechnungen entstanden ist, ergibt sich für den Kommanditisten in Höhe des negativen Kapitalkontos ein Gewinn; in gleicher Höhe ist dem persönlich haftenden Gesellschafter ein Verlustanteil zuzurechnen (Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 10. November 1980 GrS 1/79, BFHE 132, 244, BStBl II 1981, 164; ständige Rechtsprechung, vgl. zuletzt BFH-Urteile vom 10. Dezember 1991 VIII R 17/87, BFHE 167, 331, BStBl II 1992, 650, und vom 28. Januar 1992 VIII R 28/90, BFHE 168, 30, BStBl II 1992, 881).

    b) Das negative Kapitalkonto eines Kommanditisten fällt weg, soweit bei Aufstellung der Bilanz nach den Verhältnissen am Bilanzstichtag feststeht, daß ein Ausgleich des negativen Kapitalkontos mit künftigen Gewinnanteilen nicht mehr in Betracht kommt (Beschluß in BFHE 132, 244, BStBl II 1981, 164, 169, und Urteil in BFHE 167, 331, BStBl II 1992, 650).

    Sie beruht auf dem Grundsatz des formellen Bilanzenzusammenhangs (§ 4 Abs. 1 EStG, vgl. dazu näher BFH in BFHE 167, 331, BStBl II 1992, 650).

  • BFH, 10.11.1980 - GrS 1/79

    Negatives Kapitalkonto des Kommanditisten

    Auszug aus BFH, 12.10.1993 - VIII R 86/90
    a) Beim Wegfall des negativen Kapitalkontos eines Kommanditisten, das durch einkommensteuerrechtliche Verlustzurechnungen entstanden ist, ergibt sich für den Kommanditisten in Höhe des negativen Kapitalkontos ein Gewinn; in gleicher Höhe ist dem persönlich haftenden Gesellschafter ein Verlustanteil zuzurechnen (Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 10. November 1980 GrS 1/79, BFHE 132, 244, BStBl II 1981, 164; ständige Rechtsprechung, vgl. zuletzt BFH-Urteile vom 10. Dezember 1991 VIII R 17/87, BFHE 167, 331, BStBl II 1992, 650, und vom 28. Januar 1992 VIII R 28/90, BFHE 168, 30, BStBl II 1992, 881).

    b) Das negative Kapitalkonto eines Kommanditisten fällt weg, soweit bei Aufstellung der Bilanz nach den Verhältnissen am Bilanzstichtag feststeht, daß ein Ausgleich des negativen Kapitalkontos mit künftigen Gewinnanteilen nicht mehr in Betracht kommt (Beschluß in BFHE 132, 244, BStBl II 1981, 164, 169, und Urteil in BFHE 167, 331, BStBl II 1992, 650).

    Da in diesem Fall nur noch die Feststellung eines Verlustes der KG in Betracht kommt, die möglichen Verlustanteile den Gesellschaftern aber nicht mehr zugewiesen werden dürfen (BFH in BFHE 132, 244, BStBl II 1981, 164, 170), ist der Bilanzenzusammenhang nur für jene Bilanzpositionen zu fordern, die sich in der Folgebilanz noch auswirken können.

  • BFH, 10.12.1985 - VIII R 41/85

    Bestimmung des Klägers - Einheitlichkeit der Entscheidung einer Gesellschaft

    Auszug aus BFH, 12.10.1993 - VIII R 86/90
    Ob eine spätere Gewinnverrechnung noch zu erwarten ist, bestimmt sich nach den Verhältnissen des jeweiligen Bilanzstichtages und unabhängig davon, ob und wann der Steuerpflichtige eine Bilanz aufgestellt hat (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 10. Dezember 1985 VIII R 41/85, BFH/NV 1986, 404).

    Die fehlende Verrechnungsmöglichkeit kann sich auch zu einem früheren Zeitpunkt und ggf. schon vor Konkurseröffnung abzeichnen (BFH-Urteile vom 22. Januar 1985 VIII R 43/84, BFHE 144, 533, BStBl II 1986, 136, m. w. N., und in BFH/NV 1986, 404).

  • BFH, 11.02.1988 - IV R 19/87

    Korrektur fehlerhafter Gewinnverteilung bei einer Personengesellschaft durch

    Auszug aus BFH, 12.10.1993 - VIII R 86/90
    Diese Voraussetzungen sind auch erfüllt, wenn das FA den Gewinn mit 0 DM schätzt (BFH-Urteil vom 11. Februar 1988 IV R 19/87, BFHE 153, 26, BStBl II 1988, 825) oder - wie im Streitfall - lediglich in Höhe der Haftungsvergütung für die GmbH.
  • BFH, 26.02.1987 - IV R 61/84

    Bescheid über die einheitliche und gesonderte Feststellung von Einkünften einer

    Auszug aus BFH, 12.10.1993 - VIII R 86/90
    Die Einstellung des Konkursverfahrens mangels Masse ist nicht erforderlich (BFH-Urteil vom 26. Februar 1987 IV R 61/84, BFH/NV 1988, 24).
  • BFH, 14.10.1987 - I R 381/83

    Grundsätze zur steuerlichen Behandlung von Sanierungsgewinnen - Maßgeblicher

    Auszug aus BFH, 12.10.1993 - VIII R 86/90
    Das ist grundsätzlich das volle Kalenderjahr (vgl. BFH-Urteile vom 24. November 1988 IV R 252/84, BFHE 155, 255, BStBl II 1989, 312; vom 14. Oktober 1987 I R 381/83, BFH/NV 1989, 141; vom 28. November 1989 VIII R 40/84, BFHE 159, 410, BStBl II 1990, 561).
  • BFH, 22.01.1985 - VIII R 43/84

    Zur Zurechnung von Verlustanteilen bei einem Kommanditisten nach Eröffnung des

    Auszug aus BFH, 12.10.1993 - VIII R 86/90
    Die fehlende Verrechnungsmöglichkeit kann sich auch zu einem früheren Zeitpunkt und ggf. schon vor Konkurseröffnung abzeichnen (BFH-Urteile vom 22. Januar 1985 VIII R 43/84, BFHE 144, 533, BStBl II 1986, 136, m. w. N., und in BFH/NV 1986, 404).
  • BFH, 24.11.1988 - IV R 252/84

    Die einheitliche und gesonderte Feststellung der Einkünfte erstreckt sich auch

    Auszug aus BFH, 12.10.1993 - VIII R 86/90
    Das ist grundsätzlich das volle Kalenderjahr (vgl. BFH-Urteile vom 24. November 1988 IV R 252/84, BFHE 155, 255, BStBl II 1989, 312; vom 14. Oktober 1987 I R 381/83, BFH/NV 1989, 141; vom 28. November 1989 VIII R 40/84, BFHE 159, 410, BStBl II 1990, 561).
  • BFH, 29.11.1967 - I 221/64

    Streitiger Veranlagungszeitraum - Vorangegangenes Wirtschaftsjahr -

    Auszug aus BFH, 12.10.1993 - VIII R 86/90
    Dieser Zusammenhang ist stets gegeben, wenn die Höhe der einzelnen Bilanzposten geschätzt wurde (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 29. November 1967 I 221/64, BFHE 91, 76, BStBl II 1968, 261).
  • BFH, 28.11.1989 - VIII R 40/84

    Einkünfte - Gesonderte Feststellung - Volles Wirtschaftsjahr - Mehrgliedrige

  • BFH, 17.10.1991 - IV R 97/89

    Zur Aufgabe zweier Betriebe durch eine Erbengemeinschaft bei gleichzeitiger

  • BFH, 22.07.1997 - VIII R 57/95

    Kapitaleinkünfte beim Schneeballsystem

    Die Berücksichtigung derartiger Verlustanteile hätte zum einen erfordert, daß für die Streitjahre auf der Ebene der Gesellschaft (A) den Anlegern als stillen Gesellschaftern anteilig zuzurechnende (laufende) Verluste entstanden wären und diese Verluste entweder durch entsprechende Feststellungen der Jahresabschlüsse der A (vgl. BFH-Urteil in BFHE 151, 434, BStBl II 1988, 186; Kirchhof/Söhn, a. a. O., § 20 Rdnr. F 206 f.) oder durch dahingehende Schätzungen des zuständigen FA (vgl. z. B. BFH- Urteil vom 12. Oktober 1993 VIII R 86/90, BFHE 172, 388, BStBl II 1994, 174, unter 1. c, bb, aaa der Gründe; vgl. ferner auch das zur Veröffentlichung bestimmte Senatsurteil vom 28. Mai 1997 VIII R 25/96) belegt worden wären.
  • BFH, 30.03.2017 - IV R 9/15

    Zeitpunkt der Nachversteuerung eines negativen Kapitalkontos auf Grund der

    Denn dieser Schätzung liegt eine fiktiv fortgeführte Gesellschaftsbilanz zu Grunde (BFH-Urteil vom 12. Oktober 1993 VIII R 86/90, BFHE 172, 388, BStBl II 1994, 174).
  • BFH, 28.05.1997 - VIII R 25/96

    1. Stille Beteiligung keine "ähnliche Beteiligung" i. S. von § 17 Abs. 1 S. 5

    Das hätte entweder die Feststellung der Jahresabschlüsse der GmbH für die Jahre 1986 und 1987 erfordert (vgl. BFH-Urteil in BFHE 151, 434, BStBl II 1988, 186; FG München, Urteil vom 15. Januar 1992 1 K 1208/87, EFG 1992, 463, m. w. N.; FG Baden-Württemberg, Außensenate Stuttgart, Urteil vom 2. September 1992 12 K 353/88, EFG 1993, 228, sowie die Schrifttumsnachweise bei Dötsch in Kirchhof/Söhn, a. a. O., § 20 Rdnrn. F 206, 207) oder aber die Schätzung eines laufenden Verlustes durch das FA vorausgesetzt, wenn die GmbH - wie im Streitfall - wegen des erwarteten Konkursverfahrens keine Jahresabschlüsse mehr erstellt hat (vgl. dazu u. a. BFH-Urteile vom 12. Oktober 1993 VIII R 86/90, BFHE 172, 388, BStBl II 1994, 194, unter 1. bb aaa der Gründe).

    Beides liegt hier nicht vor; vielmehr dürfte die Schätzung des Einkommens der GmbH mit 0 DM, die das FA seiner Körperschaftsteuerveranlagung zugrunde gelegt hat, auf einer Schätzung des Jahresergebnisses der GmbH von 0 DM beruhen (zu der in Konkursfällen üblichen Null-Schätzung des Gewinns vgl. BFH in BFHE 172, 388, BStBl II 1994, 194).

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