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   BGH, 19.09.1977 - VIII ZR 120/75   

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https://dejure.org/1977,427
BGH, 19.09.1977 - VIII ZR 120/75 (https://dejure.org/1977,427)
BGH, Entscheidung vom 19.09.1977 - VIII ZR 120/75 (https://dejure.org/1977,427)
BGH, Entscheidung vom 19. September 1977 - VIII ZR 120/75 (https://dejure.org/1977,427)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anerkennung und Vollstreckbarerklärung englischer Gerichtsentscheidungen - Auswirkungen des Fehlens von Angaben über das Verteidigungsvorbringen des Antragsgegners - Voraussetzungen für das Vorliegen eines Versäumnisurteils

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1978, 1114
  • MDR 1978, 488
  • WM 1977, 1230
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 04.06.1975 - VIII ZR 232/73

    Durchsetzbarkeit einer Forderung aus einem Börsentermingeschäft - Internationale

    Auszug aus BGH, 19.09.1977 - VIII ZR 120/75
    Selbst wenn insoweit ein Begründungsmangel gegeben sein sollte, würde dieser nicht hinreichen, eine Verletzung des deutschen ordre public anzunehmen; denn nur untragbar erscheinende Verstöße gegen das inländische Recht können zur Ablehnung der Anerkennung einer ausländischen Entscheidung unter diesem Gesichtspunkt führen (Senatsurteil vom 4. Juni 1975 - VIII ZR 232/73 = WM 1975, 676).
  • BGH, 18.10.1967 - VIII ZR 145/66

    Contempt of court und rechtliches Gehör

    Auszug aus BGH, 19.09.1977 - VIII ZR 120/75
    Der Senat hat bereits in seinem Urteil vom 18. Oktober 1967 - VIII ZR 145/66 (= BGHZ 48, 327, 331) ausgeführt, daß durch den Vorbehalt des ordre public (Art. 111 Abs. 1 c deutsch-britisches Abkommen) dem Urteil eines ausländischen Gerichts die Anerkennung nicht schon deshalb versagt werden kann, weil es in einem Verfahren erlassen worden ist, das von zwingenden Vorschriften des deutschen Prozeßrechts abweicht.
  • BGH, 04.06.1992 - IX ZR 149/91

    Vollstreckbarerklärung eines US-Schadensersatzurteils

    Hiervon ist bei Verfahrensverstößen nur auszugehen, wenn die Entscheidung auf einem Verfahren beruht, das von den Grundprinzipien des deutschen Verfahrensrechts in einem Maße abweicht, daß es nach der deutschen Rechtsordnung nicht als in einer geordneten, rechtsstaatlichen Weise ergangen angesehen werden kann (BGHZ 48, 327, 331; 53, 357, 359 f; 73, 378, 386 [BGH 07.03.1979 - IV ZR 30/78]; 98, 70, 73 [BGH 15.05.1986 - III ZR 192/84]; BGH, Urt. v. 19. September 1977 - VIII ZR 120/75, WM 1977, 1230, 1232; Beschl. v. 21. März 1990 - XII ZB 71/89, NJW 1990, 2201; Senatsurt. v. 27. März 1984 - IX ZR 24/83, WM 1984, 748, 749).

    Ferner verlangt das Gebot der Achtung der Menschenwürde, daß ein Beteiligter in der Lage sein muß, auf den Verfahrensablauf aktiv Einfluß zu nehmen (BVerfGE 63, 332, 337 m.w.N.; BGHZ 48, 327, 333, bestätigt durch Beschl. des BVerfG v. 28. März 1968 - 2 BvR 740/67; BGH, Urt. v. 19. September 1977 - VIII ZR 120/75, aaO.; Schmidt-Aßmann in Maunz/Dürig, GG Art. 103 Abs. 1 Rdn. 2 ff).

    Für ihre eigene ordnungsmäßige Vertretung in einem ihr bekannten Gerichtsverfahren hat in erster Linie jede Partei selbst nach besten Kräften zu sorgen (BGH, Urt. v. 19. September 1977 - VIII ZR 120/75, aaO.; Zöller/Geimer aaO. § 328 Rdn. 156 f).

    Insoweit gilt ebenfalls das Gebot (oben 3 b und BGHZ 48, 327, 333; BGH, Urt. v. 19. September 1977 - VIII ZR 120/75, aaO.; MünchKomm ZPO/Gottwald § 328 Rdn. 85 f; Zöller/Geimer aaO. § 328 Rdn. 155), über die - sogar zwingenden - Einzelregelungen des deutschen positiven Rechts hinaus auf die Grundwerte abzustellen, die hierdurch geschützt werden sollen.

  • BGH, 29.04.1999 - IX ZR 263/97

    Anerkennung der internationalen Zuständigkeit US-amerikanischer Bundesgerichte;

    Dem steht nicht der Grundsatz entgegen, daß ein betrügerisches Erschleichen eines ausländischen Urteils nicht mit denselben Beweismitteln dargelegt werden kann, deren sich ein Beklagter bereits im Ausgangsverfahren bedient hat oder hätte bedienen können (BGH, Beschl. v. 19. September 1977 - VIII ZR 120/75, NJW 1978, 1114, 1115).
  • BGH, 15.05.2014 - IX ZB 26/13

    Vollstreckbarerklärung eines polnischen Versäumnisurteils: Einwand fehlender

    Ein solcher Prozessbetrug hindert jedenfalls nicht die Vollstreckbarerklärung, wenn gegen die Entscheidung im Erststaat ein Rechtsmittel eingelegt wurde, mit welchem der behauptete Verstoß beseitigt werden kann (vgl. BGH, Urteil vom 19. September 1977 - VIII ZR 120/75, NJW 1978, 1114, 1115 zu Art. 111 Abs. 1 c, 2 deutsch-britisches Übereinkommen; Kropholler/von Hein, aaO Rn. 15b; Geimer in Geimer/Schütze, EuZVR, 3. Aufl., A.1, Art. 34 Rn. 57).

    Im Exequaturverfahren ist er vielmehr mit dem Tatsachenvortrag ausgeschlossen, den er bereits im Erststaat eingebracht hat (BGH, Urteil vom 29. April 1999 - IX ZR 263/97, BGHZ 141, 286, 306) oder hätte einbringen können (vgl. BGH, Urteil vom 19. September 1977, aaO).

  • BGH, 15.05.1986 - III ZR 192/84

    Anerkennung eines englischen Schiedsspruchs

    Der VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat mit Urteil vom 18. Oktober 1967 (BGHZ 48, 327, 331; ebenso Urteil vom 19. September 1977 - VIII ZR 120/75 - NJW 1978, 1114, 1115) ausgesprochen, daß im internationalen Zivilprozeßrecht - ähnlich wie im Internationalen Privatrecht - zwischen dem ordre public interne und dem ordre public international zu unterscheiden sei; der deutsche verfahrensrechtliche ordre public international sei nur dann verletzt, wenn die Entscheidung des ausländischen Gerichts aufgrund eines Verfahrens ergangen sei, das von den Grundprinzipien des deutschen Verfahrensrechts in einem solchen Maße abweiche, daß sie nach der deutschen Rechtsordnung nicht als in einem geordneten rechtsstaatlichen Verfahren ergangen angesehen werden könne.
  • OLG Saarbrücken, 12.01.2011 - 5 W 132/09

    Vollstreckbarerklärung eines französischen Urteils aus einem Adhäsionsverfahren:

    Maßstab sind nicht bestimmte deutsche Verfahrensrechtssätze, sondern die hinter dem positiven Verfahrensrecht stehenden grundlegenden Verfahrensprinzipien, wobei es sich um einen erheblichen und offensichtlichen Verstoß handeln muss (vgl. BGH Urt. v. 18.10.1967 - VIII ZR 145/66 NJW 1968, 354 (355); BGH v. 19.09.1977 - VIII ZR 120/75, NJW 1978, 1114 (1115); OLG Frankfurt a. M., NJOZ 2006, 4368 (4369 f); Geimer, aaO., Rdn. 2946; Zöller-Geimer, aaO., Art. 34 EuGVVO, Rdn. 11; Kropholler, aaO., Art. 34 EuGVVO, Rdn. 13).

    Ein ordre-public-Verstoß kann bei Verletzungen des rechtlichen Gehörs i. S. d. Art. 103 Abs. 1 GG gegeben sein (vgl. BGH v. 19.09.1977 - VIII ZR 120/75, NJW 1978, 1114 (1115); MünchKomm(ZPO)-Gottwald, aaO., Art. 34 EuGVO, Rdn. 13; Geimer, aaO., Rdn. 2947; Kropholler, aaO., Art. 34 EuGVVO, Rdn. 15).

  • OLG Frankfurt, 11.10.2018 - 1 UF 361/15

    Anerkennung einer in Taiwan erfolgten Adoption

    Ein Versagungsgrund für die Anerkennung ist vielmehr nur dann gegeben, wenn das Urteil des ausländischen Gerichts aufgrund eines Verfahrens ergangen ist, das von den Grundprinzipien des deutschen Verfahrensrechts in einem solchen Maße abweicht, dass nach der deutschen Rechtsordnung das Urteil nicht als in einem geordneten, rechtsstaatlichen Verfahren ergangen angesehen werden kann (Staudinger/Henrich, BGB, § 109 FamFG, 2016 Rn.293; Staudinger/Henrich, BGB, 2014, Art. 22 EGBGB, zitiert nach juris Rn. 22; BGH NJW 1978, 1114, zitiert nach juris Rn.20; BGHZ 118, 312, zitiert nach juris Rn.32).

    Diese wäre verletzt, wenn einem Verfahrensbeteiligten nicht die Rolle eines Verfahrenssubjekts eingeräumt würde, das aktiv die Gestaltung des Verfahrens beeinflussen kann, sondern nur die Rolle eines passiven Verfahrensobjekts, mit dem im gerichtlichen Verfahren etwas geschieht (BVerfG FamRZ 2008, 243, zitiert nach juris Rn.12; BGHZ 48, 327, zitiert nach juris Rn.14; BGH NJW 1978, 1114, zitiert nach juris Rn.20).

  • BGH, 18.03.1987 - IVb ZR 24/86

    Eintritt der Rechtshändigkeit im Ausland

    Indes ist der verfahrensrechtliche ordre public erst dann verletzt, wenn das ausländische Verfahren von den Grundprinzipien des deutschen Verfahrensrechts in einem solchen Maße abweicht, daß es nach der deutschen Rechtsordnung nicht mehr rechtsstaatlich erscheint (vgl. BGHZ 48, 327, 331; BGH Urteil vom 19. September 1977 - VIII ZR 120/75 - NJW 1978, 1114, 1115 und Senatsurteil vom 9. April 1986 - IVb ZR 28/85 - FamRZ 1986, 665, 667).
  • OLG Stuttgart, 27.07.2009 - 5 U 39/09

    Vollstreckungsklage: Vollstreckbarerklärung einer amerikanischen

    Hiervon ist bei Verfahrensverstößen nur auszugehen, wenn die Entscheidung auf einem Verfahren beruht, das von den Grundprinzipien des deutschen Verfahrensrechts in einem Maße abweicht, dass es nach der deutschen Rechtsordnung nicht als in einer geordneten, rechtsstaatlichen Weise ergangen angesehen werden kann (BGHZ 48, 327, 331; 53, 357, 359 f; 73, 378, 386; 98, 70, 73; BGH, Urt. v. 19. September 1977 - VIII ZR 120/75, WM 1977, 1230, 1232; BGH, Beschl. v. 21. März 1990 - XII ZB 71/89, NJW 1990, 2201; BGH, Urt. v. 27. März 1984 - IX ZR 24/83, WM 1984, 748, 749; ebenso die kontinuierliche Rechtsprechung des Senats im Rahmen seiner Zuständigkeit in Verfahren der Beschwerde in Vollstreckbarerklärungsverfahren nach §§ 1 ff. AVAG).
  • OLG Köln, 06.10.1994 - 7 W 34/94

    Vollstreckbarkeit ausländischer Urteile nur bei ordnungsgemäßer Zustellung der

    Es muß sich also um einen fundamentalen Verfahrensverstoß handeln (BGH FamRZ 1990, 868, 869; NJW 1978, 1114, 1115; Linke a.a.O., Anm. II 3).

    Zum anderen könne eine relevante Verletzung vorliegen, wenn einem Verfahrensbeteiligten nicht die Rolle eines Verfahrenssubjekts eingeräumt worden sei, das aktiv die Gestaltung des Verfahrens beeinflussen könne (FamRZ 1990, 868, 869; NJW 1978, 1114, 1115; siehe auch MüKo-Gottwald a.a.O., Rdnr. 9).

  • BGH, 21.03.1990 - XII ZB 71/89

    Zulässigkeit einer Rechtsbeschwerde wegen Abweichung von einer Entscheidung des

    Ein Versagungsgrund ist vielmehr nur dann gegeben, wenn das Urteil des ausländischen Gerichts aufgrund eines Verfahrens ergangen ist, das von den Grundprinzipien des deutschen Verfahrensrechts in einem solchen Maße abweicht, daß es nicht als in einem geordneten, rechtsstaatlichen Verfahren ergangen angesehen werden kann (vgl. Kropholler a.a.O. Art. 27 Rdn. 9; zu bilateralen Abkommen vgl. auch BGHZ 48, 327, 333; BGH, Urteil vom 19. September 1977 - VIII ZR 120/75 - NJW 1978, 1114, 1115).
  • BGH, 09.04.1986 - IVb ZR 28/85

    Rechtsfolgen einer ausländischen Vaterschaftsfeststellung

  • BGH, 15.10.1992 - IX ZR 231/91

    Einwendungen und Zuständigkeiten im Vollstreckbarkeitsverfahren - Internationale

  • BGH, 23.06.2005 - IX ZB 64/04

    Vollstreckbarerklärung eines ausländischen Titels

  • OLG München, 22.06.2009 - 34 Sch 26/08

    Vollstreckbarkeit eines spanischen Schiedsspruchs: Wirksamkeit des Schiedsspruchs

  • BFH, 31.07.1991 - VIII R 89/86

    Von ausländischem Gericht verhängte Geldstrafe kann bei Widerspruch zu

  • OLG Zweibrücken, 22.10.2001 - 3 W 72/01

    Zuständigkeit; Vollstreckung; Handelssache; Zivilsache; Spanien; Portugal;

  • OLG München, 14.11.2011 - 34 Sch 10/11

    Vollstreckbarerklärung eines ausländischen Schiedsspruchs:

  • BGH, 27.03.1984 - IX ZR 24/83

    Zulässigkeit der Vollstreckung aus einem dort für vollstreckbar erklärten New

  • BGH, 26.09.1979 - VIII ZB 10/79

    Anerkennung einer ausländischen Entscheidung; Pauschalierter Schadensersatz

  • OLG Frankfurt, 22.12.2011 - 1 UF 262/11

    Keine Anerkennung einer in Ghana erfolgten Adoption wegen fehlender Anhörung der

  • BGH, 09.10.1986 - IX ZR 39/86

    Anforderungen an die Zulässigkeit eines Widerrufsbescheides - Voraussetzungen für

  • OLG Frankfurt, 29.06.1989 - 6 U (Kart) 115/88

    Vollstreckbarerklärung eines Schiedsspruchs der Seeschiedskommission der UdSSR

  • OLG Zweibrücken, 29.11.2000 - 3 W 195/00

    Durchführung der Zwangsvollstreckung nach innerstaatlichem Recht des

  • KG, 03.06.1983 - 1 VA 9/81
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