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   BGH, 28.03.1990 - VIII ZR 169/89   

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https://dejure.org/1990,224
BGH, 28.03.1990 - VIII ZR 169/89 (https://dejure.org/1990,224)
BGH, Entscheidung vom 28.03.1990 - VIII ZR 169/89 (https://dejure.org/1990,224)
BGH, Entscheidung vom 28. März 1990 - VIII ZR 169/89 (https://dejure.org/1990,224)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Einfuhrumsatzsteuer - Schadensersatzanspruch - Verschulden beim Vertragsabschluß - Verjährung - Einfuhr der Kaufsache - Niederländische Umsatzsteuer - Zusicherungsfähige Eigenschaft

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zum Begriff einer zusicherungsfähigen Eigenschaft der Kaufsache i. S. v. § 459 Abs. 2 BGB

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 276, § 459 Abs. 2, § 463 Satz 1, § 477
    Zusicherung der Nichterhebung der deutschen Einfuhrumsatzsteuer; Verjährung von Ansprüchen wegen unrichtiger Angaben bei Vertragsschluß

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 111, 75
  • NJW 1990, 1659
  • NJW-RR 1990, 1391 (Ls.)
  • MDR 1990, 912
  • WM 1990, 1032
  • DB 1990, 1275
 
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Wird zitiert von ... (55)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 30.10.1987 - V ZR 144/86

    Zusicherung von Steuervorteilen

    Auszug aus BGH, 28.03.1990 - VIII ZR 169/89
    Diese Abschreibungsmöglichkeit besteht aber nicht generell, sondern nur bei Ein- und Zweifamilienhäusern und Eigentumswohnungen, die zu mehr als zwei Dritteln Wohnzwecken dienen; sie knüpft damit an eine bestimmte physische Beschaffenheit des Kaufgegenstandes an und beeinflußt dessen Handelswert (BGH Urteil vom 30. Oktober 1987 - V ZR 144/86 = WM 1988, 48, 50 unter II 1 a bb; Hagen, Der Grundstückskauf und ähnliche Verträge in der neueren höchstrichterlichen Rechtsprechung, 4. Aufl. 1988, S. 210 f).

    Außerhalb des Kaufgegenstandes liegende Umstände dagegen, die unabhängig von seiner Beschaffenheit nur aufgrund allgemeiner Kriterien, wie z.B. der Modalitäten des Erwerbsvorgangs, (steuer-)rechtliche Folgen in Bezug auf den Kaufgegenstand auslösen, stellen dagegen keine Eigenschaften im Sinne von §§ 459 Abs. 2, 463 Satz 1 BGB dar (BGH Urteil vom 30. Oktober 1987 aaO; Hagen aaO).

    Aufgrund ähnlicher Erwägungen sind in der Rechtsprechung weder die Höhe der "Wertzuwachssteuer" (RG JW 1915, 699) noch die steuerliche Behandlung der Anschaffungskosten (BGH Urteil vom 30. Oktober 1987 aaO) als zusicherungsfähige Eigenschaften des Kaufgegenstandes angesehen worden (vgl. auch Kemper, Umsatzsteuer und zivilrechtlicher Vertrag, 1984, S. 72 und Olzen JR 1978, 236, 238, die die Umsatzsteuerpflicht nicht als verkehrswesentliche Eigenschaft im Sinne von § 119 Abs. 2 BGB ansehen).

    Verbleiben dabei Unsicherheiten, ob es zu einem Vertragsschluß gekommen wäre, so gehen diese zu Lasten derjenigen Vertragspartei, die nicht oder unrichtig aufgeklärt hat (st. Rspr., z.B. BGH Urteil vom 30. Oktober 1987 - V ZR 144/86 = WM 1988, 48, 50 unter II 1 a aa).

    Die kurze Verjährungsfrist nach § 477 BGB greift nur dann ein, wenn die Pflichtwidrigkeit in einer unterlassenen oder falschen Aufklärung besteht und diese eine zusicherungsfähige Eigenschaft der Kaufsache betrifft (vgl. BGHZ 79, 183, 187 [BGH 19.12.1980 - V ZR 185/79] ; BGH Urteil vom 30. Oktober 1987 - V ZR 144/86 = WM 1988, 48, 51 unter II 1 a bb).

  • BGH, 05.10.1988 - VIII ZR 222/87

    Zustandekommen eines Wandelungsvertrages - Schadensersatz wegen Zusicherung von

    Auszug aus BGH, 28.03.1990 - VIII ZR 169/89
    Es kommt dabei darauf an, ob der Käufer den Vertrag bei zutreffender Unterrichtung nicht oder zumindest nicht mit dem vereinbarten Inhalt geschlossen hätte (Senatsurteile vom 2. Juni 1980 - VIII ZR 64/79 = WM 1980, 1006, 1007 unter III 2 b cc; vom 1. April 1981 - VIII ZR 51/80 = WM 1981, 689, 690 unter II 2 b; vom 5. Oktober 1988 - VIII ZR 222/87 = WM 1988, 1700, 1702 unter II 2 c).

    Er kann entweder Rückgängigmachung des Vertrages verlangen oder aber am Vertrag festhalten und lediglich zusätzlich Schadensersatz beanspruchen (Senatsurteile BGHZ 69, 53, 56 f [BGH 25.05.1977 - VIII ZR 186/75] ; vom 5. Oktober 1988 - VIII ZR 222/87 = WM 1988, 1700, 1702 unter II 3 b).

    Bleibt der Käufer beim Vertrag stehen, so kann sich nach inzwischen ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sein Schaden auf denjenigen Betrag belaufen, den er für den Erwerb der Kaufsache zuviel aufgewandt hat (vgl. z.B. Senatsurteile BGHZ 69, 53, 58 [BGH 25.05.1977 - VIII ZR 186/75] ; vom 5. Oktober 1988 aaO m.w.Nachw.; BGH Urteil vom 8. Dezember 1988 - VII ZR 83/88 = WM 1989, 416, 417 unter II 2, mit kritischer Besprechung Tiedtke JZ 1989, 569, 570 ff).

    Die entschiedenen Fälle betrafen jeweils unterbliebene oder falsche Angaben über Umstände, die den Wert des Vertragsgegenstandes und die Bildung des Preises betrafen, wie das Verschweigen von Verlusten oder Verbindlichkeiten einer Gesellschaft beim Verkauf von Gesellschaftsanteilen (BGHZ 69, 53 [BGH 25.05.1977 - VIII ZR 186/75] ; BGH Urteil vom 2. Juni 1980 - VIII ZR 64/79 = WM 1980, 1006), das Verschweigen der Unvermietbarkeit von verkauften Kellerräumen (Urteil vom 20. März 1987 - VII ZR 27/86 = WM 1987, 1222) das Ausmaß von Geruchsbelästigungen auf dem verkauften Grundstück (Urteil vom 10. Juli 1987 - V ZR 236/85 = NJW-RR 1988, 10), die Täuschung über das Baujahr eines Hauses (Urteil vom 16. Oktober 1987 - V ZR 153/86 = WM 1987, 1466), die Angabe unrichtiger Umsätze beim Verkauf einer Rechtsbeistandspraxis (Urteil vom 5. Oktober 1988 aaO), oder das Verschweigen einer bauaufsichtsbehördlichen Auflage bei der Veräußerung einer Eigentumswohnung (Urteil vom 8. Dezember 1988 aaO).

  • BGH, 25.05.1977 - VIII ZR 186/75

    Schadenersatzanspruch aus c. i.c. bei Kauf von Gesellschaftsanteilen

    Auszug aus BGH, 28.03.1990 - VIII ZR 169/89
    Er kann entweder Rückgängigmachung des Vertrages verlangen oder aber am Vertrag festhalten und lediglich zusätzlich Schadensersatz beanspruchen (Senatsurteile BGHZ 69, 53, 56 f [BGH 25.05.1977 - VIII ZR 186/75] ; vom 5. Oktober 1988 - VIII ZR 222/87 = WM 1988, 1700, 1702 unter II 3 b).

    Bleibt der Käufer beim Vertrag stehen, so kann sich nach inzwischen ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sein Schaden auf denjenigen Betrag belaufen, den er für den Erwerb der Kaufsache zuviel aufgewandt hat (vgl. z.B. Senatsurteile BGHZ 69, 53, 58 [BGH 25.05.1977 - VIII ZR 186/75] ; vom 5. Oktober 1988 aaO m.w.Nachw.; BGH Urteil vom 8. Dezember 1988 - VII ZR 83/88 = WM 1989, 416, 417 unter II 2, mit kritischer Besprechung Tiedtke JZ 1989, 569, 570 ff).

    Die entschiedenen Fälle betrafen jeweils unterbliebene oder falsche Angaben über Umstände, die den Wert des Vertragsgegenstandes und die Bildung des Preises betrafen, wie das Verschweigen von Verlusten oder Verbindlichkeiten einer Gesellschaft beim Verkauf von Gesellschaftsanteilen (BGHZ 69, 53 [BGH 25.05.1977 - VIII ZR 186/75] ; BGH Urteil vom 2. Juni 1980 - VIII ZR 64/79 = WM 1980, 1006), das Verschweigen der Unvermietbarkeit von verkauften Kellerräumen (Urteil vom 20. März 1987 - VII ZR 27/86 = WM 1987, 1222) das Ausmaß von Geruchsbelästigungen auf dem verkauften Grundstück (Urteil vom 10. Juli 1987 - V ZR 236/85 = NJW-RR 1988, 10), die Täuschung über das Baujahr eines Hauses (Urteil vom 16. Oktober 1987 - V ZR 153/86 = WM 1987, 1466), die Angabe unrichtiger Umsätze beim Verkauf einer Rechtsbeistandspraxis (Urteil vom 5. Oktober 1988 aaO), oder das Verschweigen einer bauaufsichtsbehördlichen Auflage bei der Veräußerung einer Eigentumswohnung (Urteil vom 8. Dezember 1988 aaO).

  • BGH, 08.12.1988 - VII ZR 83/88

    Pflichten des Veräußerers einer in Wohnungseigentum umgewandelten Altbauwohnung

    Auszug aus BGH, 28.03.1990 - VIII ZR 169/89
    Bleibt der Käufer beim Vertrag stehen, so kann sich nach inzwischen ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sein Schaden auf denjenigen Betrag belaufen, den er für den Erwerb der Kaufsache zuviel aufgewandt hat (vgl. z.B. Senatsurteile BGHZ 69, 53, 58 [BGH 25.05.1977 - VIII ZR 186/75] ; vom 5. Oktober 1988 aaO m.w.Nachw.; BGH Urteil vom 8. Dezember 1988 - VII ZR 83/88 = WM 1989, 416, 417 unter II 2, mit kritischer Besprechung Tiedtke JZ 1989, 569, 570 ff).

    Die entschiedenen Fälle betrafen jeweils unterbliebene oder falsche Angaben über Umstände, die den Wert des Vertragsgegenstandes und die Bildung des Preises betrafen, wie das Verschweigen von Verlusten oder Verbindlichkeiten einer Gesellschaft beim Verkauf von Gesellschaftsanteilen (BGHZ 69, 53 [BGH 25.05.1977 - VIII ZR 186/75] ; BGH Urteil vom 2. Juni 1980 - VIII ZR 64/79 = WM 1980, 1006), das Verschweigen der Unvermietbarkeit von verkauften Kellerräumen (Urteil vom 20. März 1987 - VII ZR 27/86 = WM 1987, 1222) das Ausmaß von Geruchsbelästigungen auf dem verkauften Grundstück (Urteil vom 10. Juli 1987 - V ZR 236/85 = NJW-RR 1988, 10), die Täuschung über das Baujahr eines Hauses (Urteil vom 16. Oktober 1987 - V ZR 153/86 = WM 1987, 1466), die Angabe unrichtiger Umsätze beim Verkauf einer Rechtsbeistandspraxis (Urteil vom 5. Oktober 1988 aaO), oder das Verschweigen einer bauaufsichtsbehördlichen Auflage bei der Veräußerung einer Eigentumswohnung (Urteil vom 8. Dezember 1988 aaO).

  • BGH, 22.03.1979 - VII ZR 259/77

    nachhaltig empfohlenes Abschreibungsmodell - Anlagevermittler, § 676 BGB aF (§

    Auszug aus BGH, 28.03.1990 - VIII ZR 169/89
    Die Beantwortung der Frage, welche Nachforschungen jemand, der sich bei der Erteilung einer Auskunft auf die Angaben eines Dritten stützt, über die Zuverlässigkeit dieser Information anstellen muß, hängt davon ab, wieweit das schutzwürdige Vertrauen des Auskunftsempfängers auf die Richtigkeit der Information reicht und welche Nachforschungen er daher redlicherweise von dem Auskunftgeber verlangen kann (Senatsurteil vom 6. November 1974 aaO; BGH Urteil vom 22. März 1979 - VII ZR 259/77 = WM 1979, 530, 532 unter II 2 a).

    Es kann danach geboten sein, die Angaben eines Dritten nicht ungeprüft weiterzugeben (BGHZ 70, 356, 363 f [BGH 08.02.1978 - VIII ZR 20/77] ; BGH Urteil vom 22. März 1979 aaO).

  • BGH, 19.12.1980 - V ZR 185/79

    Zusicherung erhöhter Abschreibungen nach § 7b EStG

    Auszug aus BGH, 28.03.1990 - VIII ZR 169/89
    Nur unter dieser Voraussetzung sind in den vom Berufungsgericht herangezogenen Urteilen des Bundesgerichtshofes vom 19. Dezember 1980 und 6. Dezember 1985 auch steuerrechtliche Konsequenzen des Erwerbs der Kaufsache als zusicherungsfähige Eigenschaften angesehen worden (BGHZ 79, 183, 186 [BGH 19.12.1980 - V ZR 185/79] ; WM 1986, 360 f).

    Die kurze Verjährungsfrist nach § 477 BGB greift nur dann ein, wenn die Pflichtwidrigkeit in einer unterlassenen oder falschen Aufklärung besteht und diese eine zusicherungsfähige Eigenschaft der Kaufsache betrifft (vgl. BGHZ 79, 183, 187 [BGH 19.12.1980 - V ZR 185/79] ; BGH Urteil vom 30. Oktober 1987 - V ZR 144/86 = WM 1988, 48, 51 unter II 1 a bb).

  • BGH, 01.04.1981 - VIII ZR 51/80

    Haftung des Verkäufers für Nichteinhaltung der vereinbarten Berechnung des

    Auszug aus BGH, 28.03.1990 - VIII ZR 169/89
    Es kommt dabei darauf an, ob der Käufer den Vertrag bei zutreffender Unterrichtung nicht oder zumindest nicht mit dem vereinbarten Inhalt geschlossen hätte (Senatsurteile vom 2. Juni 1980 - VIII ZR 64/79 = WM 1980, 1006, 1007 unter III 2 b cc; vom 1. April 1981 - VIII ZR 51/80 = WM 1981, 689, 690 unter II 2 b; vom 5. Oktober 1988 - VIII ZR 222/87 = WM 1988, 1700, 1702 unter II 2 c).

    Eine weitere Entscheidung hatte die falsche Angabe des für die Kaufpreishöhe maßgeblichen Gestehungspreises zum Gegenstand (Urteil vom 1. April 1981 - VIII ZR 51/80 = WM 1981, 689).

  • BGH, 02.06.1980 - VIII ZR 64/79

    Zur Gewährleistung beim Kauf eines Geschäftsanteils

    Auszug aus BGH, 28.03.1990 - VIII ZR 169/89
    Es kommt dabei darauf an, ob der Käufer den Vertrag bei zutreffender Unterrichtung nicht oder zumindest nicht mit dem vereinbarten Inhalt geschlossen hätte (Senatsurteile vom 2. Juni 1980 - VIII ZR 64/79 = WM 1980, 1006, 1007 unter III 2 b cc; vom 1. April 1981 - VIII ZR 51/80 = WM 1981, 689, 690 unter II 2 b; vom 5. Oktober 1988 - VIII ZR 222/87 = WM 1988, 1700, 1702 unter II 2 c).

    Die entschiedenen Fälle betrafen jeweils unterbliebene oder falsche Angaben über Umstände, die den Wert des Vertragsgegenstandes und die Bildung des Preises betrafen, wie das Verschweigen von Verlusten oder Verbindlichkeiten einer Gesellschaft beim Verkauf von Gesellschaftsanteilen (BGHZ 69, 53 [BGH 25.05.1977 - VIII ZR 186/75] ; BGH Urteil vom 2. Juni 1980 - VIII ZR 64/79 = WM 1980, 1006), das Verschweigen der Unvermietbarkeit von verkauften Kellerräumen (Urteil vom 20. März 1987 - VII ZR 27/86 = WM 1987, 1222) das Ausmaß von Geruchsbelästigungen auf dem verkauften Grundstück (Urteil vom 10. Juli 1987 - V ZR 236/85 = NJW-RR 1988, 10), die Täuschung über das Baujahr eines Hauses (Urteil vom 16. Oktober 1987 - V ZR 153/86 = WM 1987, 1466), die Angabe unrichtiger Umsätze beim Verkauf einer Rechtsbeistandspraxis (Urteil vom 5. Oktober 1988 aaO), oder das Verschweigen einer bauaufsichtsbehördlichen Auflage bei der Veräußerung einer Eigentumswohnung (Urteil vom 8. Dezember 1988 aaO).

  • BGH, 06.11.1974 - VIII ZR 207/72

    Anspruch auf Schadensersatz wegen eines Verschuldens bei Vertragsschluss - Umfang

    Auszug aus BGH, 28.03.1990 - VIII ZR 169/89
    Nach § 282 BGB obliegt den Beklagten der Nachweis, daß H. auch bei Wahrung der erforderlichen Sorgfalt die Unrichtigkeit seiner Erklärung nicht hätte bemerken können (Senatsurteil vom 6. November 1974 - VIII ZR 207/72 = WM 1974, 1224, 1226 unter II 4).

    Die Beantwortung der Frage, welche Nachforschungen jemand, der sich bei der Erteilung einer Auskunft auf die Angaben eines Dritten stützt, über die Zuverlässigkeit dieser Information anstellen muß, hängt davon ab, wieweit das schutzwürdige Vertrauen des Auskunftsempfängers auf die Richtigkeit der Information reicht und welche Nachforschungen er daher redlicherweise von dem Auskunftgeber verlangen kann (Senatsurteil vom 6. November 1974 aaO; BGH Urteil vom 22. März 1979 - VII ZR 259/77 = WM 1979, 530, 532 unter II 2 a).

  • BGH, 14.12.1977 - VIII ZR 34/76

    Anspruch auf Erstattung der Umsatzsteuer für die Übertragung eines

    Auszug aus BGH, 28.03.1990 - VIII ZR 169/89
    Aufgrund ähnlicher Erwägungen sind in der Rechtsprechung weder die Höhe der "Wertzuwachssteuer" (RG JW 1915, 699) noch die steuerliche Behandlung der Anschaffungskosten (BGH Urteil vom 30. Oktober 1987 aaO) als zusicherungsfähige Eigenschaften des Kaufgegenstandes angesehen worden (vgl. auch Kemper, Umsatzsteuer und zivilrechtlicher Vertrag, 1984, S. 72 und Olzen JR 1978, 236, 238, die die Umsatzsteuerpflicht nicht als verkehrswesentliche Eigenschaft im Sinne von § 119 Abs. 2 BGB ansehen).
  • BGH, 10.07.1987 - V ZR 236/85

    Verkäufer - Hausgrundstücks - Geruchsbelästigungen - Klärwerk - CIC - Arglist

  • BGH, 12.06.1985 - VIII ZR 176/84

    Eigenschaft einer Kaufsache im Hinblick auf bauliche Gegebenheiten ihres

  • BGH, 06.04.1978 - III ZR 43/76

    Unrichtige Darstellung der Aussichten für die Übernahme einer Landesbürgschaft -

  • BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 20/77

    Haftung eines Börsendienstes

  • BGH, 18.11.1977 - V ZR 172/76

    § 419 BGB im Verhältnis des Übergebers zum Übernehmer

  • BGH, 28.11.1980 - V ZR 105/79

    Zugesicherte Eigenschaft - Abwasserkanal - Garantieversprechen

  • BGH, 20.03.1987 - V ZR 27/86

    Vermietbarkeit einer Wohnung als vorausgesetzter Vertragszweck; Haftung eines

  • BGH, 06.12.1985 - V ZR 2/85

    Schadensatzanspruch aufgrund arglistiger Täuschung bei Verkauf eines Grundstücks

  • BGH, 16.10.1987 - V ZR 153/86

    Persönliche Haftung - Vertreter - cic - Geschäftsführung - Generalvollmacht -

  • BGH, 19.01.2018 - V ZR 256/16

    Umfassen des Haftungsausschlusses für Sachmängel auch die nach den öffentlichen

    Da in aller Regel anzunehmen ist, dass der Vertrag bei der gebotenen Aufklärung nicht oder mit einem anderen Inhalt zustande gekommen wäre, ist der Geschädigte in erster Linie berechtigt, sich von diesem zu lösen und Ersatz seiner im Vertrauen auf den Vertragsschluss getätigten Aufwendungen zu verlangen (vgl. Senat, Urteil vom 11. Juni 2010 - V ZR 144/09, WuM 2011, 524 Rn. 8; Urteil vom 4. Dezember 2015 - V ZR 142/14, NZM 2016, 582 Rn. 18; BGH, Urteil vom 28. März 1990 - VIII ZR 169/89, BGHZ 111, 75, 82).
  • BGH, 13.01.2004 - XI ZR 355/02

    Beratungspflichten der Bank bei Empfehlung eines Bauherrenmodells; Rechtsnatur

    Eine andere Beurteilung entspräche auch nicht den von der höchstrichterlichen Rechtsprechung (siehe z.B. BGHZ 69, 53, 56; 111, 75, 82; BGH, Urteil vom 4. April 2001 - VIII ZR 32/00, WM 2001, 1118, 1120 f.) im Rahmen der vorvertraglichen Verschuldenshaftung des Verkäufers entwickelten Grundsätzen, nach denen der Käufer zwischen einer angemessenen Herabsetzung des überhöhten Kaufpreises und einer Rückgängigmachung des Kaufvertrages frei wählen kann.
  • BGH, 16.02.2000 - XII ZR 279/97

    Rechtsposition des Mieters eines Ladenlokals nach unbefriedigender

    Diese Beziehungen müssen jedoch ihren Grund in der Beschaffenheit des Mietobjekts selbst haben, von ihm ausgehen, ihm auch für eine gewisse Dauer anhaften und nicht lediglich durch Heranziehung von Umständen in Erscheinung treten, die außerhalb der Mietsache liegen (vgl. BGHZ 111, 75, 78; 79, 183, 185; 114, 263, 266 jeweils m.w.N.).

    a) Nachdem hiernach der Anwendungsbereich der mietrechtlichen Gewährleistungsvorschriften nicht betroffen ist und auch die Grundsätze über den Wegfall der Geschäftsgrundlage aus Rechtsgründen nicht zum Zuge kommen, kann dem Beklagten unter Umständen ein Anspruch wegen Verschuldens der Klägerin beim Vertragsschluß zustehen, der Grund für eine fristlose Kündigung - unter Heranziehung des § 554 a BGB - sein kann (vgl. Senatsurteil vom 16. April 1997 - XII ZR 103/95 = NJW E Mietrecht 1997, 150; Reinstorf in Bub/Treier aaO II Rdn. 205; BGHZ 111, 75, 82 m.w.N.).

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