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   BGH, 06.10.1993 - VIII ZR 172/92   

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https://dejure.org/1993,886
BGH, 06.10.1993 - VIII ZR 172/92 (https://dejure.org/1993,886)
BGH, Entscheidung vom 06.10.1993 - VIII ZR 172/92 (https://dejure.org/1993,886)
BGH, Entscheidung vom 06. Oktober 1993 - VIII ZR 172/92 (https://dejure.org/1993,886)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    HGB § 89 b
    Ausgleichsanspruch des Vertragshändlers bei Überlassung des Kundenstamms

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    - Ford 3 -, - Ford-Haupthändler -, AA des VH (Kfz-VH), VHV, Verpflichtung zur Überlassung des Kundenstamms, vollständige Überlassung aller Kunden, Analogievoraussetzung 2, Mitursächlichkeit des VH für die Kundenwerbung

Papierfundstellen

  • NJW 1994, 724 (Ls.)
  • NJW-RR 1994, 99
  • ZIP 1993, 1788
  • MDR 1994, 46
  • VersR 1994, 172
  • WM 1994, 243
  • BB 1993, 2401
  • DB 1993, 2526
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 10.02.1993 - VIII ZR 47/92

    Treuepflicht des Herstellers bei Aufnahme des Direktvertriebs - Überlassung des

    Auszug aus BGH, 06.10.1993 - VIII ZR 172/92
    Dies entspricht der ständigen Rechtsprechung des früher für das Handelsvertreterrecht zuständigen I. Zivilsenats (zusammenfassend: Urteil vom 2. Juli 1987 - I ZR 188/85 = WM 1987, 1462 = ZIP 1987, 1383 mit Anm. Horn ZIP 1988, 137 = NJW 1988, 261), die der erkennende Senat fortgeführt hat (z.B. Urteil vom 10. Februar 1993 - VIII ZR 47/92 = WM 1993, 1464 = LM BGB § 276 Hb Nr. 66 = NJW-RR 1993, 1464).

    Es kommt hierbei nicht darauf an, ob diese Verpflichtung erst bei Vertragsbeendigung oder schon während der Vertragszeit durch laufende Übermittlung der Kundendaten an den Hersteller zu erfüllen ist; entscheidend ist, daß der Hersteller dadurch tatsächlich in die Lage kommt, sich den Kundenstamm auch nach Beendigung des Vertragsverhältnisses weiter nutzbar zu machen (Senatsurteil vom 10. Februar 1993 aaO. unter II 2 b m.Nachw.).

    - Dabei wird übersehen, daß es nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes nicht darauf ankommt, zu welchem Zweck die Verpflichtung zur Übermittlung der Kundendaten begründet worden ist, wenn nur der Hersteller sie tatsächlich auch nach Vertragsende nutzen kann (zuletzt: Senatsurteil vom 10. Februar 1993 aaO. unter II 2 b).

  • BGH, 02.07.1987 - I ZR 188/85

    Voraussetzungen und Höhe des Ausgleichsanspruchs eines Kfz-Eigenhändlers

    Auszug aus BGH, 06.10.1993 - VIII ZR 172/92
    Dies entspricht der ständigen Rechtsprechung des früher für das Handelsvertreterrecht zuständigen I. Zivilsenats (zusammenfassend: Urteil vom 2. Juli 1987 - I ZR 188/85 = WM 1987, 1462 = ZIP 1987, 1383 mit Anm. Horn ZIP 1988, 137 = NJW 1988, 261), die der erkennende Senat fortgeführt hat (z.B. Urteil vom 10. Februar 1993 - VIII ZR 47/92 = WM 1993, 1464 = LM BGB § 276 Hb Nr. 66 = NJW-RR 1993, 1464).

    Der Bundesgerichtshof hat sich mit diesem unter der Bezeichnung "Sogwirkung der Marke" bekannt gewordenen Argument bereits wiederholt befaßt und ausgeführt, daß dieser Gesichtspunkt in aller Regel erst im Rahmen der - hier vom Berufungsgericht noch nicht vorgenommenen - Billigkeitsprüfung gemäß § 89 b Abs. 1 Nr. 3 HGB Berücksichtigung finden könne (z.B. Urteile vom 25. März 1982, 14. April 1983 und 2. Juli 1987 aaO.).

  • BGH, 03.03.1983 - I ZR 34/81

    Ausgleichsanspruch eines Laborpräparate vertreibenden Eigenhändlers -

    Auszug aus BGH, 06.10.1993 - VIII ZR 172/92
    Entgegen der Annahme des Berufungsgerichts findet die Verpflichtung des Klägers zur Übermittlung der Kundendaten an die Beklagte ihre Grundlage in den Vertragsbestimmungen Nr. 7.8 Abs. 2 - Verpflichtung des Haupthändlers zu Berichten über die Verkaufssituation sowie seine Verkaufs- und Zulassungsergebnisse nach näherer Bestimmung durch die Beklagte -, 7.14 - Verpflichtung des Haupthändlers zur Einführung der notwendigen Karteien und Aufzeichnungen nach Weisung der Beklagten - sowie 10.1 - Verpflichtung des Haupthändlers, die von der Beklagten inhaltlich festgelegten Garantiebestimmungen zum Inhalt der Kaufverträge mit seinen Kunden zu machen - (vgl. zu ähnlich allgemein gehaltenen Vertragsbestimmungen die BGH-Urteile vom 3. März 1983 - I ZR 34/81 = WM 1983, 596, 598 = NJW 1983, 1789, 1790 [BGH 03.03.1983 - I ZR 34/81] , 16. Januar 1986 - I ZR 223/83 = WM 1986, 530, 531 und vom 7. November 1991 - I ZR 51/90 = WM 1992, 825, 828 unter II).

    Dementsprechend ist schon seit langem anerkannt, daß die Verwendung der Kundendaten zu Marketing-Zwecken als deren Nutzbarmachung im Sinne der Rechtsprechung zur entsprechenden Anwendung von § 89 b HGB auf Vertragshändler ausreicht (BGH, Urteile vom 25. März 1982 - I ZR 146/80 = WM 1982, 1125, 1126 f = NJW 1982, 2819, 2820 unter II 2, vom 3. März 1983 - I ZR 34/81 = WM 1983, 596, 598 unter II 2 = NJW 1983, 1789, 1790 [BGH 03.03.1983 - I ZR 34/81] unter II 2 und vom 14. April 1983 - I ZR 20/81 = WM 1983, 1102, 1103 - NJW 1983, 2877, 2879 unter 1 b).

  • BGH, 16.01.1986 - I ZR 223/83

    Ausgleichsanspruch des Eigenhändlers; Berücksichtigung von Direktgeschäften

    Auszug aus BGH, 06.10.1993 - VIII ZR 172/92
    Entgegen der Annahme des Berufungsgerichts findet die Verpflichtung des Klägers zur Übermittlung der Kundendaten an die Beklagte ihre Grundlage in den Vertragsbestimmungen Nr. 7.8 Abs. 2 - Verpflichtung des Haupthändlers zu Berichten über die Verkaufssituation sowie seine Verkaufs- und Zulassungsergebnisse nach näherer Bestimmung durch die Beklagte -, 7.14 - Verpflichtung des Haupthändlers zur Einführung der notwendigen Karteien und Aufzeichnungen nach Weisung der Beklagten - sowie 10.1 - Verpflichtung des Haupthändlers, die von der Beklagten inhaltlich festgelegten Garantiebestimmungen zum Inhalt der Kaufverträge mit seinen Kunden zu machen - (vgl. zu ähnlich allgemein gehaltenen Vertragsbestimmungen die BGH-Urteile vom 3. März 1983 - I ZR 34/81 = WM 1983, 596, 598 = NJW 1983, 1789, 1790 [BGH 03.03.1983 - I ZR 34/81] , 16. Januar 1986 - I ZR 223/83 = WM 1986, 530, 531 und vom 7. November 1991 - I ZR 51/90 = WM 1992, 825, 828 unter II).
  • LG Berlin, 18.06.1993 - 85 O 6/93
    Auszug aus BGH, 06.10.1993 - VIII ZR 172/92
    Dies entspricht der ständigen Rechtsprechung des früher für das Handelsvertreterrecht zuständigen I. Zivilsenats (zusammenfassend: Urteil vom 2. Juli 1987 - I ZR 188/85 = WM 1987, 1462 = ZIP 1987, 1383 mit Anm. Horn ZIP 1988, 137 = NJW 1988, 261), die der erkennende Senat fortgeführt hat (z.B. Urteil vom 10. Februar 1993 - VIII ZR 47/92 = WM 1993, 1464 = LM BGB § 276 Hb Nr. 66 = NJW-RR 1993, 1464).
  • BGH, 07.11.1991 - I ZR 51/90

    Ausgleichsanspruch des Vertragshändlers aufgrund Zusatzabrede nach

    Auszug aus BGH, 06.10.1993 - VIII ZR 172/92
    Entgegen der Annahme des Berufungsgerichts findet die Verpflichtung des Klägers zur Übermittlung der Kundendaten an die Beklagte ihre Grundlage in den Vertragsbestimmungen Nr. 7.8 Abs. 2 - Verpflichtung des Haupthändlers zu Berichten über die Verkaufssituation sowie seine Verkaufs- und Zulassungsergebnisse nach näherer Bestimmung durch die Beklagte -, 7.14 - Verpflichtung des Haupthändlers zur Einführung der notwendigen Karteien und Aufzeichnungen nach Weisung der Beklagten - sowie 10.1 - Verpflichtung des Haupthändlers, die von der Beklagten inhaltlich festgelegten Garantiebestimmungen zum Inhalt der Kaufverträge mit seinen Kunden zu machen - (vgl. zu ähnlich allgemein gehaltenen Vertragsbestimmungen die BGH-Urteile vom 3. März 1983 - I ZR 34/81 = WM 1983, 596, 598 = NJW 1983, 1789, 1790 [BGH 03.03.1983 - I ZR 34/81] , 16. Januar 1986 - I ZR 223/83 = WM 1986, 530, 531 und vom 7. November 1991 - I ZR 51/90 = WM 1992, 825, 828 unter II).
  • BGH, 14.04.1983 - I ZR 20/81

    Kfz-Eigenhändler

    Auszug aus BGH, 06.10.1993 - VIII ZR 172/92
    Dementsprechend ist schon seit langem anerkannt, daß die Verwendung der Kundendaten zu Marketing-Zwecken als deren Nutzbarmachung im Sinne der Rechtsprechung zur entsprechenden Anwendung von § 89 b HGB auf Vertragshändler ausreicht (BGH, Urteile vom 25. März 1982 - I ZR 146/80 = WM 1982, 1125, 1126 f = NJW 1982, 2819, 2820 unter II 2, vom 3. März 1983 - I ZR 34/81 = WM 1983, 596, 598 unter II 2 = NJW 1983, 1789, 1790 [BGH 03.03.1983 - I ZR 34/81] unter II 2 und vom 14. April 1983 - I ZR 20/81 = WM 1983, 1102, 1103 - NJW 1983, 2877, 2879 unter 1 b).
  • BGH, 25.03.1982 - I ZR 146/80

    Entsprechende Anwendung des § 89b Handelsgesetzbuch (HGB) auf den

    Auszug aus BGH, 06.10.1993 - VIII ZR 172/92
    Dementsprechend ist schon seit langem anerkannt, daß die Verwendung der Kundendaten zu Marketing-Zwecken als deren Nutzbarmachung im Sinne der Rechtsprechung zur entsprechenden Anwendung von § 89 b HGB auf Vertragshändler ausreicht (BGH, Urteile vom 25. März 1982 - I ZR 146/80 = WM 1982, 1125, 1126 f = NJW 1982, 2819, 2820 unter II 2, vom 3. März 1983 - I ZR 34/81 = WM 1983, 596, 598 unter II 2 = NJW 1983, 1789, 1790 [BGH 03.03.1983 - I ZR 34/81] unter II 2 und vom 14. April 1983 - I ZR 20/81 = WM 1983, 1102, 1103 - NJW 1983, 2877, 2879 unter 1 b).
  • BGH, 26.02.1997 - VIII ZR 272/95

    Ausgleichsanspruch eines Kraftfahrzeug-Vertragshändlers

    Diese Verpflichtung kann auch durch laufende Unterrichtung des Herstellers während der Vertragszeit zu erfüllen sein (vgl. u.a. BGH, Urteile vom 6. Oktober 1993 - VIII ZR 172/92 - WM 1994, 243 unter II 1 b, vom 10. Februar 1993 - VIII ZR 47/92 = WM 1993, 1464 unter A II 2 b und vom 25. März 1982 - I ZR 146/80 = WM 1982, 1125 unter II 2).

    Sie kann sich auch aus anderen, dem Vertragshändler auferlegten Pflichten ergeben (BGH, Urteile vom 6. Oktober 1993 aaO. unter II 1 b aa, vom 10. Februar 1993 aaO. unter A II 2 b und vom 16. Januar 1986 - I ZR 223/83 = WM 1986, 530 unter II 1 b).

    Auf den Zweck, zu welchem die Verpflichtung zur Übermittlung der Kundendaten begründet worden ist, kommt es ebensowenig an (vgl. Senatsurteil vom 6. Oktober 1993 aaO. unter II 1 b bb) wie darauf, ob die Beklagte die ihr mitgeteilten Kundendaten tatsächlich nutzt.

    Die Möglichkeit der Nutzung reicht aus (BGH, Urteile vom 25. März 1982 aaO. unter II 2, vom 6. Oktober 1993 aaO. und vom 17. April 1996 - VIII ZR 5/95 = WM 1996, 1555 unter II 1).

  • BGH, 17.04.1996 - VIII ZR 5/95

    Ausgleichsanspruch des Vertragshändlers; Pflicht zur Rückübermittlung

    »a) An der bisherigen Rechtsprechung zu den Voraussetzungen der entsprechenden Anwendung von § 89 b HGB auf Vertragshändlerverträge (zuletzt Senatsurteile vom 6. Oktober und 1. Dezember 1993 - WM 1994, 243 und 548 m.w.Nachw.) wird festgehalten.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Senatsurteile vom 10. Februar 1993 - VIII ZR 47/92 = WM 1993, 1464 unter A II 1 und 2 b, vom 6. Oktober 1993 - VIII ZR 172/92 = WM 1994, 243 unter II 1, vom 1. Dezember 1993 - VIII ZR 41/93 = WM 1994, 548 unter II 3) setzt die analoge Anwendbarkeit des § 89 b HGB im Vertragshändlerverhältnis neben einer Einbindung des Vertragshändlers in die Absatzorganisation des Herstellers oder Lieferanten voraus, daß der Vertragshändler verpflichtet ist, dem Hersteller oder Lieferanten seinen Kundenstamm zu übertragen, d.h. seine Kundendaten zu übermitteln, so daß dieser sich bei Vertragsende die Vorteile des Kundenstamms sofort und ohne weiteres nutzbar machen kann.

  • BGH, 01.12.1993 - VIII ZR 41/93

    Voraussetzungen eines Ausgleichsanspruchs des Vertragshändlers; Überlassung des

    Dies entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (zuletzt Urteil vom 6. Oktober 1993 - VIII ZR 172/92, z.V.b., m.w.Nachw.).

    Richtig ist, daß es nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs unerheblich ist, welchen Zweck der Hersteller mit einer vertraglich begründeten Verpflichtung des Händlers zur Offenbarung seiner Kundendaten verfolgt (Senatsurteile vom 10. Februar 1993 - VIII ZR 47/92 = WM 1993, 1464 = NJW-RR 1993, 678 unter II 2 b und vom 6. Oktober 1993 aaO unter II 1 b aa).

  • BGH, 05.06.1996 - VIII ZR 7/95

    Berechnung des Ausgleichsanspruchs des Kfz-Vertragshändlers

    Einer dieser Umstände ist, daß die Verkaufsbemühungen des Händlers in nicht unerheblichem Maße durch die von der Marke ausgehende Sogwirkung gefördert werden (BGH, Urteile vom 2. Juli 1987 aaO. und vom 6. Oktober 1993 - VIII ZR 172/92 = WM 1994, 243 unter II 2, vgl. auch Horn aaO. S. 143, Foth aaO. S. 164 ff).
  • BGH, 06.10.1999 - VIII ZR 125/98

    Unwirksamkeit der formularmäßig vereinbarten Teilkündigungsmöglichkeit eines

    Dort ist auch das Recht der Beklagten festgelegt, diese Kundendaten jedenfalls "bei Erzeugnisprüfungs- und -änderungskampagnen" zu benutzen; derartige Produktpflegemaßnahmen dienen - ebenso wie Marketing und Kundenpflege (Senatsurteil vom 6. Oktober 1993 - VIII ZR 172/92 = WM 1994, 243 unter II 1 b bb) - der Förderung des eigentlichen Unternehmensziels der Beklagten, nämlich des Absatzes der von ihr eingeführten Motorräder, und reichen daher, wenn die Beklagte von ihrem Recht Gebrauch gemacht hat, zur "Nutzbarmachung der Kundendaten" im Sinne der Rechtsprechung zur entsprechenden Anwendung von § 89b HGB aus (Senatsurteil vom 6. Oktober 1993 aaO).
  • BFH, 12.10.1999 - VIII R 21/97

    Ausgleichszahlungen an Kfz-Vertragshändler

    -der Händler verpflichtet ist, dem Hersteller bzw. Lieferanten bei Vertragsende seinen Kundenstamm zu übermitteln, so daß sich dieser bei Vertragsende die Vorteile des Kundenstamms sofort und ohne weiteres nutzbar machen kann (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BGH-Urteile vom 11. Februar 1977 I ZR 185/75, BGHZ 68, 340; vom 14. April 1983 I ZR 20/81, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 1983, 2877; vom 6. Oktober 1993 VIII ZR 172/92, Betriebs-Berater --BB-- 1993, 2401).

    Dabei kommt es nicht darauf an, ob eine derartige Verpflichtung erst im Zeitpunkt der Vertragsbeendigung oder bereits während der Vertragszeit aufgrund laufender Unterrichtung der Hersteller bzw. Lieferanten erfüllt werden mußte; entscheidend ist, daß der Hersteller aufgrund der Übermittlung in die Lage versetzt wird, den Kundenstamm nach Beendigung des Vertragsverhältnisses weiter zu nutzen (vgl. BGH-Urteile in BGHZ 68, 340, 343; vom 3. März 1983 I ZR 34/81, Wertpapier-Mitteilungen --WM-- 1983, 596; in NJW 1983, 2877; vom 6. Oktober 1993 VIII ZR 172/92, NJW-Rechtsprechungs-Report Zivilrecht --NJW-RR-- 1994, 99).

    Danach bestand eine Verpflichtung der Klägerin, der X-AG regelmäßig Berichte über Verkaufsergebnisse und Auftragslage in der von der X-AG erbetenen Form termingerecht einzusenden und die Gewährleistungsbestimmungen der X-AG gegenüber den eigenen Kunden entsprechend zu übernehmen (zur Auslegung derartiger Vertragsregelungen als Verpflichtung zur Übermittlung von Kundendaten vgl. BGH-Urteil in NJW-RR 1994, 99, m.w.N.).

  • BGH, 12.01.2000 - VIII ZR 19/99

    Höhe des Ausgleichsanspruchs eines Vertragshändlers

    Zu folgen ist auch der Auffassung des Berufungsgerichts, es komme in diesem Zusammenhang nicht darauf an, welchen Zweck der Hersteller oder Lieferant mit der vertraglich begründeten Verpflichtung zur Offenbarung verfolge (BGH, Urteil vom 1. Dezember 1993 aaO unter II 3 b) und ob die Übermittlung der Kundendaten lückenlos sei (BGH, Urteil vom 6. Oktober 1993 - VIII ZR 172/92, WM 1994, 243 unter II 1 b cc).
  • FG Düsseldorf, 04.09.1996 - 7 K 1725/91

    Tarifbegünstigte Besteuerung der Ausgleichszahlung eines Handelsvertreters;

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  • OLG Köln, 14.06.1996 - 19 U 4/96

    Ausgleichsanspruch des Kfz-Eigenhändlers

    Nach ständiger Rechtsprechung ist dem Eigenhändler aber ein Ausgleichsanspruch zuzubilligen, wenn zwischen ihm und dem Lieferanten ein Rechtsverhältnis besteht, das sich nicht in einer bloßen Käufer-Verkäufer-Beziehung erschöpft, sondern den Eigenhändler aufgrund vertraglicher Abmachungen so in die Absatzorganisation des Lieferanten eingliedert, daß seine Rechte und Pflichten denen eines Handelsvertreters ähneln; ferner ist erforderlich, daß der Eigenhändler verpflichtet ist, bei Beendigung des Vertragsverhältnisses seinem Lieferanten seinen Kundenstamm zu überlassen, so daß sich der Lieferant die Vorteile des Kundenstammes sofort und ohne weiteres nutzbar machen kann (vgl. BGH NJW 1983, 2877 ff.; BGH MDR 1992, 951; BGH DB 1993, 2526; Baumbach/Hopt, HGB, 29. Aufl., § 84 Rn 12 m.z.w.N.).

    Dabei kommt es nicht darauf an, ob diese Verpflichtung erst bei Vertragsbeendigung oder - wie hier - schon während der Vertragszeit durch laufende Übermittlung der Kundendaten an den Hersteller zu erfüllen ist; entscheidend ist, daß der Hersteller dadurch tatsächlich in die Lage kommt, sich den Kundenstamm auch nach Beendigung des Vertragsverhältnisses weiter nutzbar zu machen (BGH DB 1993, 2526).

    Hiermit wie mit dem weiteren Argument der Beklagten, sie habe wegen des Datenschutzes von diesen Daten keinen Gebrauch machen können, hat sich der BGH schon in seinem den Parteien bekannten Urteil vom 6.10.1993 - VIII ZR 172/92 - (Bl. 86 ff. d.A.) auseinandergesetzt; hiernach kommt es nicht darauf an, zu welchem Zwecke die Übermittlung der Kundendaten begründet worden ist (ob z.B. zu Garantie- oder Marketingzwecken), wenn nur der Hersteller sie nach Vertragsende tatsächlich nutzen kann; das war hier der Fall.

  • OLG Köln, 12.12.1994 - 12 U 35/94

    Anspruch eines ehemaligen Vertragshändlers auf Zahlung eines Ausgleichs in

    Das Vertragsverhältnis zwischen den Parteien war - was nicht streitig ist - derart ausgestaltet, daß es sich nicht in einer bloßen Verkäufer-Käufer-Beziehung erschöpfte, der Kläger war vielmehr derart in die Absatzorganisation der Beklagten eingegliedert, daß er wirtschaftlich in erheblichem Umfang einem Handelsvertreter vergleichbare Aufgaben zu erfüllen hatte (vgl. BGH BB 1993, 2401; NJW 1994, 657 (658)).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des BGH kommt es nicht darauf an, ob die Verpflichtung zur Überlassung des Kundenstammes erst bei Vertragsbeendigung oder schon während der Vertragslaufzeit durch laufende Übermittlung der Kundendaten an den Hersteller/Lieferanten zu erfüllen ist (BGH BB 1993, 2401; LM § 246 BGB (Hb) Nr. 66 = NJW-RR 1993, 678 = WM 1993, 1464).

    Danach entspricht es der Lebenserfahrung, daß bei der Entscheidung über den Kauf eines Neufahrzeuges neben der Marke auch der Werbung des Vertragshändlers einschließlich seiner Betreuung und seiner Serviceleistungen eine nicht völlig bedeutungslose Rolle zukommt (BGH NJW 1983, 2877 (2879); ZIP 1987, 1383 (1388), BB 1993, 2401).

  • OLG Köln, 25.04.1997 - 19 U 159/96

    Ausgleichsanspruch des KFZ-Eigenhändlers

  • BGH, 14.02.1996 - VIII ZR 68/95

    Zulässigkeit der Berufung bei Klageänderung im Berufungsverfahren

  • OLG Köln, 26.09.1995 - 22 U 13/95

    Ausgleichsanspruch; Pkw-Eigenhändler; Händlervertrag; Unverbindliche

  • OLG Köln, 26.09.1995 - 22 U 224/94

    Anforderungen an die Tätigkeit eines Eigenhändlers im Gegensatz zu der Tätigkeit

  • OLG Saarbrücken, 23.05.2007 - 1 U 464/06

    Ausgleichsanspruch eines Kfz-Händlers nach Kündigung des Händlervertrages durch

  • BGH, 25.03.1998 - VIII ZR 337/96

    Ausgleichsanspruch des nicht in die Absatzorganisation eingegliederten

  • OLG Düsseldorf, 27.10.2006 - 16 U 77/05

    Rechtliche Ausgestaltung des Handelsvertreterausgleichsanspruchs nach § 89b HGB;

  • OLG Stuttgart, 16.05.1997 - 2 U 229/96

    Schadensersatz wegen Verletzung des Alleinvertretungsrechtes; Schriftform

  • OLG Frankfurt, 18.03.1997 - 5 U 127/95

    Voraussetzungen einer analogen Anwendung des § 89 b HGB

  • OLG Naumburg, 13.02.1997 - 7 U 178/96

    Ausgleichsanspruch aus Vertragshändlervertrag; Notwendigkeit einer Beweiserhebung

  • OLG Köln, 26.05.1994 - 18 U 177/93

    Ausgleichsanspruch eines Kfz-Eigenhändlers nach Beendigung der Vertragsbeziehung

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